Hallo zusammen,
habe mich heute etwas über einen Leserbrief aufgeregt... Was sagt ihr dazu?
Er wurde wegen folgendem Artikel geschrieben: http://www.fnweb.de/regionales/bu/buchen/20090214_srv0000003802658.html
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Zitat:
"Leserbrief: Zu "Mit GPS und Internet auf Schatzsuche" - FN, 14. Februar
"Trendhobby zum Leidwesen der Natur"
Dr. med. vet. Hans Dieter Heinrich, Lauda-Königshofen
Für Technik-Freaks eine neue Herausforderung verbunden mit Bewegung in der Natur!
Das klingt zunächst einmal interessant und macht neugierig. Mit Hilfe von Internet und GPS-Geräten werden versteckte Behälter aufgespürt und deren Inhalte ausgetauscht, zudem darf man sich in einem kleinen Logbuch verewigen.
Nachdenklich wird man jedoch, wenn man liest, wo diese Behältnisse unter anderem versteckt sind.
Wie Ihr Redaktionsmitglied Fabian Greulich schreibt, finden sich viele Caches (Verstecke) "mitten in der Pampa". Auf einem Berg, an einem Fluss, auf einer Insel, im Unterholz, in einer Felsspalte, einem hohlen Baum und sogar auf dem Meeresgrund.
Rund 50 000 Verstecke sind es bereits in Deutschland, Tendenz steigend. Arme Tier- und Pflanzenwelt! Bisher ist es so, dass alle populären Sportarten draußen in der Natur, wie Joggen, Wandern, Walken, Mountainbiken auf Wegen oder Pfaden ausgeübt werden.
Somit blieb den Tieren zumindest zwischen dem größtenteils in Deutschland sehr dicht angelegten Wegnetz ein, wenn auch kleiner, jedoch ungestörter Lebensraum.
Mit Geocaching wird dies ein Ende finden. Auf der Suche nach dem Cache werden Pflanzen und Insekten zwangsläufig zusammengetreten, Vögel und Tiere gestört und aus ihrem Unterschlupf aufgescheucht! Welch fatale Folgen dies haben kann ist bei der hohen Verkehrsdichte in Deutschland nur unschwer vorstellbar.
Besondere "Nacht-Caches" sind nur bei Dunkelheit mit Hilfe von Taschenlampen, UV-Geräten oder sogar Nachtsichtgeräten aufzuspüren. Damit bleibt den Tieren nicht einmal die Nacht, um in Ruhe Nahrung aufzunehmen. Jäger, die am Abend oder in der Nacht versuchen, die hohe Zahl der Wildschweine zu dezimieren, laufen Gefahr einen Geocacher anzuschießen.
Wer im Internet auf einer der Homepages der Geocacher nachliest, wird dort eine Seite über "das Verhalten in der Natur" finden. Der gute Wille dazu mag wohl vorhanden sein, aber leider wird dieses Hobby, solange die Verstecke abseits der Wege angelegt werden, unausweichlich ein belastender Schritt in Richtung noch mehr Beunruhigung und Stress unserer freilebenden Tierwelt darstellen .
Es wäre wünschenswert, wenn man in Geocacher-Kreisen zu der Einsicht gelangen würde, dass es bei der "elektronischen Ostereiersuche" im Unterholz bald noch weniger Wildtiere und auch keine Osterhasen mehr geben wird."
Link zum Leserbrief (von http://www.fnweb.de/meinung/leserbriefe/20090219_srv0000003827663.html):
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In manchen Punkten möchte ich dem Schreiber ja gar nicht mal unrecht geben, aber das absurde ist, das er in der Fleischhygienestelle arbeitet und jeden Tag mit bekommt, wie Artengerecht unsere „Fleischwaren“ gehalten und geschlachtet werden. Ware selbst dort schon öfters vor Ort und da vergeht jedem der Appetit auf Fleisch…
Eure Meinung würde mich hierzu interessieren.
Was haltet ihr von einem 2. Leserbrief? Die Sache mal von anderen Augen betrachtet..
Ach und bitte nicht aufregen das dies hier mein erster Beitrag ist ;-)
Danke und Grüße laza
habe mich heute etwas über einen Leserbrief aufgeregt... Was sagt ihr dazu?
Er wurde wegen folgendem Artikel geschrieben: http://www.fnweb.de/regionales/bu/buchen/20090214_srv0000003802658.html
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Zitat:
"Leserbrief: Zu "Mit GPS und Internet auf Schatzsuche" - FN, 14. Februar
"Trendhobby zum Leidwesen der Natur"
Dr. med. vet. Hans Dieter Heinrich, Lauda-Königshofen
Für Technik-Freaks eine neue Herausforderung verbunden mit Bewegung in der Natur!
Das klingt zunächst einmal interessant und macht neugierig. Mit Hilfe von Internet und GPS-Geräten werden versteckte Behälter aufgespürt und deren Inhalte ausgetauscht, zudem darf man sich in einem kleinen Logbuch verewigen.
Nachdenklich wird man jedoch, wenn man liest, wo diese Behältnisse unter anderem versteckt sind.
Wie Ihr Redaktionsmitglied Fabian Greulich schreibt, finden sich viele Caches (Verstecke) "mitten in der Pampa". Auf einem Berg, an einem Fluss, auf einer Insel, im Unterholz, in einer Felsspalte, einem hohlen Baum und sogar auf dem Meeresgrund.
Rund 50 000 Verstecke sind es bereits in Deutschland, Tendenz steigend. Arme Tier- und Pflanzenwelt! Bisher ist es so, dass alle populären Sportarten draußen in der Natur, wie Joggen, Wandern, Walken, Mountainbiken auf Wegen oder Pfaden ausgeübt werden.
Somit blieb den Tieren zumindest zwischen dem größtenteils in Deutschland sehr dicht angelegten Wegnetz ein, wenn auch kleiner, jedoch ungestörter Lebensraum.
Mit Geocaching wird dies ein Ende finden. Auf der Suche nach dem Cache werden Pflanzen und Insekten zwangsläufig zusammengetreten, Vögel und Tiere gestört und aus ihrem Unterschlupf aufgescheucht! Welch fatale Folgen dies haben kann ist bei der hohen Verkehrsdichte in Deutschland nur unschwer vorstellbar.
Besondere "Nacht-Caches" sind nur bei Dunkelheit mit Hilfe von Taschenlampen, UV-Geräten oder sogar Nachtsichtgeräten aufzuspüren. Damit bleibt den Tieren nicht einmal die Nacht, um in Ruhe Nahrung aufzunehmen. Jäger, die am Abend oder in der Nacht versuchen, die hohe Zahl der Wildschweine zu dezimieren, laufen Gefahr einen Geocacher anzuschießen.
Wer im Internet auf einer der Homepages der Geocacher nachliest, wird dort eine Seite über "das Verhalten in der Natur" finden. Der gute Wille dazu mag wohl vorhanden sein, aber leider wird dieses Hobby, solange die Verstecke abseits der Wege angelegt werden, unausweichlich ein belastender Schritt in Richtung noch mehr Beunruhigung und Stress unserer freilebenden Tierwelt darstellen .
Es wäre wünschenswert, wenn man in Geocacher-Kreisen zu der Einsicht gelangen würde, dass es bei der "elektronischen Ostereiersuche" im Unterholz bald noch weniger Wildtiere und auch keine Osterhasen mehr geben wird."
Link zum Leserbrief (von http://www.fnweb.de/meinung/leserbriefe/20090219_srv0000003827663.html):
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In manchen Punkten möchte ich dem Schreiber ja gar nicht mal unrecht geben, aber das absurde ist, das er in der Fleischhygienestelle arbeitet und jeden Tag mit bekommt, wie Artengerecht unsere „Fleischwaren“ gehalten und geschlachtet werden. Ware selbst dort schon öfters vor Ort und da vergeht jedem der Appetit auf Fleisch…
Eure Meinung würde mich hierzu interessieren.
Was haltet ihr von einem 2. Leserbrief? Die Sache mal von anderen Augen betrachtet..
Ach und bitte nicht aufregen das dies hier mein erster Beitrag ist ;-)
Danke und Grüße laza