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Maria Laach - Cache Seepupser

Paus-online

Geocacher
Na, das ist ja mal 'ne Einstellung! Ich darf legen, was ich will, Hauptsache es beschwert sich keiner darüber!

Mag ja sein, daß der Cache wirklich toll ist, ich kenne ihn nicht. Aber er liegt ja wohl ohne Zweifel in einem Naturschutzgebiet und da muß ich nochmal ganz andere Maßstäbe anlegen. Und wenn da jemand Mist baut, dann fällt das ziemlich schnell auf alle zurück.

Nur mal so aus dem Nähkästchen, was ich an anderer Stelle gefunden habe:
Liebe Cacher,

es ging durch die Presse und sicher auch durch einige Foren. Groundspeak wurde von der zuständigen Forstverwaltung dazu aufgefordert, alle Caches im NSG Lennebergwald zu archivieren und keine neuen Caches mehr zuzulassen. Groundspeak respektiert den Wunsch der zuständigen Behörde bzw. Landeigentümers auch im Sinne eines naturverträglichen Geocachings. Daher werden in den kommenden Tagen alle Caches in dieser Region überprüft. Um diesen Schritt zu erleichtern, bitte ich alle Owner, die Caches im NSG Lennebergwald liegen haben, um Unterstützung, und diese selbständig zu archivieren.

Vielen Dank für Euer Verständnis und Eure Kooperation
Andreas (aka stash-lab)

Und da die Struktur- und Genehmigungsdirektionen in RLP inzwischen ziemlich restriktiv sind, würde ich (selbst wenn es mein Cache wäre) für eine Entfernung plädieren, bevor wir auch noch ein gänzliches Cacheverbot in Naturschutzgebieten bekommen.
 

oljoka

Geocacher
Paus-online schrieb:
Na, das ist ja mal 'ne Einstellung! Ich darf legen, was ich will, Hauptsache es beschwert sich keiner darüber!
Unterlasse es bitte mir öffentlich eine Einstellung zu unterstellen! Da begibst Du Dich auf sehr dünnes Eis!

Paus-online schrieb:
Mag ja sein, daß der Cache wirklich toll ist, ich kenne ihn nicht. Aber er liegt ja wohl ohne Zweifel in einem Naturschutzgebiet und da muß ich nochmal ganz andere Maßstäbe anlegen. Und wenn da jemand Mist baut, dann fällt das ziemlich schnell auf alle zurück.
Richtig, Du kennst weder Cache noch die Umgebung. Was Du hier machst ist leider nur Schreibtischtätertum!
....

Paus-online schrieb:
Und da die Struktur- und Genehmigungsdirektionen in RLP inzwischen ziemlich restriktiv sind, würde ich (selbst wenn es mein Cache wäre) für eine Entfernung plädieren, bevor wir auch noch ein gänzliches Cacheverbot in Naturschutzgebieten bekommen.

Auch ich bin aus verschiedenen Gründen schon lange dafür den Cache zu archivieren. Das Kind ist mittlerweile in den Brunnen gefallen, bzw. wurde in den Brunnen geworfen. Die Welle die wegen dieses Caches geschlagen wurde ist viel zu hoch. Die Art und Weise wie hier vorgegangen wird finde ich falsch! Ein Reviewer befasst sich mit der Sache. Warum muss das so in die Öffentlichkeit getragen werden?
 
OP
jmsanta

jmsanta

Geoguru
oljoka schrieb:
[...] diverse unsachliche unwahre Behauptungen, Beschimpfungen, Beleidigungen [...]
*plonk*

edit:
jmsanta am 02.05.2012 um 21:14 schrieb:
[...]inzwischen suche ich nur noch in ganz wenigen Fällen den Kontakt weil ich keinen Bock mehr habe mich beschimpfen, beleidigen und bedrohen zu lassen - einiges davon wäre durchaus auch strafrechtlich relevant gewesen, [...]
 

Paus-online

Geocacher
Da brauche ich den Cache ja gar nicht zu kennen, dankenswerter Weise haben ja genug Finder Bilder eingestellt, auf denen sie in der Uferzone rumwühlen. Vorbildlich!

Und im Brunnen ist das Kind in keinster Weise! Hoffentlich wurde hier verhindert, daß es drin landet und wenn man mich fragt: Die vom Reviewer gesetzte Frist von 30 Tagen ist noch zu lang, insbesondere da der Cache ja noch fleißig gesucht, gefunden und geloggt wird...
 

Zappo

Geoguru
oljoka schrieb:
Mir ist der Laacher See und insbesondere der auf die Cachelocation folgende Uferstreifen seit mehr als 30 Jahren bestens bekannt! Der zum Cache führende Weg existiert schon mindest so lange wie ich den Laacher See kenne. Der Laacher See ist seit vielen vielen Jahren ein wichtiges lokales Erholungsgebiet. Er bringt den Menschen in der Region die Natur und die Umwelt näher. Ich kenne kaum einen Ort der besser geeignet ist Menschen in den Bann der Natur zu ziehen. Die Verletzung der Richtlinien des NSG Laacher See wird seit jeher von Verantwortlichen toleriert. Das mag zum einen an tourisitschen Interessen, zum anderen an der schlechten Durchführbarkeit von Kontrollen oder anderen Gegenmassnahmen liegen, oder einfach darin, dass man den Menschen gönnt was ihnen zusteht......
Tja, schönes Statement.

Ich glaube, ein wenig Lockerheit würde dieser Diskussion hier ganz gut tun. Hier ist doch nicht der Owner hier der große, absichtlich naturzerstörende Verbrecher noch ist ein Anzeigen einer eventuellen Problematik bei einem Cache ein unerlaubtes oder ächtbares Vorgehen. Wobei ich mir natürlich beim TE eine etwas weniger reisserische Wortwahl vorstellen hätte können - und was wahllose Bilder von Leuten, die im Wasser stehen, weil sie lt Log in Hundeschei**e getreten sind, zur Beurteilung zur Lage des Caches beitragen, bleibt mir auch ein Rätsel :D


Hier gibt es einfach unterschiedliche Sichtweisen, die man diskutieren kann bzw. muß - und vielleicht hat ja wirklich jemand ganz unrecht oder ganz recht - auch das solls geben. Allerdings werden mal wieder munter Argumentationsebene gemixt - ob Ansehen des Hobbies in der Öffentlichkeit, GC-Mechaniken oder NSG-Gesetze.


Caches in NSGs sind wohl erlaubt bzw. können auch bei GC gelistet werden, wenn sie auf Wegen stattfinden - irgendwo war mal was von "Ein Bein bleibt auf dem Weg" als Faustregel zu lesen. Die Frage ist eben, ob der bestehende Weg als Weg gilt. Wenn man den nicht so einordnet, liegt die Dose natürlich irregulär - aber das ist eine Sichtweise, die zu regeln wäre. Und selbst wenn, dann lautet der Kritikpunkt "Das ist kein regulärer Weg" und nicht "die hochproblematische Dose ist meilenweit von Wegen entfernt" - ein bisschen eine Frage der Genauigkeit - und des Stils.


Daß ein Weg aber nur als Weg gilt, wenn der in irgendeinem Kartenwerk auftaucht, halte ich allerdings für einen großen Humbug - und eher dem Wort als der Sache dienlich. Das ist einfach bürokratische Verwaltungssicht, die mit den TATSACHEN im Extremfall überhaupt nichts zu tun hat. Was zählt, ist denn doch eher vor Ort - ich bin ja auch nicht tot, nur weil ich meine Geburtsurkunde verloren habe (einnert mich ein bisschen an "Das Totenschiff" von Traven). Und vor Ort gibts einerseits Wege, die schon weg :D sind, und andereseits vorhandene Wege, die nicht kartiert sind. Der Satz: "man macht sich die Welt, wie es einem paßt" trifft doch eher hundertprozentig auf die Leute zu, die einen Weg definieren oder nicht, je nachdem ob der auf einer Karte ist - und nicht, wie es vor Ort aussieht - unreeller gehts ja wohl nicht.

Ich definiere "Weg" als den Ort, den man als Mensch begehen kann, ohne Schaden an der Natur anzurichten oder zu stören - das ist ja auch der Sinn des Wegegebotes. Und wenn der breit genug, begangen genug, schon Jahre vorhanden, whatever ist,
ist das ein Weg. Punkt. Bis er gesperrt wird. Bis dahin ist die Nichtausweisung ein Kartenfehler.


Bitte mich richtig verstehen - ich brauch keine Caches in NSGs (genau gesagt brauch ich weder Caches noch NSGs* :D ), aber hier ist doch die Frage, ob der Cache den Regeln entspricht - und wenn er a) am Weg liegt und b) der Weg ein Weg ist, tut er das - und falls nicht, ist das eben ein Fehler, vielleicht auch eine Grauzone - aber keine verbrecherische Umweltzerstörung, wie hier unterstellt wird - wie gesagt, ein bisschen Gelassenheit täte der Sache gut - und der Reviewer ist ja dran.


Wie geschrieben ist das vor Ort ein stinknormales Naherholungsgebiet, in dem zig Menschen spazierengehen, baden, Boot fahren, Campen und den Hund Gassi führen, und so auch die Natur erleben - und ohne den Bürger wird das mit dem Naturschutz eh nix - aussperren ist keine Lösung.

Gruß Zappo

* NSGs brauchen Verwaltungen, Ämter und andere große Naturzerstörer - der Bürger kann garnicht soviel Schaden anrichten, wie die.
 
OP
jmsanta

jmsanta

Geoguru
Zappo schrieb:
[...]und was wahllose Bilder von Leuten, die im Wasser stehen, [...]
ich denke nicht, daß ich mir wiederholen muss

Zappo schrieb:
"die hochproblematische Dose ist meilenweit von Wegen entfernt" - ein bisschen eine Frage der Genauigkeit - und des Stils.
Korrektes Zitieren ist auch eine Frage des Stils.
"70 m" und "fernab" waren meine Worte - und dies ist nur einer von mind. zwei Punkten, aber lassen wir das, ich würde mich erneut wiederholen

Zappo schrieb:
Daß ein Weg aber nur als Weg gilt, wenn der in irgendeinem Kartenwerk auftaucht, halte ich allerdings für einen großen Humbug [...]
Dem stimme ich unbedingt zu! - zumindest derartig aus dem Zusammenhang gerissen. Eine Wegegebot besagt, daß die ausschließliche Benutzung von ausgewiesenen Straßen und Wegen zulässig ist - die Darstellung in Karten ist nur eine davon und das schreibe ich hier jetzt auch nicht zu ersten Mal. Somit ist die folgende Argumenation in dem Absatz hinfällig.

Zappo schrieb:
[...]und ohne den Bürger wird das mit dem Naturschutz eh nix - aussperren ist keine Lösung.
ich glaube tatsächlich wir könnten einen Ebene finden - aber darum ging es hier auch nie und wir betreten die nächste Metaebene...
 

Paus-online

Geocacher
Im Großen und Ganzen kann man Zappo natürlich zustimmen. Allerdings ist es hier doch etwas gravierender:
Die Leute rennen ja nicht aus Jux und Dollerei oder weil sie in einen Hundehaufen getreten sind im Wasser rum. Dort liegt ja offensichtlich die Dose, was wohl auch der Grund dafür ist, daß das Logbuch so oft naß ist. Und daß der Weg dort zum Wasserweg wird, kann ich mir schwerlich vorstellen. Zumal keiner der Suchenden den Eindruck erweckt, er hätte noch einen Fuß auf dem Weg...

Nochmal zur Erinnerung: Wir befinden uns in Rheinland-Pfalz, wo die Grünen jetzt mitregieren dürfen und die zuständigen Behörden deswegen mittlerweile scharfe Hunde züchten! Und noch so eine Aktion wie die Höhlen-Sache brauche ich persönlich nicht...

Wohl dem, der in Baden-Württemberg wohnt...
 

Zappo

Geoguru
Paus-online schrieb:
Zumal keiner der Suchenden den Eindruck erweckt, er hätte noch einen Fuß auf dem Weg......
....wie gesagt, falls das nicht zutrifft, gehört/kann der Cache weg. Nur, das ist eine eher leicht zu regelnde und klärende Frage der Örtlichkeit, da braucht man eigentlich wenig streiten - mir ist das alles einfach ein bisschen zu "eifernd" - zumindest vom Eindruck her - kann mich auch irren.

Trotzdem bin ich der Meinung, daß nicht immer der Buchstabe, sondern auch das vor Ort eingesetzte naturbeurteilende Augenmaß ausschlaggebend sein sollte - wenn man MITDENKEN fordert, kriegt man eben auch Ergebnisse, die eventuell nicht jeder Regel aufs I-Tüpfelchen folgen. Das ist wie im Straßenverkehr. Trotzdem ist Mitdenken erstrebenswerter als plumpe Gesetze - die ja eher verallgemeinern (müssen) und eventuelle Sondersituationen oder Sonderregeln nicht berücksichtigen.

Wenn ich nicht schon (vor Urzeiten) vor Ort gewesen wäre, würde ich mich ja auch raushalten - aber da geht eben wirklich ein Weg ringsum - und der führt auch mal ans Wasser, soweit ich mich erinnere.

Gruß Zappo
 

radioscout

Geoking
jmsanta schrieb:
weil ich keinen Bock mehr habe mich beschimpfen, beleidigen und bedrohen zu lassen -
q. e. d.

Ich bin jedenfalls froh, daß Du und immer mehr andere Cacher das Thema Naturschutz ernstnehmen und sich um solche "Caches" kümmern, damit wir auch in Zukunft noch Dosen suchen können.

Laß Dich nicht entmutigen!
 

C@pricorn

Geonewbie
Also ich muss mich mal wieder wundern... das tu ich in den letzten Wochen wirklich häufig.

Naturschutz ist ein sehr wichtiges Thema und wir - besonders wir Rheinland Pfälzer - sind uns den Auswirkungen, die dieses Thema auf unser Hobby hat nur allzu bewusst.

Nur verstehe ich diesen Thread hier nicht so ganz. Das sieht nach privater Fehde aus...
und die hat mit Naturschutz nichts zu tun.

Erst vor wenigen Tagen bin ich genau diesen "Trampelpfad", ein ca 1-1,5m breiter Weg noch entlang gejoggt. Dabei sind mir Spaziergänger entgegengekommen. Im Sommer beobachtet man dort immer wieder Leute, die gerade an dieser Stelle ans Ufer gehen, weil es die erste Stelle des Sees ist, an die man nach dem Campingplatz herankommt. Am See ist an schönen Tagen echt die Hölle los, die Leute gehen schwimmen und man kann sich Tretboote mieten.

Die tatsächlichen Gegebenheiten haben nur wenig mit einem richtigen Naturschutzgebiet zu tun. Mal abgesehen davon, dass der See noch vor einiger Zeit mit Gülle vollgepumpt wurde, aber das ist ein anderes Thema...

Hier sollte man wirklich eine Einzelfallbetrachtung vornehmen und nicht starr an Richtlinien und Gesetzen kleben!

Irgendwie finde ich, muss man mal die Kirche im Dorf lassen!
Wenn wir uns jetzt selbst anfangen zu bekriegen, dann können wir es auch ganz sein lassen. Die Owner, die solche schönen Caches legen, und offensichtlich ist der Seepupser ja wohl überwiegend gut angekommen, haben langsam keine Lust mehr, noch Caches zu legen und ihre Zeit und ihr Geld für andere, die dann nur rummeckern zu investieren. Dann suchen wir halt eben bald nur noch guidelinekonforme Caches... oh halt, davon gibt es ja kaum welche! Denn die meisten Caches verstoßen gegen irgendeine Regel.
Wir cachen seit Jahren im Graubereich und es hat niemanden gestört und plötzlich öffnen sich da Türen, die wir besser zugelassen hätten!

Also ich frag mich wirklich, muss das hier sein?
 
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