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Traurig, das es so weit kommen musste!

robbi_kl

Geowizard
Team NiMiMa schrieb:
Du willst doch nicht wirklich mit mir über das Schadenpotential eines Jägers reden?!
Nein, darüber will ich tatsächlich nicht reden, zumindest nicht mit dir. Die Argumente pro und contra Jagd wurden an vielen Stellen schon tausende Male erörtert. Es ergibt sich kein weiterer Erkenntnisgewinn mehr und der Verlauf solcher Diskussionen ist fast immer gleich. Meist fängt es damit an, dass man dem Gegner erst mal pauschal Ahnungslosigkeit unterstellt:

Team NiMiMa schrieb:
So etwas schreibt man nur, wenn man keine Ahnung von der Jagd hat.
Ich kann dir derzeit nur eines sagen: Die meisten Argumente für die Jagd konnten widerlegt werden. Informier dich am Besten selbst darüber, aber nicht einseitig, sondern auch von der Gegenseite (Lesetipp: Carlo Consiglios "Vom Widersinn der Jagd").

Team NiMiMa schrieb:
Ich zitiere hier mal die Definition von Jagd:
:lachtot: Haha, der Witz ist gut. :lachtot:
 

Zappo

Geoguru
Na, dann mal willkommen in der Realität......... Selbst 2 Millionen Geocacher könnten nicht annähernd soviel Zerstörung und Flurschaden anrichten wie die legitimierten Vertreter von Staat, Forst, Verwaltung und ähnlichem.....................

Bei uns wurden im Rahmen des "Life :kopfwand: "- Projektes http://www.lebendige-rheinauen.de/ erst quadratkilometerweise in unserer generationenalten Kulturlandschaft die rheinbegleitenden Pappelwälder umgelegt (da eine falsche, nichteinheimische Pappelart wuchs), natürlich mit schwerem Gerät der Überschwemmungsboden verdichtet, dann wieder Spargelmäßig aufgeforstet. An anderer Stelle wurden die Weichholzgehölze weggemacht, weil der Plan hier Hartholzpflanzungen vorsieht - und umgekehrt.
Wie wenn wir hier im Landschaftsschutzgebiet eine Landesgartenschau abhalten wollten. Die haben anscheinend überhaupt nix kapiert.

Z.
 

bibliothekar

Geowizard
Das kommt davon weil der Mensch sich überall einmischen muss. Die Natur macht das schon selber. Aber es schaut halt dann für den Menschen net so gut aus
 

t31

Geowizard
rs-sepl schrieb:
Was wir tun können?

Mal die Verhältnismäßigkeit betrachten.
Genau.

ich gehe mal von mir aus, ich gehe gerne nachtcachen und dennoch, zähle ich alles Nachtcaches zusammen die ich je gemacht habe (und ich habe sie alle gefunden im Gegensatz zu manch anderen normalen Tagcache), dann komme ich auf 3% - so viele Nachtcaches gibt es nämlich gar nicht. Davon sind dann vielleicht 10% die etwas tiefer in den Wald gehen aber das auch nur beim Final. In der Regel geht es selten als 20m abseits des Weges und quer (mitten) durch Unterholz hatte ich noch nie, egal ob Nacht- oder Tagcache und das bei Fundzahlen im oberen 4stelligen Bereich um die oberen Prozentzahlen auch einordnen zu können.

Dann vielleicht noch eine Episode aus den Anfängen meiner Cacher-Kariere: Bei einem Nachtcache sind wir gefühlte 200m umhergeirrt - fast noch in ein Loch gestürzt - und haben den Final nicht gefunden. Am Tage sahen wir dann, das der Final 20m vom Weg weg lag. Damals lag es einfach an Unerfahrenheit, keine Topo (wobei auch heute noch der Weg leider nicht eingezeichnet ist) - letzteres ist ein Punkt was der Owner sehr gut beeinflussen kann, nämlich einen Final so anlegen das man nicht verleitet wird den Weg (vorzeitig) zu verlassen, das bedeutet auch, das man nur Wege nutzt die auf gängigen Topos auch eingezeichnet sind oder aber z.B. sagt nutzt den Weg Richtung N, O, ... und ihr werden ohne Querbeetfeldeinaktionen zum Ziel finden.

Und Wildnis (Natur) finde ich eigentlich nur im Ausland vor, ich erinnere mich an den letzten Urlaub, wo man keine 20m weit kam ohne irgendwo hängen zu bleiben - Weg gab es praktisch keine, nur zugewachsene Pfade die man erahnen konnte, so etwas gibt es in D nicht wenn man mal von Brombeerbüschen absieht, aber da springt auch keiner freiwillig, in D sind findet man alle 100m mindestens ein Weg/Pfad und mindestens alle 500m einen der auch in der Topo verzeichnet ist, meist dann noch nach städtischen Vorbild im Rechteckmuster.
 

radioscout

Geoking
rs-sepl schrieb:
Ich betrachte mich als Mensch auch als Teil der Natur, für den es das natürlichste der Welt (und wie seit Jahrtausenden üblich) ist, durch Wald und Flur zu wandeln.
Damals gab es noch große, zusammenhängende natürliche Flächen.
Davon ist heute nicht mehr viel übrig.
Deshalb ist heute mehr Rücksichtnahme erforderlich.
 

argus1972

Geowizard
Insgesamt bin ich durchaus ein Anhänger der These, dass sich Cacher schonend verhalten sollen und keine unnötigen Querfeldeineinlagen zelebriert werden müssen.
Allerdings wird für meine Begriffe der sogenannte Schaden vollkommen überbewertet und nur als vorgeschobenes Argument genutzt, um uns die Hölle heiß zu machen.

Gestern war ich in einem NSG. Dort gibt es einen Aussichtspunkt und direkt in unmittelbarer Nähe und mitten im NSG sieht man deutlich die eindeutigen Aschereste vom jährlich zelebrierten lokalen Osterfeuer. Wie bitte geht das denn zusammen? Offenbar sind Ausnahmen durchaus möglich, wenn sie dem örtlichen Brauchtum dienen.

Solange solche Dinge praktiziert werden, ist die Cacheautobahn unser geringstes Problem.
Sich über Trampelpfade zur Dose aufzuregen, ist reiner Aktivismus und gibt die Argumentatoren der Lächerlichkeit preis.
 

Zappo

Geoguru
argus1972 schrieb:
Insgesamt bin ich durchaus ein Anhänger der These, dass sich Cacher schonend verhalten sollen und keine unnötigen Querfeldeineinlagen zelebriert werden müssen......
Sich über Trampelpfade zur Dose aufzuregen, ist reiner Aktivismus und gibt die Argumentatoren der Lächerlichkeit preis.
Irgendwie stinkt mir das - ich kann Dir immer nur recht geben.

Z.
 

SNEQX2

Geocacher
Zappo schrieb:
argus1972 schrieb:
Insgesamt bin ich durchaus ein Anhänger der These, dass sich Cacher schonend verhalten sollen und keine unnötigen Querfeldeineinlagen zelebriert werden müssen......
Sich über Trampelpfade zur Dose aufzuregen, ist reiner Aktivismus und gibt die Argumentatoren der Lächerlichkeit preis.
Irgendwie stinkt mir das - ich kann Dir immer nur recht geben.

Z.

Dann kann ich mich ja outen: Ich kann da auch nur zustimmen. Aufgrund der akuten Wiederholungsgefahr hab ichs bis jetzt in allen Threads verschwiegen, aber Argus' Standpunkt teile ich ebenfalls.

Im Cacherjargon: +1
 

Speicher3

Geocacher
Um mal bei der "Cacherautobahn" zu bleiben. Ich vermute, dass ein sich in Grenzen haltender Trampelpfad (welcher beim Cachen ja in der Regel nie besonders große Ausmaße erreicht) sicherlich gut verkraftbar ist was die Zerstörung oder Nichtzerstörung von Pflanzen angeht.
Ein weiterer Aspekt der Cacherautobahn -abgesehen vom Trampelpfad als solchem- ist, dass sich damit zusammenhängend auch entsprechend Menschen dort bewegen, wo es Verbände, Behörden usw. gerne vermieden sehen, ggf. auch zu Tagesrandzeiten oder in der Nacht. Da ich mich hier nicht gut auskenne würde mich interessieren: (wie sehr) stellt eine solche Präsenz von Menschen eine Störung für Wildtiere dar?
 

Starglider

Geoguru
Speicher3 schrieb:
Um mal bei der "Cacherautobahn" zu bleiben. Ich vermute, dass ein sich in Grenzen haltender Trampelpfad (welcher beim Cachen ja in der Regel nie besonders große Ausmaße erreicht) sicherlich gut verkraftbar ist was die Zerstörung oder Nichtzerstörung von Pflanzen angeht.
Davon gehe ich auch aus. Wenn der Pfad mal da ist läuft niemand mehr über das restliche grün.
Allerdins nur wenn die Leute nicht im Rudel anrücken.
 
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