argus1972
Geowizard
Geocaching hat mir bislang immer Spaß gemacht, nachdem ich mit steigender Erfahrung „meine“ Art von Caches ermittelt hatte. Zum Glück fand sich in meiner Gegend auch reichlich davon und ich fahre auch gelegentlich für Dosen, die mich besonders interessieren, weitere Strecken. Insgesamt bevorzuge ich Wandercaches mit lösbaren Aufgaben, bei denen man keinen Knoten ins Hirn bekommt, oder sich an jeder 2. Station stundenlang einen Wolf suchen muss. Spaß habe ich auch immer an wirklich weiten Wegstrecken von 10km und gerne auch deutlich mehr.
Leider ist gerade sowas ja insgesamt sehr dünn gesät, wenn man in NRW wohnt. Die Caches, die mich wirklich interessieren würden (siehe Bookmarkliste), erfordern größtenteils eine halbe Tagesreise Anfahrt und dazu fehlt mir aus beruflichen Gründen einfach die Zeit und die Gelegenheit, oder es handelt sich um One-way-Caches, die mangels funktionierendem ÖPNV am WE schlichtweg für Einzelkämpfer wie mich nur unter äußersten Schwierigkeiten, wieder zum Wagen zu kommen, machbar sind. Generell habe ich auch überhaupt kein Problem mit einer Übernachtung im Wald, aber ich habe nur wenig Lust, ständig meine Outdoorspielsachen komplett mitzuschleppen und dann zu gegebener Zeit ein hochsitzfreies Nachtlager ohne die geringste Zivilisationsanbindung zu suchen, nur weil ich Cachen gehen wollte.
Jetzt stellt sich bei mir in den letzten Monaten zunehmend eine Art generelle Cacheresistenz und Lustlosigkeit ein. Die für mich interessanten Dosen im größeren Radius um den Wohnort sind bereits gefunden, für einen Tradi, der ja leider heutzutage in der Regel ein DriveIn ist, steige ich nicht ins Auto, da mir klar geworden ist, dabei länger im Wagen zu sitzen, als zu den Dosen zu gehen.
Die massiert gelegten Tradirunden haben zum Teil tolle Wegführungen und gefallen mir auch fast immer, aber offen gesagt verliere ich nach der 3. Dose die Lust, mich überhaupt noch danach zu bücken. Viele Multis, die ich eigentlich am liebsten mag, sind derart kryptisch und (unnötig?) verkompliziert, dass ich beim Lesen der Logs die Hände über dem Kopf zusammen schlage und die Dose prompt auf der gut gefüllten Ignoreliste landet. Klettercaches, Nachtcaches und (Mini-)Multis auf Asphalt und/oder mit für mich lächerlich kurzer Wegstrecke, landen ohnehin auf Ignore, weil sich dafür für mich die Anfahrt nicht lohnt, wenn sie sich in der Relation von Fahrzeit zu Cachezeit wie der klassische Tradi verhalten.
Da ich zum Ausgleich zum Bürojob cache, liegt mir viel am Bewegungsaspekt des Hobbys. Geistigen HighTech brauche ich dabei nicht, den habe ich den ganzen Tag lang und auf frustrierende Suchaktionen nach dem hint- und spoilerfreien Nano im Wald, stand mir noch nie der Sinn, besonders, wenn man dann auch noch zur Belohnung die 78. Primzahl ausrechnen und ins Binärsystem umsetzen soll, um die nächste Station zu finden. Ist jetzt überspitzt, aber ich glaube, jeder weiß, was ich meine.
Die Attraktion des Hobbys hat sich bei mir jetzt nach knapp unter 900 Funden vollkommen abgeschliffen. Nur im seltensten Fall finde ich ein Versteck oder eine Aufgabe wirklich gelungen und ich betrachte die Dosen und Stationen schon lange eher als Wegweiser für eine nette Wanderrunde, ohne dass sie für mich irgendwie noch interessant wären. Die Wege an sich finde ich bei den wenigen Caches, die ich noch angehe, in aller Regel sehr schön, doch die damit verbundenen Dosen können mich nicht mehr wirklich fesseln und sind nur noch Beiwerk und Wandervorschlag.
Da ich mangels ausreichender Freizeit wohl kaum dazu kommen werde, die Caches, die mich wirklich noch interessieren würden, anzugehen, gehe ich inzwischen mit der Idee schwanger, dass es vielleicht an der Zeit wäre, das Hobby aufzugeben, weil es mir die Attraktionen (schöne Verstecke, interessante, aber lösbare Aufgaben, schöner Tauschkram, Horizonterweiterung ...) nicht mehr bietet.
Eigentlich bedauerlich, denn insgesamt finde ich Geocaching eigentlich klasse. Doch leider stimmen für mich die Rahmenumstände nicht mehr und tödliche Langeweile hat sich breit gemacht.
Habt Ihr auch schon solche Phasen der Lustlosigkeit gehabt und wenn ja, gibt es vielleicht Tipps, wie man den Gefallen am Hobby wieder reaktiviert? Eigentlich möchte ich weiterhin Dosen suchen und Spaß daran haben, doch zur Zeit sehe ich wirklich keinen Sinn mehr darin, denn Wandern kann ich auch ohne Caches.
Was tun?
Für Vorschläge wäre ich dankbar!
Leider ist gerade sowas ja insgesamt sehr dünn gesät, wenn man in NRW wohnt. Die Caches, die mich wirklich interessieren würden (siehe Bookmarkliste), erfordern größtenteils eine halbe Tagesreise Anfahrt und dazu fehlt mir aus beruflichen Gründen einfach die Zeit und die Gelegenheit, oder es handelt sich um One-way-Caches, die mangels funktionierendem ÖPNV am WE schlichtweg für Einzelkämpfer wie mich nur unter äußersten Schwierigkeiten, wieder zum Wagen zu kommen, machbar sind. Generell habe ich auch überhaupt kein Problem mit einer Übernachtung im Wald, aber ich habe nur wenig Lust, ständig meine Outdoorspielsachen komplett mitzuschleppen und dann zu gegebener Zeit ein hochsitzfreies Nachtlager ohne die geringste Zivilisationsanbindung zu suchen, nur weil ich Cachen gehen wollte.
Jetzt stellt sich bei mir in den letzten Monaten zunehmend eine Art generelle Cacheresistenz und Lustlosigkeit ein. Die für mich interessanten Dosen im größeren Radius um den Wohnort sind bereits gefunden, für einen Tradi, der ja leider heutzutage in der Regel ein DriveIn ist, steige ich nicht ins Auto, da mir klar geworden ist, dabei länger im Wagen zu sitzen, als zu den Dosen zu gehen.
Die massiert gelegten Tradirunden haben zum Teil tolle Wegführungen und gefallen mir auch fast immer, aber offen gesagt verliere ich nach der 3. Dose die Lust, mich überhaupt noch danach zu bücken. Viele Multis, die ich eigentlich am liebsten mag, sind derart kryptisch und (unnötig?) verkompliziert, dass ich beim Lesen der Logs die Hände über dem Kopf zusammen schlage und die Dose prompt auf der gut gefüllten Ignoreliste landet. Klettercaches, Nachtcaches und (Mini-)Multis auf Asphalt und/oder mit für mich lächerlich kurzer Wegstrecke, landen ohnehin auf Ignore, weil sich dafür für mich die Anfahrt nicht lohnt, wenn sie sich in der Relation von Fahrzeit zu Cachezeit wie der klassische Tradi verhalten.
Da ich zum Ausgleich zum Bürojob cache, liegt mir viel am Bewegungsaspekt des Hobbys. Geistigen HighTech brauche ich dabei nicht, den habe ich den ganzen Tag lang und auf frustrierende Suchaktionen nach dem hint- und spoilerfreien Nano im Wald, stand mir noch nie der Sinn, besonders, wenn man dann auch noch zur Belohnung die 78. Primzahl ausrechnen und ins Binärsystem umsetzen soll, um die nächste Station zu finden. Ist jetzt überspitzt, aber ich glaube, jeder weiß, was ich meine.
Die Attraktion des Hobbys hat sich bei mir jetzt nach knapp unter 900 Funden vollkommen abgeschliffen. Nur im seltensten Fall finde ich ein Versteck oder eine Aufgabe wirklich gelungen und ich betrachte die Dosen und Stationen schon lange eher als Wegweiser für eine nette Wanderrunde, ohne dass sie für mich irgendwie noch interessant wären. Die Wege an sich finde ich bei den wenigen Caches, die ich noch angehe, in aller Regel sehr schön, doch die damit verbundenen Dosen können mich nicht mehr wirklich fesseln und sind nur noch Beiwerk und Wandervorschlag.
Da ich mangels ausreichender Freizeit wohl kaum dazu kommen werde, die Caches, die mich wirklich noch interessieren würden, anzugehen, gehe ich inzwischen mit der Idee schwanger, dass es vielleicht an der Zeit wäre, das Hobby aufzugeben, weil es mir die Attraktionen (schöne Verstecke, interessante, aber lösbare Aufgaben, schöner Tauschkram, Horizonterweiterung ...) nicht mehr bietet.
Eigentlich bedauerlich, denn insgesamt finde ich Geocaching eigentlich klasse. Doch leider stimmen für mich die Rahmenumstände nicht mehr und tödliche Langeweile hat sich breit gemacht.
Habt Ihr auch schon solche Phasen der Lustlosigkeit gehabt und wenn ja, gibt es vielleicht Tipps, wie man den Gefallen am Hobby wieder reaktiviert? Eigentlich möchte ich weiterhin Dosen suchen und Spaß daran haben, doch zur Zeit sehe ich wirklich keinen Sinn mehr darin, denn Wandern kann ich auch ohne Caches.
Was tun?
Für Vorschläge wäre ich dankbar!