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Männer stehen auf Munitionskisten, Frauen auf Tupperware...

Urban Scout

Geocacher
Ich beschäftige mich jetzt noch nicht so lange mit dem Thema Geocaching, weiß mit meinen knapp über 90 gefundenen Dosen eines schon ganz sicher: Es macht nun mal erheblich mehr Spaß etwas anderes als Magnet-Filmdosen zu finden.
Ganz bei mir in der Nähe an der Pferderennbahn in Langenhagen fand sich aufeinmal seit dem 16.08. ein "neuer" Tradi.
Da dachte ich mir, den hebe ich mit meiner großen Tochter nach dem Kindergarten.
Was mußte ich dann vor Ort finden: Richtig, mal wieder eine Filmdose mit Magneten, einfach an den Zaun neben den Eingang gebappt.
Es hätte x Möglichkeiten gegeben, auf dem Gelände etwas zu verstecken, auch eine Filmdose etwas kreativer zu platzieren oder auch nur etwas zu tarnen.
Das hat mir jetzt den Impuls gegeben, "auch mal einen" Cache zu verstecken.
Alleine die Bastelarbeit für die Anbringung hat mich jetzt 2 Stunden gekostet, von der "Tarnung" mal ganz zu schweigen. Es handelt sich dabei auch nicht um eine Dose in irgendeiner Form, sondern mal um einen anderen "Behälter".
Inspiriert worden bin ich dabei von einem Cache in HH von dem ich mir dachte: Coole Idee! Mehr davon!
Damit kann man dann auch einen Cache legen, wo die Gegend nicht ganz so toll ist, dafür die "Dose" imho dann "hebenswert".

P.S.: Meine Frau ist Tuppertante :???:
 

Paus-online

Geocacher
Eine richtige (= original) Tupperdose kommt zwar ab und zu mal vor, aber auch auf die Dauer etwas teuer.

Die lebenslange Garantie dieser Teile ist zwar schon toll, gilt aber meines Wissens nicht fürs Muggeln...
 

hustelinchen

Geoguru
skyalex schrieb:
Klar macht eine große Dose mehr Wartungsaufwand, ...

Das stimmt nur insofern die großen Dosen ewig gemuggelt werden. Das war bei einer meiner Dosen der Fall und nachdem jetzt Dose Nr. 5 weg ist, werde ich dort einen Micro legen. Habe gerade mal nachgesehen, insgesamt habe ich 12 Micros versteckt und die machen die meiste Arbeit. Die Logbücher sind einfach schneller voll. Es passen meistens doch nur an die 100 Einträge rein, je nach Art des Micros kann man auch schon mal ein 200er Logbuch unterbringen, aber in die kleinste Chinakladde passen 300 bis 350 Einträge, das spricht dann doch für größere Dosen, eben weil es auch weniger Wartungsaufwand bedeutet.
 

pebbles1305

Geocacher
Am furchtbarsten finde ich die Aldi-Lidl-Netto-Tüte um eine wasserdichte Dose oder Munbox drumherum. Ich hab schon etliche entsorgt! Da findet man Schnecken, Würmer, Dreck, Wasser drin und die Dose ist völlig versifft!

Ich kann die "Verstecke" aus den Cachershops nicht mehr sehen. Wo bleibt die Kreativität?

Filmdosen und Nanos in urbanen Gebieten sind ok.

Was mich nervt: Filmdosen im Wald als Final. Da löst man ein schönes Rätsel und findet eine "hingerotzte" Filmdose.
 

bibliothekar

Geowizard
pebbles1305 schrieb:
Am furchtbarsten finde ich die Aldi-Lidl-Netto-Tüte um eine wasserdichte Dose oder Munbox drumherum. Ich hab schon etliche entsorgt! Da findet man Schnecken, Würmer, Dreck, Wasser drin und die Dose ist völlig versifft!

Ich kann die "Verstecke" aus den Cachershops nicht mehr sehen. Wo bleibt die Kreativität?

Filmdosen und Nanos in urbanen Gebieten sind ok.

Was mich nervt: Filmdosen im Wald als Final. Da löst man ein schönes Rätsel und findet eine "hingerotzte" Filmdose.


+1 Da gibt es nix mehr hinzuzufügen. Naja "Verstecke"aus cacher shops findet man häufiger. Weil Geocaching immer mehr zum Mainstream wird
 

Zappo

Geoguru
Tikken schrieb:
.......so oder so ähnlich ist ein mitlerweile leidiges Thema in mir bekannten Cacherkreisen.
Ich persöhnlich favorisiere zum auslegen PETlinge weil sie wartungsarm und 100% wasserdicht sind.
Wie ist es bei euch? Mir persöhnlich ist es eigentlich egal was für eine Dose ich vorfinde.
Es geht mir darum an die frische Luft zu kommen und tolle Plätze zu sehen, die ich ohne geocaching vielleicht nicht sehen würde.
Aaaalso.....eine der schönsten Befriedigungen beim Hobby für mich ist, wenn man nach längerem Spaziergang -evtl über einige Stationen -mit verschwitzem Hemd im Wald auf dem Baumstumpf oder am Fels lehnt, sich der Location freut, an der man ohne Cachen wohl vorbeigeschlappt wäre - und in einer großen Kiste Trackables kramt und im Logbuch rumliest. Da gibts kurze und lange, lustige und unlustige Beiträge, originelle Stempel und Aufkleber, bekannte oder unbekannte Nicknames, Einträge von Muggels und Förstern. Das macht mir Freude. Tauschen tu ich weniger - ich füll halt meine Boxen auf. Daß Trackables und Coins nicht mehr überall abgelegt werden können, und nur noch den eher briefmarkensammlerähnlichen Weg gehen oder gar nur noch auf Trackinglisten am Event rumgereicht werden, ist schade. Einer der Reize war immer, eine Coin unvermuteterweise zu entdecken.

Ohne jemand anzugreifen zu wollen - Mikros und Petlinge sind für mich keine vollwertigen Caches. Das mag im urbanen Bereich, in einer abgefahrenen Tarnung o.ä. mal sinnvoll sein, in der Natur sind sie vollkommen unnötig. Es IST möglich, bei geeigneter Platzwahl auch mittlere und große Behälter mit den entsprechend oben geschilderten Vorteilen zu verstecken. Wer das nicht hinkriegt, sollte sich mal fragen, ob "Suchen und Verstecken" was für ihn ist.

Die Petlinge zeigen aber auch noch was anderes - damit kann man ohne Mühe, ohne Versteckprobleme und ohne finanziellen Aufwand sich am Spiel beteiligen. Ob man aber bei einem HOBBY das als besonders positiven Aspekt herausheben kann, wage ich zu bezweifeln. Wenn ein Petling weg ist, ist er eben weg. Dann ersetzt man den ein, zwei Mal und wenn es an der Stelle keinen Wert hat, ist der Cache eben weg. Das ist m. E. Verbrauchscachen.

Je wertiger, größer, aufwendiger die Dose und das Listing, desto mehr ist man geneigt, u.a. eine sinnvolle Location und ein gutes Versteck dafür zu finden - und desto mehr ist man geneigt, dem Sportskameraden zu unterstellen, daß er Freude am Spiel hat. Es geht ja nicht darum, was für den Owner das Einfachste und Praktischste* ist, sondern darum, was den Kollegen am besten gefällt. Ich hab 5 Dosen liegen - 2 große Tupperdosen und 3 Munikisten - mit schönen Aufklebern, großem Logbuch, Startinhalt. Bei den meisten bin ich "stolz wie Bolle" , daß ich die schöne Location gefunden habe und teilen kann, andere leben von der schönen Landschaft und der Geschichte. Allen gemeinsam ist, daß da Herzblut drinsteckt, ich mir (im Rahmen meiner Möglichkeiten :D ) Mühe gegeben habe und zu schlucken hätte, wenn es da irgendwo Probleme gäbe.

Aber vielleicht bin ich auch nur ein besserwisserischer, hoffnungslos idealistischer Depp.

Gruß Zappo

* PRAKTISCH ist im übrigen auch ne Glatze.
 

MadCatERZ

Geoguru
Ich sehe das ein wenig differenzierter, wohl auch, weil 2/3 meiner 3 Caches Mikros sind...
Natürlich macht eine größere Dose mit einem richtigen Logbuch mehr Spass, weil das Feeling, den Schatz gefunden zu haben, einfach stimmt.
Und ja, an vielen Orten passt auch mindestens ein Small hin, aber eben nicht immer. Meinen einen Mikro kann ich vielleicht auf small vergrößern, beim zweiten passt das Versteck exakt für eine Filmose und selbst die dümmsten Sucher müssen nicht die nähere Umgebung umgraben(dafür lege ich aber nicht die Hand ins Feuer)

Mir ist es aber lieber, wenn mich eine Filmdose zu neuen Orten führt als dass ich gar nicht dahin komme, auch wenn sehr oft die reine Faulheit beim Owner überwiegt, und sei es nur die Faulheit, einen größeren Behälter zu organisieren, dann muss schnell-schnell der Publish kommen(was ich aber auch nachvollziehen kann)
Ich mein, beim alten Bunker im Wald(als Beispiel) kann man immer ein Versteck für einen Small finden, da muss es nicht die erstbeste Baumwurzel sein.
Sowas ist schade, aber nur insofern schade, als dass die Sahnehaube fehlt, man macht ja trotzdem einen Waldspaziergang und kann sich die Bunker angucken, von deren Existenz man sonst nie erfahren hätte.
 

Zappo

Geoguru
MadCatERZ schrieb:
Ich sehe das ein wenig differenzierter....
NOCH :D :D :D differenzierter als ich?

Man kann sich nach Abwägen und Überlegen dafür entscheidet, an der einen oder anderen Location doch nur einen Petling zu legen - das ist legitim und manchmal durchaus sinnvoll - kein Thema.

Was GANZ anderes ist m.E., ob man unter Geocachen grundsätzlich "Petlinge verstecken" versteht - da ist dann die eingeschränkte Variante zum Standart geworden trotz der Einschränkung beim Logeintrag und Tausch - das verstehe ich unter Verflachung und Rückschritt.

Und wenn der Grund dann noch Bequemlichkeit des Owners oder mangelnde Bereitschaft, für nen Cache mal 10 Öre rauszulassen ist, ist mein Verständnis ganz am Ende. Das ist ein Hobby - niemand muß. Nur: bin ich beim Fußballspielen zu faul, auf den Ball zu treten? Komm ich beim Modellbau mit nem Papierflieger an, weil mich das Modellbauen ankotzt?

Für mich gibts da zwei Ebenen.

Die eine ist die Faktenebene: In der Regel ermöglichen "Nichtmicros" den vollen Leistungsumfang des Cachens (Tausch, Coin, Logbuch), sind in der Natur besser zu finden und erzeugen beim Finder mehr Feeling.
Micros nicht. Also ist ein Micro eine Reduzierung.

...und die Entscheidungsebene: Ich kann trotzdem machen, was ich will.


Das Problem dürfte nicht die Entscheidungsebene sein, sondern, daß die Leute sich der Tatsache der reduzierten Funktion nicht mehr bewußt sind. Der Micro sollte einfach die Ausnahme sein, nicht die Regel. Mittlerweile ist es andersrum.

Gruß Zappo
 

MadCatERZ

Geoguru
Petlinge und sonstige Mikros haben einen ganz entscheidenden Vorteil:
Sie sind leicht zu ersetzen und zudem praktisch wartungsfrei, wobei das eine mit dem anderen zusammenhängt: Irgendwer wird schon den vollen oder vollgesifften Logstreifen ersetzen - oder gleich die ganze Dose, wenn das Umgraben des GZ erfolglos bleibt.
Ansonsten hast Du es schön auf den Punkt gebracht.
Da aber Otto Normalneucacher in der Regel zuerst einmal mit unzähligen Straßenrandmikros konfrontiert wird, tritt einfach ein Gewöhnungseffekt ein, bei dem der straßenrandferne Großbehälter die kaum beachtete Ausnahme und nicht die Regel ist.

Ich finde es schon interessant, dass der Mikro, der an einem Feldweg neben der Gemeindestaße liegt(praktisch ein Drive-In), wesentlich weniger Funde aufweist als der Mikro am Findling, der direkt an der Bundesstraße liegt - bei dem man aber 20 Meter weiter weg parken muss - das kann man sich als Owner zunutze machen, um die Spreu vom Weizen zu trennen.
 

MadCatERZ

Geoguru
Nachtrag: Ein weiterer Grund kann die allgemeine Logfäule sein. Warum Mühe in eine Box stecken, die eh nur TFTC oder TF$ erntet und nach kurzer Zeit downgetradet ist? Auch hier vertrete ich die These:
Wenn der Suchaufwand hoch genug ist(Fußwegstrecke 500 Meter oder mehr), steigt auch die Qualität der Logs.
 

Levìathan

Geocacher
Ich mag alles, außer Behälter die nicht dicht halten.

Wenn ich allerdings einen 20 Stationen-Multi mache, freue ich mich immer über ein hübsch gemachtes Final (leider zu selten).

Zum Glück gibt es immer mal wieder echte Perlen unter den Finaldosen, handgebastelt oder einfach einen guten Einfall gehabt - diese verdamme IQKiste... ;)

Das Schlimmste was ich jemals bergen musste, war von einem Paddelcache das Final. Es war versenkt im See, eingewickelt in ein Fischernetz (indem sich mit der Zeit kleine Fische verheddert hatten und nun verrotteten), die Dose war von innen Nass und stinkend, das Netz total verheddert und die Beschwerung einfach... heul. Jeder Bremer Paddler weiß jetzt wahrscheinlich wovon ich rede... man sollte das Teil verbieten.
 

TiToKiel

Geocacher
Ich liebe große Dosen. Nicht, weil ich besonders viel tausche sondern einfach, weil man dann nach "erfolgreicher Jagd" was in der Hand hält. Was mich aber viel mehr stört, sind lieblos gemachte 08/15 Dosen. Bei mir um die Ecke liegt ein Cache (ein Nano, das Behältnis ist aber größer) der einfach so gut gemacht ist, dass ich vier mal danach gesucht habe (mit Freunden) bis ich ihn in Händen hielt. Es war dann ein falscher "Gitterzaun an Zaunpfahl halter" (keine Ahnung, wie die Dinger wirklich heißen). Der Cache hatte zu Recht auch viele viele Favs.

Andersrum frustriert es mich immer wieder, wenn an tollen Locations einfach PETlinge liegen. Ich hab neulich einen Cache gemacht, den man nur per Boot (oder Schwimmend) erreichen kann. Er liegt auf einer kleinen Insel in einem Fluss. Die Insel ist komplett zugewachsen, man könnte wahrscheinlich eine Schatztruhe verstecken ohne das diese jemals gemuggelt würde. Der Cache war ein PETling direkt am Ufer unter einem Stück Rinde direkt am Wasser. Sowas finde ich einfach frustrierend, wenn eine so tolle Location einfach lieblos bedost wird und man dann auf Grund der 160m Regel ja auch keine zweite Dose legen lann. Zusammen mit einer tollen Cachebeschreibung ("Der Schatz der Flusspiraten" oder sowas) könnte man daraus ein spannendes Erlebnis machen; so hinterlässt das irgendwie unzufriedenheit.
 
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