• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

GriGri hintersichern

cherokee

Geomaster
2m freier Fall bei offenem Grigri gestoppt von einem Knoten im Statikseil.... Das dürfte auch schon sehr grenzwertig sein, was den Fangstoß angeht!

Und wenn Du nun statt dem Prusik eine Handsteigklemme nutzen würdest, dann hättest du ein sehr komfortables Aufstiegssetup! und bist trozdem die ganze Zeit redundant gesichert.
 

adorfer

Geoguru
cherokee schrieb:
2m freier Fall bei offenem Grigri gestoppt von einem Knoten im Statikseil.... Das dürfte auch schon sehr grenzwertig sein, was den Fangstoß angeht!
Kommt auf die Seillänge an.
Bei 40m Seil über mir sehe ich auch bei 4m freiem Fall kein Problem, sofern genügend Fallraum zur Verfügung steht für die Bremsung.
 

DerTonLebt

Geocacher
mtom schrieb:
Ich habe eigentlich keine Sorge, dass der GriGri aus einander fällt. Um das Gerät zum Versagen zu bringen sehe ich zwei Möglichkeiten:
- Falsch herum eingebaut (eigenblöd und womöglich zusätzlich vergessen im gesicherten Zustand zu testen)
- Den Hebel unbeabsichtigt ganz auf gemacht (in der Kleidung verhakt ...)

Beide Fälle sind jedoch kein Versagen des Geräts sonder desjenigen der dranhängt.
1. Kein Partnercheck (oder falls alleine: kein Selbstcheck) durchgeführt -> FAIL
2. Packungsbeilage des Geräts nicht gelesen, Bedienung des Geräts vorher nicht gelernt -> FAIL

Beides sind übrigens Fälle gegen die am besten "nicht klettern" hilft.

Also: spar Dir das blöde rumgeknote, und lern mit Deinem Gerät vernünftig zu arbeiten.
 

coronar

Geowizard
Wozu hintersicher man ein Abseilgerät (ich gehe mal davon aus, dass man beim Aufstieg die von Cherokee beschriebene Redundanz sowieso nutzt)?

1. Panik: Es gibt zwei Verhaltensweisen bei Panik: Entweder läßt man alles los oder man klammert sich an allem, was man greifen kann.

Wenn man alles los läßt, hält der GriGri an. Also kein Problem.

Wenn man sich an allem festhält, was man greifen kann, gibt es zwei Möglichkeiten: Man hat das Seil in der Hand (möglichst auch noch unter dem Hintern), dann bremst man mit der Seilhand. Also kein Problem.

Oder man hat das Seil nicht in der Hand, dann zieht man wahrscheinlich mit beiden Händen am Hebel und geht ab. Dann trifft man in der Hölle aber so viele andere Geocacher, die nicht mit dem GriGri umgehen konnten, dass man keine Zeit hat, sich zu ärgern.

Insofern schützt eine Hintersicherung vor Fehlbedienung, denn mit zweiter Hand am Hebel kommt man nicht weit.

2. Geräteversagen: Beim GriGri beliebig unwahrscheinlich, wenn man das Gerät entsprechend pflegt und regelmäßig checkt. Insofern keine Panik.


Die Nummer mit den Knoten ist göttlich. Wieso kletter ich dann überhaupt den Baum rauf? Das ist wie Mountainbiken, wenn man bergab alle 50 Meter anhält, es könnte ja zu schnell werden.
 

HiPfo

Geomaster
coronar schrieb:
Dann trifft man in der Hölle aber so viele andere Geocacher, die nicht mit dem GriGri umgehen konnten, dass man keine Zeit hat, sich zu ärgern.
Wie viele dokumentierte Abstürze mit Todesfolge bei kletternden Geocachern gibt es denn eigentlich? :???:
 

coronar

Geowizard
HiPfo schrieb:
coronar schrieb:
Dann trifft man in der Hölle aber so viele andere Geocacher, die nicht mit dem GriGri umgehen konnten, dass man keine Zeit hat, sich zu ärgern.
Wie viele dokumentierte Abstürze mit Todesfolge bei kletternden Geocachern gibt es denn eigentlich? :???:

Zum Glück nicht so viele. Das war frei angelehnt an das "Why worry"-Zitat und nicht so ernst gemeint. Mir ist ein Absturz bekannt, den der Protagonist zum Glück und mit ganz viel davon überlebt hat. Das war aber "menschliches Versagen," wie man das immer so schön betitelt, dazu gibt es irgendwo auch einen Thread hier. Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit, gepaart mit ganz viel Zufall.
 

Nerre

Geowizard
Lieber mtom, besuch bitte einen Kletterkurs oder lass dir von einem Cacher mit viel Erfahrung zeigen wie man den Kram einbaut. Deine Ausführungen lesen sich so derart unwissend und dilettantisch daß ich Angst um dein Leben habe. Das liest sich wie ein schlechter Scherz und als hättest du dich nichtmal im Internet schlau gemacht.

ID: super sicher, wer darüber motzt weiß nicht wie man es handhabt. Der einzige Nachteil ist die Unhandlichkeit, vor allem die des Hebels.
GriGri: sicher beim Aufstieg da unter Last, zumal man da idealerweise eine Verbindung Gurt zu Handsteigklemme herstellt. Beim Abseilen nicht 100% sicher da beim Hebel durchziehen Absturzgefahr besteht wenn man nicht die Hand oder einen Prusik am Seil unterhalb des Hinterns hat.
Prusik: Zum Hintersichern ok, aber nicht immer nötig. Zum Aufsteigen: Hol dir lieber eine Steigklemme, ist weniger anstrengend und einfacher.

Knoten im Seil: Sorry da schreit förmlich UNWISSEN heraus. Wenn du deinem Einbau nicht traust kletter nicht, oder wie gesagt, besuch nen Kurs oder Profi!
 
OP
mtom

mtom

Geocacher
Moin!

cherokee schrieb:
2m freier Fall bei offenem Grigri gestoppt von einem Knoten im Statikseil.... Das dürfte auch schon sehr grenzwertig sein, was den Fangstoß angeht!
Bisher habe ich nicht mit einem Statikseil geklettert - und habe das Im Moment auch nicht vor :roll:

Grüße aus Hamburg

Thomas
 

adorfer

Geoguru
cherokee schrieb:
Es wird immer besser, Aufstieg am Dynamikseil
Wieso? Es geht doch um's Training.
Wenn man das dann noch mit einem Kambiumschoner (oder anderweitig leicht laufender Umlenkung) und richtig viel Seilstrecke macht: Das gibt Oberarme!
 

Nerre

Geowizard
-jha- schrieb:
Das gibt Oberarme!

Ich habe am Anfang auch mein 40er aus der Halle genutzt, das dynamisch ist. Aber ich betrachte und betreibe Cachen ja auch als Sport. Dicke Oberarme gibt es nicht wirklich, eher Schulter- und Rückenmuskeln. :D

Es ist halt ein Unterschied ob man weiß was wofür gedacht ist und was die beste/einfachste/sicherste Methode ist und sich dann bewußt für eine andere entscheidet weil man es gern anstrengender hat (oder spartanischer/riskanter), oder ob man sich einfach aus Unwissenheit möglichst gefährlich und sonderbar Teilwissen zu einem Schocker für die Erfahreneren zusammensetzt.

Selbst der Unbelehrbarste wird am Ende einsichtig, und wenn es durch einen sehr schnellen Kontakt mit dem Boden ist. :veg: :shocked:
 

Susi-Strolch

Geocacher
Dynamikseil geht schon. :D
Auch wenn das Steigen schwerer ist ist es doch universeller einsetzbar. Man kann auch mal im Vorstieg einen Baum hoch oder auch mal am Felsen klettern.
Deswegen haben wir uns auch fürs Dynamik entschieden. Da braucht man erst mal nur ein Seil.
Denn lieber am Dynamik steigen als ins Statik fallen :D

MfG Strolch
 

SabrinaM

Geowizard
Beim letzten Kletter-Event, wo ich war, hat man uns auch angehalten, beim Aufstieg am Seil regelmässig diese Knoten ins Seil zu machen. Ich denke mit Schrecken an den armen Wicht, der zum ersten Mal am Seil hoch ist und aus Angst fast jeden Meter einen dicken Knoten ins Seil gemacht hat.
Ich habe der Form halber dann nach 2 Metern einen Knoten gemacht, und bin fix hoch und wieder runter, bevor sich jemand beschweren konnte.
Im Kletterkurs habe ich den Aufstieg am Seil vom Profi gelernt, und da habe ich auch keine Knoten ins Seil machen müssen. Das war beim Baumpfleger. Mein Schwager war bei den Industriekletterern, die machen das auch nicht.
Ein Knoten am Seilende, ja. Aber unterwegs?
 

HankeyPoo

Geocacher
Also ich bin noch nicht lange am Klettern aber bei sowas kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Die Tatsache, das man dabei den Sturzfaktor scheinbar kleiner halten will ist ja das eine(Der Fangstoß aus 2m Höhe im Statikseil ist aber immer noch brachial), aber die Sinnhaftigkeit dieser Knoten ist ja wirklich eine Lachnummer.

Wenn ich mir gerade vorstelle da jeden Meter oder alle 2m einen Knoten reinzufriemeln muss ich wirklich schmunzeln.
Zumal das ganze meiner Meinung nach die Sicherheit auch verringert als erhöht - denn wie will man im Notfall denn schnell von oben wieder runter kommen wenn man erstmal ein dutzend Knoten aufmachen muss ???

Das ein Retter es dann in der Rituation auch nicht einfacher hat ist denke ich auch klar...

Entweder man vertraut dem Material (Durch genaue Kenntnis über den Einsatzbereich) oder man sichert sich über Redundanz. Wer seinem Grigri nicht traut (und z.b. nem zusätzlichen Prusik) der sollte ein zweites Seil einbauen und nen ASAP oder Shunt oder sonst was in der Art mitlaufen lassen. Wem es das nicht wert ist obwohl er Angst hat, sollte sich das alles nochmal überlegen.

Das SabrinaM hier ihre Erfahrung erzählt finde ich gut, und das wirft doch glatt die Frage auf woher diese komische "Empfehlung" denn überhaupt kommt.
Anfangs dachte ich der Tread-Ersteller hier hatte sich das selber ausgedacht aber scheinbar erzählen das ja auch andere Leute rum.

Mit meinem Wissen und Verstand kann ich davon nichts halten und finde es traurig wenn Leute die scheinbar keine Ahnung haben Neulingen so einen Mist erzählen.

P.S.: Stelle mir gerade vor wie das "Alle-2m-Knoten-machen-Piktogram" von Petzl im Waschzettel vom GriGri aussehen würde. :lachtot: :lachtot:

Gruß,

HankeyPoo

EDIT: Da fällt mir gerade was ein: Kann es sein das dieser Mythos von den Gletscher Seilschaften kommt ??? Da macht man in Seilschaften doch auch alle paar Meter Knoten in das Verbindungsseil, damit die Seilschaft bei einem Spaltensturz nicht mitgerissen wird.
Vieleicht ist das der Ursprung dieser komischen Anweisung - auch wenns weit hergeholt wäre aber unlogisch finde ich die Erklärung nicht.
Da hat jemand was von Knoten die den Sturz bremsen gehört und von Fangstößen und hat das ganze dann vom Gletscher in den Wald gebracht :roll:
 
Beim Gletscher macht man das weil die Knoten sich in die Randwächte einer Gletscherspalte einschneiden und somit den Spaltensturz von einem Unglücklichen bremsen, bzw. stoppen.

Nur zu Klarstellung falls der eine oder andere das ned weiß :)

Knoten im Seil halte ich auch für keine sonderlich gute Idee, vorallem wenn es ein schnelles runterkommen deutlich behindert.

Ich habe die Erfahrung gemacht dass die einen Cacher absolut unvorsichtig und unerfahren sind, die anderen dafür aber (trotz Unerfahrenheit !) übervorsichtig.
Dummerweise kennen sie die wirklichen Gefahren nicht und haben hauptsächlich Angst davor runterzufallen. Dass man aber auch mal schnell einen Schock bekommen kann wenn man zulange irgendwo rumhängt (mal ganz salopp gesagt, den orthostatischen Schock gibts natürlich nur unter gewissen Umständen) das wird dann entweder nicht beachtet, oder man weiß es schlicht garnicht.
 

Mika Mifizu

Geocacher
HankeyPoo schrieb:
Die Tatsache, das man dabei den Sturzfaktor scheinbar kleiner halten will ist ja das eine(Der Fangstoß aus 2m Höhe im Statikseil ist aber immer noch brachial), aber die Sinnhaftigkeit dieser Knoten ist ja wirklich eine Lachnummer.
Die Knoten als "Lachnummer" zu bezeichnen, ist schon etwas gewagt, ohne die Anwendungsfälle zu kennen.

Mir wurde bisher von zwei Stellen empfohlen, nach Erreichen der Arbeitsposition einen Knoten unterhalb des Bremsgerätes ins Seil zu machen:

1) Kletterhalle, Wandkontrolle. Technischer Aufstieg am Seil, danach Arbeit an der Kletterwand, d.h. Griffe kontrollieren, nachziehen, ggf. austauschen, ebenso das Sicherungsmaterial in der Wand. Dazu braucht man beide Hände, und hat demnach keine Hand mehr frei, um das Bremsseil zu halten.

2) Routen am Fels sanieren. Zugang durch Abseilen von oben, danach ist man mit schwerer Akku-Hilti am Fels, bohrt Löcher und klebt Haken. Auch hier hat man mit beiden Händen zu tun und somit keine Hand am Bremsseil.

Sollte in diesen Fällen der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass das Gerät versagt, hält der Knoten den Abgang auf.

Das läßt sich auch auf das Loggen eines Abseilcaches übertragen: in der Zeit, in der man keine Hand am Bremsseil hat, macht der Knoten Sinn, sonst nicht. In allen anderen Fällen ist der Knoten mehr Hindernis als Hilfe.

Gruß
Mika
 

SabrinaM

Geowizard
Mika Mifizu schrieb:
HankeyPoo schrieb:
Die Tatsache, das man dabei den Sturzfaktor scheinbar kleiner halten will ist ja das eine(Der Fangstoß aus 2m Höhe im Statikseil ist aber immer noch brachial), aber die Sinnhaftigkeit dieser Knoten ist ja wirklich eine Lachnummer.
Die Knoten als "Lachnummer" zu bezeichnen, ist schon etwas gewagt, ohne die Anwendungsfälle zu kennen.

Mir wurde bisher von zwei Stellen empfohlen, nach Erreichen der Arbeitsposition einen Knoten unterhalb des Bremsgerätes ins Seil zu machen:

1) Kletterhalle, Wandkontrolle. Technischer Aufstieg am Seil, danach Arbeit an der Kletterwand, d.h. Griffe kontrollieren, nachziehen, ggf. austauschen, ebenso das Sicherungsmaterial in der Wand. Dazu braucht man beide Hände, und hat demnach keine Hand mehr frei, um das Bremsseil zu halten.

2) Routen am Fels sanieren. Zugang durch Abseilen von oben, danach ist man mit schwerer Akku-Hilti am Fels, bohrt Löcher und klebt Haken. Auch hier hat man mit beiden Händen zu tun und somit keine Hand am Bremsseil.

Sollte in diesen Fällen der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass das Gerät versagt, hält der Knoten den Abgang auf.

Das läßt sich auch auf das Loggen eines Abseilcaches übertragen: in der Zeit, in der man keine Hand am Bremsseil hat, macht der Knoten Sinn, sonst nicht. In allen anderen Fällen ist der Knoten mehr Hindernis als Hilfe.

Gruß
Mika
Dafür hat zumindest das Rig und das I'D die Arbeitsposition, in der es sicher blockiert. Ich persönlich sichere mich zum Loggen und zum Umbauen (steige meist mit Croll auf) aber eh mit einer Kurzsicherung, wenn möglich (und eigentlich ist es fast immer möglich).
 

cherokee

Geomaster
Dann empfehle ich ganz einfach und simpel den buddy von DMM hinter das Abseilgerät zu schalten. Egal bei welchem Abseilgerät. kein Prusik und keine Knoten im Seil nötig. der Buddy macht einfach nur zu wenn es zu schnell geht und das bisher zuverlässig in allen Lebenslagen. Also wer es sicher möchte, der ist mit dem Buddy up to date! ist sogar für 2 Personen zugelassen also auch in einem Rettungssetup ideal zum Absichern. ebenso gut geeignet um an einem 2ten separten Seil nur mitzulaufen.
 

HankeyPoo

Geocacher
Mika Mifizu schrieb:
Die Knoten als "Lachnummer" zu bezeichnen, ist schon etwas gewagt, ohne die Anwendungsfälle zu kennen.

Mir wurde bisher von zwei Stellen empfohlen, nach Erreichen der Arbeitsposition einen Knoten unterhalb des Bremsgerätes ins Seil zu machen:

Die "Lachnummer" bezog sich ja nur auf auf das Knoten machen alle 2 Meter.
Die Empfehlung die du bekommen hast klingt plausibel, allerdings sehe ich da auch eine kleine Schwierigkeit:

Was passiert im Fall der Fälle und du rutscht mit deinem Abseitgerät in den Knoten ? Dann musst du erstmal wieder ein Stück hoch um den Knoten für den Abstieg lösen zu können. Hmm naja da wir hier vom Aufstieg gesprochen haben sollte das wohl kein Problem darstellen - also ist der Vorschlag doch eine gute Sache und keine Schwierigkeit.

Allerdings würde ich eher zu nem Prusik tendieren - oder eher besser wie schon gesagt zum RIG/ID oder zur Kurzsicherung. Die sollte doch eh jeder dabei haben.... Wie einen Helm :roll:

Gruß,

HankeyPoo
 
Oben