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Findet ihr vermuggelte Orte auch so nervig?

Sillytoppi

Geocacher
Klar, Dosen an vermuggelten Orten sind nervig. Ich finde es aber nicht ok, dass Sucher Sicht nicht die Mühe machen, unauffällig zu suchen. Man hat immer die Möglichkeit, zu einer Zeit zu suchen, in der der gemeine Muggel nicht gehäuft die Dose belagert. Oft gehe ich frühmorgens solche Caches an.
Das Motto "Wenn die Dose weg ist, hat der Owner selber schuld" kann ich nur bedingt nachvollziehen.
 

Georg_89

Geocacher
Ich hatte einen Cache ausgelegt gehabt, mitten im Wohngebiet an einer Kirche. Den Cache gibt es nicht mehr, da die Kirche abgrissen worden ist und jetzt Wohnungen dort gebaut werden. War schon vorher klar, bevor ich die Dose ausgelegt hatte...

Ich hatte einen super hint gehabt, fast alle haben die Dose sofort gefunden gehabt. Dierkte Nachbarn waren auch eingeweiht(Familie von einem Grundschulkamerad).

Ich ging zufälligerweise vorbei. Und was sehe ich :shocked: eine Familie durchpflügt den ganzen "Vorgarten " hier muss doch irgendwo die Dose versteckt sein. Sie suchten nicht im Tarnmodus. :motz:
Sie suchten nach einer Dose größe Small, ich hatte einen Petling versteckt gehabt(hatte ich auch also Mirco angegeben). Erst nach meinem einschreiten hatte die Gruppe die "Dose" gefunden, das waren unerfahrene Cacher.

Hätten Sie den Hinweis Richtig gelesen, hätten Sie nicht den Garten umpflügen müssen.

Die Cacher die ich Kenne, die den gemacht haben, meinten zur mir der Hinweis war top. :D
 

EDTA

Geonewbie
Es hängt meiner Meinung nach immer mit dem Ort selbst zusammen, wie die Muggel reagieren.
Ich habe schon gesehen, wie fünf Cacher in einer Fußgängerzone an einer Ampel an der mindestens 50 Muggel gewartet haben herumgesucht haben. Das hat niemanden interessiert.
Andererseits habe ich mal mit dem Fahrrad auf einem Waldweg in der Nähe eines Caches angehalten. Da habe ich nur meine Wasserflasche heraus geholt um etwas zu trinken und die Muggel sind stehen geblieben und haben mich angesehen als ob ich gerade jemanden umgebracht hätte.
Für ein PAL-Feld hat sich meine Kamera bewährt. Damit kann man fast überall alles machen, was man will, ohne, dass es jemanden interessiert.

Bei den vermugelten Innenstadtdosen bin ich früher zu späterer Zeit (0-2 Uhr) wieder gekommen. Inzwischen gehe ich da etwas anders vor.
Wenn bei solchen vermuggelten Dosen als Hint steht: "Braucht ihr nicht" oder ähnliches, lese ich da inzwischen: "Die Dose soll lange unentdeckt bleiben? Braucht sie nicht."
 

MadCatERZ

Geoguru
Sillytoppi schrieb:
Das Motto "Wenn die Dose weg ist, hat der Owner selber schuld" kann ich nur bedingt nachvollziehen.
Wenn die Dose so gelegt ist, dass zwangsläufig irgendwann die lokalen Muggels drauf aufmerksam werden, liegt das im Verantwortungsbereich des Owners, da kann er dreimal ins Listing reinschreiben, bitte nur abends am Wochenende zu suchen.
Anders herum: Wenn ein Gassimuggel auf seiner täglichen Runde durch den Wald einmalig jemanden aus dem Gebüsch treten sieht, denkt er sich nix dabei. Wenn selbiger Muggel aber vom Büro/Wohnzimmer aus mehrmals täglich Leute am Wasserschild vorm Haus herumfummeln sieht, schon.

Hier mal ein Beispiel aus einem heute veröffentlichtem Cache:

Nach Arbeitsschluss oder am Wochenende sollte es aber gar kein Problem sein

Der Owner weiss nicht wirklich, ob hier am Wochenende die Luft rein ist und wann Feierabend ist, vermag er auch nicht zu sagen. Soll heissen: Die Location wurde vermutlich gar nicht weiter ausgekundschaftet, denn aus den Logs geht hervor, dass dort auch nach 20 Uhr noch Betrieb herrscht...
 

radioscout

Geoking
WatschelEnte schrieb:
Das mit den Hints ist auch wieder so ein Thema, wenn es an hochfrequentierten Orten wenigstens einen präzisen Tipp gäbe, wäre das ja schon mal verdammt viel wert, aber wenn man gar keinen Anhaltspunkt hat oder dort mal wieder nur steht "Dose bitte wieder genauso verstecken", hat man schon gar keine Lust zu suchen.
Wenn es einen brauchbaren Hint gäbe, müßte niemand lange suchen. Aber dann könnte der gaffende "Owner" sich nicht kaputtlachen, wenn wieder jemand lange oder sogar erfolglos gesucht hat.
 

radioscout

Geoking
Sillytoppi schrieb:
Man hat immer die Möglichkeit, zu einer Zeit zu suchen, in der der gemeine Muggel nicht gehäuft die Dose belagert. Oft gehe ich frühmorgens solche Caches an.
Rentner? Student? Viel Geld, um mehrfach zu einer Dose zu fahren, falls sie vermuggelt ist?
 

radioscout

Geoking
Georg_89 schrieb:
Ich ging zufälligerweise vorbei. Und was sehe ich :shocked: eine Familie durchpflügt den ganzen "Vorgarten " hier muss doch irgendwo die Dose versteckt sein. Sie suchten nicht im Tarnmodus. :motz:
Sie suchten nach einer Dose größe Small, ich hatte einen Petling versteckt gehabt(hatte ich auch also Mirco angegeben). Erst nach meinem einschreiten hatte die Gruppe die "Dose" gefunden, das waren unerfahrene Cacher.

Hätten Sie den Hinweis Richtig gelesen, hätten Sie nicht den Garten umpflügen müssen.
Es soll noch Cacher geben, die den Hint erst lesen, wenn sie gar nicht mehr weiterkommen.
Und das GPS ist nicht sehr genau. Da sucht man schon mal an der falschen Stelle. Ich hatte übrigens letzten Samstag große Probleme mit dem GPS-Empfang. Das GPS-Gerät und auch das Händi zeigten immer 20-30 falsch an. Die Caches habe ich eher trotz des GPS-Geräts als mit dem Gerät gefunden.
 

radioscout

Geoking
EDTA schrieb:
Für ein PAL-Feld hat sich meine Kamera bewährt. Damit kann man fast überall alles machen, was man will, ohne, dass es jemanden interessiert.
Damit sollte man in (besseren) Wohngebieten vorsichtig sein: man wird sehr schnell verdächtigt, Einbrüche vorzubereiten. Und die Leute sind aufgrund der steigenden Einbruchszahlen sehr stark sensibilisiert. Ein Kollege meiner Schwester ist einmal fast zusammengeschlagen worden, weil er während seiner OSM-Tätigkeit Häuser fotografiert hat.
 

MadCatERZ

Geoguru
Viele (nicht alle!) Owner solcher Caches bringen eine geistige Fehlleistung:
So ein Cache ist viel schneller und unauffälliger gelegt als gesucht, geöffnet, geloggt und wiederversteckt.
"Muggelcaches" machen meiner Meinung nach nur Sinn, wenn sie:
- aus einiger Entfernung mit bloßem (Cacher-)Auge auffinbar sind und ein wirklich eindeutiger Hint gegeben ist, dann kann man den im Vorbeigehen greifen, in einiger Entfernung loggen und wieder zurückpacken.

- das Ding so liegt, dass jegliche Heimlichkeit eh nichts bringt und man "offen" bergen muss - solche Caches fordern eine gewisse Kreativität seitens des Owners und von den Suchern sicheren Umgang mit PAL-Feldern.

- wirklich sichtgeschützt liegen und man auf dem Weg dahin auch nicht auffällt - fällt mir aber spontan kein Cache ein, der diese Bedingung erfüllt
 

Zappo

Geoguru
MadCatERZ schrieb:
….- das Ding so liegt, dass jegliche Heimlichkeit eh nichts bringt und man "offen" bergen muss - solche Caches fordern eine gewisse Kreativität seitens des Owners und von den Suchern sicheren Umgang mit PAL-Feldern…...

Um wieviel spannender und reizvoller wäre ein Cache mitten auf dem Marktplatz, wenn man zum Bergen mit nem gefakten Firmenfahrzeug und in Arbeitermontur antritt und mit viel Trara eine Leiter aufbaut? Oder mit 2 wichtig anzusehenden Anzugsleuten und nem Bauhelmträger mit Klappbrett einen Ortstermin "mimt"? Oder ne Reisegruppe mit Erklärbär?

Dazu haben wir allerdings zuviele solcher Caches - und m.E. die falschen Leute :)

Gruß Zappo
 

jennergruhle

Geoguru
MadCatERZ schrieb:
- aus einiger Entfernung mit bloßem (Cacher-)Auge auffinbar sind und ein wirklich eindeutiger Hint gegeben ist, dann kann man den im Vorbeigehen greifen, in einiger Entfernung loggen und wieder zurückpacken.
Das sind auch meine Favoriten. Ich habe selbst so einen, der steckt im Rohrende des Geländers in einer schlecht einsehbaren Ecke auf der Warnemünder Westmole. Solche Stellen sind nicht immer einfach zu finden - es hat dort lange Zeit gedauert, bis nach einigen schlechteren Versteckmöglichkeiten genau diese gefunden war. Dort haben Leute auch schon geschrieben, das sie das Döschen ungesehen greifen und loggen konnten, als Hunderte Leute in 50m Umkreis standen - z.B. während der Hanse Sail.

Aber solche Optimalverstecke sind manchen Ownern eben auch nicht recht - es soll ja "schön schwierig" sein. Manch einer hat sich schon bei meinen Caches beschwert, dass sie "zu einfach zu finden" waren. Solchen Leuten ist nicht mehr zu helfen. :irre:
 

MadCatERZ

Geoguru
Zappo schrieb:
Um wieviel spannender und reizvoller wäre ein Cache mitten auf dem Marktplatz, wenn man zum Bergen mit nem gefakten Firmenfahrzeug und in Arbeitermontur antritt und mit viel Trara eine Leiter aufbaut? Oder mit 2 wichtig anzusehenden Anzugsleuten und nem Bauhelmträger mit Klappbrett einen Ortstermin "mimt"? Oder ne Reisegruppe mit Erklärbär?
Ja, habe ich schon auf diversen Logfotos gesehen :^^:
 
OP
W

WatschelEnte

Geocacher
radioscout schrieb:
EDTA schrieb:
Für ein PAL-Feld hat sich meine Kamera bewährt. Damit kann man fast überall alles machen, was man will, ohne, dass es jemanden interessiert.
Damit sollte man in (besseren) Wohngebieten vorsichtig sein: man wird sehr schnell verdächtigt, Einbrüche vorzubereiten. Und die Leute sind aufgrund der steigenden Einbruchszahlen sehr stark sensibilisiert. Ein Kollege meiner Schwester ist einmal fast zusammengeschlagen worden, weil er während seiner OSM-Tätigkeit Häuser fotografiert hat.

Genau das ist auch so ein Thema, an das ich bei Caches in Wohngebieten immer denke. Man schleicht da herum, schaut überall, was denkt da wohl jemand, der am Fenster steht und das beobachtet? Genau, potenzielle Einbrecher!

Oder auch die häufigen Filmdosen an Regenrinnen von Kirchen. Auch da hört man ja immer wieder, dass genau diese wegen des Kupfers abgesägt und geklaut werden. Und dann sind da welche, die sich genau diese Rinnen alle ganz genau anschauen...
 

hcy

Geoguru
Vermuggelte Orte = nervig, ist einfach so. Ausnahmen gibt es selten.
Am besten sind aber immer die Owner die dann auch noch ins Listing so was wie "Bitte geht am FINAL besonders vorsichtig und umsichtig zu Werke .. unauffällige Vorgehen hier BESONDERS WICHTIG ... Ansonsten könnte ich den Cache gleich selbst verbrennen." schreiben (am besten auch noch im Hint). Offenbar erkennt der Owner schon selber, dass seine Location eigentlich nichts taugt. Wenn so ein Cache weg ist weine ich dem keine Träne nach.
 

jennergruhle

Geoguru
Ja, der letzte veröffentlichte urbane Tradi hier ist da auch wieder so ein Beispiel. Gepaart mit drei Koordinatenverschiebungen (davon eine um hunderte Meter). Man kann das Aufschlagen der Stirn auf der Tischplatte der ersten DNF-Logger förmlich hören. Die Lobhudeleien zum Cache kommen sicher von den Homies des Owners. :irre:
 
Zappo schrieb:
MadCatERZ schrieb:
….- das Ding so liegt, dass jegliche Heimlichkeit eh nichts bringt und man "offen" bergen muss - solche Caches fordern eine gewisse Kreativität seitens des Owners und von den Suchern sicheren Umgang mit PAL-Feldern…...

Um wieviel spannender und reizvoller wäre ein Cache mitten auf dem Marktplatz, wenn man zum Bergen mit nem gefakten Firmenfahrzeug und in Arbeitermontur antritt und mit viel Trara eine Leiter aufbaut? Oder mit 2 wichtig anzusehenden Anzugsleuten und nem Bauhelmträger mit Klappbrett einen Ortstermin "mimt"? Oder ne Reisegruppe mit Erklärbär?

Dazu haben wir allerdings zuviele solcher Caches - und m.E. die falschen Leute :)

Gruß Zappo

So kann es dann wieder Spaß machen. Hatte vor einiger Zeit ein Mystery-Final mitten auf dem begrünten Hügel eines Kreisverkehrs und das an einer sehr viel befahrenen Straße....Einfach Warnweste angezogen, Zollstock in die eine und Tablet in die andere Hand und bin dann hochoffiziell auf den Hügel geklettert.
Man hat mich sogar noch höflich passieren lassen und ab dann hat sich kein Schw... mehr für mich interessiert - obwohl ich da oben bestimmt 200 m in alle Richtungen zu sehen war.
Die Aktion hat mehr Spaß gemacht als wenn ich mich da im Dunkeln hin geschlichen hätte.
Man muss nur was draus machen. ( wo es die Location zulässt )
 
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