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Passt mir bloß beim Cachen in Sachsen auf !!!

hjshjs schrieb:
3. blutiges hobby; "knallt irgendwelche Viecher ab"

Was sind wir jäger doch für böse Menschen, anscheinend sind hier nur Veganer in diesem Forum, ich muss sagen das ich ohne reue mit genuss einen Rehrücken esse.
Im gegensatz aber, wenn ich aus dem Discount ein Schweineschnitzel aus Belgien, Luxenburg aus Norddeutschland oder sonstwoher kaufe ich mir jedesmal überlege was denn dieses arme Schwein für ein leben hatte. Die Schweine werden meist ohne tageslicht in wenigen wochen hochgemästet , anschliessend kreuz und quer durch deutschland gefahren bis sie dann die Stromzange ins genick bekommen und betäubt dann die Schlagadern aufgeschnitten bekommen für die Blutwurst!!!
Ein Reh hingegen lebt stressfrei in der Natur bis zum tag seiner Erlegung (etwa 150000 werden in Baden-Württemberg jährlich erlegt).
Diese BEWIRTSCHAFTUNG des Rehwildes ist eine sinnvolle nutzung einer natürlich vorkommenden resource von wohlschmeckendem gesunden Wildfleisch.

Freut mich, dass endlich mal ein Jäger zugibt, worum es bei der Jagd wirklich geht: Nicht Naturschutz, sondern rein wirtschaftliche Gründe. Deswegen darf man ja auch wildernde Hunde erschiessen.


hjshjs schrieb:
Aber ich denke ich rede hier gegen eine wand von Leuten deren Meinung über Jäger eh feststeht, die kein Wild essen und meinen es würde in unseren Wäldern auch ohne Jagd gehen!

Naja, es gab Wild und Wälder, bevor es Jäger gab, und so wird es auch sein, wenn es mal keine Jäger mehr gibt - und irgendwann bekommt das Wild vielleicht endlich mal wieder seine natürlichen Feinde zurück. Bei einem anständigen Wolfsbestand würden die meisten Rehe sicher nicht mehr so eine ruhige Kugel schieben wie man das heute oft beobachten kann.
 

Kenjin

Geocacher
radioscout schrieb:
Es knallt doch an der Mündung?
Und die ist ja draußen.

Ok. Mal anders erklärt. Erstens hat jedes Gewehr / jede Pistole einen Rückstoss. Den sollte man nicht unterschätzen; hat schon so manchem die Waffe verrissen und die Schulter halb ausgerenkt. Entsprechend stabil sollte die Grundhaltung bei einer Schussabgabe sein. Sitzend und gedreht im Auto wird das nichts - Nicht mit einem Gewehr.

Was den Knall angeht - Klar ist die Mündung draußen, aber der Schall dehnt sich ja nicht nur nach vorne aus. Will sagen, obwohl man hinter der Mündung steht, hört man den Knall ja trotzdem. Und entsprechend laut wrd das in (halb-)geschlossenen Räumen. Es hat seinen guten Grund, warum auf guten Schiessplätzen bzw. -hallen ein Gehörschutz getragen wird.

Leider - oder zum Glück - werden noch nicht viele hier einen Gewehrschuss live erlebt haben. Für die Ohren ein echt betäubendes Erlebnis...

Natürlich hast Du recht, wenn Du sagst: Der Lauf ist aussen. Aber wie gesagt, man sollte den Gewehrschuss physikalisch und akustisch nicht unterschätzen.
 

Kenjin

Geocacher
hjshjs schrieb:
1. Organisierte Veranstaltung:

somit ist also ein cache dann eine organisierte veranstaltung wenn der 50. Cacher diesen gefunden hat?
Das ist aber arm argumentiert. Wenn 50 Wanderer unorganisiert in 2 Wochen eine Aussichtsplattform / Schutzhütte / Lichtung erwandern wird das dann auch plötzlich organisiert? Sorry, bei aller Liebe - So bitte nicht! Und selbige Aussage gilt für einen Cache genau so.

2. Das arme Wild ist sooo ängstlich, dass es...
Man darf nicht wieder alles verallgemeinern, Rehwild und auch das Schwarzwild gewöhnt sich recht schnell an den Mensch an Waldwegen die hoch frequentiert sind, hier geschieht x-mal am tag für das Wild das selbe ab und es kann seine fluchtdistanz ohne Stress einhalten sowie sien einstand so wählen das er vom nächsten Weg in sicherer entfernung liegt. Wenn ich bei mir durch Revier gehe sehe ich täglich rehwild in etwa 30-50m neben der Wege die in ihrem lager liegen und lediglich den Weg im auge haben. Geht man den selben weg bei Nacht ist das Wild auf den läufen und schreckt beim kleinsten geräusch!
Generell richtig. Wild kann sich an den Menschen zum Teil gewöhnen und verringert dann die Fluchtdistanz. Dann muss aber auch schon stark frequentiert sein. Rehe und Schweine sind aber keine nachtaktiven Tiere, sondern - zumindest Rehe - sind dämmerungsaktiv. Daher passieren die meisten Verkehrsunfälle mit Rehwild auch am frühen Morgen oder Abend um Sonnenaufgang bzw. Sonnenuntergang. Nachts liegen die brav im Bettchen und pennen - wenn sie nicht aufgeschreckt werden. Trotzdem sind die Ruheplätze der Rehe soweit im Waldesinnern, das ein Nachtwanderer / Geocacher mit Taschenlampe die Tiere nicht automatisch aufschreckt, wenn er auf dem Weg bleibt.

3. blutiges hobby; "knallt irgendwelche Viecher ab"

Was sind wir jäger doch für böse Menschen, anscheinend sind hier nur Veganer in diesem Forum, ich muss sagen das ich ohne reue mit genuss einen Rehrücken esse.
Im gegensatz aber, wenn ich aus dem Discount ein Schweineschnitzel aus Belgien, Luxenburg aus Norddeutschland oder sonstwoher kaufe ich mir jedesmal überlege was denn dieses arme Schwein für ein leben hatte. Die Schweine werden meist ohne tageslicht in wenigen wochen hochgemästet , anschliessend kreuz und quer durch deutschland gefahren bis sie dann die Stromzange ins genick bekommen und betäubt dann die Schlagadern aufgeschnitten bekommen für die Blutwurst!!!
Ein Reh hingegen lebt stressfrei in der Natur bis zum tag seiner Erlegung (etwa 150000 werden in Baden-Württemberg jährlich erlegt).
Diese BEWIRTSCHAFTUNG des Rehwildes ist eine sinnvolle nutzung einer natürlich vorkommenden resource von wohlschmeckendem gesunden Wildfleisch.
So ganz kann ich zwar nicht zustimmen, aber im Kern hast Du recht. Aber "Bewirtschaftung" - Naja. Gut ca. 90% aller geschossenen Tiere landet beim Metzger oder in der Restaurant-Küche. Und sicherlich trägt das auch die Kosten einer Jagd minimalst mit, aber richtig "Bewirtschaften" kann man das wohl kaum nennen. Ich kenne keinen Jäger, der durch Abschüsse und Verkauf seine Jagd finanzieren kann. Jagdpacht ist und bleibt ein Zuschussgeschäft - LOL; Jagd und Zuschuss in einem Satz, das kann ja nur schief gehen...

4. "aus diesem Grund sieht man nämlich unteranderem auch keine Tiere mehr"

aha dann haben die bösen jäger wohl alles totgeschossen!!
man man man was sind denn das hier für ausssagen. In unseren Wäldern und Felder sind die privaten Jagdpächter wohl die letzten die in ihrem auf 9 JAHRE!!! gepachtetes Revier allse totschiessen würden, hier ist nachhaltige nutzung gefragt, die verträglich mit dem Forst sein sollte. Ein Pächter der ich zitiere:"knallt irgendwelche Viecher ab" wird wohl das ziel der Nachhaltigen nutzung durch nicht selektive Bejagung nicht erreichen.

Aber ich denke ich rede hier gegen eine wand von Leuten deren Meinung über Jäger eh feststeht, die kein Wild essen und meinen es würde in unseren Wäldern auch ohne Jagd gehen!
Stimmt. Kaum ein Jagdpächter knallt wahllos irgendwelche Viecher ab - Ausnahmen bestätigen die Regel. Grundsätzlich soll mit der Jagd ein vom Menschen aus dem Gleichgewicht gebrachtes Gefüge wieder in Einklang gebracht werden. Wenn also nicht alle Welt etwas gegen die Brunos und Knuts sowie Wölfe etc. pp. etwas haben würde, würde es ein natürliches Gleichgewicht geben, und der Jäger müsste grundsätzlich nicht eingreifen. So muss der Jäger aber eingreifen und versuchen dabei ein gewisses Mass an Gleichgewicht wieder herzustellen. Dabei wird ein vernünftiger Jäger immer diverse Kriterien bei der bejagung anlegen: Anzahl der Tiere, Alterstruktur der Tiere, usw. usw. Selbstverständlich und im Rahmen des Tierschutzes werden vorrangig kranke und verletzte Tiere geschossen. Auch wenn das für einige jetzt paradox klingt. Aber ein Wildschwein, das vor ein Auto gelaufen ist, kann man in den wenigsten Fällen gesundpflegen - Die Verletzungen sind meistens so schwer, das nur noch der Abschuss geht. Macht man diesen Abschuss nicht, wird das Tier noch geraume Zeit durch den Wald laufen und dann unter Schmerzen sterben. Daher ist der Abschuss in solchen Fällen "humaner". Gleiches gitl für Tiere mit Tollwut - Die gerade bei Füchsen wieder auf dem Vormarsch ist.

Und wenn einige im Wald keine Tiere mehr sehen, sei einigen mal gesagt, das Tiere Ruhe mögen. Also keine Gruppen von 5-10 Personen die laut schwatzend durch den Wald stiefeln und dabei mehr Lärm machen als eine gesamte römische Kohorte im Teutoburger Wald. ;-) Im Ernst, was mir in meinen Zeiten als einfacher Muggel schon alles im Wald über den Weg gerannt ist - Davon hätte ich als normaler Wanderer schon die Hälfte wegen Ruhestörung aus dem Wald geschmissen. Aber das nur am Rande.

Ich sehe die Jagd als verantwortungsvolle Aufgabe und Hege des wildes in meinem Revier liegt mir sehr am herzen. Die reduktion der Jäger auf "totschiesser und böse geocache hassende Menschen" ist einfach falsch, siche gibt es unter den jägern wie unter jeder gruppe von Menschen immer schwarze Schafe aber das die Meinung der Allgemeinheit sich nach an diesen wenigen orientiert ist traurig und in keiner gesellschaftlichen gruppe so ausgeprägt wie bei den Jägdgegnern.
:cry:
Da stimme ich Dir zu. Wie immer gibt es solche und solche und solche die meinen, der Wald gehört ihnen. Ich finde auch, das Geocacher und Jäger durchaus im Einklang miteinander leben können. Dazu gehört, das beide Seiten rücksicht aufeinander nehmen und die, die mit Waffen im Wald unterwegs sind, sich ihrer Verantwortung bewusst sind. Ferner denke ich, das einige Jäger durchaus mal ein paar Stunden Nachhilfe im Umgang mit Waldbesuchern (Wanderer, Reiter, Jogger, Geocacher, Mountainbiker) vertragen können. Und in meinen Augen sind Mountainbiker um etliches schlimmer, als es Geocacher je sein könnten.

@ScandinavianMagic: Wildernde Hunde werden nicht aus wirtschaftlichen Gründen abgeschossen, sondern weil diese Hunde wildern! Schon mal gesehen, was ein Hund anrichtet wenn der eine Ricke oder ein "schwangeres Reh" reisst? Leider kein Einzelfall: http://www.lima-wiederladetechnik.de/Wild/Reh.html Dann versteht man ganz schnell, warum Hunde im Wald angeleint sein sollen. Aber es ist ja nie der eigene Hund der wildern würde, immer nur die anderen. Ich habe selbst 2 Hunde (Dackel), und die sind im Wald immer angeleint. Ganz liebe Tiere - Aber wenn die einen Hasen oder ein Reh sehen, gehen die ab... Ne, ne - Hunde im Wald gehören an die Leine, dann können die auch nicht wildern!

Und was den Wolfsbestand angeht, da hat Bruno ja wohl gezeigt wie die Mehrheit der Bevölkerung denkt.

Ein anderes Beispiel für den Umgang des "normalen Menschen" mit der Natur sei die Wiederansiedlung des Wisents im Wittgensteiner Land. http://www.wdr.de/studio/siegen/radio/Forschung/wisente/wisente.jhtml Soviel Stress wegen ein paar Rindviechern...
 

Ilsebilse

Geomaster
Kenjin schrieb:
Ich kenne keinen Jäger, der durch Abschüsse und Verkauf seine Jagd finanzieren kann.

Ich kenne zwei Jäger, die nach eigenen Aussagen mehr einnehmen als für Jagdpacht etc. bezahlen (beide in Niedersachsen).

Kenjin schrieb:
Aber ich denke ich rede hier gegen eine wand von Leuten deren Meinung über Jäger eh feststeht, die kein Wild essen und meinen es würde in unseren Wäldern auch ohne Jagd gehen!

Erstens ist das ein pauschalisierendes Totschlagargument gegen jede Form von Kritik an der Jagd.

Und zweitens zeigt ein Pilotprojekt in einem niederländischen Nationalpark, dass es sehr wohl ohne Abschuß geht - nur hat man dann keinen geschlossenen Wald sondern Grasland mit Büschen und einzelnen Bäumen... geht aber am Thema vorbei.

Kenjin schrieb:
Dabei wird ein vernünftiger Jäger immer diverse Kriterien bei der bejagung anlegen: Anzahl der Tiere, Alterstruktur der Tiere, usw. usw. Selbstverständlich und im Rahmen des Tierschutzes werden vorrangig kranke und verletzte Tiere geschossen.

Leider darf man das Fleisch kranker/verletzter Tiere nicht verkaufen und für das Fleisch alter Tiere bekommst Du nichts. Die Jäger die ich kenne, schiessen AUCH kranke Tiere, essen und verkaufen aber junges, gesundes Wild und schiessen auch vorrangig solches!. Das Jäger nur für den Tierschutz schiessen halte ich daher für ein Gerücht. Natürlich hegen Jäger den Bestand - das gehört zum erwähnten "Bewirtschaften". Das muß aber nicht zwangsläufig was mit Tierliebe zu tun haben.

Kenjin schrieb:
Auch wenn das für einige jetzt paradox klingt. Aber ein Wildschwein, das vor ein Auto gelaufen ist, kann man in den wenigsten Fällen gesundpflegen -

Was bitte ist daran paradox? Als Tierärztin würde ich selbstverständlich Tiere einschläfern, die entweder nicht zu retten sind, oder für die die Schmerzen während der Behandlung in keiner Relation zur gewonnen Lebensspanne stehen - was ist also paradox daran, verletztes Wild von Schmerzen zu erlösen? Außerdem hat NIEMAND hier bezweifelt, dass es o.k. ist, verletzte Tiere zu erlösen.

Kenjin schrieb:
Gleiches gitl für Tiere mit Tollwut - Die gerade bei Füchsen wieder auf dem Vormarsch ist.

Sorry, aber das ist schlichtweg FALSCH!!!
Ich habe gerade mal im aktuellen Tierärzteblatt nachgeschaut, da ist jeden Monat die offizielle Tierseuchenstatistik drin. Seit Jahren max. 1 Fall von Fuchstollwut/Monat, meistens gar keine Fuchstollwut. Was häufiger gemeldet wird, ist die Fledermaustollwut.
Und den Rückgang der Fuchstollwut ist nicht Erfolg der Bejagung (die hat wenig gebracht) sondern der Köderimpfung! Langsam werde ich doch ungehalten - als Jäger (oder bist Du gar keiner?) solltest Du die Statistiken und die Bekämpfungsstrategien kennen. Oder gibt es bei Euch Tollwut und ihr meldet die nicht?

Kenjin schrieb:
Ne, ne - Hunde im Wald gehören an die Leine, dann können die auch nicht wildern!

Oder erzogen. Geht auch.

Kenjin schrieb:
Und was den Wolfsbestand angeht, da hat Bruno ja wohl gezeigt wie die Mehrheit der Bevölkerung denkt.

Der Abschuß von Bruno war eine politische Entscheidung, ein Großteil der Bevölkerung war dagegen - wobei ich persönlich finde, dass ein Bär, der hede Scheu vor Menschen verloren hat, eine Bedrohung darstellt. Und solche Bären werden auch in Ländern mit größerem Bärenbestand regelmäßig geschossen, ohne dass die Bärenpopulation zusammenbricht.
Ist aber auch völlig OT.

EDIT: Mal Fakten zur Tollwut, wenn auch schon veraltet: Tierseuchenbericht 2003 ab Seite 38
 

Livingdream

Geocacher
wutzebear schrieb:
Es wäre ja auch zu schön, wenn Cacher und Jäger im gleichen Wald auskommen können. Wenn hier jeder auf Konfrontationskurs geht, wird garantiert nie was draus. Viele Jäger wollen von Cachern gar nichts hören.

Ein Hobbyjäger hat die gleichen Rechte wie jeder andere Bürger im Wald. Er hat lediglich noch zusätzlich das Recht in einem bestimmten Revierbereich die Jagd auszuüben.

Allerdings maßen sich manche Jäger an, mit fadenscheinigen Argumenten Wanderer, und mißliebige Geocacher aus dem Wald herauszuhalten.
Umgekehrt kenne ich keinen Fall, wo ein Geocacher einem Jäger verbieten will, im Wald zu sein.

Das unterscheidet uns eben.
 

wutzebear

Geoguru
Aber trotzdem kein Grund, die verbale Dachlatte rauszuholen und auf jeden Jäger loszuprügeln. Ich mag es auch nicht, als rücksichtsloser Umweldschädling dahingestellt zu werden, wie es manche Grünröcke schon gemacht haben (google mal nach dem Thread im Forum von Jagd.de, da wird es Dir ganz anders), aber solange wir uns nicht von diesem Diskussionsniveau lösen, wird es auch keine Verständigung im Sinne von "Miteinander" geben.
 

Zai-Ba

Geowizard
Lang hat's gedauert, bis ich's wieder gefunden habe. Da man sich anmelden muss hab ich mal nen Ausdruck als pdf erstellt und würde ihn gerne hochladen, komme nur z.Z. nicht an meinen FTP-Server ran.
Bei Interesse schick ich's gerne weiter, dass es wer anders hochläd.

keep caching, Zai-Ba

PS: der dirkte link
 

Livingdream

Geocacher
wutzebear schrieb:
Aber trotzdem kein Grund, die verbale Dachlatte rauszuholen

Die Dachlatte kann ich nicht erkennen und es wurde nicht auf jeden Jäger losgeprügelt, sondern auf ein Forumsposting reagiert.

Ich habe mich vorher mit sehr sachlichen Argumenten und einem Link auf die Seite der Landesforstverwaltung bemüht dem Poster klarzustelllen, dass seine unsägliche Behauptung Unfug ist, Geocaching im Wald sei als "organisierten Veranstaltung" einzustufen und heble deshalb das Waldbtretungsrecht aus.

Wenn dann statt einem "sorry hab mich halt falsch informieren lassen" nur das altbekannte Jägerlateien und eine dumpfe Argumentationen zurückkommen ( z.B. wenn 50 Cacher gefunden haben ist es dann eine organisierte Veranstaltung ) dann hat man sich als Diskussionspartner in einer Form disqualifiziert, dass man mit ähnlich dumpfen Antworten rechnen muss.

Oder um beim Wald zu bleiben. So wie es reinschallt, so schallt es auch raus.
 

Kenjin

Geocacher
Ilsebilse schrieb:
Ich kenne zwei Jäger, die nach eigenen Aussagen mehr einnehmen als für Jagdpacht etc. bezahlen (beide in Niedersachsen).
Na, den rechne mir aber mal vor. Ich habe hier eine nette Aufstellung aus Österreich - Werte in BRD dürften nur marginal variieren.
Pacht: € 5.300,--/Jahr plus MwSt. 20%
Tiroler Landesjagdabgabe ca. 1000,- €/Jahr
Vergebührung an das Finanzamt einmalig ca. Euro 1300,-
Jagdaufsicht € 1.000,--/Jahr
Kosten-Fütterung € 1.500,--/Jahr
Kosten gesamt: 9860 €/Jahr (exklusive 1300 € Finanzamt). Sagen wir zum besseren rechnen: 10.000 EUR/Jahr.

Abschuss: 5 Rehwild, 5 Rotwild, 2 Gamse

So, und nun die Rechenaufgabe:
1.) Wieviel muss man pro Tier im Schnitt einnehmen um die Kosten von 10.000 EUR zu decken?
2.) Ist der errechnete Betrag ein realistischer Marktpreis, wenn man pro Rehwild im Schnitt 100 bis 150 € vom Metzger / Koch bekommt.

Wie gesagt, die Zahlen von der Jagd möchte ich gerne mal Schwarz auf Weiss sehen.

Kenjin schrieb:
Aber ich denke ich rede hier gegen eine wand von Leuten deren Meinung über Jäger eh feststeht, die kein Wild essen und meinen es würde in unseren Wäldern auch ohne Jagd gehen!
Sorry, das ist nicht von mir, sondern von hjshjs.

Ilsebilse schrieb:
Leider darf man das Fleisch kranker/verletzter Tiere nicht verkaufen und für das Fleisch alter Tiere bekommst Du nichts. Die Jäger die ich kenne, schiessen AUCH kranke Tiere, essen und verkaufen aber junges, gesundes Wild und schiessen auch vorrangig solches!. Das Jäger nur für den Tierschutz schiessen halte ich daher für ein Gerücht. Natürlich hegen Jäger den Bestand - das gehört zum erwähnten "Bewirtschaften". Das muß aber nicht zwangsläufig was mit Tierliebe zu tun haben.
"Nur" für den Tierschutz schiesst ein Jäger sicher nicht. Aber nach waidmännischen Vorgaben "ballert" der auch nicht alles um, was bei 3 nicht auf den Bäumen ist. Wie gesagt, man schiesst das Wild mit Sachverstand und Überlegung. Habe ich zuviele junge Böcke im Wald? Schwächliche Tiere? Und noch ein paar Punkte mehr. Die beiden Punkte sollen nur als Beispiel dienen.

Kenjin schrieb:
Auch wenn das für einige jetzt paradox klingt. Aber ein Wildschwein, das vor ein Auto gelaufen ist, kann man in den wenigsten Fällen gesundpflegen -

Ilsebilse schrieb:
Was bitte ist daran paradox? Als Tierärztin würde ich selbstverständlich Tiere einschläfern, die entweder nicht zu retten sind, oder für die die Schmerzen während der Behandlung in keiner Relation zur gewonnen Lebensspanne stehen - was ist also paradox daran, verletztes Wild von Schmerzen zu erlösen? Außerdem hat NIEMAND hier bezweifelt, dass es o.k. ist, verletzte Tiere zu erlösen.
Du nicht. Anderen traue ich das durchaus zu. Wer nicht mal versteht, warum Hunde im Wald anzuleinen sind, versteht auch das nicht.

Kenjin schrieb:
Gleiches gitl für Tiere mit Tollwut - Die gerade bei Füchsen wieder auf dem Vormarsch ist.

Ilsebilse schrieb:
Sorry, aber das ist schlichtweg FALSCH!!!
Ich habe gerade mal im aktuellen Tierärzteblatt nachgeschaut, da ist jeden Monat die offizielle Tierseuchenstatistik drin. Seit Jahren max. 1 Fall von Fuchstollwut/Monat, meistens gar keine Fuchstollwut. Was häufiger gemeldet wird, ist die Fledermaustollwut.
Und den Rückgang der Fuchstollwut ist nicht Erfolg der Bejagung (die hat wenig gebracht) sondern der Köderimpfung! Langsam werde ich doch ungehalten - als Jäger (oder bist Du gar keiner?) solltest Du die Statistiken und die Bekämpfungsstrategien kennen. Oder gibt es bei Euch Tollwut und ihr meldet die nicht?
Richtig! Tollwut wird durch Köder bekämpft. Aber von Tollwut befallene Tiere muss man schiessen, da Ansteckungsgefahr herrscht. Vernünftig und Sinnvoll ist für alle Seiten jedoch ganz klar die Köderimpfung. Und ebenso gehört Tollwutimpfung bei Mensch und Hund zum Standard. Nur leider hat wohl das Land Hessen bei der Köderauslegung gespart, und die Tollwut ist DEFINITIV wieder auf dem Vormarsch. Kannst ja gerne mal in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz anfragen. Jahrelang frei von Tollwut, und jetzt wird - vermutlich - von Füchsen aus Hessen die Tollwut wieder eingeschleppt. Angeblich sollen befallene Füchse bereits in der Nähe von Belgien und Holland gesichtet worden sein.
Liefer gerne ein paar Links dazu:
http://www.vetcontact.com/de/art.php?a=2955&t=
http://www.hr-online.de/website/rub...jsp?rubrik=5710&key=standard_document_5638778
http://www.vetion.de/focus/pages/index.cfm?focus_id=53

Kenjin schrieb:
Ne, ne - Hunde im Wald gehören an die Leine, dann können die auch nicht wildern!

Ilsebilse schrieb:
Oder erzogen. Geht auch.
Hilft auch nicht immer. Freunde von mir haben einen Münsterländer-Berner Sennhund - Mischling. Hundeschule (Begleithundeprüfung)angeblich erfolgreich absolviert. Trotzdem kriegen die den Hund nicht zurückgepfiffen wenn der im Wald ein Reh sieht. Andererseits kenne ich einen Hundezüchter, der geht mit 5 Hunden ohne Leine durch den Wald und die 5 Hunde liegen am Boden wenn der "Platz!" sagt. Also ein Allheilmittel ist die Erziehung also nicht.

Ilsebilse schrieb:
Der Abschuß von Bruno war eine politische Entscheidung, ein Großteil der Bevölkerung war dagegen - wobei ich persönlich finde, dass ein Bär, der hede Scheu vor Menschen verloren hat, eine Bedrohung darstellt. Und solche Bären werden auch in Ländern mit größerem Bärenbestand regelmäßig geschossen, ohne dass die Bärenpopulation zusammenbricht. Ist aber auch völlig OT.
Ob Bär oder Wolf - Es ist immer ein Politikum. Das fängt in Deutschland ja schon bei der Wiederansiedlung vom Luchs an. Oder die Diskussionen um die Wölfe an der Lausitz. Man kann auch gerne den Wahn der deutschen Bevölkerung vor Schlangen heranziehen. Wenn es danach geht, ist die Kreuzotter ja tödlicher als eine texanische Klapperschlange. Soviel zu dem Thema.

So, trotz aller "Liebe" und Verständnis für Jäger, bin ich der Ansicht, das jeder der im Wald (oder sonst wo) mit einer Waffe "rumspielt", Leute bedroht oder "Warnschüsse" abgibt, seine Waffe und seinen Jagdschein aber mal schleunigst los werden sollte. Und was das - unnötige - Aufplustern von einigen Jägern angeht, sage ich auch ganz klar: Mal locker auf den Dicken nehmen, und die Herren in Grün mit Blaulicht auf dem Dach mal anrücken lassen. Das Erscheinen von denen soll schon so manchen Jagdpächter pötzlich beruhigt haben. ;-)
 

wutzebear

Geoguru
Livingdream schrieb:
Wenn dann statt einem "sorry hab mich halt falsch informieren lassen" nur das altbekannte Jägerlateien und eine dumpfe Argumentationen zurückkommen ( z.B. wenn 50 Cacher gefunden haben ist es dann eine organisierte Veranstaltung ) dann hat man sich als Diskussionspartner in einer Form disqualifiziert, dass man mit ähnlich dumpfen Antworten rechnen muss.

Oder um beim Wald zu bleiben. So wie es reinschallt, so schallt es auch raus.
Ei warum denn unbedingt?

Nun gut, der Absatz mit der Veranstaltung hätte mit einem :wink: -Smiley weit besser gewinkt, zugegeben.

Aber egal ob ernst oder ironisch gemeint, warum sich auf ein solches Niveau herab Begeben? Ich kann mich noch gut an 1-2 Threads erinnern, wegen derer sind dann mehrere PNs zwischen uns hin- und hergegangen. Letztendlich hat es stark geholfen, dass sich alle mal etwas abregten und dann ruhiger weiterstritten. Im Regelfall ist es doch so: je erhitzter die "Diskussion" (sofern man dann überhaupt noch von Diskussion sprechen kann), um so fruchtloser ist sie.

Ich reagiere häufig genauso, deswegen auch der Spruch in meiner Sig. Der ist seit einem guten Jahr drin und wurde aufgrund eines noch hitziger ausgetragenen Wortgefechts (und zwar wegen einer bestimmten Person dort) aufgenommen. Ich glaube nicht, dass diejenige Person weiß, dass sie der Grund war. :D
 
A

Anonymous

Guest
wutzebear schrieb:
… Ich glaube nicht, dass diejenige Person weiß, dass sie der Grund war. :D
ich denke schon …

Happy Hunting – The Old Fashioned Way (Trads only, NO Micros, NO vanity caches, exceptions may appear)
NoGoAreas: Kurpfalz, Castrop-Rauxel, Berlin, Hannover sowie Gotteshäuser und Raststätten.
 

wutzebear

Geoguru
Kenjin schrieb:
Ilsebilse schrieb:
Oder erzogen. Geht auch.
Hilft auch nicht immer. Freunde von mir haben einen Münsterländer-Berner Sennhund - Mischling. Hundeschule (Begleithundeprüfung)angeblich erfolgreich absolviert. Trotzdem kriegen die den Hund nicht zurückgepfiffen wenn der im Wald ein Reh sieht. Andererseits kenne ich einen Hundezüchter, der geht mit 5 Hunden ohne Leine durch den Wald und die 5 Hunde liegen am Boden wenn der "Platz!" sagt. Also ein Allheilmittel ist die Erziehung also nicht.
Wenn der Hund gut erzogen ist, hört er immer. Unsere Madam hat zwar einiges an Erziehung genossen, aber trotzdem bleibt sie im Wald an der Leine, weil: so gut ist sie dann doch nicht erzogen.

Merke: erzogen und perfekt erzogen sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Kenjin schrieb:
So, trotz aller "Liebe" und Verständnis für Jäger, bin ich der Ansicht, das jeder der im Wald (oder sonst wo) mit einer Waffe "rumspielt", Leute bedroht oder "Warnschüsse" abgibt, seine Waffe und seinen Jagdschein aber mal schleunigst los werden sollte.
Hat mal jemand was Anderes behauptet? :shock:

Der Idealfall wäre freilich, wenn es gar nicht so weit käme.
 

Ilsebilse

Geomaster
Eigentlich sind wir vom OP schon ganz schön weit weg, aber ich muß mich nochmal äußern:

Kenjin schrieb:
Dabei wird ein vernünftiger Jäger immer diverse Kriterien bei der bejagung anlegen: Anzahl der Tiere, Alterstruktur der Tiere, usw. usw. Selbstverständlich und im Rahmen des Tierschutzes werden vorrangig kranke und verletzte Tiere geschossen.

und

Kenjin schrieb:
"Nur" für den Tierschutz schiesst ein Jäger sicher nicht. Aber nach waidmännischen Vorgaben "ballert" der auch nicht alles um, was bei 3 nicht auf den Bäumen ist. Wie gesagt, man schiesst das Wild mit Sachverstand und Überlegung.

Vielleicht solltest Du sauberer formulieren - Deine beiden Aussagen (Hervorhebungen von mir) sind sonst ganz schön widersprüchlich. Ich persönlich finde es auch nicht verwerflich, wenn mir ein Jäger erzählt, dass er z. B. keine Winterfütterung macht und dafür im Herbst den Bestand soweit durch Abschuß ausdünnt, dass (fast) alle Tiere durch den Winter kommen. Dieser Jäger kritisiert aber auch Reviernachbarn, die den Bestand durch Zufütterung künstlich hochhalten und gezielt auf gute Trophäen selektieren. Scheinbar gehen die Meinungen, wie Tierschutz/Bestandsmanagement auszusehen hat, unter den Jägern sehr auseinander - letztendlich schadet das aber ihrem Ansehen nach aussen.

Es nervt einfach, wenn Jäger sich immer nur hinter den Phrasen "Naturschutz" Bestandserhaltung" "Tierschutz" verstecken statt einfach mal das klar zuzugeben, was ja hier auch von Jägern (oder Jagdsympathisanten :wink: ) geäußert wurde: Es geht auch um eine "Bewirtschaftung" mit entsprechenden Interessen. Per se ist das ja nicht unbedingt verwerflicher als die Haltung von Mastschweinen oder Mastrindern.

Kenjin schrieb:
Ich habe hier eine nette Aufstellung aus Österreich - Werte in BRD dürften nur marginal variieren.
....
Abschuss: 5 Rehwild, 5 Rotwild, 2 Gamse

Die Werte in Niedersachsen sind dramatisch anders - von dem einen Jäger weiß ich, dass die in ihrem Revier pro Saison auch mal 30 Stück Rehwild und 50 Stück Schwarzwild erlegen (die Wildschweinkeulen wurden im Bekanntenkreis für ca. 25-30 € pro Stück verkauft - damit dürften alleine über die Wildschweinkeulen gut 2000€ reinkommen). Die Zahlen habe ich aber nicht schwarz-auf-weiß, ich gebe nur weiter, was der Jagdpächter mir selber erzählt hat.

Kenjin schrieb:
Daher ist der Abschuss in solchen Fällen "humaner". Gleiches gitl für Tiere mit Tollwut - Die gerade bei Füchsen wieder auf dem Vormarsch ist.

Kenjin schrieb:
Und ebenso gehört Tollwutimpfung bei Mensch und Hund zum Standard. Nur leider hat wohl das Land Hessen bei der Köderauslegung gespart, und die Tollwut ist DEFINITIV wieder auf dem Vormarsch...

Dann habe ich Dein Posting wohl falsch verstanden - es gibt zahlreiche Jäger, die die verstärkte Bejagung von Füchsen propagieren, um Tollwut einzudämmen. Das ist und bleibt wissenschaftlicher Blödsinn. Das Hessen bei der Köderimpfung geschlampt hat, da sind wir uns einig. Aber das hat nichts mit dem Abschiessen von Füchsen zu tun.

Zurück zum eigentlichen Thema:

Kenjin schrieb:
So, trotz aller "Liebe" und Verständnis für Jäger, bin ich der Ansicht, das jeder der im Wald (oder sonst wo) mit einer Waffe "rumspielt", Leute bedroht oder "Warnschüsse" abgibt, seine Waffe und seinen Jagdschein aber mal schleunigst los werden sollte. Und was das - unnötige - Aufplustern von einigen Jägern angeht, sage ich auch ganz klar: Mal locker auf den Dicken nehmen, und die Herren in Grün mit Blaulicht auf dem Dach mal anrücken lassen. Das Erscheinen von denen soll schon so manchen Jagdpächter pötzlich beruhigt haben. ;-)
Da sind wir uns einig! :wink:

Ärgerlich nur, dass die Jägerschaft es partout nicht schafft, in ihren eigenen Reihen aufzuräumen.
 

Ilsebilse

Geomaster
Zai-Ba schrieb:
Lang hat's gedauert, bis ich's wieder gefunden habe.
PS: der dirkte link

Ich hab' mich da eben mal angemeldet um mir die "Diskussion" durchzulesen - offene Aufrufe, auf Menschen zu schiessen... Super! Kann man sowas nicht unter "Aufforderung zur Straftat" anzeigen? :evil:
 

wutzebear

Geoguru
Können auf jeden Fall, aber vermutlich würde das nichts bringen. Das klingt mir viel zu sehr nach "unverbesserlich".
 

Livingdream

Geocacher
Wenn man es mit "Unverbesserlichen" zu tun hat, dann sollte man nicht enfach vor der Unverschämtheit resignieren und den Unverbesserlichen das Areal überlassen, sondern auf seine garantierten Rechte bestehen.

Ich habe mir folgende Vorgehensweise vorgenommen, falls ich nochmals von einem Hobbyjäger genötigt werde: ich werde mich mich an das zuständige Forstamt wenden, mit der Aufforderung, dass die Behörde bitte Maßnahmen ergeifen soll, dass ich das mir gesetzlich zustehende Waldbetretungsrecht wahrnehmen kann, ohne belästigt zu werden.

Auch das - so habe ich mich informiert - ist die Aufgabe der Forstbehörde.
 

wutzebear

Geoguru
Livingdream schrieb:
Ich habe mir folgende Vorgehensweise vorgenommen, falls ich nochmals von einem Hobbyjäger genötigt werde: ich werde mich mich an das zuständige Forstamt wenden, mit der Aufforderung, dass die Behörde bitte Maßnahmen ergeifen so, dass ich das mir gesetzlich zustehende Waldbetretungsrecht wahrnehmen kann, ohne belästigt zu werden.
Zumindest in Hessen wirst Du beim Forstamt nicht viel erreichen. Wie damals in Eppertshausen erfolgreich bewiesen, erreichst Du mehr bei Landratsamt bzw. Oberbürgermeister. Dort ist die untere Jagdaufsicht angesiedelt, das Forstamt hat damit nichts zu tun. Wenn dann noch die Polizei aktiv wird, kommt richtig Bewegung in die Sache.
 

Livingdream

Geocacher
wutzebear schrieb:
Merke: erzogen und perfekt erzogen sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Wenn nicht explizit per Verordnung Anleine-Pflicht ( Zur Klarstellung: für Hunde, nicht für Jäger!) herrscht, sagt das Waldgesetz ganz allgemein:
Ein Hund muss "unter Kontrolle" des Hundehalters sein. Ob, dies durch perfekte Erziehung oder durch eine Leine bewerkstelligt wird, bleibt dem Hundehalter überlassen. Er muss nur die Kontrolle tatsächlich ausüben können.
 

wutzebear

Geoguru
Livingdream schrieb:
Ein Hund muss "unter Kontrolle" des Hundehalters sein. Ob, dies durch perfekte Erziehung oder durch eine Leine bewerkstelligt werden kann, bleibt dem Hundehalter überlassen. Er muss nur die Kontrolle tatsächlich ausüben können.
Klar, nur klappt das bei den meisten Hunden ohne Leine nicht immer. Im Regelfall sind das Wunschvorstellungen des Besitzers, die sich beim Auftauchen eines genügend starken Reizes in Luft auflösen. Nur ist diese Reizschwelle von Hund zu Hund unterschiedlich hoch anzusetzen.
 
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