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Handy mit Vibrationsmotor, damit ein Relais schalten?

OP
G

gcnrw

Geocacher
Hm, würde gerade gern mal vom Relais als Verbraucher weggehen...

Also, zwischen Stromquelle und Optokoppler muss also ein Widerstand der die Stromstärke von x A auf 0,5 A senkt. Danach kommt die Transistorschaltstufe (Emitterschaltung oder Kollektorschaltung?) um Spannung und Strom wieder zu verstärken. Soweit so gut.

Ich hab hier gerade zwei Möglichkeiten:

1. 3x AAA Batterien á 1,5V (3 x 1,5 = 4,5V) mit ca. 4,5A lt. Multimeter
2. 1x 9 Volt Batterie mit ca. 0,4A lt. Multimeter

Zumindestens den Zahlen nach ließe sich also meine 9 Volt Batterie direkt anschließen?! Für die erste Variante wäre aber wieder ein Vorwiderstand erforderlich.

Wie errechne ich denn jetzt wie hoch der Widerstand sein muss damit ich von 4,5A auf 0,5A komme? Können 90 Ohm hinkommen?

Die Werte der Schaltstufe wäre dann die nächste Frage...
 

Toette

Geomaster
Hi!

Das, was Du bei Deinen Batterien gemessen hast, ist der maximale Kurzzschlussstrom.
Die Batterien "haben" keine Ampere, sie können diesen maximalen Strom abgeben.
Wieviel Strom letztlich fliesst, hängt von der Spannung und dem Widerstand des Verbrauchers ab.
Das ist auch der Grund, warum man mit 8AA Batterien in Reihenschaltung trotzdem nicht sein Auto starten kann (sind ja auch 12V, oder ;) ) oder andersrum, Du Dein Handy gefahrlos an einem 5V 1000A Netzteil laden könntest.

Interessant wäre es jetzt zu wissen, WAS Du letztlich am Ausgang des Optokopplers betreiben willst. Entsprechend kann man dann nämlich über die Ausgangstufe nachdenken.

Ich werfe hier einfach mal das Panasonic AQY212EH in den Raum, ein Photo-Mos Relais, was für Dich das rundum sorglos Paket wäre, sofern die zu schaltende Leistung Dir ausreicht.

Gruß
Toette
 

skybeamer

Geomaster
gcnrw schrieb:
Wie errechne ich denn jetzt wie hoch der Widerstand sein muss damit ich von 4,5A auf 0,5A komme? Können 90 Ohm hinkommen?

Nein. Wie bereits erwähnt, solltest du dich vor solch einem Projekt erstmal mit den Grundlagen der Elektronik befassen. Die obige Frage lässt den Schluß zu, dass du dies bisher nicht getan hast.

Tipp 1
Tipp 2
 

rolf1327

Geowizard
Im Übrigen hat Radioscout natürlich Recht. Die 12V Uce hat man ja nur wenn der Transistor sperrt, und da fliesst (fast) kein Strom. Im Sättigungsfall ist Uce ja nur ca. 100mV. Das Verlustleistungs-Maximum ist bei einer Ohmschen Last dann bei U/2. Dennoch auch von mir der Rat deine Last nicht direkt an den Optokoppler zu hängen.

Rolf
 
OP
G

gcnrw

Geocacher
Tja,... WAS ich schalten oder betreiben möchte ist eine gute Frage und auch der Grund warum ich etwas rumdruckse und das Ganze gerade Stück für Stück durchgehen wollte, aber das scheint nicht so einfach zu sein wie gedacht.

Meine erste Idee war ein elektrisches Bolzenschloss oder ein Tankklappenschloss, benötigen aber beide 12 Volt. Die zweite Idee war dann irgendetwas IN der Kiste zu aktivieren (Schaltung mit Mikrocontroller o.ä.). 12 Volt in der freien Wildbahn aufzutreiben erscheint mir aber zu aufwändig.

Die dritte Idee wäre jetzt ein Servo der die Kiste irgendwie öffnet oder zumindestens verschließt...

@skybeamer

Da muss ich dir leider gerade widersprechen. Ich hab mir das gestern Abend schon durchgelesen und das auf diversen Seiten... das Ohmsche Gesetz ist mir ansich auch ein Begriff nur so war ich zu müde um mir den Rechenweg genau anzuschauen *g*
 
OP
G

gcnrw

Geocacher
Die mindest Versorgungsspannung der Servocontroller liegt meistens bei 3,15V, maximal 5,5V. Der Servo danach benötigt 4,8V bzw. 6V.
 

stonewood

Geowizard
gcnrw schrieb:
Hm, würde gerade gern mal vom Relais als Verbraucher weggehen...

Also, zwischen Stromquelle und Optokoppler muss also ein Widerstand der die Stromstärke von x A auf 0,5 A senkt. Danach kommt die Transistorschaltstufe (Emitterschaltung oder Kollektorschaltung?) um Spannung und Strom wieder zu verstärken. Soweit so gut.

Ich glaub das müssen wir noch mal aufdröseln:
Optokoppler: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1403031.htm
(und weitere Folgeseiten) - das Bild zeigt einen Optokoppler mit LED und Fotodiode, viele sind aber stattdessen mit Fototransistor aufgebaut. Das Thema Fototransistor vs. Fotodiode laß ich erst mal aus, wichtig ist erst mal nur der linke Teil.

Du willst nen Optokoppler an dein Handy basteln.
D.h. für das Handy: Eine LED schalten. Datenblatt sagt irgendwas von z.B. 1,5V, 10 mA will die Optokoppler-LED haben damit sie funktioniert. Dein Handy liefert aber z.B. 2.5V. Heißt: Die LED braucht einen Vorwiderstand. Siehe https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201111.htm - damit kann man den Widerstand ausrechnen. Oder man weiß was man da tut und nimmt den LED-Vorwiderstandsrechner https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109111.htm .

Das war's dann auch schon für den Handy-Teil, wenn das Handy den Vibrationsmotor anwirft wird nun stattdessen der Optokoppler durchgeschaltet.

Der Rest (also die rechte Seite vom Optokoppler) hängt nun davon ab was du damit anfangen willst. Wenn der Optokoppler leistungsfähig genug ist deine Last zu schalten (standard-LED zum beispiel) ist die Schaltung schon fast fertig. Für einen Optokoppler mit Fototransistor ist unten z.B. 'Transistor als Schalter' verlinkt - nur die Basis ist halt nicht weiter beschaltet da die per Licht von der LED ihren Strom bekommt. Wenn da mehr Last mit geschaltet werden soll muß das entweder über einen stärkeren Transistor oder eben ein Relais passieren.

Wichtig bei der ganzen Optokopplerei: Du hast eigentlich zwei vollkommen getrennte Bauteile in einem Gehäuse. 'Zufälligerweise' (bzw. mit voller Absicht) leuchtet aber das eine, und löst damit das andere aus. Daher auch die Begriffe 'galvanisch getrennt', 'Potentialfreier Kontakt' o.ä. - im Datenblatt sind im zweifelsfall auch diverse Kilovolt als Potentialunterschied spezifiziert.
 

schatzi-s

Geowizard
Nur mal so als Laie in den Raum geschmissen...

Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich als Kind ein Bauteil hatte (Fotowiderstand, Fotodiode?) das Strom durchliess, wenn es beleuchtet wurde und bei Dunkelheit sperrte. Das Teil habe ich in Reihe mit einer Batterie und einen Motor geschaltet und es auf einen Fernseher geklebt. Die Pixel dahinter habe ich mit meinem c64 an- bzw. ausgeschaltet und schon fuhr der Motor, bzw. blieb stehen :)
Waere das nicht auch eine Loesung fuer dieses Problem?! Anschluss nicht ueber Vibrationsalarm, sondern auf das Display kleben. Wenn ein Anruf kommt, geht das Display an...

Spaeter habe ich mich dann der Software verschrieben und weiss daher nicht, ob das alles so richtig war ;-)
 

Secundus

Geocacher
@schatzi-s, Schon klasste was du hier für eine völlig neue und absolut simple neue Idee einbringst. So simple aber genial :D
 
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