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Wandertag 10. Klasse

Leppi

Geonewbie
Hallo,

da ich neu hier bin und mit Geocaching noch nix am Hut hatte, bitte ich meine Frage, so blöd sie auch erscheinen mag, ernsthaft zu beantworten. Danke! ;-)

Ich plane als Lehrer einer 10. Klasse einen Wandertag und mir kam die Idee, dass Geocaching vielleicht eine interessante Alternative zu sonstigen Schülerwünschen wie Shoppen, Moviepark etc.. darstellt.

Ist es möglich soetwas im Kreis Coesfeld mit einer Klasse von 29 Schülern zu machen? Oder kann/sollte ich die Idee direkt wieder versenken?

Bin dankbar für informative Antworten,
Leppi
 

Die Baumanns

Geowizard
Geocaching kann man nicht in großen Gruppen sinnvoll machen,
wenn dann in Gruppen mit max 5 leuten, dazu müsstest Du 6 GPS Empfänger haben und dazu noch einen entsprechenden Cache auslegen.

Also nicht wirklich eine gute Idee.

Gruß Guido
 

Schmökker

Geocacher
Ich denke auch das man das als so große Truppe nicht machen kann. Aber wie ist es den mit einer Schnitzeljagt wie früher quer durch die Stadt verbunden mit einem Städtequizz, das ist vielleicht auch sehr Interessant und man brauch da keine GPS geräte für.
Mal so als Alternative
 

friederix

Geoguru
Leppi schrieb:
Schade,
aber danke für die Antwort.
Guido hat recht.
Wie soll das funktionieren, wenn weder der Lehrer noch die Schüler eine Ahnung haben?
Nur mit Wandern ist Geocaching nicht getan. Dazu gehört etwas mehr.
Auf die Einzelheiten brauche ich hier nicht eingehen.

Nur soviel:
Geocaching besteht nicht aus reinem Konsumieren.
Das ist ein Gemeinschaftsspiel, und es bedarf der Kenntnis der Regeln des Spiels. Und die kann man nicht mal eben so querlesen.

Liebe Grüße aus dem Nachbarkreis Borken. ;-)

friederix
 

Schamanin

Geowizard
Ich weiß, das Mymalc damals extra für Klassen einen Cache in Rhade gelegt hatte. Aber der hat ja seine Cache leider alle achiviert. Ich würde ihn dennoch mal anschreiben, vielleicht hat er den als einzigen ja noch liegen, da dieser kein gelisteter Cache war. Dort ist auch eine toll gelegene Grillhütte mit Bachlauf und Möglichkeiten zum Fußballspielen in der Nähe, die man für sehr wenig Geld anmieten könnte. Ich glaube, Mymalc hat damals gesagt,das waren nur 30 Euro.

Der eigentliche Cache mußte dann vom Lehrer (oder jemand anderes) kurz vorher ausgelegt (natürlch auch bestückt) werden.
 

Geoinspektor

Geocacher
Ich war schon mit Schulklassen Geocachen.
Habe zuerst einen Vortrag gehalten, wie das Spiel funktioniert (gibt eine gute Powerpoint, einfach mal googeln).
Eventuell gibt es auch einen Schüler, der Geocachen erklären kann. Das wäre natürlich noch pädagogisch wertvoller ;-)
Hatte mir einen schönen Multi ausgesucht und vorher das Final mit Süssigkeiten vollgestopft.
Die technische Seite (Eingabe Koordinaten etc.) würde ich den Schülern nicht erklären, dass geht auf die schnelle nicht. Rätseln und Suchen können alle, dann musst du halt den neuen Stage eingeben und gibst das GPS wieder einem Schüler, der sagt, wo alle hinlaufen müssen (wichtig: alle folgen dem, der das GPS hat). Alle 10min oder so kann ja ein anderer Schüler das GPS bekommen. Besser ist es natürlich, wenn noch ein zweiter Lehrer/Referendar etc. mitkommt, sonst ist es echt nervig für dich. Dann natürlich am besten durch Felder laufen, statt durch die Stadt oder dichten Wald, dann kommt auch keiner freiwillig oder unfreiwillig weg.

Viele Grüße, Christian
 

Sushi_bb

Geocacher
CHR-IS-83 schrieb:
Hatte mir einen schönen Multi ausgesucht und vorher das Final mit Süssigkeiten vollgestopft.

Weil in die Dosen ja auch essbares und anderes duftendes reingehört. Soweit zum Thema 'vorher Regeln querlesen'. Oh man. :kopfwand:
 

Zappo

Geoguru
Das Problem ist und bleibt, daß die "Erlebnisdichte" des einzelnen sehr gering ist. 2-3 Leute rätseln oder suchen, 4-5 kriegen zumindest mit, um was es geht - der Rest trabt hintennach, kriegt nix mit und macht Blödsinn.
Ich habe schon viele Schatzsuchen mit Jugendlichen (aber auch Erwachsenen) gemacht - wenn Du das optimal machen willst - das heißt, daß möglichst ALLE mitsuchen, miträtseln und mitbangen - brauchst Du vor allen Dingen UNGENAUE Versteckangeben. Je allgemeiner eine Suchaufgabe gehalten ist, desto MEHR Leute können sich an der Suche aktiv beteiligen. Und da ist die Angabe : "Sucht nach einem "Naturwunder" (=Nuss am Tannenbaum) am Rande des Grillplatzes" hundertmal geeigneter als eine genaue Koordinate in einem GPS- Gerät, das nur einer halten und max 3 gleichzeitig reingucken können..

Zappo
 

Zappo

Geoguru
CHR-IS-83 schrieb:
.....Rätseln und Suchen können alle, dann musst du halt den neuen Stage eingeben und gibst das GPS wieder einem Schüler, der sagt, wo alle hinlaufen müssen (wichtig: alle folgen dem, der das GPS hat). Alle 10min oder so kann ja ein anderer Schüler das GPS bekommen.....
Mit Verlaub: besonders unterhaltsam finde ich dieses Procedere nicht. Insbesonders an den Stages kann ja nur DER Suchen, der das Gerät hält. Noch dazu ist beim GPS ist das Zielgebiet ja gerade mal 20 m2 - da ist rein geometrisch eine Suche für alle nicht möglich.

Zappo
 

adorfer

Geoguru
Die schönsten Geocaches sind in Wirklichkeit gar keine, weil sie mindestens grob regelwidrig sind: Man braucht das GPS-Gerät gar nicht!
Weil es nämlich faktisch Letterboxen sind, also "gut ausgearbeitete Schnitzeljagden". Manchmal braucht man noch "für die Regeln" das GPS ganz am Schluss ein einziges Mal, um die sonstwo abseits liegende Dose zu finden. Aber der eigentliche Cache ist eben komplett ohne.

Sprich: Es spricht nichts dagegen, einfach eine normale Schnitzeljagd/Ralley/Orientierungslauf durchzuführen, so wie man es vor 30 Jahren auch schon konnte und auch damals schon Spass gemacht hat.
 

Geoinspektor

Geocacher
Früher ging man "nur" Wandern. War dann dort die Erlebnisdichte=0? Es geht ja nur darum den klassischen Wandertag für die Jugendlichen etwas attraktiver zu machen. Natürlich wäre es besser, wenn die Gruppe kleiner wäre, aber daran kann man halt nichts ändern. Da hilft nur abwechseln. Den Multi sollte man so auswählen, dass möglichst die ganze Gruppe beim Rätseln eingebunden werden kann (z.B. wie man die ungefähre Höhe eines Baumes/Windrads mit Hilfe des Schattens bestimmt etc. ...).

Und ich werde wohl nicht sofort von der Geocaching-Polizei verhaftet, wenn ich ein paar Stunden vor Beginn der Wanderung den Cache mit Süssigkeiten fülle (und diese nach dem Fund von den Schülern wieder vernichtet werden). Regeln hin oder her, da muss man doch die Kirche mal im Dorf lassen.
 

imprinzip

Geowizard
Ich verstehe auch nicht, warum es immer wieder Geocachen sein muss?
Hat man keine anderen Ideen, eine Wanderung interessant zu gestalten?
Geocachen ist nun mal ein Hobby, dass sich zur Massenbespaßung definitiv nicht eignet.
Wir haben zum Beispiel vor 2 Jahren auf einem Zeltlager eine "fast klassische" Schnitzeljagd gemacht.
Ohne GPS.
Und das ging wunderbar und war das Highlight des Lagers.
Mit Ideen, die ich aus Stationen einiger Multis eingebaut hatte.

Mit Landkarte und Kompass - ja, das funktioniert auch heute noch.
Man muss es nur wollen.
 

adorfer

Geoguru
CHR-IS-83 schrieb:
Und ich werde wohl nicht sofort von der Geocaching-Polizei verhaftet, wenn ich ein paar Stunden vor Beginn der Wanderung den Cache mit Süssigkeiten fülle
Das Wildschwein, der Fuchs und ggf. auch die Ratte werden die Dose auch dann interessant finden, wenn die Süßigkeiten bereits wieder entfernt wurden. Natürlich nicht ewig, aber immerhin die nächsten Stunden und Tage. Und mit etwas Pech reicht das dann.
Der Owner wird sich ggf. bedanken.

Wenn man Regeln nicht versteht, dann heisst das nicht, dass sie falsch sein müssen. Oft hilft es einfach, Leuten zu vertrauen, die mehr Erfahrung gesammelt haben.
 

Geoinspektor

Geocacher
-jha- schrieb:
CHR-IS-83 schrieb:
Und ich werde wohl nicht sofort von der Geocaching-Polizei verhaftet, wenn ich ein paar Stunden vor Beginn der Wanderung den Cache mit Süssigkeiten fülle
Das Wildschwein, der Fuchs und ggf. auch die Ratte werden die Dose auch dann interessant finden, wenn die Süßigkeiten bereits wieder entfernt wurden. Natürlich nicht ewig, aber immerhin die nächsten Stunden und Tage. Und mit etwas Pech reicht das dann.
Der Owner wird sich ggf. bedanken.

Wenn man Regeln nicht versteht, dann heisst das nicht, dass sie falsch sein müssen. Oft hilft es einfach, Leuten zu vertrauen, die mehr Erfahrung gesammelt haben.

musste der zweite Abschnitt deiner Antwort jetzt wirklich sein? Im ersten Abschnitt bringst du noch ein vernünftiges Argument, dass ich zwar nicht teile, aber nachvollziehen kann. Den zweiten Abschnitt empfinde ich einfach nur als beleidigend.
Habe dem Thread-Eröffner nur meine Praxis-Erfahrungen mitteilen wollen und steige hiermit aus diesem Thread aus.
 

imprinzip

Geowizard
CHR-IS-83 schrieb:
Hatte mir einen schönen Multi ausgesucht und vorher das Final mit Süssigkeiten vollgestopft.

Verstehe ich das richtig, dass du einen bestehenden Multi für die Veranstaltung rausgesucht hast?
Wusste der Owner Bescheid?
Wenn nicht, stimme ich jha nicht nur im ersten Abschnitt zu!
 
OP
L

Leppi

Geonewbie
imprinzip schrieb:
Ich verstehe auch nicht, warum es immer wieder Geocachen sein muss?
Hat man keine anderen Ideen, eine Wanderung interessant zu gestalten?
Geocachen ist nun mal ein Hobby, dass sich zur Massenbespaßung definitiv nicht eignet.
Wir haben zum Beispiel vor 2 Jahren auf einem Zeltlager eine "fast klassische" Schnitzeljagd gemacht.
Ohne GPS.
Und das ging wunderbar und war das Highlight des Lagers.
Mit Ideen, die ich aus Stationen einiger Multis eingebaut hatte.

Mit Landkarte und Kompass - ja, das funktioniert auch heute noch.
Man muss es nur wollen.
Erstmal danke für die vielen konstruktiven Beiträge.
Aber was soll das denn? "Immer wieder Geocachen" Ich habe das noch nie gemacht, daher habe ich hier mal saublöd und unwissend nachgefragt. Ich habe auch kein Problem damit, dass die Antwort lautet: Geht nicht, bringts nicht.
Natürlich kann man auch heute noch geile Schnitzeljagden machen, jedoch ist die Motivation der heutigen Jugend größer, wenn sie mit technischer Spielerei zu tun hat.
Einen Komentar wie: "Hurra, nicht immer shoppen oder Moviepark auf Wandertagen hätte ich passender gefunden. ;-)
Egal, denke ich mir eben was anderes aus.
Bis dahin,
Leppi
 

neirolf

Geowizard
Aus eigener Erfahrung: Ein Wandertag kann noch so gut technisch unterstützt sein, wenn es nicht direkt Wunsch der SuS ist, dann wird das nichts...
 

Zappo

Geoguru
Leppi schrieb:
Aber was soll das denn? "Immer wieder Geocachen" Ich habe das noch nie gemacht, daher habe ich hier mal saublöd und unwissend nachgefragt.....
Kannst Du ja auch nicht wirklich wissen - aber zur Zeit häufen sich ähnlich gelagerte Anfragen (nicht halb so höflich wie Deine :D ), welche im Geocaching die Erlösung für Hochzeit, Wandertag, Zeltlager und die Problemlösung bei Publikumsmangel in Touristikorten, Freizeitparks oder einfach bei der Kneipe um die Ecke sehen.
Und das zu einer Zeit, wo das -illegale/maximal geduldete- Hobby unter Zuwachsraten ächzt, die man -auch qualitativ- nicht mehr verkraften kann - und dank reißerischer Berichte in allen Medien ins Visier von Verwaltungen, Forstämtern, Liegenschaftsämtern geraten ist.
DAS Caching von früher (Geheimtips, spannende Orte) ist schon lange nicht mehr möglich - wies aussieht, wirds jetzt in Bayern verbotsmäßig ganz hart. wir haben eben keine Lobby.

Das alles kannst Du nicht wissen, aber ich denke, der Satz "warum immer Geocaching" war eher ein Aufstöhnen als eine Kritik Deiner Anfrage.

Gruß Zappo
 

imprinzip

Geowizard
Zappo schrieb:
Das alles kannst Du nicht wissen, aber ich denke, der Satz "warum immer Geocaching" war eher ein Aufstöhnen als eine Kritik Deiner Anfrage.

Eben das.
Danke Zappo.
;)

Sorry für das Mist-Verständnis.
Sollte wirklich nicht als gegen dich gerichtet verstanden sein, Leppi.
 
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