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zu kurze Bandschlinge ... und nu?

OP
S

STS Fanatic

Geocacher
satanklaus schrieb:
STS Fanatic schrieb:
ErSelbst schrieb:
hmm.. schleift da nicht gerne Seil auf Seil!?

Ich habe da lieber meine zusammengeknoteten Bandschlingen, die "zur Not" auch zusammen mal 10m Seil ersetzen, wenn das mitgeschleppte Seil mal wieder zu kurz ist.... Die Belastungen beim Baumklettern sind ja recht überschaubar und nach >900 T5ern hab ich da noch keine Abnutzungen wegen dem Zusammenknoten festgestellt.... hab alleine ca. 10 Bandschlingen mit 180- 240cm + etliche kurze ;)

Mit Bandschlingen ist mir das nun auch sicherer.
Habe daher jetzt auch 2x 400cm Schlingen im Sack ;)

Dann wird dich vielleicht das hier interessieren. Die Belastungen sind vielleicht nicht in der gefährlichen Größenordnung, aber ich versuche es inzwischen trotzdem zu vermeiden.

Oh :???: :eek:
 

Orimha

Geocacher
satanklaus schrieb:
ErSelbst schrieb:
Sicher?? Wenn oben einer dranhängt, wirds schwer, das Seil "mal eben" unten auszuhängen!

Genau das hat orimha weiter oben doch gerade reich bebildert beschrieben: die Ankerstichschlinge (egal ob Seil, Band- oder Schwerlastschlinge) wird bis zur Lastübernahme durch das Ablassseil am Stamm hochgerollt/-schoben. Stelle ich mir z.B. bei einer Eiche auch schwierig vor, muss aber "kinderleicht" (Zitat) funktionieren.

Ist tatsächlich so und in Oerrel klettern wir eigentlich grundsätzlich an Eichen. Zumindest haben wir dort die Rettung geübt. Wenn ich Zeit finde, werden wir das noch mal filmen.

Verschleiß am Seil konnte ich bisher auch nicht feststellen, da der "Reibepunkt" bei jedem Einbau wieder woanders liegt. Da hätte ich bei den Bandschlingen mehr Bedenken, besonders deshalb, weil sie keinen Mantel haben. Wenn da was durchscheuert geht es abwärts.

Ich vertrete die Meinung beim Klettern: keep it simple

Je weniger eingebaut wird, desto weniger Fehlerquellen habe ich.

Soll jeder machen wie er möchte. Wichtig ist nur, dass man in Notsituationen reagieren und notfalls auch sicher improvisieren kann. Notfälle sind nie "Standardsituationen".

Gruß
Michael
 

ErSelbst

Geocacher
satanklaus schrieb:
Dann wird dich vielleicht das hier interessieren. Die Belastungen sind vielleicht nicht in der gefährlichen Größenordnung, aber ich versuche es inzwischen trotzdem zu vermeiden.
Aber nen Baum scheuert doch deutlich weniger als Schleifpapier oder "stumpfe" Felskanten. Sonst würden regelmäßig T5- Cacher vom Baum fallen, wenn das Seil oben über nen Ast gelegt wurde und sich da durchreibt...

Ich bleib bei den Bandschlingen - außer die, die fürs Bandschlingenklettern verwendet wurden, sehen die alle auch noch 3-4 Jahren noch gut aus ;)
 

satanklaus

Geomaster
ErSelbst schrieb:
Aber nen Baum scheuert doch deutlich weniger als Schleifpapier oder "stumpfe" Felskanten. Sonst würden regelmäßig T5- Cacher vom Baum fallen, wenn das Seil oben über nen Ast gelegt wurde und sich da durchreibt...
Lies den Artikel mal genau. Da geht es nicht ums Durchreiben sondern um die signifikante Verminderung der Bruchfestigkeit von Bandmaterial, das per Ankerstich "verlängert" wurde und mit der Verbindung irgendwo aufliegt. Und zwar soweit, dass bereits Reinsetzen zum Reißen reicht. Zwar müssen ein paar Umstände unglücklich verkettet werden, damit das passiert, Fakt ist, es kann passieren und es ist passiert. (Muss natürlich nicht. Ich bin auch schon etliche Routen so getoproped und schreibe hier noch mit. War in der Kletterszene jahrelang Standard. Aber das war der Bandschlingenknoten auch....)
 

cmowse

Geomaster
satanklaus schrieb:
Lies den Artikel mal genau. Da geht es nicht ums Durchreiben sondern ...

Vielleicht solltest Du den Artikel mal etwas genauer lesen....

Dazu kommen nun die Erkenntnisse aus den Abrasiv-Tests: Nicht das Material (Dyneema
oder Nylon) oder der Ankerstich ist das Problem, sondern der Materialabrieb
auf einer rauen Oberfläche
bei sehr kleiner Auflagefläche, nämlich der Schlingenkante im Ankerstich
Die Ursache war ebend nicht eine Reduzierung der Bruchlast durch den Ankerstich.
 

satanklaus

Geomaster
cmowse schrieb:
satanklaus schrieb:
Lies den Artikel mal genau. Da geht es nicht ums Durchreiben sondern ...

Vielleicht solltest Du den Artikel mal etwas genauer lesen....

Dazu kommen nun die Erkenntnisse aus den Abrasiv-Tests: Nicht das Material (Dyneema
oder Nylon) oder der Ankerstich ist das Problem, sondern der Materialabrieb
auf einer rauen Oberfläche
bei sehr kleiner Auflagefläche, nämlich der Schlingenkante im Ankerstich
Die Ursache war ebend nicht eine Reduzierung der Bruchlast durch den Ankerstich.

Und wie verstehst du dann diese Aussage?
Sobald Schlingen durch Ankerstich
verbunden sind, werden sie massiv
anfälliger für Beschädigung durch Abrieb

Ankerstich + unglückliche Auflage + Reibung = Gefahr
 

ErSelbst

Geocacher
cmowse schrieb:
satanklaus schrieb:
Lies den Artikel mal genau. Da geht es nicht ums Durchreiben sondern ...

Vielleicht solltest Du den Artikel mal etwas genauer lesen....

Dazu kommen nun die Erkenntnisse aus den Abrasiv-Tests: Nicht das Material (Dyneema
oder Nylon) oder der Ankerstich ist das Problem, sondern der Materialabrieb
auf einer rauen Oberfläche
bei sehr kleiner Auflagefläche, nämlich der Schlingenkante im Ankerstich
Die Ursache war ebend nicht eine Reduzierung der Bruchlast durch den Ankerstich.
Danke! ;)

@satanklaus: Es geht um die Reibung an (stumpfen) Felskanten! Nicht um weiche Rinde von Bäumen, an denen die Schlingen (oder die Knoten oder was auch immer) nichtmal unter Belastung merklich reiben.
Ich habe 2 200cm- Bandschlingen, die ich standardmäßig fürs Fixieren an Bäumen benutze - und da sieht man NULL Abrieb oder sonstwas. Außerdem fällt man beim Baumklettern für gewöhnlich nicht, wie beim Topropen oder beim Klettern im Allgemeinen, ins Seil
 

hellgies

Geocacher
Ich versteh auch noch nicht so ganz, was gegen einen Ankerstich (bei Bäumen) spricht um zwei Bandschlingen miteinander zu verbinden.

Wenn wir mit einer Bandschinge in ausreichender Länge an einem Baum anschlagen, indem wir sie herum legen und das Ende der Schlinge wieder durch das andere ende hindurch führen um eine Würgeschlinge zu erzeugen, ist das doch gewissermaßen auch eine Art Ankerstich, nur halt um den Baum herum.
Aber die Schlinge ist mit sich selbst verschlungen (hoffe ich habs verständlich dargestellt :D ).
Auch beim Prusiken geschieht ja nichts anders...

Asche auf mein Haupt wenn ich da jetzt "total" falsch liege. :gott:
 

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