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Was hab ICH von Premium-Caches?

jennergruhle

Geoguru
argus1972 schrieb:
jennergruhle schrieb:
Ja, das wäre mal wieder ein Argument gegen Totalüberwachung (nichts anderes ist das Audit-Log) - jede Menge Leute würden zu Unrecht verdächtigt, nur weil sie das Listing angesehen haben.
Aber sicher!
Massenverhaftungen bei ungünstig platzierten Dosen ... [garbage removed here]...
Nichts gegen eine gesunde Paranoia, aber ich finde, sie wird vollkommen ad-absurdum geführt, wenn sie bei Leuten, die online ihre Funde loggen, möglicherweise einen Blog betreiben, vielleicht auch mal auf Events gehen, bei anderen Cacheportalen diesbezüglich keinerlei Probleme sehen und öffentlich in Foren schreiben, ausgerechnet immer nur beim Auditlog der PMO-Dosen ausbricht.
Nein, wie schon im vorigen Beitrag erklärt - dass ich bei Dienst "A" einige, "B" etwas mehr und "C" auch wieder einige andere Daten freiwillig über mich preisgebe, heißt nicht dass ich einverstanden bin, dass Dienst "D" jetzt mein komplettes Nutzungsverhalten offenlegt. Was der eine als Datensparsamkeit und verantwortungsvollen Umgang mit Daten ansieht, ist für den anderen gleich Angst oder Paranoia.

Wenn ich nicht wollte, dass man sieht wann ich welchen Cache geloggt habe, würde ich nicht loggen. Beim Auditlog reicht schon das Ansehen - manchmal merke ich eben gar nicht, wenn ich einem Link folge, dass ich jetzt einen PMOC aufrufe und der Owner das sieht. Natürlich ist die Auswirkung irgendwelcher Verdächtigungen bei Cachelistings gering - von einem "mit Meinungsverstärker aufgemischten" PM, der als Letzter das Listing des gemuggelten Premium-Caches eingesehen hat, habe ich noch nicht gehört. Aber die schleichende Zunahme von Überwachungsmaßnahmen macht die Leute eben immer unkritischer.

argus1972 schrieb:
Kopfwunde schon verheilt?
 

argus1972

Geowizard
jennergruhle schrieb:
... dass ich einverstanden bin, dass Dienst "D" jetzt mein komplettes Nutzungsverhalten offenlegt. Was der eine als Datensparsamkeit und verantwortungsvollen Umgang mit Daten ansieht, ist für den anderen gleich Angst oder Paranoia.
Wie legt denn der Auditlog Dein komplettes Nutzungsverhalten offen? Bei der Handvoll PMO-Caches ist es ja schon fast eine reife Leistung, nur diese Listings zu besuchen.

Da ich mit dem Geocaching lediglich ein harmloses Hobby ausübe, ist mir persönlich vollkommen egal, ob der eine oder andere PMO-Dosen-Owner sieht, dass ich sein Listing angesehen habe, wobei ich ohnehin der Überzeugung bin, nur ein Bruchteil der Cacher sieht sich jemals diese Liste an, weil sie so vollkommen überflüssig wie egal ist.
Die Datensammlung durch Direktvermarkter dürfte sich unter den Cachern ebenfalls in engen Grenzen halten, zumindest ist mein Mailkonto zu fast 100% spamfrei. Verkäufer findet man eher auf Events und bei produkttestgeschwängerten Blogs, nicht aber auf der Listingseite der bösen PMO-Dose, zumindest ist das meine Erfahrung.
Immerhin geht es hier ohnehin nur um eine vergleichsweise triviale und harmlose Freizeitbeschäftigung und nicht um strafbare Handlungen, wenn das Hobby dank zu viel Öffentlichkeit und dadurch hausgemachter Gegner auch zunehmend Tendenzen in diese Richtung entwickelt.

Ich bin absolut kein Freund von Überwachung irgendwelcher Art, nutze auch keines der einschlägigen sozialen Netzwerke, habe nur wenige Konten bei wenigen Hobbyforen und für meine Begriffe ist der Auditlog das allerkleinste Problem des gläsernen Surfers. Man sollte vielleicht doch mal die Verhältnismäßigkeiten realistisch betrachten, über die sich bisweilen aufgeregt wird.

jennergruhle schrieb:
Kopfwunde schon verheilt?
Die verhornt nur noch, heilt aber nicht mehr, dazu ist die Welt zu abgedreht. Du kennst auch meine Geschäftspartner und Kunden nicht ... :D

Aber noch mal zur Ausgangsfrage, was ICH von Premiumcaches habe:
Immer wieder, immer wieder, immer wieder die selbe traditionelle Debatte hier im Forum, die aber stets beste Feierabendunterhaltung und einige launige Lese- und Schreibminuten an einem so regnerischen Abend wie dem heutigen garantiert.
Gut, dass es diese speziellen Dosen gibt!
;) :^^: :D
 

radioscout

Geoking
argus1972 schrieb:
Da ich mit dem Geocaching lediglich ein harmloses Hobby ausübe, ist mir persönlich vollkommen egal, ob der eine oder andere PMO-Dosen-Owner sieht, dass ich sein Listing angesehen habe, wobei ich ohnehin der Überzeugung bin, nur ein Bruchteil der Cacher sieht sich jemals diese Liste an, weil sie so vollkommen überflüssig wie egal ist.
Ich habe die Info nur aus zweiter Hand aber die Quelle ist absolut zuverlässig. Außerdem wurde über Namen absolutes Stillschweigen vereinbart, ich habe auch nicht nach Namen der Beteiligten gefragt.
Ein Cacher, der als letzter im Auditlog stand, bevor ein Cache gemuggelt wurde, wurde vom Owner so lange gemobbt, auch mit Drohungen gegen seine Familie, daß er für einige Zeit arbeitsunfähig war und psychologisch behandelt werden musste.

Das mag "nur ein Einzelfall" sein, zeigt aber, wie gewisse User das Auditlog interpretieren.
 

ColleIsarco

Geowizard
Moin moin
argus1972 schrieb:
Wie legt denn der Auditlog Dein komplettes Nutzungsverhalten offen? Bei der Handvoll PMO-Caches ist es ja schon fast eine reife Leistung, nur diese Listings zu besuchen.
Anders gefragt: Was geht Dich das an, ob und wann ich Dein Cachelisting ansehe?

Gruß
ColleIsarco
 

radioscout

Geoking
So lange keine Sicherheitsabfrage mit Hinweis "Achtung! Dieses Listing gehört zu einem Premium-Member-"Cache". Wenn Du auf "weiter" klickst, um es anzuschauen, wird Dein Username und Zeit und Datum des ersten und jeweils letzten Zugriffs in einem für den Owner einsehbaren Protokoll vermerkt, daß dazu gedacht ist, zu ermitteln, wer als Täter in Frage kommt, wenn der "Cache" gemuggelt wurde" angezeigt wird, ist das Auditlog ohnehin wertlos weil Cachelistings oft ohne besonderen Grund und sogar ohne Kenntnis, daß z.B. hinter einem verkürzten Link ein Cachelisting steckt, angeklickt werden.

Außerdem ist eine Sicherheitsfrage ein wichtiger Schutz für User, die mit dem Händy online sind und auf dem kleinen Bildschirm danebenklicken oder die, die auf einen Link z.B. bei Twitter in dem Moment klicken, wo ein neuer Tweet reinkommt und weiterscrollt.
 

jennergruhle

Geoguru
Man könnte ja eine Community aus "PM-Listing-Fuzzern" etablieren, wo jeder einfach mehrmals am Tag auf PMOC-Listings des ganzen Landes / der ganzen Welt klickt, so dass die Auditlogs nicht mehr nachvollziehbar sind. So ähnlich wie bei diesen SIM-Tausch-Comunities, wo der echte Besitzer dann auch nicht mehr dem angemeldeten Nutzer zuzuordnen ist.
 

ColleIsarco

Geowizard
Moin moin

Man könnte auch einfach die zwei Zeilen Code auskommentieren und gut ist. Man hat ja schon vor über einem Jahr deratiges versprochen. Nachfragen diesbezüglich werden aber einfach ignoriert. :( Und das, obwohl (angeblich) niemand diese Audit-Logs braucht, scheinen sie doch wichtig zu sein...

Gruß
CI
 

ColleIsarco

Geowizard
Moin moin,
radioscout schrieb:
ColleIsarco schrieb:
Man könnte auch einfach die zwei Zeilen Code auskommentieren und gut ist.
Das hört sich interessant an. Kann man da mit AdBlock oder Greasemonkey was machen?
Da ich kein PM bin kann ich mir den Quellcode einer Seite nicht ansehen. Da aber der Server die Authentifizierung überprüft (und auch den Kundenstatus) gehe ich stark davon aus, dass die Erfassung serverseitig erfolgt. Einen DB-Insert auszukommentieren bzw. zu entfernen ist jetzt nicht unbedingt eine komplexe Aufgabe. Gut, da kommt noch der Methodenausruf, der die Anzeige im HTML generiert dazu. Aber auch das kann nicht wirklich schwer sein. Allerdings muss hier GS tätig werden.

Gruß
ColleIsarco
 

radioscout

Geoking
Ich hatte das so interpretiert, daß im HTML-Code des Listings etwas steht, was den Eintrag ins Auditlog auslöst.
 

The New Cachers

Geowizard
Ihr vergesst bei dem ganzen Gedöns um das Audit-Log, das es bei PM only Listings zwar der Owner einsehen kann, aber auf der anderen Seite glaube ich, das generell seitens Groundspeak ein logging auch bei aufrufen "normaler" Listings stattfindet!
GS kann also IMMER auf darauf zugreifen!

Ich muss aber zugeben, das ich den Sinn des Audit-Log nicht wirklich verstanden habe.
 

jennergruhle

Geoguru
Es wird sicher jeder Zugriff auf ein Cachelisting als Datensatz geschrieben. Die eigenen Zugriffe auf Caches sieht man ja auch als Historie. Bei einem PMOC sieht der Owner dann eben alle fremden Zugriffe.
 

The New Cachers

Geowizard
jennergruhle schrieb:
Bei einem PMOC sieht der Owner dann eben alle fremden Zugriffe.

Nein! Im Audit-Log steht lediglich, wann ein Cacher das erste und letzte Mal zugegriffen hat, und wie oft.

Übrigens bleibt das Audit-Log bestehen, auch wenn man den Cache wieder auf "normal" zurückfährt und nach einiger Zeit (ein paar Wochen) wieder auf PMO stellt. Es werden allerdings die dazwischenliegenden "normalen" Zugriffe nicht aufgeführt, die vorher bereits vorhandenen sind aber weiterhin da.
 

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ColleIsarco

Geowizard
Moin moin,
The New Cachers schrieb:
glaube ich, das generell seitens Groundspeak ein logging auch bei aufrufen "normaler" Listings stattfindet!
GS kann also IMMER auf darauf zugreifen!
Da es sich um ein US-Amerikanisches Unternehmen handelt, kann es durchaus sein, immerhin werden sie bei Quantserve zustätzlich zu Google-Analytics getrackt.
Aber das ist auch gar nicht das Problem bei den Audit-Logs. Das Problem ist die unerlaubte Weitergabe an Dritte. Das entspricht nämlich nicht der aktuellen Deutschen Gesetzeslage.

Gruß
ColleIsarco
 

jennergruhle

Geoguru
The New Cachers schrieb:
jennergruhle schrieb:
Bei einem PMOC sieht der Owner dann eben alle fremden Zugriffe.
Nein! Im Audit-Log steht lediglich, wann ein Cacher das erste und letzte Mal zugegriffen hat, und wie oft.
Übrigens bleibt das Audit-Log bestehen, auch wenn man den Cache wieder auf "normal" zurückfährt und nach einiger Zeit (ein paar Wochen) wieder auf PMO stellt.
OK. So genau wusste ich das aus Berichten von PMOC-Besitzern nicht mehr. Dann werden also intern *alle* Zugriffe protokolliert, dem PMOC-Besitzer aber nur Zusammenfassungen davon aus der PMOC-Zeit des Listings angezeigt.
Diese Betrachtung erlaubt schon Rückschlüsse auf die mögliche interne Struktur, letztendlich wird vermutlich sowieso *alles* technisch Mögliche protokolliert. Je nach "Zugriffsklasse" bekommt man dann nur eigene Logs und eigene Aufrufe fremder Caches zu sehen (BM), zusätzlich das Auditlog (PM beim eignen PMOC) oder eben alles (Groundspeak, FBI, CIA, NSA, NCIS...:) )
 

steingesicht

Geoguru
Grundsätzlich habe ich ja keine Probleme mit PMO-Dosen aber heute war ich doch etwas verwundert: ein Earth-Cache als PMO http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=ac257190-8ad3-4d06-94fb-4e288041db0c . Warum macht man sowas? Also vor Muggel muss man den sicher eher nicht schützen, oder?
 

imprinzip

Geowizard
steingesicht schrieb:
Grundsätzlich habe ich ja keine Probleme mit PMO-Dosen aber heute war ich doch etwas verwundert: ein Earth-Cache als PMO http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=ac257190-8ad3-4d06-94fb-4e288041db0c . Warum macht man sowas? Also vor Muggel muss man den sicher eher nicht schützen, oder?

1. Damit nicht jeder dahergelaufene Cacher von der Stange, sondern nur der wirklich ganz exklusive an diesen Spot kommt.
Oder
2. Ich bin Premium. Ich kann das.

Die Blüten werden wahrlich immer grotesker...
 

Beleman

Geowizard
steingesicht schrieb:
Grundsätzlich habe ich ja keine Probleme mit PMO-Dosen aber heute war ich doch etwas verwundert: ein Earth-Cache als PMO http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=ac257190-8ad3-4d06-94fb-4e288041db0c . Warum macht man sowas? Also vor Muggel muss man den sicher eher nicht schützen, oder?
Hm, mir war, dass EarthCaches keine PMO sein dürfen, da müsste man mal in den GSA-Guidelines nachlesen.
 

slowfox

Geoguru
Hab gerade mal eine PQ laufen lassen, in Deutschland gibt es acht PMOC-Earthcaches. Ich halte das für unnötig und eine mögliche Begründung für derartiges ist mir bisher nicht eingefallen.
 
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