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Symposium „Geocaching und Natur“ am 16.07.2011

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
-jha- schrieb:
moenk schrieb:
Dann wird sich ja die Deutsche Wanderjugend um die Außendarstellung der Geocacher kümmern.
Schön, dass sich jemand gefunden hat!
Ach -jha- ...

Fängt das schon wieder an? Für die Außendarstellung "der Geocacher" müssen "die Geocacher" schon selber sorgen. Wir sind/waren/wollen nicht die Sprecher für die Geocacher sein. (Mantra off)

Die Person, die da den "Unwissenden" die technischen Hintergründe zu Geocaching erklärt und näherbringt, stammt tatsächlich von der DWJ. Wir wurden angefragt, ob wir jemanden kompetenten aus NRW vermitteln können. Er ist ehrenamtlich als Hauptjugendwart für den Eifelverein tätig, cacht übrigens selbst.

Nicht mehr und nicht weniger.

Was dann passiert in der Diskussion liegt einzig und allein bei den Geocachern, die als Teilnehmer am Symposium teilnehmen und den Mut haben, für das Geocaching ein paar Argumente in die Diskussion einzubringen.

Alles weitere liegt in Händen der "Community" (tm) selbst.

Die Tür ist offen. Nutzt es oder lasst es bleiben. Die "andere Seite" sitzt übrigens am längeren Hebel...

Die geneigte Leserschaft möge bitte die früheren Diskussionen zwischen -jha- und DWJ_Bund über die Suche heranziehen, um sich persönlich ein Bild vom ewigen gebashe von -jha- zu machen. Er hat wohl nix besseres zu tun... Dann soll er halt.

Jörg
 
Falls es jemanden interessiert:

Wir haben uns auch angemeldet! :up:

Bislang sind offenbar um die 70-100 Anmeldungen eingegangen, genau konnten sie uns das nicht sagen. Allerdings waren sie sehr freundlich und bekundeten nochmals ihren Wunsch zum Dialog mit Menschen aus der Cacherszene, die herzlich eingeladen seien. Es wäre mitnichten ein Tribunal, welches sie veranstalten wollten, sondern eben der Beginn eines Dialogs. Bislang seien die Anmeldungen der Cacher (noch?) in der Minderzahl. Das mag in der Natur der Organisation liegen, schließlich haben die wenigsten von uns die entsprechende Fachliteratur im Abo...

Und bevor es jemand unterstellt:
Auch wir verstehen uns -wie die Wanderjugend- nicht als "Sprachrohr der Cacherszene", welches u. E. ohnehin nicht existiert, bei einer so heterogenen Zusammensetzung. Aber wir werden aufmerksam zuhören, vielleicht neue Perspektiven kennenlernen und ggf. unsere Positionen dort auch im Wortbeitrag vertreten und hinterher weiterentwickeln. Das wäre das Optimum. Sollte nichts bei rumkommen, ist es auch niht schlimm. Schließlich ist grad Sommerpause und niemand von uns verpasst die Bundesliga... :D

Wir werden im Nachhinein einen kleinen Bericht und unsere Einschätzung zu dieser Veranstaltung hier einstellen.

Und wir freuen uns, wenn noch mehr Cacher Interesse an so einem Dialog haben und aufgeschlossen sind, sich anzumelden (obwohl es dafür keinen Event-Punkt bei gc.com gibt)! :roll: :2thumbs: ;)
Es ist Platz für bis zu 400 Personen...
 
OP
moenk

moenk

Administrator
Teammitglied
Naturfreunde-NRW schrieb:
aufgeschlossen sind, sich anzumelden (obwohl es dafür keinen Event-Punkt bei gc.com gibt)! :roll: :2thumbs: ;)
Es ist Platz für bis zu 400 Personen...
Ich hatte vorgeschlagen das auch als Event zu listen. Keine Ahnung ob die das auch gemacht haben.
 

Laas_Larson

Geocacher
Wer hat sich denn zum Symposium angemeldet. Ich bin zumindest mit dabei. Wenn Ihr mögt, dann kann man sich ja vor dem Kongresszentrum treffen?

Grüße
Lars
 

Laas_Larson

Geocacher
Hallo Guido,

Du hast eine schriftliche Anmeldebestätigung? Ich hatte mich vor Wochen telefonisch angemeldet und der Jagdverband wollte auch nur meinen Namen haben. Sollte ich vielleicht noch einmal anrufen?

Gruß
Lars
 

Laas_Larson

Geocacher
Ich schlage jetzt einfach mal vor, daß wir uns um 13:30 Uhr im Foyer im Bereich zwischen Treppe und dem Fahrstuhl treffen (wenn man durch den Haupteingang kommt befinden sich Treppe und Fahrstuhl auf der linken Seite).

Ich fände es ganz gut sich als Geocacher zusammen im Goldsaal zu treffen.
 

Die Baumanns

Geowizard
Ich werde mit dem Roller kommen und entsprechend einen roten Helm am langen Arm haben,
mich aber mit einem Jäger vor dem Eingang treffen.

Gruß Guido
 

Die Baumanns

Geowizard
Die Jägerschaft hat diverse Vertreter der Naturnutzer eingeladen um mit Ihnen über Geocaching zu diskutieren. Wer mit einem gemeinschaftlichen eindreschen gerechnet hat, wurde enttäuscht.
Im Goldsaal des Kongresszentrums Westfalenhalle konnten ca. 120 Teilnehmer begrüßt werden, darunter ca. 15-20 Geocacher, ca. 20-30 Mitglieder verschiedener Institutionen und Behörden, sowie ca. 60 Jäger.
(meine Einschätzung)

Begonnen wurde mit einem Vortragblock der einzelnen Interessenverbände.
vertiefte Infos gibt es in dem Flyer http://www.ljv-nrw.de/ljv/1.0/kk_redsystem_media/1308747419_einladung_symposium_geocaching_web.pdf

Arno Kaminski, geocachender Hauptjugendward im Eifelverein (DWJ) stellte Geocaching vor.

Dietrich Graf von Nesselrode stellte die Probleme aus der Sicht der Waldbesitzer vor.

Heiner Langhoff aus der Sicht eines Naturschützers

Friedrich von Massow beschrieb das Anliegen der Jägerschaft

Alle Vorträge wurden sehr neutral vorgetragen, immer um Dialogbereitschaft bemüht und
natürlich wurde der Finger in die Wunde gelegt, denn wir Geocacher sind ein neuer Baustein der Freizeitsuchenden in der Natur, die auch Probleme mit sich bringen. Vielfach konnte man aber auch sehr viel Unkenntnis vernehmen, was wir da überhaupt in der Natur tun.
Allgemeiner Tenor der Wünsche ist die Wegenutzung im Wald, keine Caches die querfeldein durch den Wald gehen, keine Beschädigung fremden Eigentums (Nägel in Bäume, oder Stationen an jagdlichen Einrichtungen) und natürlich der Respekt fremden Eigentums (Privatwald, bzw. Privatgelände). Eigentlich Dinge die dem naturbewussten Geoacher klar sein sollten, oder man sich zumindestens vorher Gedanken drum machen sollte. Weiterhin hat man den Wunsch angetragen, das man bei der Benutzung des Waldes versuchen sollte den Eigentümer um Erlaubnis zu fragen, als Vermittler der Eigentumsverhältnisse kann das örtliche Forstamt dienen.

Anschließend an die Vortragsreihe gab es nach einer kurzen Pause eine Diskussionsrunde, bei der von den wenigen anwesenden Geocachern, deutliche Gesprächsbereitschaft signalisiert wurde.
Es gab keine Anfeindungen, noch wurden wir als Geocacher an den Pranger gestellt. Es wurde sachlich über die Themen diskutiert, immer wieder auch um weiteren Dialog bemüht.

Mein Fazit dieser Veranstaltung ist absolut positiv, man ist sich bewusst, dass man das Geocaching nicht verbieten kann, noch möchte man irgendwelche Gesetze oder Verordnungen. Man möchte aber auf die Regeln im Wald hinweisen, die aber zum Teil gar nicht mehr in der Schule oder von den Eltern vermittelt werden. Wir müssen in den Dialog kommen, Naturschutzgebiete erkennen und entsprechend behandeln, ein Auge auf unsere Cacheausleger haben und auf Fehler oder Probleme hinweisen und auch nicht vor der Einschaltung eines Reviewers zurückschrecken.

Ein weiterer ganz wichtiger Punkt ist der Kontakt zum Owner eines Geocaches, da haben die Jäger als auch Förster und Naturschützer ihre Probleme an die Geocacher heranzukommen. Da man mit dem Internet und den unterschiedlichen Plattformen gar nicht vertraut ist. Hier sind wir am Zuge um anzuzeigen, wie wir zu erreichen sind. Ein erster Gedanke meinerseits ist, dass es lokale Geocacher gibt, die sich als Kontaktpersonen zu den jagdlichen Hegeringen zur Verfügung stellen. So hat man ein Bindeglied zu der Jägerschaft und kann bei Problemen oder Fragen beiderseits einen Kontakt vermitteln. Nun muss das Ganze ein wenig organisiert werden, dazu würde ich mich zur Verfügung stellen.

Weiterhin ist ja schon angeklungen, das bei den meisten Geocachern sehr viel Unkenntnis zu Natur und Wald besteht, dazu werde ich Kontakt mit dem NUA http://www.nua.nrw.de/ aufnehmen und versuchen ein Event zu organisieren.
Die Naturfreunde aus Bochum wollen eine Veranstaltung anbieten, bei der ein Verhaltenskodex in der Natur erstellt werden soll.

Es wird spannend, die Jägerschaft hat einen wirklich sehr netten großen Schritt auf uns zu gemacht und hat uns zum Gespräch eingeladen. Wir sollten es nutzen, auch wenn es mal unbequem werden kann.

Weiterhin Happy Hunting
Guido
 
Die Baumanns schrieb:
--- umfänglicher Bericht ---
Danke Dir, Guido, für den wirklich umfassenden Einblick in die Veranstaltung.

Allen Unkenrufen von dem ein oder anderem zum Trotz bin ich der festen Überzeugung, dass es ein weitestgehendes friedliches Nebeneinander der Interessengruppen gibt bzw. dieses möglich ist.

Und das, obwohl die Freizeitbeschäftigung derzeit noch ziemlich schnell wächst.

Wollen wir hoffen, dass einige den Bericht der Veranstaltung und seine damit verbundnen Signale mit in ihre Regionen (z.B. Stammtische) nehmen und selbst ein bisschen dazu beitragen, das ein oder andere Gespräch (selber, nur Mut :) ) zu führen.

Auch schon auf der Veranstaltung in Oberursel hatte ich den Eindruck, dass wir mit der Freizeitbeschäftigung Geocaching auf gar nicht sooooo großen Widerstand stoßen, wenn richtig kommuniziert wird.

Mich würd's freuen, wenn "die Community" (tm) hier die Zeichen der Zeit erkennt und für sich (positiv natürlich) nutzt. Viel Erfolg!

Herzliche Grüße
Jörg
 

adorfer

Geoguru
Die Baumanns schrieb:
Allgemeiner Tenor der Wünsche ist die Wegenutzung im Wald, keine Caches die querfeldein durch den Wald gehen,
[..]
Eigentlich Dinge die dem naturbewussten Geoacher klar sein sollten, oder man sich zumindestens vorher Gedanken drum machen sollte.
Tja, dann hat's wohl wenig naturbewusste Geocacher da draussen. Zumindestest unter den Nachtcachern.
 
-jha- schrieb:
Die Baumanns schrieb:
Allgemeiner Tenor der Wünsche ist die Wegenutzung im Wald, keine Caches die querfeldein durch den Wald gehen,
[..]
Eigentlich Dinge die dem naturbewussten Geoacher klar sein sollten, oder man sich zumindestens vorher Gedanken drum machen sollte.
Tja, dann hat's wohl wenig naturbewusste Geocacher da draussen. Zumindestest unter den Nachtcachern.
...mich würde da schon interessieren, woher genau Du da Dein "konkretes Wissen" über das generalisierte und gemutmaßte Fehlverhalten "der Nachtcacher" beziehst. Hast Du da was konkretes, belastbares an Infos oder Daten?

Nach meiner Meinung diskreditierst Du da einfach mal pauschal ein Stück weit die Gilde der Nachtcacher. Das finde ich persönlich nicht gerade nett!
 

adorfer

Geoguru
DWJ_Bund schrieb:
-jha- schrieb:
Die Baumanns schrieb:
Allgemeiner Tenor der Wünsche ist die Wegenutzung im Wald, keine Caches die querfeldein durch den Wald gehen,
[..]
Eigentlich Dinge die dem naturbewussten Geoacher klar sein sollten, oder man sich zumindestens vorher Gedanken drum machen sollte.
Tja, dann hat's wohl wenig naturbewusste Geocacher da draussen. Zumindestest unter den Nachtcachern.
...mich würde da schon interessieren, woher genau Du da Dein "konkretes Wissen" über das generalisierte und gemutmaßte Fehlverhalten "der Nachtcacher" beziehst. Hast Du da was konkretes, belastbares an Infos oder Daten?

Nach meiner Meinung diskreditierst Du da einfach mal pauschal ein Stück weit die Gilde der Nachtcacher. Das finde ich persönlich nicht gerade nett!
Wer diskreditiert hier Geocacher?
Ich nicht! Das macht Ihr schon selbst!
Warum beschimpft Ihr die Geocacher als "nicht naturbewusst", nur weil sie das Waldbetretungsrecht -welches ihnen wie jedem anderen Menschan auch- nutzen wollen, und das auch unabhängig von der Tageszeit?

Welcher Nachtcache verläuft denn zu 100% auf Wegen?
Klar, es gibt Ausnahmen. Aber Stationen liegen fast immer 5 und mehr Meter vom Weg entfernt. Und irgendwann geht's eben normalerweise auch durch den Wald. Reflektorstrecken lassen sich anders kaum interessant gestalten.
Ansonsten kann man ja gleich bis zur jeweils nächsten Kreuzung vorlaufen und schauen, wo dann der nächste Reflektor ist, um dann wieder >100m stumpf geradeaus zu laufen.

Von daher: Mag sein, dass Ihr ein Idealbild habt von "Ein naturverbundener Geocacher möge sich bitte ein Wegegebot auferlegen".
Mag sein, dass es Cacher gibt, die damit konform gehen.
Bei den real existierenden Nachtcaches ist das aber eine garantiert verschwindend geringe Anzahl.

Und glaube auch nicht, dass Euer gemeinsames "Positionspapier" (mit Garmin) noch bei einer nennenswerten Anzahl von Owern auch nur dem Namen nach (geweige denn inhaltlich) bekannt ist. Wenn eine Baumhöhle da ist, dann wird da auch ein Tradi oder ein Stage hineingelegt, schaut doch mal, was bei GC so gepublisht wird Woche für Woche.
Und natürliche Bachläufe sind offensichtlich geradezu ideal, um dort was zu verstecken. Immerhin kann man so die Leute abwechselnd auf beide Uferseiten schicken. Und spannender ist's auch als in einem Stangenwald. Außerdem gibt's dort keine Muggel und Arbeiter, die jährlich mähen, loten oder anderweitig aufräumen.

Ihr könnt dann gern den Jägern was erzählen, wie Ihr Euch die Geocacher wünscht.
Nur wundert Euch nicht, wenn die Jäger irgendwann behaupten werden, man hätte ihnen einen Bären aufgebunden.
 

Die Baumanns

Geowizard
-jha- schrieb:
Warum beschimpft Ihr die Geocacher als "nicht naturbewusst", nur weil sie das Waldbetretungsrecht -welches ihnen wie jedem anderen Menschan auch- nutzen wollen, und das auch unabhängig von der Tageszeit?

Welcher Nachtcache verläuft denn zu 100% auf Wegen?
Klar, es gibt Ausnahmen. Aber Stationen liegen fast immer 5 und mehr Meter vom Weg entfernt. Und irgendwann geht's eben normalerweise auch durch den Wald. Reflektorstrecken lassen sich anders kaum interessant gestalten.
Ansonsten kann man ja gleich bis zur jeweils nächsten Kreuzung vorlaufen und schauen, wo dann der nächste Reflektor ist, um dann wieder >100m stumpf geradeaus zu laufen.

Von daher: Mag sein, dass Ihr ein Idealbild habt von "Ein naturverbundener Geocacher möge sich bitte ein Wegegebot auferlegen".
Mag sein, dass es Cacher gibt, die damit konform gehen.
Bei den real existierenden Nachtcaches ist das aber eine garantiert verschwindend geringe Anzahl.

Und glaube auch nicht, dass Euer gemeinsames "Positionspapier" (mit Garmin) noch bei einer nennenswerten Anzahl von Owern auch nur dem Namen nach (geweige denn inhaltlich) bekannt ist. Wenn eine Baumhöhle da ist, dann wird da auch ein Tradi oder ein Stage hineingelegt, schaut doch mal, was bei GC so gepublisht wird Woche für Woche.
Und natürliche Bachläufe sind offensichtlich geradezu ideal, um dort was zu verstecken. Immerhin kann man so die Leute abwechselnd auf beide Uferseiten schicken. Und spannender ist's auch als in einem Stangenwald. Außerdem gibt's dort keine Muggel und Arbeiter, die jährlich mähen, loten oder anderweitig aufräumen.

Ihr könnt dann gern den Jägern was erzählen, wie Ihr Euch die Geocacher wünscht.
Nur wundert Euch nicht, wenn die Jäger irgendwann behaupten werden, man hätte ihnen einen Bären aufgebunden.

Hier werden keine Geocacher beschimpft, aber es gibt ein defizit, zudem kann ich Dir zig Nachtcaches benennen die sich an die Wege halten und die Stationen nur 5 m daneben liegen, aber ich entnehme Deinen Ausführungen, das Du als stiller Beobachter vor Ort warst. Nur Still nützt nichts.

Wir werden mit Sicherheit nicht alle erreichen, weder auf Geocacherseite, noch auf Jägerseite. Aber wir können uns bemühen, die Welten ein bischen aufeinanderzuzubewegen. Die Nachtcacher zu verteufeln, würde auch nur bedeuten sie aus der Community zu verlieren. Ich bin überzeugt, das ein Verbot des Nachtcaches die Nachtcacher in einer anonymen Illegalität verschwinden würden, was ich auch verstehen kann, nur dazu müssen wir die Hand ergreifen, die uns in Dortmund gereicht wurde.

Gruß Guido
 
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