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Umstieg auf Doppelseiltechnik?

do1000

Geowizard
Hallo zusammen,

nach vielem Lesen in diesem Forum und Ausprobieren im Wald überlege ich nun, ob es sich für mich wirklich lohnt, Geld in einen Cambiumschoner zu investieren. Bisher bin ich immer sehr gut am statischen Einfachseil aufgestiegen. Ich frage mich daher, ob es wirklich jemanden gibt, der - außer den hauptberufichen Kletterern! - beim Cachen mit der Doppelseiltechnik aufsteigt, oder ob das nur eine Spielerei ist, die man aber eigentlich nicht braucht.
?

Grüße

do1000
 

team B-A-M-M

Geocacher
Wenn Du gut mit dem Einfachseil zurecht kommst und alle Caches die Dich interessieren erreichen kannst, warum dann umsteigen?

Micha.
 
OP
do1000

do1000

Geowizard
Da ist was dran. Ich wollte die Doppelseiltechnik eigentlich als Alternative für alle Fälle zur Verfügung haben. Allerdings habe ich noch keinen Cache erlebt, bei dem man zwingend darauf angewiesen ist. Welche Art des Aufstiegs "besser" ist, wird sich wohl auch nicht sagen lassen, was?
 
A

Anonymous

Guest
Ich sehe eigentlich keinen Grund für normale Baumcaches die DRT zu verwenden. Wenn ich oben im Baum ein zweites Seilsystem einbaue, dann ok. Aber um irgendwo einfach 20 Meter hochzugehen? Ne, das geht am Einfachseil schneller.
 

adorfer

Geoguru
bazzanowitz schrieb:
Ich sehe eigentlich keinen Grund für normale Baumcaches die DRT zu verwenden. Wenn ich oben im Baum ein zweites Seilsystem einbaue, dann ok. Aber um irgendwo einfach 20 Meter hochzugehen? Ne, das geht am Einfachseil schneller.
Wenn ich Bedenken habe, dass ich mit meinem primären Seil nicht sinnvoll zum Cache komme, dann nehme ich entweder die Kurzsicherung (Karabiner, 3m Seil, Cinch) mit und helfe ggf. noch mit Bandschlingen nach.
Oder aber ich nehme ein zweites Seil am Gurt mit hoch und überlege mir dann "oben", wie ich wohl das zweite Seil einbauen kann. Nur dann habe ich das gleiche Problem wie mit dem Umbau in DRT: Hantieren mit Wurfsack und Pilotleine im Baum macht selten Spass. Zumal wenn dann der Wurfsack zwar schon über die gewünschte Gabel geht, aber dann eben auch senkrecht runter, außerhalb der Reichweite meiner Arme, egal wie man auch das Säckchen aufzuschaukeln versucht. So dass der "Mann am Boden" dann nochmal mithelfen muss.
 

coronar

Geowizard
-jha- schrieb:
...Die aus dem Anglerbedarf sind vermutlich schlecht in der Hosentasche zu transportieren.

Geht schon, piekt aber. :roll:

Dank an carhu für den Link. So simpel, aber darauf bin selber ich nicht gekommen. Obwohl ich über das Problem schon öfter nachgedacht habe.
 

pdaether

Geocacher
bazzanowitz schrieb:
Aber um irgendwo einfach 20 Meter hochzugehen? Ne, das geht am Einfachseil schneller.
Eben da liegt das Problem. ;) Ist es nicht auf Dauer langweilig, Seil rein, hoch, runter, weg?

-jha- schrieb:
Was nimmt man denn da als Haken? Die aus dem Anglerbedarf sind vermutlich schlecht in der Hosentasche zu transportieren.

NewTribe bietet diese Haken an, eine deutsche Bezugsquelle gibt es leider nicht.
Habe vor zwei Monaten einen Vortrag von Dirk Lingens gesehen, der hat einfach eine selbst gebogene Variante verwendet:
Foto.jpg
 
A

Anonymous

Guest
pdaether schrieb:
bazzanowitz schrieb:
Aber um irgendwo einfach 20 Meter hochzugehen? Ne, das geht am Einfachseil schneller.
Eben da liegt das Problem. ;) Ist es nicht auf Dauer langweilig, Seil rein, hoch, runter, weg?
Langweilig ist relativ. Einfach mal so hoch macht mir schon auch Spass. Natürlich ist das nicht unbedingt eine Herausforderung. Für die schwierigeren Fälle habe ich wie gesagt ja so ein Säckle mit einem 10m Seil dabei und noch eine zweites kleines Säckle mit einer kürzeren Pilotschnur. Da kann man sich dann austoben.
 

bikemission

Geocacher
do1000 schrieb:
Hallo zusammen,

nach vielem Lesen in diesem Forum und Ausprobieren im Wald überlege ich nun, ob es sich für mich wirklich lohnt, Geld in einen Cambiumschoner zu investieren. Bisher bin ich immer sehr gut am statischen Einfachseil aufgestiegen. Ich frage mich daher, ob es wirklich jemanden gibt, der - außer den hauptberufichen Kletterern! - beim Cachen mit der Doppelseiltechnik aufsteigt, oder ob das nur eine Spielerei ist, die man aber eigentlich nicht braucht.
?

Grüße

do1000

Hallo,

ich habe den Zusammenhang zwischen der Anschaffung des Kambiumschoners und der Doppelseiltechnik noch nicht verstanden. Warum muss man bei Verwendung eines Kambiumschoners auf die Doppelseiltechnik umsteigen. Wenn ich meinen Kambiumschoner eingebaut habe, dann kann nach dem Einbau des Kletterseils, wie bisher einen Strang unten am Baum anschlagen und wie gehabt am anderen Ende des Seils aufsteigen.

Die Doppelseiltechnik finde ich zwar nicht schlecht, aber dann nur in Verbindung mit Footlock und dazu wäre dann die Anschaffung einer Doppelhandsteigklemme notwendig, wenn man nicht einen Prusik nutzen möchte. Ist eine coole Aufstiegstechnik,aber kräftezehrend und technisch möglicherweise etwas teurer.
Gruß

the bikemission
 
OP
do1000

do1000

Geowizard
Hallo Bikeemmission,

der Zusammenhang ist folgender: Die Doppelseiltechnik werde ich nur mit Cambiumschoner anwenden. Ohne Cambium kein Doppelseil.

Ich sag doch gar nicht, dass ich dann nur noch DRT klettern will/muss.

Letztendlich habe ich mich vielleicht etwas unklar ausgedrückt. Bei mir läufts darauf hinaus, ob sich der teure Cambiumschoner lohnt. Aber da gibts ja gerade einen besseren Fred zum Thema "selbstgebauter Schoner".

Mit dem Ropewalker scheint der Aufstieg übrigens ganz easy zu sein.

Grüße

do1000
 

pdaether

Geocacher
do1000 schrieb:
...nach vielem Lesen in diesem Forum und Ausprobieren im Wald überlege ich nun, ob es sich für mich wirklich lohnt, Geld in einen Cambiumschoner zu investieren. Bisher bin ich immer sehr gut am statischen Einfachseil aufgestiegen.

Also wenn es nur darum geht, dass Du mal die Doppelseiltechnik ausprobieren möchtest, reicht es ja zunächst aus, wenn Du einfach eine Bandschlinge per Ankerstich oben im Baum befestigst und das Seil dort durch eine Rolle/Karabiner kaufen lässt (lässt sich so auch von unten einbauen, braucht dann jedoch das vierfache an Seillänge).
Oder steig per SRT in den Baum und baue das ganze oben ein - dann kann man die SRT-Line auch gleich als zusätzliche Sicherung verwenden, was für den Anfang sicherlich nicht schaden kann.

do1000 schrieb:
...Ich frage mich daher, ob es wirklich jemanden gibt, der - außer den hauptberufichen Kletterern! - beim Cachen mit der Doppelseiltechnik aufsteigt...

Ja, gibt es. ;)
Ich kletter momentan öfter so im Baum, als dass ich T5er mache.
Es gibt auf jeden Fall ein paar Baum-Caches, die per DdRT einfacher zu machen sind als per SRT, aber zwingend muss man so sicherlich nicht klettern.
Bei der Masse der Baum-Caches bringt es ganz klar keine Vorteile.

Mir persönlich macht die Klettertechnik einfach Spaß. Ist doch die Hauptsache, oder? ;)

bikemission schrieb:
Die Doppelseiltechnik finde ich zwar nicht schlecht, aber dann nur in Verbindung mit Footlock und dazu wäre dann die Anschaffung einer Doppelhandsteigklemme notwendig, wenn man nicht einen Prusik nutzen möchte. Ist eine coole Aufstiegstechnik,aber kräftezehrend und technisch möglicherweise etwas teurer.

Mhh, beim Footlock verwendet man die Prusik-Sicherung ja wirklich nur als Sicherung.
Wenn man sich hier jedoch ähnlich wie beim Frog nach jedem Zug in die Sicherung setzt, um das Seil erneut mit den Füßen zu packen und sich nicht nur mit den Händen hält, bleibt der Kraftaufwand in Grenzen.
Für den reinen Aufstieg wird SRT immer effizienter sein, wobei ich den Double Line Rope Walker liebe. Der Aufstieg läuft so wirklich dermaßen einfach von der Hand, dass ich diese Technik mittlerweile auch für längere Aufstiege nutze.
 

carhu

Geocacher
-jha- schrieb:
Was nimmt man denn da als Haken?
Professionell: YELLA GRAPNEL

Self-made:
P1000523.JPG


IMG_0140.JPG
 
A

Anonymous

Guest
carhu schrieb:

Hm, sehr interessant, müsste man aber mal ausprobieren.
Der "Haken" ist ja am Seil fixiert, sonst könnte man die Leine ja nicht später wieder einholen. Steht aber so ja auch beschrieben.

Wenn ich mir Bild 5 so anschaue: Eigentlich müsste doch der Wurfsack irgendwo aufliegen, damit ich die Seite mit dem Haken ablassen kann. Sonst würde doch der Wufsack nur weiter nach unten gehen, wenn ich mehr Leine gebe?

Edit: Mit zweiten Wurfsack hat man ein entsprechendes Gegengewicht, aber so einfach nur mit dem Haken?
 

Stramon

Geowizard
Der Flaschenöffner gefällt mir auch sehr gut, aber wofür brauchen die den zweiten Sack?
Ich kannte bis jetzt nur eine Technik mit einem Sack und dem Harken einfach so mit einer kurzen Schnur in der Wurfleine.

Gruß Stramon
 

adorfer

Geoguru
team B-A-M-M schrieb:
Der ist ja cool! Sowas könnte ich mir glatt mal selber fräsen. Hast Du mal die ungefähren Maaße?
Naja, mit dem Kronkorken ist das doch schon ziemlich gut bemaßt.
Kritisch ist doch "nur", dass die Öse Deines(!) kleinen (hier nicht "Wurf"-)Gewichtes in der mitte durchpasst.
Und dass die "Steigung" der Haltekanten so gewählt ist, dass die eingehakte Pilotleine nicht wieder entwischen kann, selbst wenn's vielleicht mal etwas ruppiger (Geäst...) wird.

Spannend könnnte es bei dieser Methode nur werden, wenn man den Wurfsack nicht weit genug abgelassen hat bevor man den Haken auf die Reise schickt.
Dann hat man sich eine nicht mehr einfach lösbare Würgeschlinge gebaut und eine richtig tolle Bällchenrettung vor der Brust, weil dann wirklich Material im Baum hängt.
Ist daher überlegenswert, ob man nicht evtl. vorn in die Pilotleine einen Meter dünneres Material (Maurerschnur...) einsetzt, um für den Notfall eine Sollbruch/Rißstelle zu haben. Dann fliegt bei Überlastung der ganze Krempel wenigstens runter.

P.S.: (Ja, man kann auch hoffen, dass das Anknoten der Pilotleine per Sackstich das Material genügend schwächt, dass es dort reisst. Hat zumindest bei mir schon zweimal geklappt ;-)
 
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