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Geocaching und Tourismus

El_Rolfo

Geomaster
Marley90 schrieb:
Hallo liebe Dosensucher,

zur Zeit bin ich Student im Studiengang Tourismus im 4. Semester. Dieses ist unser Praxissemester, welches ich in der Altenburger Tourismus GmbH absolviere.
Diese ist zuständig für alle möglichen touristischen Projekte, Angebotserstellungen, Stadtführungen, Messen u.s.w.

.........

Ich bin schon auf eure Meinungen und Diskussionen gespannt.

Viele Grüße
Martin

Erwartest du jetzt hier andere Meinungen als im Leipziger Forum? :roll:

Gruss Rolf
 

rumkugale

Geocacher
Eine ähnliche Frage hab es letztens auch in meinem Umfeld. Musste den Kopfschütteln und schmunzeln.
Also meine Schwiegereltern haben eine Pension und sind da in der Region in so einem Hotelverband wo sich mehre Hotels zusammen geschlossen haben. Letztens beim Essen erzählt mir meine Schwiegermutter sie hatten wieder ein Treffen vom Verband und der "Marketingmensch" von ihnen hat vorgeschlagen einen Cache zu legen. So genau erklären was das ist und wie das funktioniert konnte aber niemand. Ich habs ihr dann mal erklärt und auch die Hinterfragungen aufgezählt.

wie zb. das sie es nicht auf GC.com listen könnten wenn es komerziell wäre
außerdem müssten sich ein paar Leute mit dem GPS auskennen und die Gäste dann einweisen können
gedacht wäre das ganze für Tage an denen man nicht baden gehen kann, wo man den Gästen vorschlagen kann macht doch mal diese Schnitzeljagd durch den Ort.
Das extra Leute deswegen kommen würden habe ich auch gesagt glaube ich weniger
Glaube auch das es für Leute die nur mal schnell Unterhaltung haben wollen, es zu kompliziert ist mit dem GPS zu hantieren
Würde auch sagen wenn man sowas schon macht dann so,dass die Gäste an mehre Punkte in der Stadt gehen und dort infos sammeln müssen und die Antworten im Tourismusbüro abgeben und dann was dafür bekommen
 

radioscout

Geoking
Wen willst Du ansprechen? Aktive Geocacher interessieren sich nur für Caches, die bei Geocaching.com gelistet sind.
Die mögen es aber nicht, wenn man Caches legt, die erkennbar als Werbung gedacht sind.
Wenn Du die anlocken willst, musst Du denen bieten, wofür die viele 100 km fahren. Entweder ganz viele leicht zu findende Caches, z.B. die Möglichkeit, an einem Wochenende 500 Filmdosen zu finden. Wenn die passende Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe ist, wird sie auch ganz ohne Nennung des Namens genutzt. Oder Du kannst etwas ganz besonderes bieten, z.B. ein altes Militärgelände oder andere nicht mehr genutzte interessante Gebäude wie z.B. alte Fabriken. Das muß natürlich legal und sicher sein.

Oder willst Du die ansprechen, die noch keine Geocacher sind, es aber mal ausprobieren wollen? Dann verstecke Caches für die. Viele Geocacher mögen es nicht, wenn man Touristen ihre Caches anbietet weil sie erfahrungsgemäß danach leer ("ich habe doch dafür bezahlt, dann nehme ich auch alles mit") oder beschädigt sind.
 
OP
M

Marley90

Geocacher
Danke schon mal für die vielen Meinungen, da sind auch einige Punke dabei, über die ich mir selbst viele Gedanken gemacht habe.

Natürlich werden alle Caches selbst gelegt und es wird auch nicht auf bereits vorhandene verwiesen.
Geocaching soll hier in Altenburg eher ein zusätzliches Angebot werden, das die Leute vor Ort kennenlernen, als ein Hauptentscheidungsgrund für den Urlaubsort. Den Gästen soll etwas geboten werden, was sie dazu veranlasst, wieder herzukommen.

Ich will hier nicht auf Teufel komm raus meine Idee durchboxen und bin auch nicht auf der Suche nach der „richtigen“ Antwort, ich möchte nur möglichst viele unterschiedliche Meinungen und Standpunkte dazu hören, weshalb ich das ganze auch in zwei Foren gepostet habe.

Ich bin hier im Unternehmen der einzige, der Geocaching betreibt, was die Diskussionen etwas schwierig gestaltet.
Es wird darauf hinauslaufen, dass ich die Leute hier in die Materie einführe und für das Thema sensibilisiere, damit das nach meinem Praktikum weiter bestehen kann.
 

Guerteltier

Geocacher
Marley90 schrieb:
Geocaching soll hier in Altenburg eher ein zusätzliches Angebot werden, das die Leute vor Ort kennenlernen, als ein Hauptentscheidungsgrund für den Urlaubsort. Den Gästen soll etwas geboten werden, was sie dazu veranlasst, wieder herzukommen.

Ich bin mir nicht sicher, wie viele "Noch-Nichtcacher" ein solches Angebot überhaupt anspricht. Vielleicht ist eine Dose am Ende als Anreiz aber auch gar nicht so wichtig und es muß kein klassischer Cache werden.
Einen gut gemachten Stadtrundgang mit GPS Unterstützung könnte ich mir vorstellen, nicht jeder mag ja mit 100 anderen Touris eine Führung machen. Da wäre dann vielleicht eine Art Wherigo gar nicht schlecht und wenn man das erfolgreich gemacht hat, kann man sich z.B. online oder offline in ne Art Gästebuch eintragen. Aber das muß natürlich gut gemacht sein, ansonsten kannste damit auch niemanden hinterm Ofen hervorlocken.
 

Ralfbert

Geoking
Marley90 schrieb:
Ich bin hier im Unternehmen der einzige, der Geocaching betreibt, was die Diskussionen etwas schwierig gestaltet.
Es wird darauf hinauslaufen, dass ich die Leute hier in die Materie einführe und für das Thema sensibilisiere, damit das nach meinem Praktikum weiter bestehen kann.

Nimms nicht persoenlich, ich habe lange ueberlegt ob ich hier auch mal Antworte!
Warum muss man forcieren das Touristikunternehmen Geocaching verbreiten, warum willst Du gerade "die Leute" in die Materie einfuehren. Ich habe mir das mal Angeschaut, es gibt doch da schon weiss Gott genug Angebote, muss da noch Geocaching dazu kommen, so nach dem Motto, "Ich hab da ne tolle Idee", das Schadet nur, glaub mir, besonders dem Geocaching.
Gegenvorschlag, komm mal zum Geocaching Praktikum nach Berlin, ich bin mir sicher das Dich gerne ein paar Cacher begleiten und Dir ein paar "schoene Dosen" zeigen.
Mein Vorschlag, schnell ein anderes Thema finden bevor in der Firma schon jemand sensibiliisiert ist! :kopfwand:
 
Ich glaube da kämpft man (mittlerweile) gegen Windmühlen. Ende Januar ist mir auf der Freizeitmesse in Saarbrücken ein Prospekt in die Hände gefallen (ich glaube es war die Region um die Wutachschlucht im Schwarzwald), da wird Geocaching schon explizit und in einer eigenen Sparte im Prospekt angeboten (kostenlos, nur Leihgebühr für GPSr)

Hier noch ein Link:

http://www.schwarzwald-tourismus.info/reisethemen/wandern/geocaching

So beim ersten Überfliegen scheinen die dort gelisteten Caches Eigenmarken zu sein.
 

Zappo

Geoguru
Weizenkeim1 schrieb:
Ich glaube da kämpft man (mittlerweile) gegen Windmühlen. Ende Januar ist mir auf der Freizeitmesse in Saarbrücken ein Prospekt in die Hände gefallen (ich glaube es war die Region um die Wutachschlucht im Schwarzwald), da wird Geocaching schon explizit und in einer eigenen Sparte im Prospekt angeboten (kostenlos, nur Leihgebühr für GPSr)

Hier noch ein Link:

http://www.schwarzwald-tourismus.info/reisethemen/wandern/geocaching

So beim ersten Überfliegen scheinen die dort gelisteten Caches Eigenmarken zu sein.

Was ja mich mal interessieren würde: ob solche - ich nenn sie mal "offiziellen"- Caches auch gewisse Probleme bei Jagd und Forst haben bzw. wie sich da gewisse rechtliche Problematiken auswirken - und ob man da im Sinne des Gleichbehandlungsgrundsatzes nicht was durchdrücken könnte......

Z.
 

The New Cachers

Geowizard
Zappo schrieb:
Was ja mich mal interessieren würde: ob solche - ich nenn sie mal "offiziellen"- Caches auch gewisse Probleme bei Jagd und Forst haben bzw. wie sich da gewisse rechtliche Problematiken auswirken - und ob man da im Sinne des Gleichbehandlungsgrundsatzes nicht was durchdrücken könnte......

Z.

Da man solche Caches ja nicht auf der GC.com oder Geocaching.de Karte sieht, gibts wahrscheinlich keine Probleme :/
Und ausserdem dürfte die Besucheranzahl wohl eher gering sein :???:
 

Zappo

Geoguru
The New Cachers schrieb:
....Da man solche Caches ja nicht auf der GC.com oder Geocaching.de Karte sieht, gibts wahrscheinlich keine Probleme :/ Und ausserdem dürfte die Besucheranzahl wohl eher gering sein :???:

ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, daß eine Kommune Freizeitangebote ausarbeitet und per Flyer publiziert, welche dann hinter dem Rücken der Forstverwaltung heimlich versteckt werden .

Z.
 

The New Cachers

Geowizard
Zappo schrieb:
ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, daß eine Kommune Freizeitangebote ausarbeitet und per Flyer publiziert, welche dann hinter dem Rücken der Forstverwaltung heimlich versteckt werden .

Z.
Ich glauch auch nicht das FÖRSTER ein Problem mit Geocaching haben. Es sind meist (?) die Jäger.
 

compiprofi

Geocacher
Langsam fliegt mir bei dem Thema die Birne weg.

Was haltet ihr von der touristischen Nutzung des Geocachens? --> Setz Dir die Laus in den Pelz.
Ist das eher eine Chance für den Tourismus oder ein Schuss in den Wind? --> Ein Schuss gegen GC
Wie würdet ihr als Laien auf so ein Angebot reagieren? --> Eis essen und gelangweilt mitlaufen.
Wie als erfahrene Cacher? --> Schrotflinte ?
Wie sollte so ein Cache angelegt sein? --> Gar nicht oder bei OC
Sollte man den Begriff „Geocaching“ verwenden oder lieber „Schatzsuche“ oder „Schnitzerljagd“? --> Touristenjagd vielleicht?

Nach 2 1/2 Jahren Erfahrung sollten man die Fragen selber beantworten können, sorry, aber das Thema ist weder spaßig noch unterhaltsam.
VG
 

Nuglaz

Geocacher
Liebe Leute,

bitte beruhigt Euch doch wieder!! ;)

Ist das denn nur alles sooooo schlimm?

Es gab allein bei uns in der Region schon etliche Beiträge in der Zeitung über Geocaching, teils ging es sogar um meine eigenen Caches, wo man mit etwas Gespür der Beschreibung nach auch etwas OHNE GPS hätte finden können.
Auch TV - Sender holen immer mal wieder dieses eigenartige Hobby aus dem Keller und bringen es mehr oder weniger ungeschickt auf den Bildschirm.

Und NOCH NIE hat eine derartige Veröffentlichung auch nur irgendwo hier bei uns den befürchteten Massenansturm auf Caches verursacht oder Muggeleien in riesigem Ausmaß.
Auch meine im Zeitungsbericht angesprochenen Caches sind in keiner Weise dadurch beeinträchtigt worden, weder durch Muggelei als durch Massenansturm "TA" - und "Freies Wort" - Leser.

99% der Zeitungsleser lesen m.E. diese Berichte und werden dadurch nicht zum Cacher oder Doselmuggel, zumal das typische Zeitungsklientel ja doch eher schon etwas älter (und "vernünftiger" :^^: ) ist.

Ganz im Gegenteil, manchmal kann es auch von Vorteil sein, wenn die Leute schon mal was vom Geocachen gehört haben!
So habe ich erst gestern erfahren, dass ein Anwohner an einem meiner gelegten Caches (GC2G9Q7) mittlerweile über das Geschehen und die Cacherei informiert ist.
Zuerst wußte er nichts mit den ständigen Besuchern mit so komischen Umhängehandies am Rastplatz gegenüber seines Hauses anzufangen und vermutete ein Drogenversteck.
Ein Kollege von ihm jedoch kannte dieses Hobby (übrigens aus dem Fernsehen!!) und klärte ihn dann auf.

Und als ich gestern abend den Bonus dieser Serie besuchte, lag die Dose offen am entsprechenden Baum, allerdings gut zwischen Ästen gesichert.
Rund um den Baum wurde abgeholzt und dabei vermutlich die Dose entdeckt.
Anstatt sie nun wie leider oft geschehen zu entsorgen, hat man sie netterweise gesichert und somit seine "Zustimmung" gegeben - alles ist OK!.
Vielleicht hat der Astsäger ja auch mal was vom Geocaching im TV gehört oder in der Zeitung gelesen?

Ich möchte damit nur zeigen, dass man nicht immer gleich an die Decke gehen sollte, wenn jemand versucht, durch Presseberichte oder eben wie hier angesprochen touristische Einbindung unser schönes Hobby vielleicht dem einen oder anderen Menschen näherzubringen.
Mir ist niemals bekannt geworden, daß dadurch nun Heerscharen böser Muggel oder Großtruppen cachesüchtiger Doseneroberer aktiviert wurden.

Auch die Jugendherberge Ilmenau möchte einem Zeitungsartikel nach Geocaching als Unterhaltung während des Aufenthaltes anbieten, wobei im Bericht nicht ganz klar wurde, ob bestehende Caches genutzt oder spezielle (interne) Dosen gelegt werden sollen.
Auch hier denke ich, trotz der jüngeren Zielgruppe besteht keine Gefahr für die liegenden Caches. Man wird dann sicher, wenn das so läuft, eine Gruppe Interessierter heumführen und ein/zwei Dosen angehen.
Dann hat es sich mit dieser Sache für die (auswärtigen) Jungs und Mädels vermutlich damit schon erledigt.
Und wenn nicht - was spricht dagegen, ein paar neue Leute vom Geocaching begeistert zu haben?
Wie seid ihr aufs Cachen gekommen?
Habt ihr nur nachts davon geträumt und Euch am nächsten Tag ein GPS gekauft :D ?


Nette Grüße,

Michael (Nuglaz)
 

radioscout

Geoking
So fördert Geocaching den Tourismus und hätte, wenn man es nicht verhindert hätte, sogar Schließungen verhindert: lvrj.com/news/nevada-sends-geocachers-money-elsewhere-117892984.html
 
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