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Lockjack Sport?

schnitzel_de

Geocacher
steve from zuhause schrieb:
Seil durchtrennt? :/
Was für einen Sturz denn, beim klettern fürs GEocaching fällt man doch nicht ins seil...

...richtig...normalerweise sollte das nicht passieren...aber es könnte...
...gerade bei bäumen, kann es dir sehr schnell passieren, dass der ast über den das seil führt nachgibt und du einige meter absackst...

den link zu der seiltrennung kann ich momentan nicht finden...
 

Night-Fly

Geomaster
steve from zuhause schrieb:
Ok, das ist Auslegungssache, weil man eigentlich keine morschen/dünnen/etc. Äste dafür nehmen sollte oder?

hier kommen 2 zusätzliche faktoren ins spiel:
- art des holzes (eiche, buche, ...)
- weiter dass man nicht in den aßt rein sehen kann...
 

Gorkde

Geocacher
Night-Fly schrieb:
SabrinaM schrieb:
... Scheint im Moment aber nicht die beste Jahreszeit dafür zu sein :eek:ps: (Naja, bei Minusgraden im Baum zu hängen muss ich auch nicht wirklich haben...) ...


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Hi! Ich habe zu dem Posting mal ein paar Fragen:

1. Wieso sieht man da 2 Seile ? Kletterst Du an einem und der andere sichert Dich on unten mit einem 2. Seil? Wenn ja, machen das viele oder verlassen sich die meisten auf das eine Seil?
Mir ist ja Doppelsicherung auch lieber, aber 2 Seile und dann noch einen 2. Klettergurt und ein 2. Sicherungsgerät.... Scheint mir sehr aufwendig/teuer.

2. Wie Lang war das Seil was Du zum Raufklettern benutzt hast und wieviel war noch über? Wie hoch war die Kletterhöhe?

3. Ist das der eine Klettercache im Rosengarten der zu einer Serie gehört nahe BookwormBox (Name des Klettercaches ist mir leider entfallen)?

4. Arbeitest Du mit Brusturt oder nur Hüftgurt?

5. Wie befestigst Du das Grigri am Brustgurt? Da der Karabiner ja laut dem was ich weiß um den Sackstich in der Mitte soll, würde der Grigri waagerecht liegen, da der Karabiner dann ja senkrecht steht. Das habe ich beim Testen durch einen 2. Karabiner im ersten gelöst. Wie ist das bei Dir befestigt? Gibts ein Foto?

6. Hätte ich bei der Höhe sicher schiss dass sich die Befestigung am Baum löst und hochrutscht (beim Testen noch nie passiert und machte auch nicht den Eindruck, aber das war ja auch nicht so hoch wie das hier! Hast Du keine Panik davor, zumal der Stamm ja glatt ist und scheinbar keine Verbreiterung aufweist unter der Du das Seil anbringen kannst. Wie hast Du das denn Festgemacht, dass Du da so ein Vertrauen hast (oder bringe ich Dich gerade auf ne neue Panik-Idee? Sorry!) ggf. auch Foto vorhanden?

Vielen Dank für die Infos. Btw. Geile Bilder !
 

Night-Fly

Geomaster
Gorkde schrieb:
1. Wieso sieht man da 2 Seile ? Kletterst Du an einem und der andere sichert Dich on unten mit einem 2. Seil? Wenn ja, machen das viele oder verlassen sich die meisten auf das eine Seil?
Mir ist ja Doppelsicherung auch lieber, aber 2 Seile und dann noch einen 2. Klettergurt und ein 2. Sicherungsgerät.... Scheint mir sehr aufwendig/teuer.
also, ich werde da nicht gesichert. die person auf dem foto unten schaut nur zu. was die kosten betrifft für sicherungsausrüstung da muss schon jeder selbst wissen, was einem das eigene leben wert ist. kletterausrüstung ist zwar nicht billig, dafür kauft man aber auch qualität! ich selbst hab 2 gurte, div. seile, ... ich kann mit meiner ausrüstung locker zu zweit klettern gehen.
aber zu der kernfrage, ich kletter oft mit zwei seilen, meist mit einem 60m seil und einem kurzen um die 20m... oft muss man umsteigen und so hab ich ein kurzes seil um den weiteren aufstieg sicher zu bestalten. bandschlingen gehen zwar im vorstieg auch, aber manchmal reicht es nicht und wie man bei den fotos sehen kann, gibt es durchaus caches, wo man nicht hoch genug einwerfen kann mit der pilotleine...

was die doppelte sicherung betrifft, gibt es keine 100% sicherheit, denn es wird in jeder sicherungskette eine glied geben wo sie nicht greift. oder trägst du auch zwei gurte? spätestens an der schlaufe am gurt ist die doppelte sicherheit gestorben.

Gorkde schrieb:
2. Wie Lang war das Seil was Du zum Raufklettern benutzt hast und wieviel war noch über? Wie hoch war die Kletterhöhe?
hier hab ich mein 60m seil benutzt und wieviel da noch über war, kann ich nicht mehr sagen. der cache (GC1C6QX) wird mit einer höhe von ca. 25m angegeben... das ist aber nicht ungewöhnlich bei caches von bernd (AnnaGram).
ich konnte mein 60m seil bei den rechten 3 dicken äßten von unten einbauen. der cache selbst hängt aber weiter oben und ich hab da noch ein zweites seil benutzt um weiter aufzusteigen. der abstand der äßte läst erkennen, dass es da mit bandschlingen nicht so einfach geht... :)
das heißt im baum selbst noch einmal mit der pilotleine hoch werfen und wenn das zweite seil richtig sitzt umsteigen...
das lange seil nehm ich aber weiter mit nach oben um es oben einzubauen und die volle höhe in einem abzuseilen. das macht es angenehmer und ist ein schöner lohn für die "aufstiegsarbeit". :)

Gorkde schrieb:
3. Ist das der eine Klettercache im Rosengarten der zu einer Serie gehört nahe BookwormBox (Name des Klettercaches ist mir leider entfallen)?
sprachlos ! (GC1C6QX) von AnnaGram bei Hollenstedt

Gorkde schrieb:
4. Arbeitest Du mit Brusturt oder nur Hüftgurt?
ich hab beides, benutze aber in der regel nur einen hüftgurt. den brustgurt nehm ich nur zur hilfe wenn ich mal nen etwas höheren anschlagpunkt brauche oder mich entspand im seil zurück legen möchte...

Gorkde schrieb:
5. Wie befestigst Du das Grigri am Brustgurt? Da der Karabiner ja laut dem was ich weiß um den Sackstich in der Mitte soll, würde der Grigri waagerecht liegen, da der Karabiner dann ja senkrecht steht. Das habe ich beim Testen durch einen 2. Karabiner im ersten gelöst. Wie ist das bei Dir befestigt? Gibts ein Foto?
das kommt auf dein gurt drauf an, wie du da den karabiner anschlagen kannst. ich hab wie gesagt zwei gurte, bei dem einen ist der karabiner senkrecht, bei dem anderem wagerecht zum körper... mit dem gurt den ich da benutzt hab, hab ich das mit 2 karabinern gemacht.

Gorkde schrieb:
6. Hätte ich bei der Höhe sicher schiss dass sich die Befestigung am Baum löst und hochrutscht (beim Testen noch nie passiert und machte auch nicht den Eindruck, aber das war ja auch nicht so hoch wie das hier! Hast Du keine Panik davor, zumal der Stamm ja glatt ist und scheinbar keine Verbreiterung aufweist unter der Du das Seil anbringen kannst. Wie hast Du das denn Festgemacht, dass Du da so ein Vertrauen hast (oder bringe ich Dich gerade auf ne neue Panik-Idee? Sorry!) ggf. auch Foto vorhanden?
bei der höhe? was ist bei 5m anders? da kannste auch zu tote kommen. ich mag auch mal behaupten, dass die befestigung nicht verrutschen kann. das ist ne bandschlinge und die zieht sich durch die belastung zu. du müsstest dann auch angst haben, das sich ein prusik-knoten unter belastung löst.
der baum ist ja nicht "glatt", die struktir der rinde reicht vollkommen aus, dass hier nix verrutscht. du kannst selbst an einer glatten straßenlaterne das prinzig benutzen. ist am seil doch auch nix anderes, nur halt in die andere richtung.
die höhe selbst stört mich nicht im geringsten. ich bin von meiner arbeit auf containerbrücken viel höhere höhen gewohnt.
 

Gorkde

Geocacher
Ok dann noch eine Frage.... Wie bitte wirfst Du denn 25m (oder von mir aus auch 20m) hoch? Das schaff ich bestimmt im Leben nicht ;=)

Dann zu der Technik mit der Bandschlinge.... Kannst Du das mal näher beschreiben? Wenn ich das auf dem einen Foto beim Cache richtig gesehen habe liegt die Bandschlinge einmal um den Baum, dann auf der anderen Seite durchgesteckt und per Karabiner ans Seil. Das würde doch aber heißen, die Schlinge liegt nur 1x um den Baum rum! Ich hab bisher das Seil festgeknotet und das vorher zig mal um den Baum gewickelt zur Sicherheit. Ist 1x rum nicht etwas mutig?
 

Night-Fly

Geomaster
mit ner pilotleine und nem entsprechendem wurfgewicht...
gibt auch sogenannte wurfsäcke... die haben dann um die 200g - 300g gewicht.

aber nen bissel übung braucht man schon... den ersten baum dieser größe den ich bestiegen bin, da hab ich ungelogen knapp 3 std. versucht mein seil einzubauen. habs dann aber doch irgendwann geschaft ;)

zur bandschlinge: das siehst du richtig, und nein, das verrutscht nicht, es hält wunderbar.
die bandschlinge zieht sich sehr fest durch die belastung und dann rutscht da auch nix mehr. die oberfläche der rinde verhindert das auch.
 
OP
S

SabrinaM

Geowizard
Ich bin heute zur Übung mal in unseren Kirschbaum gestiegen. Nur ca. 4 Meter hoch, aber mit Prusik alleine reicht das als Anfänger :hot2: Ich hab das Seil auch "nur" mit einer Bandschlinge am Baum befestigt, das hält bombenfest.

Aber das Seil am passenden Ast hoch zu kriegen war eine Herausforderung (ich sollte einen Nistkasten mitbringen, quasi als Ersatz zur Dose). Den Wurfsack irgendwo im Baum über einen Ast zu kriegen geht ja, aber da wo er hinsoll :???: Ich hab nicht auf die Uhr geschaut, aber eine halbe Stunde hat es mindestens gedauert. Und das Ziel war nicht hoch... aber unübersichtlich. Aber selbst für mich als "Werfniete" war es erstaunlich einfach, mit dem Wurfsack relativ gezielt zu werfen. Und ich hatte das Gefühl, noch 10 Meter höher zu werfen ist nicht viel schwerer, wenn da nix im Weg ist. Und man sollte das Wurfseil nicht durch die Hand laufen lassen, das bremst zum einen das Seil und verbrennt einem zum anderen die Hand :motz:

Noch eins hab ich gelernt. Man kommt zwar mit Prusik auch wieder runter vom Baum, aber das ist noch anstrengender als rauf auf den Baum. Beim nächsten mal hab ich entweder schon ein Gerät, bei dem ich nicht umbauen muss und finde jemanden, der mich darin einweist (spätestens im Februar beim Kurs), oder ich übe das Umbauen auf den ATC vorher auf 2 Meter Höhe. Nochmal mit Prusik runter tu ich mir ohne zwingenden Grund nicht an :irre:
 

eigengott

Geowizard
SabrinaM schrieb:
man sollte das Wurfseil nicht durch die Hand laufen lassen

Je nach Wurftechnik ist das aber notwendig. Auf größere Höhe kommt man meist nur mit der Pendeltechnik, d.h. man hat die Pilotschnur in der Hand und lässt den Wurfbeutel locker kurz über dem Boden pendeln - und lässt dann im richtigen Augenblick los. Dadurch kann man die Hebellänge fast verdoppeln.

Ich empfehle aber in jedem Fall ein paar gute Lederhandschuhe, auch bei der "normalen" Technik hat man sich die Finger schneller verbrannt als man gucken kann.
 
OP
S

SabrinaM

Geowizard
Da hab ich heute ja instinktiv schon fast die richtige Technik angewendet. Da ich nicht gut werfen kann (im klassischen Sinn) hab ich in etwa so geworfen wie Du beschrieben hast. Nur habe ich die Schnur knapp oberhalb des Wurfsackes angefasst, und quasi direkt nach dem "Start" komplett losgelassen. Lasse ich denn bei grösseren Höhen dann die Leine länger durch die Hand laufen? Ich hatte heute bei meinen ersten Versuchen das Gefühl, das bremst doch sehr stark. (Beim allerersten Versuch habe ich die Leine auch noch durch die linke Hand laufen lassen, das ging gar nicht)

Im Moment habe ich noch ein paar Seglerhandschuhe, die ich mir ursprünglich zum Fotografieren gekauft habe. Handflächen aus Leder, und die Fingerkuppen von Daumen und Zeigefinger fehlen. Die nehme ich auch zum Seilklettern, das geht ganz gut.
 

Gorkde

Geocacher
@Sabrina:
http://de.wikipedia.org/wiki/Halbmastwurf
Wird auch zum Abseilen verwendet, hat eine bessere Bremskraft als der übliche Abseilachter. Allerdings brauchst Du einen breiten Karabiner (HMS Karabiner) dazu. Ich hatte mir diese aber eh gleich gekauft.
Bei mir hats beim Testen super funktioniert. Allerdings ist es auf Dauer nicht so gut weil es das Seil verdreht (wie der achter, nur noch mehr), daher kannst Du wenn Du das oft machst und das Seil nicht "entwuselst" Seilsalat kriegen.

Man kann sogar das Grigri etc. durch einen Knoten mit 2 Karabinern ersetzen, aber das ist im Gegensatz zum HMS wohl recht unsicher und nur für Notfälle geeignet, da das Seil wenn man nicht aufpasst und das Seil drüberläuft, es den Karabiner aufziehen kann:
http://www.auf-die-berge.de/ausbildungknotenundstiche.htm
(Ganz unten unter Garda Rücklaufsperre)

(Wohlgemerkt alles nur angelesen etc. daher nicht einfach losrennen ohne selber zu üben / probieren. Nur den HMS hab ich in geringer Höhe mal getestet, der ist für Notfallabseilen sinnvoll.)



@Nightly:
Naja Belastung ok, aber man bewegt sich doch beim Hochklettern, also lockert sich das doch immer etwas und zieht sich wieder zusammen, daher habe ich bedenken. wenn konstanter gleichmäßiger Zug drauf ist klar, aber ich hab so Bedenken bei Bewegungen. Machen das alle Cache-Kletterer hier bei Bäumen so?

Wie hat Dir denn die Industriekletterfrau das Gezeigt Geowizard? Auch so? Das macht mir ja noch mehr Sorge als eine dünne Reepschnur! :???:
 
OP
S

SabrinaM

Geowizard
Gorkde schrieb:
Auch wenn man sich mit HSM abseilen kann, auch den muss man oben im Baum erstmal ins Seil kriegen und die Prusik-Schlingen ausbauen. Ich weiss, Du bist ein Fan vom Abseilen mit HSM (ich frage mich aber, warum alle Welt einen Achter, einen ATC oder ähnliches oder gleich einen Halbautomaten verwendet, wen der HSM so ideal dafür ist...), aber ich nehm lieber meinen ATC (das hab ich schon mal gemacht und das ging gut) oder gleich etwas, womit ich gar nicht erst umbauen muss (ohne es ausprobiert zu haben ist mein Favorit im Moment der I'D von Petzl, aber werde versuchen, vor einem Kauf erst ein paar Varianten auszuprobieren).

Warum sollte sich das Seil beim Hochklettern lockern? Du hängst doch die ganze Zeit mit Deinem ganzen Gewicht dran (mal in der einen, mal in der anderen Schlinge)! Es ruckelt zwar, aber dadurch zieht sich die Schlinge höchstens noch mehr zu. Oder springst Du im Seil und entlastest es so tatsächlich kurzzeitig?
 

Night-Fly

Geomaster
Gorkde schrieb:
@Nightly:
Naja Belastung ok, aber man bewegt sich doch beim Hochklettern, also lockert sich das doch immer etwas und zieht sich wieder zusammen, daher habe ich bedenken. wenn konstanter gleichmäßiger Zug drauf ist klar, aber ich hab so Bedenken bei Bewegungen. Machen das alle Cache-Kletterer hier bei Bäumen so?

öööhm? ich hab zwar keine ahnung wie du kletterst, aber wenn ich nen seil aufsteig, ist es IMMER belastet... ich verlager lediglich den punkt am seil, jedoch nicht das gewicht (belastung)...
von daher weiß ich nicht im geringsten, wo sich da was lockern soll wenn man sich bewegt...
selbst wenn ich oben umbaue und das seil entlastet ist, lockert sich da nix...

probier es doch mal aus, bevor du hier solche sachen behauptest und vielleicht bei anfängern panik auslöst mit falschen aussagen....
 

Team Spikeman

Geocacher
Mal 'ne Frage an die Experten (und nicht die, die es mal werden wollen):

Gibt es wirklich unter den kletternden Geocachern auch nur einen, der wirklich einen HMS dem Achter zum Abseilen im Notfall vorziehen würde? Ich bin jetzt zwar nicht der aktivste Kletterer, aber mir würde das nicht im Traum einfallen.

@Gorkde
Du befindest Dich ja zu Deinem Glück im Traumland der Geokletterer, die im allgemeinen mehr als Hilfsbereit sind. Mail doch einfach mal einen von den Aktiven an und schau Dir das mal vor Ort an. Theorie ist zwar auch wichtig, aber manche Dinge sind eben viel schneller gezeigt als umständlich erklärt ;)
 

super_penny

Geocacher
Mann kann sich schon mit nem HMS abseilen, würde ich allerdings alleine schon wegen der ständigen seilreibung und dem nach oben geführten Bremsseil nicht machen. Wenn mann nen achter oder en ATC gewohnt iss kann das schonmal bös enden mit dem HMS, wenn mann mal das bremsseil nach unten nimmt. Aber generell und zur absoluten Notlösung spricht da nix gegen.

lg
 

Team Spikeman

Geocacher
super_penny schrieb:
Mann kann sich schon mit nem HMS abseilen, würde ich allerdings alleine schon wegen der ständigen seilreibung und dem nach oben geführten Bremsseil nicht machen.

Die zur ausreichenden Bremswirkung notwendige Parallelhaltung von Brems- und Lastseil wäre eben auch mein Argument dagegen gewesen.
 
OP
S

SabrinaM

Geowizard
Meine bescheidene Meinung als nicht-Experte...

Ich bau mir beim ATC (oder beim Achter, wenn ich einen benutzen würde) auch eine Selbstsicherung mittels Prusik ein. Die könnte ich beim HMS ja nur oberhalb einbauen, was erhebliche Nachteile gegenüber der Variante unterhalb an der Bremshand hat. Abstürzen kann ich mit beiden Varianten nicht, von daher Zweck erfüllt, aber ich hab einmal gesehen, wie fest sich ein oberhalb angebrachter Prusik bei voller Belastung zuzieht (und das passiert bei einer kleinen Unachtsamkeit schneller als man denkt, dazu braucht man gar nicht erst in Gefahr geraten...). Da geht ohne den Einbau einer weiteren Schlinge zur Entlastung (und anschliessendem Ausbau) gar nix mehr. Den Stress möchte ich mir ehrlich gesagt ersparen. Es ist gut zu wissen, das es im Notfall geht, falls mir der ATC mal abhanden gekommen sein sollte, aber ohne besonderen Grund werde ich die HMS-Variante nicht verwenden.
 

Night-Fly

Geomaster
Team Spikeman schrieb:
Gibt es wirklich unter den kletternden Geocachern auch nur einen, der wirklich einen HMS dem Achter zum Abseilen im Notfall vorziehen würde? Ich bin jetzt zwar nicht der aktivste Kletterer, aber mir würde das nicht im Traum einfallen.

du sprichst mir aus der seele... ich versteh das auch nicht, gab ja sogar schonmal die aussage, dass die 8 überflüssig sei und man sie sich sparen kann, wenn ein HMS vorhanden ist... naja, jeder so wie er will.
 

Gorkde

Geocacher
Oh Gott sind da viele Antworten :schockiert:

Auch wenn man sich mit HSM abseilen kann, auch den muss man oben im Baum erstmal ins Seil kriegen und die Prusik-Schlingen ausbauen. Ich weiss, Du bist ein Fan vom Abseilen mit HSM (ich frage mich aber, warum alle Welt einen Achter, einen ATC oder ähnliches oder gleich einen Halbautomaten verwendet, wen der HSM so ideal dafür ist...), aber ich nehm lieber meinen ATC (das hab ich schon mal gemacht und das ging gut)

Ist ja keine Pflicht es zu machen, wollte Dir nur einen Tipp geben weil Du sagtest Du kamst beim Testen mir Prusik so schwer runter und dachte Du hast keine andere Möglichkeit. Wenn Du nen ATC hast kannst Du ja auch den benutzen.
Was ich nur nicht verstehe ist wo Du den Unterschied siehst, denn umbauen musst Du ja mit beiden Varianten. Allerdings ist das ja eh nicht so schlimm.

Es ruckelt zwar, aber dadurch zieht sich die Schlinge höchstens noch mehr zu

Stimmt auch wieder so hab ich das noch nicht gesehen ;)

probier es doch mal aus, bevor du hier solche sachen behauptest und vielleicht bei anfängern panik auslöst mit falschen aussagen....

Wieso? Was behaupte ich denn? Ich frage nach und äußere meine Bedenken um mir durch die Diskussion und vernünftige Argumente darüber klar zu werden ob ich mich auf sowas verlassen kann und mein Leben einer solchen Konstruktion anvertrauen kann. Wo ist denn das Problem wenn ich da nachfrage? Warum wird ein Nachfragen gleich als Kritik aufgefasst, versteh ich nicht! Was hab ich denn komisches gesagt?

Gibt es wirklich unter den kletternden Geocachern auch nur einen, der wirklich einen HMS dem Achter zum Abseilen im Notfall vorziehen würde? Ich bin jetzt zwar nicht der aktivste Kletterer, aber mir würde das nicht im Traum einfallen.

Warum? Ich versteh garnicht dass das hier so kategorisch abgelehnt wird. Gibt es einen wirklichen Grund?
EDIT: Sorry hab gerade gesehen, dass weiter unten hier dann die Gründe standen, hat sich also erledigt ;)

Es ist gut zu wissen, das es im Notfall geht, falls mir der ATC mal abhanden gekommen sein sollte, aber ohne besonderen Grund werde ich die HMS-Variante nicht verwenden.

Für mehr meinte ich auch nicht. Notfall wenn Grigri verloren / Versagt oder eben für Dein Übungsklettern wo Du neulich so schwer runter kamst. Konnte ja nciht wissen, dass Du sogar einen ATC hast, dachte Du hast nur Gurt Seil und Karbiner und musstest daher mit Prussik runter.

Du befindest Dich ja zu Deinem Glück im Traumland der Geokletterer, die im allgemeinen mehr als Hilfsbereit sind. Mail doch einfach mal einen von den Aktiven an und schau Dir das mal vor Ort an. Theorie ist zwar auch wichtig, aber manche Dinge sind eben viel schneller gezeigt als umständlich erklärt

Stimmt, deswegen habe ich ja gestern oder so auch eine Thread aufgemacht, wo ich drum gebeten habe wenn jemand eine Erklärungstour plant sich zu melden. Ich wollte niemanden speziell ansprechen, weil ich erstens nicht weiss, wer sich zutraut das Klettern jemandem zu erklären und weil ich auch nicht aufdringlich sein wollte. Wenn Du Lust (und Zeit) hast, kannst Du mal bei der nächsten Klettertour bescheidsagen, vielleicht kann ich ja dann bei Dir mal gucken.
 
OP
S

SabrinaM

Geowizard
Ich hatte meinen sogar ATC dabei. Nur war ich nicht sehr hoch im Baum (3-4 m) und hatte die Idee, das es auch mit Prusik wieder runter gehen müsste und wollte das mal ausprobieren. Ausserdem hatte mein Freund mich mit dem ollen Nistkasten dermassen gefordert (das Ding sollte an eine Stelle zurück, wo ich eigentlich nicht dran kam, war sauschwer und ich mit der Aufgabe eigentlich überfordert... wir haben hinterher dann die Leiter genommen :eek:ps: ), das ich nur noch runter wollte und mir die Umbauerei auch aus diesem Grund ersparen wollte.

Mein Fazit aus dieser Erfahrung: es geht, aber es ist sehr beschwerlich und ich werde beim nächsten mal lieber umbauen ;)
(Und ich werde für die sauschweren Nistkästen (das sind diese teuren Dinger aus "Beton") nicht nochmal das Seil nehmen, wenn ich nicht direkt dran komme :irre: Überhaupt werde ich mir auf meinen Übungstouren keine Zusatzaufgaben mehr aufdrücken lassen. Soweit bin ich noch nicht um mich übers Klettern hinaus auf andere Dinge zu konzentrieren :/)

Wo ich den Unterschied sehe zwischen ATC und HMS? Umbauen muss ich so oder so, das ist klar. Der Rest steht weiter oben, mein Hauptargument gegen den HMS ist die Art der Selbstsicherung, die ich beim ATC (oder der Acht) wesentlich besser lösen kann. Weitere Argumente haben die anderen ja gebracht.
 
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