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Geocaching auf der Jagd & Hund

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Heimo

Geocacher
Zappo schrieb:
[...]Ich würde den Spieß endlich gerne mal rumdrehen - die Jägerschaft soll mal jemanden rausdeuten, mit dem die Cacher verbindlich ausmachen können, unter welchen -jagdlich relevanten- Bedingungen das Cachen verträglich ist bzw. wo nicht - und vor allen Dingen WARUM.[...]

Du meinst ich delegiere an einen Verband bzw. dessen Untergliederung der ich vielleicht nicht angehöre oder eine Person die ich vielleicht nicht mag das Recht verbindlich zu entscheiden was in *meinem* teuer bezahlten Revier geocachingmäßig abgeht?

Im Leben nicht!

Es gibt kein Recht Dosen zu hinterlassen aber es gibt ein bezahltes und verbrieftes Recht auf ungestörte Jagdausübung.

Sollte mich eine Dose stören, was bisher nicht wirklich der Fall war, dann versuche ich den Owner zu kontaktieren. Macht er mir das zu schwer, weil außer einer Dosennummer nichts da ist, hat er Pech. An dem Tag an dem ich Groundspeak kontaktieren muss wird aufgeräumt, dann spricht mit Groundspeak der Grundeigentümer oder deren Vertreter.

Übrigens:
Hegegemeinschaften sind ein Vereinigung der Revierinhaber der im Gebiet der Hegegemeinschfat liegenden Reviere.

Hegeringe sind ein Untergliederung des Jagdverbandes. Zwar sind viele Jäger und vor allem Revierinhaber im Jagdverband aber das muss nicht unbedingt der Hegering oder die Kreigruppe sein in deren örtlichen Bereich das Revier liegt.
 

KreuterFee

Geomaster
Heimo schrieb:
Sollte mich eine Dose stören, was bisher nicht wirklich der Fall war, dann versuche ich den Owner zu kontaktieren. Macht er mir das zu schwer, weil außer einer Dosennummer nichts da ist, hat er Pech. An dem Tag an dem ich Groundspeak kontaktieren muss wird aufgeräumt, dann spricht mit Groundspeak der Grundeigentümer oder deren Vertreter.

Und genau das ist doch eine vernünftige Einstellung, die Welt ist doch schon kompliziert genug und jeder hat auch mehr als genug andere Probleme, da wird es doch die Möglichkeit geben, Probleme direkt während eines kurzen Kontaktes, ohne die große Keule zu lösen, alles andere ist doch Blödsinn.

Da braucht es auch keine großen Dialoge oder teuren Anzeigen in irgendwelchen Verbandszeitungen, sondern einfach eine kurze E-Mail oder ein Telefonat und das meiste klärt sich in 5 Minuten.
 

Jaga

Geocacher
Ich wusste bisher gar nicht, dass Feen so vernünftig sein können.
Wieder etwas gelernt.

Schönen Tag noch.
 

KreuterFee

Geomaster
Das ist immer relativ einfach, so wie es in den Wald klingt, so ruft es auch wieder raus.
Mich stört nur jede Art von Rechthaberei und Pauschalisierung, weil es den Geocacher nicht gibt, genauso wenig, wie den Jäger.

Aber am konkreten Beispiel wirst du überrascht sein, wie oft ich den Grünröcken und Naturschützern zustimme.
 

D-Thorolf

Geocacher
Heimo schrieb:
Es gibt kein Recht Dosen zu hinterlassen aber es gibt ein bezahltes und verbrieftes Recht auf ungestörte Jagdausübung.
Dieses Statement schießt aber deutlich übers Maß, oder?
Wenn für alles, was wir machen, ein verbrieftes Recht nötig wäre hätte der Schönfelder nicht 4100 sondern 978000 Seiten...
Und nur weil man für etwas bezahlt heißt dies noch lange nicht, dass dies legal oder gar rechtens ist.

Es muß zum Glück in Deutschland nicht alles im Detail definiert sein, was erlaubt ist. Selbst wenn der Vorschriften- und Regelungswahn auf bestem Wege ist dies nach und nach umzudrehen.
 

Mandragu

Geocacher
@ D-Thorolf: Zustimmung an dieser Stelle.

Auch ein "bezahltes und verbrieftes Recht auf ungestörte Jagdausübung" kann Jägern kein absolutistisches Recht über die Geschehnisse im Wald geben, im Extremfall dauerhafte Verbannung sämtlicher Menschen aus dem Revier samt Schließung sämtlicher Wege, weil ihn das womöglich stört.

Wanderer und Spaziergänger können nicht einfach von den Wanderwegen aus dem Wald geworfen werden, auch wenn sie durch bloße Anwesenheit manche Jagdpächter bei der Jagd stören mögen. Und in solchen Fällen stört ein Wanderer als solcher den Jagdbetrieb durchs Vogelbeobachten mit dem Fernrohr, Picknicken an der Raststelle oder Knipsen der Waldschönheit genauso wenig (oder genauso viel), wie wenn er direkt am Wegesrand unter einer Baumwurzel einen Geocache hervorholt.

Umgekehrt sollten wir natürlich als Cacher die Jäger respektieren, indem wir ihre Hochsitze in Ruhe lassen und nicht nachts laut gröhlend und Müll in die Gegend schmeißend durchs Revier trampeln.
 

Zappo

Geoguru
Heimo schrieb:
....Du meinst ich delegiere an einen Verband bzw. dessen Untergliederung der ich vielleicht nicht angehöre oder eine Person die ich vielleicht nicht mag das Recht verbindlich zu entscheiden was in *meinem* teuer bezahlten Revier geocachingmäßig abgeht?.....
Bei allem Respekt - ich sprach von einem gaaaaanz klitzekleinen gemeinsamen Statement o.ä. innerhalb der grünen Zunft über die Möglichkeit des Signalisierens der eventuellen Durchführbarkeit des Legens unstörender Caches - was wiederum die größten Probleme im Vorfeld wegnehmen könnte und ne entsprechende Weichenstellung fürs Hobby sein könnte.

Ich hab ja keine Ahnung, wie das da Verbandsmäßig/Organisationsmäßig strukturiert ist - ich dachte allerdings, da gäbe es eine irgendwie verbindliche Struktur ,spricht aber nichts dagegen, das auf andere Ebene zu besprechen - irgendwie wirds da doch was Gemeinsames geben. Das wäre ja sonst wie bei den Cachern :D :D :D -

Und irgendwie ist das immer noch die gleiche Zwickmühle - der Cacher steht ja durchaus auch vor exakt der gleichen Schwelle: Die Entscheidung, was er tun darf oder nicht jemanden zu überlassen, bei dem nicht geklärt ist, ob bzw. auf welcher Grundlage und mit welcher Begründung der entscheiden darf - und den er eventuell (solls ja geben) auch nicht mag.

Einschiebend möchte ich aber auch noch auf Kreuterfees (von hier aus gesehen drittletzten) schönen Beitrag verweisen - mir gehts in der Tat auch so - wahrscheinlich wie den meisten - ich hab keine Probleme mit den Leuten draußen - und es gibt wohl genausoviele Beispiele eines guten miteinander Auskommens (s. Positivliste), wie es Problemfälle gibt.

Ich gestehe aber gerne, daß ich von mir behaupte, mich einigermaßen sinnvoll zu bewegen - und beurteilen zu können, ob meine -so ca 10-12 mal im Jahr gesuchten Dosen - den Forst- oder Jagdbetrieb oder die Natur stören - und wenn ich mich getäuscht hätte - weder ich noch meine Dose sind in tatsächlichen Sinne "wichtig".

Ich hätte ja in meiner Blauäugigkeit niemals daran gedacht, daß Dosen vs. Jagd/Forst jemals ein Thema würden. Aber ein Großteil des Themas ist auch m.E. der Tatsache geschuldet, daß manchmal das entstehende Problembewußtsein und die damit zusammenhängende Auseinandersetzung unverhältnismäßig größer ist als das Problem selbst.

Gruß Zappo
 

Zappo

Geoguru
Mandragu schrieb:
....Und in solchen Fällen stört ein Wanderer als solcher den Jagdbetrieb durchs Vogelbeobachten mit dem Fernrohr, Picknicken an der Raststelle oder Knipsen der Waldschönheit genauso wenig (oder genauso viel), wie wenn er direkt am Wegesrand unter einer Baumwurzel einen Geocache hervorholt.
Ich glaube nicht, daß das irgendjemand ernsthaft bestreitet.

Gruß Zappo
 

radioscout

Geoking
Zappo schrieb:
Mandragu schrieb:
....Und in solchen Fällen stört ein Wanderer als solcher den Jagdbetrieb durchs Vogelbeobachten mit dem Fernrohr, Picknicken an der Raststelle oder Knipsen der Waldschönheit genauso wenig (oder genauso viel), wie wenn er direkt am Wegesrand unter einer Baumwurzel einen Geocache hervorholt.
Ich glaube nicht, daß das irgendjemand ernsthaft bestreitet.

Gruß Zappo
Nur leider gibt es nicht nur die Dosen am Wegesrand sondern z.B. viele vertikale Leitplanken.
 

D-Thorolf

Geocacher
Mandragu schrieb:
Wanderer und Spaziergänger können nicht einfach von den Wanderwegen aus dem Wald geworfen werden, auch wenn sie durch bloße Anwesenheit manche Jagdpächter bei der Jagd stören mögen. (...) Umgekehrt sollten wir natürlich als Cacher die Jäger respektieren
Das triffts ziemlich gut. Es müssen einfach "nur" die verschiedenen Interessen unter einen Hut gebracht werden. Was öfter klappt als man denkt. Wenn allerdings wegen einer nicht zwingend störenden Dose oder einer Idee, wie man die zwei Parteien mit unterschiedlichen Interessen auf einen gemeinsamen Nenner bringt, gleich mit bezahltem und verbrieftem Recht gewedelt wird ist das in meinen Augen schon eine gewisse Engstirnigkeit, die nicht zwingend vom verbrieftem Recht gedeckt wird.

Zappo schrieb:
Ich hätte ja in meiner Blauäugigkeit niemals daran gedacht, daß Dosen vs. Jagd/Forst jemals ein Thema würden. Aber ein Großteil des Themas ist auch m.E. der Tatsache geschuldet, daß manchmal das entstehende Problembewußtsein und die damit zusammenhängende Auseinandersetzung unverhältnismäßig größer ist als das Problem selbst.
Wirklich nicht? :p
Foren neigen doch dazu, dass man Seitenlang Probleme "diskutiert" die in einem direktem Gespräch innerhalb von 30 Minuten erledigt sind...zumindest kommt mir das fast immer so vor :^^:
 

Zappo

Geoguru
D-Thorolf schrieb:
[....Wirklich nicht? :p .....Foren neigen doch dazu, dass man Seitenlang Probleme "diskutiert" die in einem direktem Gespräch innerhalb von 30 Minuten erledigt sind...zumindest kommt mir das fast immer so vor :^^:
Zugestandenerweise gab es für mich mal ein Leben als Schachtelsucher VOR meiner Forenmitgliedschaft - und DAMALS war ich der Meinung, wir hätten keine Probleme. Vielleicht hatten wir da ja tatsächlich noch keine Probleme. Ein Schelm, der da vielleicht sogar einen Zusammenhang sieht :D .

Gruß Zappo
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Zappo schrieb:
DAMALS war ich der Meinung, wir hätten keine Probleme. Vielleicht hatten wir da ja tatsächlich noch keine Probleme. Ein Schelm, der da vielleicht sogar einen Zusammenhang sieht :D
Mit war vieles nicht klar, bevor es hier im Forum thematisiert wurde. Mir war z.B. nicht klar, das Edelstahlschrauben nicht in Bäume gehören, das fand ich damals völlig ok, erst durch den Diskurs hier ist mir klar dass das aber sowas von gar nicht geht.
 

Die Baumanns

Geowizard
Die Probleme sind doch wirklich überschaubar,
wenn ich mir die Resonanz auf der Jagd und Hund vom Samstag ansehe,
kann man von wenigen Einzelfällen sprechen.
Leider werden diese Einzelfälle von Lobbyisten massiv hoch aufgehangen,
so das man wohl unter dem Motto arbeitet "Wehret den Anfängen".
Man muss nur mal in Jägerforen rumschauen, da wird ebenso rumgetrollt wie in diesem Forum,
aber bei konkreten Ansätzen, ist da keiner mehr der ein Problem hat.

Daher ist es gut, das man Präsenz zeigt, und das Hobby erklären kann,
das sich manche Jäger ganz anders vorgestellt haben.

Zudem es mittlerweile genügend Beispiele bei denen man sich verständigt hat.

Gruß Guido
 

Zappo

Geoguru
moenk schrieb:
Mir war vieles nicht klar, bevor es hier im Forum thematisiert wurde. Mir war z.B. nicht klar, das Edelstahlschrauben nicht in Bäume gehören, das fand ich damals völlig ok, erst durch den Diskurs hier ist mir klar dass das aber sowas von gar nicht geht.
Zugestanden. Mir war vorher nicht klar, daß es irgendjemanden auf dieser Welt gibt, der überhaupt den Gedanken hat, eine Schraube in den Baum zu drehen - außer völlige Halbspackos.
Was lernen wir daraus? Forum ist doch zu was nutze? :D

Gruß Z.
 
Die Baumanns schrieb:
Die Probleme sind doch wirklich überschaubar,
wenn ich mir die Resonanz auf der Jagd und Hund vom Samstag ansehe,
kann man von wenigen Einzelfällen sprechen.
Jau, wenn man bedenkt, wieviel Dosenbesuche eigentlich tagtäglich allein in Deutschland stattfinden, dann haben wir (im Sinne "die Geocacher"(tm) ) wenig Probleme, glaube ich.

Die Baumanns schrieb:
Leider werden diese Einzelfälle von Lobbyisten massiv hoch aufgehangen, so das man wohl unter dem Motto arbeitet "Wehret den Anfängen".
Man muss nur mal in Jägerforen rumschauen, da wird ebenso rumgetrollt wie in diesem Forum, aber bei konkreten Ansätzen, ist da keiner mehr der ein Problem hat.
Wie auch schon z.B. hier (http://www.geocaching-ms.de/2013/01/geocacher-aller-laender-vereinigt-euch/#comment-557) kommuniziert:

Gut informierte Waldeigentümer haben fast überhaupt keine Bedenken gegen Geocaching, wenn sie wissen, wie (einfach) sie eigentlich im Problemfall (re)agieren können und wie wenig Probleme die Freizeitbeschäftigung im Verhältnis zu seiner Verbreitung im Grunde macht.

Auch das ist eine Erkenntnis aus so manchen Gesprächen mit Eigentümern. Einige wenige “Scharfmacher” und “Unkenrufer” nutzen allerdings zum Teil die Uninformiertheit Ihrer Verbandskollegen aus, wie mir scheint, um manchmal (medial) Stimmung gegen Geocaching zu machen.

Durch Informationen und (persönliche) Gespräche nimmt man den Nährboden von solchen unfair agierenden Kritikern. Da kann übrigens jede/r Geocacher/in mithelfen und einfach mal ne Runde mit Uninformierten drehen.
(Ersetze Waldeigentümer durch Jäger, dann stimmt das auch)


Die Baumanns schrieb:
Daher ist es gut, das man Präsenz zeigt, und das Hobby erklären kann, das sich manche Jäger ganz anders vorgestellt haben.

Zudem es mittlerweile genügend Beispiele bei denen man sich verständigt hat.

Gruß Guido
Zappos Positivliste (http://forum.geoclub.de/viewtopic.php?f=109&t=41698) z.B. zeigt ja deutlich, dass es funktioniert.

Also einfach nicht beirren lassen :^^:

LG
Jörg
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Zappo schrieb:
Zugestanden. Mir war vorher nicht klar, daß es irgendjemanden auf dieser Welt gibt, der überhaupt den Gedanken hat, eine Schraube in den Baum zu drehen - außer völlige Halbspackos
Der Gedanke ist für Waldfremde anscheinend zu naheliegend - war Hoecker in seinem Buch nicht auch noch mit dem Akkuschrauber im Wald unterwegs?
Natürlich bringt das was, grüne Hölle zu lesen, man muss aber eine Menge Rauschen ausfiltern.
 

Heimo

Geocacher
Mandragu schrieb:
[...]
Auch ein "bezahltes und verbrieftes Recht auf ungestörte Jagdausübung" kann Jägern kein absolutistisches Recht über die Geschehnisse im Wald geben, im Extremfall dauerhafte Verbannung sämtlicher Menschen aus dem Revier samt Schließung sämtlicher Wege, weil ihn das womöglich stört.[...]

Habe ich sowas gesagt, geschrieben oder verlangt? nein das habe ich nicht.

Fakt ist ich habe ein verbrieftes Recht, das Jagdausübungsrecht und durch Gesetz das Recht auf ungestörte Jagdausübung. Für mein Recht bezahle ich Geld an die Gemeinschaft der Grundeigentümer auf der grund und Boden ich jage. Mein Recht fließt direkt aus dem Eigentumsrecht.

Der Geocacher darf in der Natur spazierengehen, dafür muss er nichts bezahlen, der grundeigentpümer muss es aufgrund der Sozialverpflichtung des Eigentums in gewissen Grenzen dulden, weil es dafür gesetze gibt. Für das Hinterlassen seiner Dose hat der Geocacher kein Recht aufgrund Gesetz. Tut er es dann läuft er bildlich gesprochen auf dünnem Eis.

Warum soll nun derjenige der sich glasklar auf dem Boden des Gesetzes bewegt eine Kommunikationsstelle für diejenigen einrichten die mehr tun als ihnen zusteht? Warum sollte man an eine solche Stelle irgendetwas delegieren?

Ich hab nichts gegen Geocacher, ich hab auch nichts gegen die Dosen die in meinem Revier oder sogar auf meinem Eigentum rumliegen, aber für dieses sozialistische Anspruchsdenken einiger Forumsteilnehmer habe ich absolut kein Verständnis.

Wenn einer eine Dose ausbringt, dann soll er einen Zettel mit seinem Namen und einer Telefonnummer allermindest eine Emailadresse, deutlich lesbar in der Dose hinterlassen. Dann kann man ihn im Notfall leicht kontaktieren. Ich habe keinen Grund mich bei Groundspek anzumelden und über deren Mechanismen einen Owener zu kontaktieren.
 

Zappo

Geoguru
@Heimo

Grundsätzlich hast Du recht - insbesonders das Hinterlassen der Adresse in der Dose sollte Standard und Pflicht sein - genau wie die Bereitschaft der Cacher, bei einem Problemfall -auch bei anderen Dosen - vermittelnd tätig zu werden - die Vorstellung, jemand muß sich im Zweifelsfall irgendwo anmelden, ermittelnd usw. ist auch für mich absolut untragbar.

Wenn ich böse wäre, würde ich mal behaupte, die Tatsache, inwieweit der Cacher gewillt ist, sich über seinen Cache direkt kontaktieren zu lassen, hat was damit zu tun, wie ernst er das mit der Dose meint.

Zum gerade aufkommenden Exkurs über Rechte und Gesetze wage ich mal anzumerken, daß es relativ egal st, ob man ein Recht über einen Handel erkauft (Jagdpacht) oder per Geburt hat (Bürger). So gesehen ist der Bürger nicht der, der den Wald betrerten DARF, sondern er hat das RECHT, den Wald zu betreten - genauso wie der Jäger das RECHT hat, den (Wald :D ) zu bejagen. Es gibt da weniger eine Unterscheidung auf Grundlage der Art des Erwerbs des Rechtes. Wobei der Bürger sich das Recht eigentlich auch erkauft hat, durch seine Abgaben.

Wenn ich wiederum böse wäre, könnte ich sagen, daß ich letztes Jahr 60.000+ Öre an Steuern bezahlt habe und mir daraus das Recht ableite, 5 Dosen im Wald zu verstecken :D

Und bezüglich der sozialistischen Einstellung kann man ja mal das Grundgesetz lesen - ich denke, wenn man das dem Normalbürger unter die Nase hält, denkt er, das ist ein kommunistisches Manifest. Da stehen nämlich solche ominösen Sachen drin wie Eigentum verpflichtet und soll der Allgemeinheit dienen usw - ganz dubiose Sachen.

Das ist aber ein Exkurs, der in der Sache wenig dienlich ist - und auch nicht dem Thema des Zusammenlebens. Allerdings meine ich zu verstehen, was Mandragu (?) meint - die Neigung der grünen Zunft, schon beim zweiten Satz den Begriff "mein Recht" zu verwenden, ist mir auch schon wiederholt aufgefallen. Ich hab das in meinem ganzen auseinandersetzungsreichen Leben glaube ich nicht einmal gesagt.

Aber dafür haben wir /ich andere Fehler, andere Reflexe - kein Thema.

gruß Zappo
 

JackSkysegel

Geoguru
Zappo schrieb:
Und bezüglich der sozialistischen Einstellung kann man ja mal das Grundgesetz lesen - ich denke, wenn man das dem Normalbürger unter die Nase hält, denkt er, das ist ein kommunistisches Manifest. Da stehen nämlich solche ominösen Sachen drin wie Eigentum verpflichtet und soll der Allgemeinheit dienen usw - ganz dubiose Sachen.

Und da liegt schon sehr viel Wahrheit drinn. Deshalb gibt es ja auch das Betretungsrecht. Es steht uns allen zu uns im Wald zu bewegen. Meiner Meinung nach muß das geduldet werden.(Das hat allerdings nichts mit dem Zahlen von Steuergeldern zu tun sondern ist das Recht von allen Menschen die sich in diesem Land aufhalten) Natürlich ist es so, das wenn ein Cache zum Problem wird man darüber sprechen muß und den Cache im Zweifelsfall verlegen oder beseitigen muß. Das ist keine Frage. Allerdings bin ich auch davon überzeugt das uns einfach sehr viele Probleme angedichted werden die real nicht wirklich existieren. Über das Recht eine Dose im Wald zu hinterlassen brauchen wir nicht zu diskutiern, das gibt es wohl nicht. Aber Jäger hinterlassen ja auch eine ganze Menge Sachen im Wald die auch nicht unbedingt sehr umweltverträglich sind.

Gegenseitige Schuldzuweisungen und Unterstellungen bringen aber niemanden weiter. Leben und leben lassen sollte da der bessere Weg sein.
 
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