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Satelitensignal ins Auto holen?!

raziel28

Geomaster
Fadenkreuz schrieb:
In dem Bild von weiter oben (http://www.gpskit.nl/antenna/gpsdipole.gif) heißt es: "Keep the cable to the receiver as short as possible ..".
Natürlich. Deswegen: http://www.mikrocontroller.net/attachment/82220/Koax_Daempfung_2.gif

Aber weißt Du was, es ist ja egal ob Du das glaubst oder nicht. Ich habe an keiner Stelle geschrieben, dass diese Methode in ihrer Effizienz einem aktiven Repeater oder Übertrager ebenbürtig wäre. Schon alleine die Tatsache, dass hier unsymmetrische Leitung mit symmetrischer Antenne gekoppelt wird, was im eigentlichen Sinne einen BalUn erfordern würde geht stärker auf die Dämpfung ein als das bissi Kabellänge. Nur, ein BalUn würde der geringen Feldstärkenenergie den Rest geben, also hab ichs quick&dirty einfach mal weggelassen, da hier in dieser Anwendung Mantelwellen keine große Rolle spielen. Umformuliert müsste es also heissen:
"Keep the cable outside the car as short as possible .."
...aber auch nicht too short, da ja das Blech des Wagens als Masse wirkt. Man muss es tatsächlich ausprobieren.

Du hast aber wahrscheinlich dahingehend recht, dass gleich lang entmantelte Koaxkabelenden einen eher geringen Effekt haben werden < 1dB. Da müsste man wohl schon das Antennenverhältnis verschieben, also aussen λ/2 und innen λ/4. Zudem habe ich noch 'schnell' den Dipol hinterher geschoben, der auf alle Fälle als Halbwellendipol mit 2,15 dBi Gewinn in die Sache eingeht.

Den entsprechenden Gegendipol mit ebenfalls λ/2 oder besser λ/4 müsste man wohl direkt in Nähe der KFZ-Halterung des GPSr anbringen... und da kann man sich dann fragen, ob man sich diese Antenne nicht schenkt und stattdessen das Kabel direkt an das GPSr anschließt. Dann aber sollte wieder ein BalUn in die Leitung und ein Verstärker, der min. BalUn und Kabelverluste ausgleicht.

Ich habe ein ähnliches Koax-Experiment mal mit WLAN im Wohnwagen mit Aluminiumaussenhaut gemacht. Nur sind hier die Ausgangsbedingungen nochmal völlig anders. Jedenfalls hatte es gereicht, einen dürren Connect zu erhalten und zwei drei Mails zu senden. Da lag dann aber auch die Innenantenne direkt am Wlan-Modul des Notebooks.
 

Fadenkreuz

Geoguru
raziel28 schrieb:
Natürlich. Deswegen: http://www.mikrocontroller.net/attachment/82220/Koax_Daempfung_2.gif
Was hat denn jetzt die Kabeldämpfung damit zu tun? Es ging doch eher um die Frage, ob eine Antenne überhaupt angeschlossen wird oder nicht. Bei der verlinkten Selbstbau-Antenne ist das der Fall. Hier sieht man sie in angeschlossenem Zustand:
http://www.gpskit.nl/images/ant+gps-laptop.jpg

Du hingegen willst eine kapazitive Kopplung über eine Distanz von 50 cm oder einem Meter herstellen. Oder welches Prinzip soll hinter dem Stück Koaxkabel stecken?
 

adorfer

Geoguru
Glasklebeantennen. Ich hatte gehofft, diese Mißgeburt des HF-Hokuspokus wären inzwischen dem kollektiven Vergessen anheim gefallen...
Eure Diskussion um 1/4λ abgemantelte Koax-Reste ist natürlich spannend, selbst wenn ich die Ausßenantenne dann doch eher mit einer keramischen Patchantenne aus dem Standardprogramm tausen würde. Aber damit vermute ich einfach mal, dass die so erzielbaren Effekte nicht in dem Bereich liegen, die dem TS ausreichen.
 

Fadenkreuz

Geoguru
(Irgendwie ist der Beitrag, auf den ich mir hier beziehe, schon wieder gelöscht. Ich schicke es mal ab ...)

Reden wir denn so aneinander vorbei, dass der erwähnte Unterschied nicht klar wird? Du willst doch eine Antenne aus einem Stück Koax-Kabel basteln, aber diese Antenne dann nicht an den Empfänger anschließen. Bei all deinen Links werden die Antennen aber an den Empfänger angeschlossen.
raziel28 schrieb:
Wie auch sonst sollten Antennen funktionieren ...
Im Empfangsfall wandeln sie elektromagnetische Wellen im Freiraum in leitungsgebundene Wellen um und führen sie kabelgebunden dem Empfänger zu.

Es gibt ja durchaus Antennen, bei denen einzelne Elemente nicht elektrisch leitend mit dem Empfänger verbunden sind, z.B. bei einer Yagi, aber zumindest der Dipol muss doch mit dem Empfänger verbunden sein. Nochmal in einfachen Worten: Du bastelst einen Dipol, aber du schließt ihn dann nicht an, sondern lässt ihn einfach im Fensterrahmen eingeklemmt. Was soll das bringen?
 

raziel28

Geomaster
Fadenkreuz schrieb:
Reden wir denn so aneinander vorbei, dass der erwähnte Unterschied nicht klar wird? Du willst doch eine Antenne aus einem Stück Koax-Kabel basteln

Anscheinend reden wir aneinander vorbei, ja. Ich bastle ja nicht eine Antenne, sondern zwei. Klar, einfach eine Antenne und das Kabel auf dem Boden liegen lassen, funktioniert nicht (oder besser gesagt sehr schlecht, aber selbst meine Yaesu FT 7900 empfängt was, wenn das Kabel nur in der Nähe der Antennenbuchse liegt. Wie erklärst Du Dir diesen Sachverhalt?). In diesem Falle aber sind auf beiden Seiten des Kabels Antennen. Da im Innenraum des Fahrzeuges die Feldstärke des Sat-Signals geringer ist als außen, entsteht auf den Antennen Resonanz. (Würden sie zwar auch wenn beide Antennen außerhalb des KFZ wären, dann wären aber die Potentiale auf beiden Seiten gleich hoch und somit keine Differenz messbar)

Es gibt ja durchaus Antennen, bei denen einzelne Elemente nicht elektrisch leitend mit dem Empfänger verbunden sind, z.B. bei einer Yagi,

Jau, da wird die Sende- bzw Empfangscharakteristik des Strahlers mit eingebauten Direktoren gebeugt. Ist übrigens auch eine witzige Sache für WLAN-Antennen am Router oder an PMR-Geräten, wenn man die Feldstärke in einer bestimmten Richtung erhöhen will.

Du bastelst einen Dipol, aber du schließt ihn dann nicht an, sondern lässt ihn einfach im Fensterrahmen eingeklemmt. Was soll das bringen?

ZWEI Dipole mit unterschiedlichem Gewinn, einer Aussen am Fahrzeug, einer Innen.
Um das in Richtung Effizienz zu trimmen, hat Adorfer aber nicht unrecht, nochmal besser würde es wohl mit Patch-Antennen mit Gewinnen um die 10 dBi flach auf dem Autodach gehen. Dabei könnte das Autodach selbst als Reflektor fungieren... wird bei den GPS-Aussenantennen ja auch so gemacht.
 
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