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Höhlen und Fledermäuse

ElliPirelli

Geoguru
4theBats schrieb:
212 aktive Höhlencaches (ohne künstliche Hohlräume, gezählt sind auch Caches die eine Höhle „nur“ als Wegpunkt nutzen).
Fettung von mir.

Solche verfälschen Deine Statistik zu Deinen "Gunsten". Denn wer sagt denn, daß bei einem Cache, der die Höhle als Wegpunkt hat, diese überhaupt betreten werden muß?
Oder vielleicht eh für Spaziergänger frei zugänglich ist und auch im Winter besucht wird?

Ich hab schon Fledermäuse in Aussichtstürmen getroffen. Die werden am Wochenende von vielen, vielen Spaziergängern betreten, auch im Winter. Da müßten sich die Fledermäuse von denen auch gestört fühlen. Wenn sie aber immer noch dort sind, kann ich mir nicht vorstellen, daß die paar Cacher, die über die Wintermonate kommen, da so erheblich zur Störung beitragen.

Den Schutz der Tiere find ich gut und richtig.
Ich finde es nur schade, daß die Cacher mal wieder als die Bösen dargestellt werden, die trotz Winter diese Caches aufgesucht haben.
 
OP
T

TKKR

Geoguru
ElliPirelli schrieb:
4theBats schrieb:
212 aktive Höhlencaches (ohne künstliche Hohlräume, gezählt sind auch Caches die eine Höhle „nur“ als Wegpunkt nutzen).
Fettung von mir.

Solche verfälschen Deine Statistik zu Deinen "Gunsten". Denn wer sagt denn, daß bei einem Cache, der die Höhle als Wegpunkt hat, diese überhaupt betreten werden muß?
Oder vielleicht eh für Spaziergänger frei zugänglich ist und auch im Winter besucht wird?

Ich hab schon Fledermäuse in Aussichtstürmen getroffen. Die werden am Wochenende von vielen, vielen Spaziergängern betreten, auch im Winter. Da müßten sich die Fledermäuse von denen auch gestört fühlen. Wenn sie aber immer noch dort sind, kann ich mir nicht vorstellen, daß die paar Cacher, die über die Wintermonate kommen, da so erheblich zur Störung beitragen.

Den Schutz der Tiere find ich gut und richtig.
Ich finde es nur schade, daß die Cacher mal wieder als die Bösen dargestellt werden, die trotz Winter diese Caches aufgesucht haben.
Diese Thematik hatten wir letzten Winter schon. Es gibt da nette Beispiele. Auf Anhieb fallen mir dabei aus den eigenen Caches folgende ein:
Der hohle Stein: Höhle ist immer verschlossen und kann nicht betreten werden. Somit natürlich keine Sperre.
Sontheimer Höhle: Sehr großer und bekannter Rückzugsort für Fledermäuse. Höhle kann sowieso nur bei Führungen betreten werden. Betreten ist für die Lösung des Caches nicht nötig. Im Winter keine Führungen. Somit keine Sperre!
Drachenschatz: Man kommt im Verlauf des Weges an einer Höhle vorbei. Die ist aber im Winter verschlossen. Somit keine Sperre.

Darum würde mich ja mal die Datengrundlage der Statistik interessieren. Die ist ja bestimmt nicht mit Bleistift auf Papier sondern irgendwie digital gespeichert und sollte also einfach hier reinkopiert werden können.

Logischerweise steht nicht bei allen Höhlen im Winter im Listing, dass sie wegen der Fledermäuse gesperrt sind. Bei einigen Caches die in Höhlen liegen die im Winter sowieso verschlossen werden geht es bei der Sperrung ja nur darum, dass niemand NM oder SBA loggt, da er nicht an den Cache kommt. Die Fledermäuse sind da ja sdurch das Gitter geschützt. Es wäre natürlich schön auf die Fledermäuse und ihre Belange hinzuweisen. Das ist aber in dem Fall absolute Nebensache.
 

4theBats

Geocacher
Hallo,

das ich mich das Jahr über nicht gemeldet habe hat mehrere Gründe,
>zum einen hatte ich angeboten bei Fragen zur Verfügung zu stehen – da keine kam …
>zum anderen hat die Auswertung der Cache Daten ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen, so das ich mich in meiner restlichen Freizeit mit anderen Themen beschäftigen wollte
>und der wichtigste Punkt: im Lauf der Gespräche mit euch habe ich gesehen, das viele von euch ein Interesse daran haben dieses Problem zu lösen. Da schon Ansätze zu sehen waren wollte ich einfach sehen was ihr selbst zustande bringt. Eine Lösung die aus den eigenen Reihen kommt wird – logischerweise – eher angenommen als (und wenn sie noch so gut sein will) eine Lösung von außen. Auch das Signal nach außen ist, selbst wenn nur die rechtlichen Regeln umgesetzt werden, um vieles positiver.
Das was im Moment läuft kann ich nur unterstützen. Die Internetseite bringt das Ziel auf den Punkt. Das einzige was mir fehlt, ist das die Logs gelöscht werden - war mal ein Vorschlag von euch (oder hab ich das überlesen?).
Einen Link auf die Höhlenschutzseite des LHK http://www.lhk-bw.de/schutz.htm würde dieser sicher begrüßen. Wenn das Höhlenschutzmoto:
Nimm nichts mit,
laß nichts zurück,
zerstöre nichts und
schlag nichts tot.

noch irgendwo genannt wird ist es sicher kein Fehler. Natürlich gelten die ersten beiden Zeilen für alles außerhalb der Dose.
>der angesprochene Termin war so wie er uns (Naturschutzverbände, Regierungsstellen und Höhlenforschern) vorgeschwebt hat nicht gewünscht. Der Termin mit den Höhlenrettern hat meinen Informationen nach allen Beteiligten was gebracht. Schade das meine Teilnahme nicht erwünscht war.

Die Liste möchte ich aus verschiedenen Gründen nur sehr ungern veröffentlichen. Ich bin aber gerne bereit diese mit einem von euch durch zu sprechen. Das würde sicher Sinn machen.
Schauhöhlen und vergitterte Höhlen sind, soweit sie mir bekannt sind aus der Liste herausgenommen. Aufgeführt sind momentan Caches, die in der Cachebeschreibung, den logs, oder in der Bildergalerie irgendwo Höhlen oder Fledermaussichtungen aufgeführt haben. Teilweise liegt der Cache nicht mal in einer Höhle, man kommt aber an Höhlen vorbei. Wenn in diesem Fall ein Hinweis in der Cachebeschreibung stünde wär´s ja ok. Manchmal steht auch der Hinweis auf den nächsten Wegpunkt mit Edding ein paar Meter weit in der Höhle an die Wand geschrieben, oder in der Beschreibung wird ausdrücklich auf die tolle Höhle am Wegesrand hingewiesen, usw.
Vermutlich habe ich ein paar Caches in der Liste, die man noch wegfallen lassen kann, dafür kommen noch welche hinzu die bisher nicht bekannt sind. Gestern Abend hab ich auch wieder ein paar gestrichen, dafür kamen fast gleichviel dazu.
Es liegt mir fern euch anhand dieser Liste an den Pranger zu stellen, sie stellt nur eine Arbeitsgrundlage dar um dem Fledermausschutz gerecht zu werden. Da die Veröffentlichung dieser Zahlen die Diskussion wieder vom eigentlichen Thema ab bringt werde ich wohl erst wieder was bringen wenn diese im einstelligen Prozentanteil zugunsten der Fledermäuse steht.

Nochmal, bevor das wieder unter geht, die organisierte Höhlenforschung ist auf das Thema Geocaching gestoßen, weil wir Caches in Höhlen gefunden haben. Nach dem wir darauf etwas geachtet haben fiel dann noch auf, das auch in bekannten Fledermauswinterquartieren Caches liegen. Beim Vergleich der Zahlen, Winterbesuche (Caches) und Abnahme der Fledermauszahlen konnte ein konkreter Zusammenhang hergestellt werden. Die Wahrscheinlichkeit, das die Fledermäuse die hier vertrieben werden den Winter nicht überleben ist hoch.
Klar sind die Quartiere auch durch normale Besucher gestört. Scheinbar scheint die Störung durch die Cachesuche jedoch eine andere Qualität darzustellen. Ob das an der guten Ausrüstung, Taschenlampen o.ä. liegt ist mir nicht bekannt. Das dies oft aus Unwissenheit geschieht ist klar. Darum finde ich den eingeschlagenen Weg, mit Information in der Cachebeschreibung so wichtig.
Es gibt auch bei normalen Besuchen ausnahmen, Silvesterpartys usw. Aber diese werden dann auch zur Anzeige gebracht.

@snaky
ein solcher Kommentar ist sicher nicht überflüssig. Er zeigt das doch mehr Leute hinter solchen Sachen stehen - was nicht nur von mir gelesen wird.

Noch eine Anmerkung in eigener Sache die ich so glaub ich noch nicht erwähnt habe:
Zum Thema Geocaching bin ich selbst schon vor Jahren gekommen. Es hat mich von Anfang an fasziniert. Auch ich habe darüber nachgedacht Caches in Höhlen zu legen. Die Tatsache das ganze Familien durchs Gelände streifen und was unternehmen finde ich in Zeiten wo komasaufen IN ist absolut klasse. Vereine die ihre Kartenlesekurse plötzlich voll haben weil in der Überschrift Geocaching steht – super, sofern das Thema richtig vermittelt wird.
Nur ganz ehrlich – mir hat die Tatsache, das die Tier die ich zu schützen versuche (auch dadurch das ich Jungtiere und verletzte Tiere einzeln, von Hand aufpäpple und um jedes froh bin das ich in die Freiheit entlassen kann) hier in Gefahr sind, dieses Hobby total vermiest.
Deswegen finde ich die aktuelle Entwicklung absolut unterstützenswert. Und wenn ich irgendwie helfen kann lasst es mich wissen. Ich für meinen Teil habe jetzt auf jeden Fall nicht mehr nur schlechte Nachrichten an die entsprechenden Stellen weiter zu melden!

4thebats
 
OP
T

TKKR

Geoguru
Danke für den Link.
Ich werde für meine Caches trotzdem die bisher geltenden, umfassenderen Sperrzeiten gelten lassen.
 
TKKR schrieb:
Danke für den Link.
Ich werde für meine Caches trotzdem die bisher geltenden, umfassenderen Sperrzeiten gelten lassen.
:???:
Bisher: 15.11 - 15.4. = 5 Monate
Neu: 01.10 - 31.3. = 6 Monate

Immerhin das erste Mal, das so eine Regelung irgendwo schwarz auf weiss von offizieller Seite nachzulesen ist.
 

ElliPirelli

Geoguru
ScandinavianMagic schrieb:
TKKR schrieb:
Danke für den Link.
Ich werde für meine Caches trotzdem die bisher geltenden, umfassenderen Sperrzeiten gelten lassen.
:???:
Bisher: 15.11 - 15.4. = 5 Monate
Neu: 01.10 - 31.3. = 6 Monate

Immerhin das erste Mal, das so eine Regelung irgendwo schwarz auf weiss von offizieller Seite nachzulesen ist.
Warum schon Anfang Oktober erschließt sich mir nicht.
Aber das mit 31.3. kann ich nachvollziehen, ich hatte schon Mitte März die ersten Fledermäuse wieder durch den Garten flattern....
 

Beleman

Geowizard
ElliPirelli schrieb:
Was ist denn das für'n Wischiwaschi? Vernünftiger Grund? Kann ja wieder alles mögliche sein.... :roll:
Die Entfernung der Dose während der Schutzzeit ist's jedenfalls nicht ...

Bei uns in der Region war ein hiesiger Landkreisbetreuer Fledermausschutz Anfang März recht aktiv und hat offenbar (fast) alle Owner von Höhlen- und Kellercaches angeschrieben und um Entfernung der Dosen gebeten.
Meinen betroffenen Kellercache habe ich gleich deaktiviert (nach meinen Informationen beim Auslegen hat's dort keine Fledermäuse, aber das war anscheinend nicht richtig) und nachgefragt, ob denn das Betreten zum Zwecke des Entfernens zulässig wäre (bin ohnehin nicht ganz glücklich mit der Lage der Dose). Antwort war, zumindest noch zwei, drei Wochen (ist: Ende März) abzuwarten.
Nun ja, nach meiner Einschätzung wird der Keller häufig von Spaziergängern der umliegenden Ortschaften besucht (im Inneren hat's zudem eine Feuerstelle), während es von Geocachern nur ein bis zwei Besuche pro Monat gab. Aber als Cacher ist man leichter zu kontaktieren, und zumindest meinen Teil kann ich dann tun. Schade ist, dass so mancher netter Cache in der Folge ins Archiv gegangen ist.
 

4theBats

Geocacher
Hallo,

ja - die Fledermausschutzzeit ist erstmals bundeseinheitlich geregelt worden.
1.10. bis 31.3.

Leider gibt es bei einer solchen Regelung immer Zwei Seiten.
Gibt es keine gesetzliche Vorgabe zur Frist ist es fraglich ob die empfohlene Zeitspanne eingehalten wird.
Gibt es eine, so halten sich die Betroffenen eventuell zu stur an diese und fühlen sich sicher. "Ist ja gesetzlich geregelt".
Probleme in diesem Fall:
> Für die schw. Alb z.B. ist der Termin 31.3. meistens zu früh. Es kann zwar sein das um diese Jahreszeit die ersten Ausfülge schon statt gefunden haben, aber je nach Wetterlage gibt es noch nicht genügend Nahrung um das überleben der Fledermäuse zu sichern.
> Rechtlich gilt aber immer noch der Zusatz, das bei einer Störung (auch außerhalb diesem Zeitraum) der Störer zur Verantwortung gezogen werden kann. (Ist auf jeden Fall die Auskunft der verantwortlichen staatlichen Stelle.)

Man kann sicher darüber streiten, ob diese Regelung sinnvoll ist. Nur ob es was bringt...

4thebats
 
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