• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Initiative Geocaching-Dialog

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

fabibr

Geomaster
Schrottie schrieb:
Da ist es nicht konstruktiv zu sagen das man hier im Geoclub an der falschen Adresse ist und doch besser events aufgesucht werden sollen. Mal ehrlich, wer soll das denn stemmen und hunderte Events aufsuchen? Solche Dinge müssen über Multiplikatoren erfolgen und das sind eben wir hier im Geoclub. Wir sind diejenigen die die Informationen auf die Stammtische bringen müssen. Schließlich wird hier jeder kleine "Skandal" besprochen, wer hier regelmäßig liest, der weiß welche Beschränkungen dem Geocaching drohen wenn nicht langsam mal damit angefangen wird, auch die Interessen anderer zu respektieren und wir endlich mal von unserem hohen Roß des heimlichen und elitären Hobbies herunterkommen.

Es gibt da wie gesagt das Problem, dass hier, ich schätze, grade mal 5% der Cacher in D aktiv sind. Viele Regionen haben inzwischen eigene Foren und lesen nur noch dort.

Von daher braucht es wirklich eine Stelle, die gewisse Sachen zur Verfügung stellt und die div. Stammtische/Gruppen kontaktiert.

Hier kannst du höchstens ein paar Vorschläge sammeln.
Aber einig sind sich ja fast alle hier. Es ist der Massenandrang der Ich-Will-Es-Mal-Probieren-Cacher, die ein tolles App gefunden haben und diese wirst du hier zu 99,8% nicht erreichen. Auf einem lokalen Stammtisch findet man diese doch schon eher mal. Und auch dort ist zu beobachten, dass diese sich untereinander kennen.
 

Zappo

Geoguru
schwerie421 schrieb:
......Da ist es wieder, das Alle! Na dann macht es mal möglich, das alle an dem gemeinsamen Strang ziehen![/i]
Sorry to say - aber kann das sein, daß Du Dich - abseits von jeder Thematik - einfach hier an jedem Nebensatz künstlich hochziehst ? Dieses Aufregen über Leute, die vielleicht "alle" und "wir" sagen, ohne von jedem einzelnen Cacher eine Privatvollmacht in der Tasche haben, finde ich völlig panne.

Überlegungen, dem Hobby etwas mehr Akzeptanz und Rückenstärkungen gegen den Gegenwind bei Behörden, Forst und anderen Institutionen zu veschaffen, sind ja so falsch nicht. Über das Wie kann man sich streiten - das wird hier auch geschehen, keine Sorge.

Zappo,
mit der DWJ nicht verwandt oder verschwägert
 

Zappo

Geoguru
fabibr schrieb:
......Es gibt da wie gesagt das Problem, dass hier, ich schätze, grade mal 5% der Cacher in D aktiv sind. Viele Regionen haben inzwischen eigene Foren und lesen nur noch dort.
Aber einig sind sich ja fast alle hier. ........... Es ist der Massenandrang der Ich-Will-Es-Mal-Probieren-Cacher, die ein tolles App gefunden haben und diese wirst du hier zu 99,8% nicht erreichen.........
Da will ich Dir gerne mal unrecht geben - beziehungsweise schildern, wie Ich die Sache sehe:

Laufen könnte es wie folgt: Der Ich-Will-Es-Mal-Probieren-Cacher kommt, nachdem er ein Weilchen alleine oder mit Gleichflachen rumgecacht hat, auf ein Event. Da wird ihm erzählt, daß Cachen was mit Location zu tun hat, daß man mit dem Legen eines Caches anderen eine Freude und ein Erlebnis bereiten will, daß man das möglichst im Geheimen und mit minimaler Störung von Nichteingeweihten macht, die Natur schont, möglichst die größte Dose wählt usw usw......Der Nicht-mehr-ganz-so-flache-Ich-Will-Es-Mal-Probieren-Cacher geht heim, wirft seinen vorbereiteten Fallrohrmikro in die Tonne, überlegt sich für sein Listig was Tolles, schreibt bei dem nächsten Log "Danke für den Cache - schöne Stelle. Allerdings hätte da auch eine größere Dose hingepaßt-so muß ich meinen TB wieder mit nach Hause nehmen" und beim übernächsten Log "Super, jetzt weiß ich endlich, wie ein Altglascontainer aussieht - nöh, DEN Punkt brauch ich nicht". Durch diese Kommentare wird er zwar bei Flachcachern unbeliebt, andererseits werden dadurch auch einige Newbies gewahr, daß da mehr dahintersteckt als nur Punkte und Eifon, gehen auf das nächste Event und kriegen erzählt: siehe oben.

Schön wärs.

Was man auf Events erzählt kriegt bzw. von durch das Verhaltenen "erfahrenen" Cachern erfährt, ist, daß es gut ist, die Homezone sauberzuhalten, möglichst viele Punkte zu haben, wo man am billigsten 200 Petlinge im Netz bestellen kann, und "daß die Jäger einen an der Klatsche haben" * . Dann wird Ihm noch ein kopierter Zettel in die Hand gedrückt mit ca. 120 TB- und Coinnummern drauf und ab gehts - zum Querfeldeinnachtcache mit gefühlten 30 Teilnehmern, 5000 Lumen und 120 dB und einem Gespräch über die "Drecks 1x1"-Idioten, die es nicht hinkriegen, Kollege Müller/Meier/Pimpelhuber das Netz freizuschalten. Völlig beflügelt geht der Leider-immer-noch-flache-Ich-Will-Es-Mal-Probieren-Cacher heim, bestellt 200 Petlinge, grast die Leitplanken ab und schaut mal nach, was der tolle Typ mit den 5000 Funden beim Altglascontainer geschrieben hat: "Auch der konnnte sich nicht lange vor uns verstecken. Danke für Fund #5432."

Zappo

* ja, ich weiß
 

schwerie421

Geocacher
Zappo schrieb:
...aber kann das sein, daß Du Dich - abseits von jeder Thematik - einfach hier an jedem Nebensatz künstlich hochziehst ? Dieses Aufregen über Leute, die vielleicht "alle" und "wir" sagen, ohne von jedem einzelnen Cacher eine Privatvollmacht in der Tasche haben, finde ich völlig panne....

Nein, so meine ich das nicht! Ich bezog das auf den gesamten Text, meines Beitrags!
Vor allem auf das obere Drittel!

Und ja, ich bin mit dir, was das betrifft, einer Meinung! :eek:ps:
 
A

Anonymous

Guest
Zappo schrieb:
Was man auf Events erzählt kriegt bzw. von durch das Verhaltenen "erfahrenen" Cachern erfährt, ist, [...]
Exakt das ist die Realität. Leider.

Und genau deswegen halte ich es für sinnvoll, hier im Geoclub gemeinsam mit den Vertretern der Behörden/Organisationen/Firmen nach Möglichkeiten zu suchen, die diese Zustände im günstigsten Fall komplett ändern oder zumindest die Stammtischgespräche weg vom PETlingsuperdupersonderangebot hin zu möglichen Folgen hemmungslosen Punktesammelns (und anderer Auswüchse) zu bewegen. Nur wollen Stammtische nicht nur den erhobenen Zeigefinger, sondern gleich praktikable Auswege/Lösungen, und die müssen eben irgendwo gesammelt, formuliert und weiterkommuniziert werden.
 

fabibr

Geomaster
Schrottie schrieb:
Zappo schrieb:
Was man auf Events erzählt kriegt bzw. von durch das Verhaltenen "erfahrenen" Cachern erfährt, ist, [...]
Exakt das ist die Realität. Leider.

Und genau deswegen halte ich es für sinnvoll, hier im Geoclub gemeinsam mit den Vertretern der Behörden/Organisationen/Firmen nach Möglichkeiten zu suchen, die diese Zustände im günstigsten Fall komplett ändern oder zumindest die Stammtischgespräche weg vom PETlingsuperdupersonderangebot hin zu möglichen Folgen hemmungslosen Punktesammelns (und anderer Auswüchse) zu bewegen. Nur wollen Stammtische nicht nur den erhobenen Zeigefinger, sondern gleich praktikable Auswege/Lösungen, und die müssen eben irgendwo gesammelt, formuliert und weiterkommuniziert werden.
Zappo schrieb:
fabibr schrieb:
......Es gibt da wie gesagt das Problem, dass hier, ich schätze, grade mal 5% der Cacher in D aktiv sind. Viele Regionen haben inzwischen eigene Foren und lesen nur noch dort.
Aber einig sind sich ja fast alle hier. ........... Es ist der Massenandrang der Ich-Will-Es-Mal-Probieren-Cacher, die ein tolles App gefunden haben und diese wirst du hier zu 99,8% nicht erreichen.........
Da will ich Dir gerne mal unrecht geben - beziehungsweise schildern, wie Ich die Sache sehe:

Laufen könnte es wie folgt: Der Ich-Will-Es-Mal-Probieren-Cacher kommt, nachdem er ein Weilchen alleine oder mit Gleichflachen rumgecacht hat, auf ein Event. Da wird ihm erzählt, daß Cachen was mit Location zu tun hat, daß man mit dem Legen eines Caches anderen eine Freude und ein Erlebnis bereiten will, daß man das möglichst im Geheimen und mit minimaler Störung von Nichteingeweihten macht, die Natur schont, möglichst die größte Dose wählt usw usw......Der Nicht-mehr-ganz-so-flache-Ich-Will-Es-Mal-Probieren-Cacher geht heim, wirft seinen vorbereiteten Fallrohrmikro in die Tonne, überlegt sich für sein Listig was Tolles, schreibt bei dem nächsten Log "Danke für den Cache - schöne Stelle. Allerdings hätte da auch eine größere Dose hingepaßt-so muß ich meinen TB wieder mit nach Hause nehmen" und beim übernächsten Log "Super, jetzt weiß ich endlich, wie ein Altglascontainer aussieht - nöh, DEN Punkt brauch ich nicht". Durch diese Kommentare wird er zwar bei Flachcachern unbeliebt, andererseits werden dadurch auch einige Newbies gewahr, daß da mehr dahintersteckt als nur Punkte und Eifon, gehen auf das nächste Event und kriegen erzählt: siehe oben.

Schön wärs.

Was man auf Events erzählt kriegt bzw. von durch das Verhaltenen "erfahrenen" Cachern erfährt, ist, daß es gut ist, die Homezone sauberzuhalten, möglichst viele Punkte zu haben, wo man am billigsten 200 Petlinge im Netz bestellen kann, und "daß die Jäger einen an der Klatsche haben" * . Dann wird Ihm noch ein kopierter Zettel in die Hand gedrückt mit ca. 120 TB- und Coinnummern drauf und ab gehts - zum Querfeldeinnachtcache mit gefühlten 30 Teilnehmern, 5000 Lumen und 120 dB und einem Gespräch über die "Drecks 1x1"-Idioten, die es nicht hinkriegen, Kollege Müller/Meier/Pimpelhuber das Netz freizuschalten. Völlig beflügelt geht der Leider-immer-noch-flache-Ich-Will-Es-Mal-Probieren-Cacher heim, bestellt 200 Petlinge, grast die Leitplanken ab und schaut mal nach, was der tolle Typ mit den 5000 Funden beim Altglascontainer geschrieben hat: "Auch der konnnte sich nicht lange vor uns verstecken. Danke für Fund #5432."

Zappo

* ja, ich weiß

Diese Sachen liegen aber auch an anderen Dingen. Meist werden auf dieser Basis die ersten Kontakte geschlossen, indem man z.B. ratschläge gibt, wo es was günstig zu kaufen gibt.

Anderers gesehen hat sich die Community auch regelrecht geändert. Wenn ein erfahrener Cacher damals einem Neuling was erzählt hat, hat er dies gerne auf genommen und auch versucht um zu setzen.
Heute erlebt man oft was anderes. Ein alter Hase erzählt was und die Resonaz darauf ist: Jaja erzähl mal, interessiert mich eh weniger. Ich mache das Hobby so, wie ich es möchte.

Es ist nunmal wirklich so dass sich das ganze Hobby extrem gewandelt hat und ich kann auch den alt eingesessenen gut nach vollziehen, dass sie sich gerne wieder wünschen, dass das Hobby wieder mehr im Verborgenen statt findet. War es früher noch ein Hobby, welches nur wenige, ich nenne es mal, "Fraks" betrieben haben, die technikbegeistert waren und sind, gewisse Grenzen austesten wollten, etc.
Doch heute wollen dies Hobby alle machen. Das was früher mal ging geht nicht mehr und das Hobby verkommt mehr zu einer Spaßgesellschaft, wo jeder seine eigenen Prinzipien hat.

Auch die Stammtische selber müssten halt eine kleine Änderung machen. Nicht nur geselliges beisammen sein und reden, essen, trinken, sondern sich vielleicht auch mal einen Vortrag an hören.

Und ich kenne selber die Problematik, die dahinter steht. So habe ich z.B. auch Kontakt zu Jägern, die unserem Hobby wohl gesonnen sind. Nur auf einen Stammtisch würden die sich nie wagen. Das hat die Gründe, dass sie zum einen Angst haben, sie würden dort nieder gemacht, aber das größere Problem sind die eigenen Genossen in der lokalen Jagdgenossenschaft, die ordentlich dagegen wettern.

Und hier könnte z.B. doch jemand wie der BfN einsteigen, der dort anreize schafft, dass sich auch solche Verbände mal mit unserer Seite unterhalten, indem er z.B. die Landesjagdbehörden darauf an spricht, ob sie nicht Gesprächspartner zur Verfügung stellen würden, gleiche bei Naturschutzverbänden.

Dann hätte man den Neulingen auf den Stammtischen nicht nur zu erzählen, wo es günstige PETlinge gibt, sondern könnte so div. Vorträge und Diskussionen bieten.

Wie gesagt, ich sehe den Geoclub eher als einen Ort, wo man Ideen sammeln kann für ein solches Projekt, die Umsetzung muss aber lokal statt finden, allein schon wegen der div. Landesgesetze und kommunalen Vorschriften.

Die ersten Einschränkungen wird es aber bald schon geben, denn wie ich gehört habe soll/wird das Landeswaldgesetz von Nds. überarbeitet und dann sollen explizit auch div. Hobbies, u.a. Mountainbiking ung Geocaching, darin auf genommen und eingeschränkt werden, was das Verlassen der Wege betrifft, so die Aussage eines befreundeten Jägers.
 

fabibr

Geomaster
Ach ja, noch was zu gewissen Verhalten. Es ist teilweise schon verpönt, wenn man SBA-Logt, siehe auch Themen darüber hier im Forum, oder Logs schreibt, die der eigenen Auffassung entsprechen.
Da wird man mal schnell als Schreiberling in anderen Foren denunziert, es wird sich aufgeregt, etc.

Da wundert es mich nicht, dass viele nur noch einen Kurzlog schreiben und sich darin für den schönen Cache bedanken.

Ich selber habe mir inzwischen an gewöhnt bei entsprechenden Caches auch ein entsprechenden Log zu hinterlassen oder mal ein SBA (wenn es von Nöten ist) zu schreiben. Es hilft doch des öfteren. Ratz fatz sind diese Caches dann meistens im Archiv.

Wenn sich dies die meisten der Hier lesenden einfach angewöhnen würden, auch mal Logs zu schreiben, die der Realität entsprechen, dann würden diese der Sache auch schon einen Dienst erweisen.

Denn wenn man es wirklich nimmt, ist jeder Cacher doch für die Qualität in seiner Homezone mit verantwortlich. Und zur Qualität eines Caches sollte auch gehöen, dass er Muggel nicht stört, belästigt oder Eigentum beschädigt. Doch nur die wenigsten fassen sich mal an die eigenen Nase und erzählen jemanden, wie sch***e doch sein Cache ist, oder schreiben dies.
 

Zappo

Geoguru
@fabibr

Ich gebe Dir in vielem Recht. Allerdings möchte ich mal zu Bedenken geben:

Die "Gemeinschaft" der Cacher - auch hier im Club - hat sich über Jahre geweigert, irgendein - ich wills mal "How-to-Cache" nennen - zu akzeptieren. Nicht mal über den aus der gc.com-Webseite herauszulesenden Sinn und Zweck/Absicht der ganzen Veranstaltung kann man sich einigen bzw. es wird überhaupt nicht wahrgenommen. Die Statistiker legen und machen ihre Leitplanke, die T5er rennen jeden Baum hoch, die Powertrailer werfen entlang der bestehenden Multistrecken alle 300 m eine Filmdosen und Horden reisen an, greifen ab und sind noch begeistert. Das einzige, was "common sense" ist, ist die Fahne der absoluten Freiheit, die über allem winkt.

Dezente Hinweise "Warum liegt hier alle 161 m eine Dose - gibts hier soviel Bemerkenswertes zu sehen" enden immer in der Phrase: "Brauchst ja nicht zu suchen" , Qualitätsdiskussionen werden abgewürgt mit dem Hinweis: "Jeder Cache gefällt irgendjemand" :kopfwand: oder noch schlimmer: "Wird oft gesucht, also wollen es die Leute so." Morsix Gesetze sind in weiter Ferne, statt dessen wird diskutiert, ob ein Abseiler an der Brücke über dem Naturschutzgebiet noch zum Naturschutzgebiet gehört. Alteingesssene Cacher beteiligen sich an "Ehren"tafeln, gefühlte 1000 Cache-Blogs werfen ihre geballte Erfahrungen vom letzten Meuten-Drive-In-Abenteuer in die Öffentlichkeit.

Ich fürchte, ein Zustimmen über Einfordern eines vernünftigen Verhaltens in irgendeiner Form wird es hier nicht geben - das wird immer als Beschränkung, Bevormundung interpretiert* - und wenn Leute mit 40 Jahren nicht kapieren, daß diese Anspruchslosigkeit und Ziellosigkeit ein Irrweg ist, wie sollen das ausgerechnet die Newbies schnallen?

Zappo

* Forenteilnehmer, Mitlesende und Mitschreibende nehme ich mal ausdrücklich NICHT davon aus.
 

Trracer

Geowizard
Richtig Geocacher sind keine homogene Gemeinschaft, dass Hobby hat viele Facetten und nur ein Bruchteil der Geocacher besucht auch Stammtische. Dort wird dann im seltesten Fall über Regeln oder illegale Caches gesprochen, sondern Coins discovert, gegessen und sich für gemeinsame Cachetouren verabredet.

Hier in der Nähe gab es mal eine Dialogveranstaltung mit einem Förster, fand ich gut, obwohl ich nicht dabei war. Aber will man jetzt permanent durch die Gegend ziehen und allen Jäger und Förster zu einem Event einladen und was will man machen wenn man alle durch hat von vorn beginnen?

Ich finde wichtig, dass es eine Selbstregulierung mit Hilfe eines SBA-Logs gibt. Ich finde es erschreckend wie wenig neue Leute sich mit diesem Hobby auseinandersetzen und finde, ich wiederhole mich, die negative und falsche Berichterstattung zum Thema richtig schlecht.

Hier sind meiner Meinung nach die Ansatzpunkte und nicht eine erneute Qualitätsdiskussion. Solange ein Cache nicht gegen die Regeln verstößt, wird es einen Leitplanken-Tradi oder eine Tradirunde geben. Diese Aufklärung gegen lieblose Caches geht am schnellsten in den Logs mit Ehrlichkeit, ist aber meiner Meinung nach nicht Sinn, dieses Threads.
 

Zappo

Geoguru
Trracer schrieb:
........Hier sind meiner Meinung nach die Ansatzpunkte und nicht eine erneute Qualitätsdiskussion. Solange ein Cache nicht gegen die Regeln verstößt, wird es einen Leitplanken-Tradi oder eine Tradirunde geben. Diese Aufklärung gegen lieblose Caches geht am schnellsten in den Logs mit Ehrlichkeit, ist aber meiner Meinung nach nicht Sinn, dieses Threads.

Kann ich nachvollziehen. Die Frage ist aber, was bleibt ?

SBA wegen Betreten von Privatgrund - ok.
SBA wegen Abstandsregelung - ok, wird aber außerhalb GC niemand interessieren
SBA wegen Bahnanlagen, Flughäfen (Terrorhysterie) usw - ok.
SBA wegen Naturschutzgebiet - in Einschränkungen * ok.
SBA wegen Wild/Jagdstörung/ am Hochsitz - ok.
SBA wegen Naturschutz/Brutstelle - ok.
SBA wegen Nichtvorliegen einer Genehmigung des Grundstückeigentümers - wenn man den Staat auch dazuzählt, sind so ziemlich alle weg.
usw....

Probleme bereiten aber doch der reine Verkehr**, gegen flächig bedoste Gebiete mit entsprechender Besucherdichte, Powertrails usw. nützt das doch alles nichts. Was mache ich, wenn der Forst sagt, gegen zwei Caches an der Burg und am Bach hat er nix, aber beim Anblick der Übersichtskarte in Ohnmacht fällt? Oder in der Akzeptanzdiskussion mit den in Frage kommenden Stellen was von Bildung, Naturerfahrung plappere und sehe mich dann als Entgegnung mit einer "Ehren"tafel konfrontiert?

Zappo

* Den nötigen Nachweis eines in der Karte eingetragenen Weges halte ich allerdings für etwas überdimensioniert - zumindest wenn - wie bei uns- das ein Kiesweg ist, auf dem alle Fischer zum Angeln fahren. Ich finde, vor Ort entscheidet.
** unbeabsichtigter Scherz
 

radioscout

Geoking
Zappo schrieb:
Probleme bereiten aber doch der reine Verkehr**, gegen flächig bedoste Gebiete mit entsprechender Besucherdichte, Powertrails usw. nützt das doch alles nichts.
Wie viele 100 oder 1000 Menschen und Hunde laufen an einem Tag durch den Wald, ohne daß etwas beschädigt wird? Wo ist das Problem, wenn täglich ein bis zwei Cacher sich, ohne den Weg zu verlassen, kurz bücken und ein Döschen unter einem Wanderwegschild hervorziehen und es wieder verstecken?
Wenn Caches richtig versteckt und beschrieben sind, wird es keine Schäden oder Störungen geben.

Aber was nützt es, Regeln oder Empfehlungen aufstellen zu wollen? Ich habe mal geschaut, welche Caches viele Empfehlungen bekommen haben. Darunter sind sehr(!) viele, bei denen die Beschreibung es als sehr wahrscheinlich erkennen lässt, daß es illegale "Caches" sind.
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
.......Wie viele 100 oder 1000 Menschen und Hunde laufen an einem Tag durch den Wald, ohne daß etwas beschädigt wird? Wo ist das Problem, wenn täglich ein bis zwei Cacher sich, ohne den Weg zu verlassen, kurz bücken und ein Döschen unter einem Wanderwegschild hervorziehen und es wieder verstecken?
Wenn Caches richtig versteckt und beschrieben sind, wird es keine Schäden oder Störungen geben...........
Genau - wenn Du mir zeigst, wo alle 161 m ein Wanderwegschild ist, gebe ich Dir gerne recht.
Bei meinem letzten "Powertrail" waren Suchspuren wie z.B. Oberflächenerosion am Hang usw. schon nach 5 Tagen (ungefähr 30 Cacher) zu sehen. MIR macht das nichts aus, gemessen an der Tätigkeit der Wildschweine ist meiner Meinung nach der - sicher besser zu vermeidende - Flurschaden der Cacher vernachlässigbar. Nichtsdestotrotz macht das keinen guten Eindruck - wie gesagt - EIN Blick auf die Karte und dem Förster ist klar, daß wir einen an der Klatsche haben.
radioscout schrieb:
.......Aber was nützt es, Regeln oder Empfehlungen aufstellen zu wollen?..........
Nichts. Du reitest auf Illegalität rum, verteidigst aber u.a. Powertrails und Ehrentafeln - Hauptsache viele. Daß man nicht unermesslich wachsen kann, ist doch eigentlich klar. Aber wie gesagt - es nützt nichts. Zumindest bei manchen.

Gruß Zappo
 

Chris_rocks31

Geomaster
fabibr schrieb:
Auch die Stammtische selber müssten halt eine kleine Änderung machen. Nicht nur geselliges beisammen sein und reden, essen, trinken, sondern sich vielleicht auch mal einen Vortrag an hören.

Aber nun nochmals meine Frage: Wen sollte man da einladen?
Ich hatte mal beim örtlichen Nabu Anfang des Jahres angefragt, die sahen sich mangels Wissens über GC nicht in der Lage angemessen sich dazu äußern zu können.
Die Jäger wollen nicht, oder sind als Hardliner für ein Gespräch ungeeignet (nun mal sehr pauschal ausgedrückt).
Also habe ich die Jungs von OSM eingeladen. Ich wüsste auch jetzt nicht, wen man noch ansprechen könnte.
Wenn aber in Zukunft - vielleicht als Ergebniss dieses Dialogs - sich geeignete Ansprechpartner ergeben, dann ist das schinmal eine gute Sache.
 

radioscout

Geoking
Zappo schrieb:
Genau - wenn Du mir zeigst, wo alle 161 m ein Wanderwegschild ist, gebe ich Dir gerne recht.
Es hängt immer von den jeweiligen Möglichkeiten ab. Man wird nahezu immer etwas finden, auch wenn es kein Wanderwegschild ist.

Zappo schrieb:
Bei meinem letzten "Powertrail" waren Suchspuren wie z.B. Oberflächenerosion am Hang usw. schon nach 5 Tagen (ungefähr 30 Cacher) zu sehen.
Dann waren die Caches falsch versteckt und schlecht beschrieben. Wo etwas beschädigt werden kann muß der Cache ohne Suche sofort findbar sein.

Zappo schrieb:
Nichts. Du reitest auf Illegalität rum, verteidigst aber u.a. Powertrails und Ehrentafeln - Hauptsache viele.
Hauptsache legal und es wird nichts beschädigt und niemand gestört.

Zappo schrieb:
Daß man nicht unermesslich wachsen kann, ist doch eigentlich klar.
Das ist ein prinzipielles Problem. Wenn man alle (für einen interessanten bzw. machbaren) Caches in der Umgebung gefunden hat, wird man sich neue Caches wünschen.
Wenn es keine gibt, muß man entweder sehr weit fahren (teuer, umweltbelastend) oder sich ein anderes Hobby suchen.
 

fabibr

Geomaster
Chris_rocks31 schrieb:
fabibr schrieb:
Auch die Stammtische selber müssten halt eine kleine Änderung machen. Nicht nur geselliges beisammen sein und reden, essen, trinken, sondern sich vielleicht auch mal einen Vortrag an hören.

Aber nun nochmals meine Frage: Wen sollte man da einladen?
Ich hatte mal beim örtlichen Nabu Anfang des Jahres angefragt, die sahen sich mangels Wissens über GC nicht in der Lage angemessen sich dazu äußern zu können.
Die Jäger wollen nicht, oder sind als Hardliner für ein Gespräch ungeeignet (nun mal sehr pauschal ausgedrückt).
Also habe ich die Jungs von OSM eingeladen. Ich wüsste auch jetzt nicht, wen man noch ansprechen könnte.
Wenn aber in Zukunft - vielleicht als Ergebniss dieses Dialogs - sich geeignete Ansprechpartner ergeben, dann ist das schinmal eine gute Sache.

Hast doch schon den richtigen Weg gemacht. Wenn man sich vorher vielleicht mal zusammensetzt, dann wird das auch was mit dem NABU.
Die müssen ja auch nix über das Cachen umbedingt wissen. Man kann sich ja auch vorher umhören, was denn die einzelnen bei euch so über Naturschutz/Tiere wissen möchten und sich darüber was anhören/diskutieren.

Mit den Jägern ist leider so, da sind viele Hardliner dabei und die, die dem Cachen neutral oder positiv gesonnen sind, trauen sich nicht vor ihren Kameraden zu outen.
Trotzdem kann man da mal vorsichtig anfragen, mehr wie eine Absage kann man nicht bekommen. Allerdings soll der Landesjagdverband bei uns in Nds. schon mal einen Vertreter zu einem Event geschickt haben.

Wen man noch ansprechen könnte wären andere Naturschutzvereine, wir haben davon z.B. einen extrem aktiven im Landkreis.
 

UF aus LD

Geowizard
Chris_rocks31 schrieb:
......
Ich hatte mal beim örtlichen Nabu Anfang des Jahres angefragt, die sahen sich mangels Wissens über GC nicht in der Lage angemessen sich dazu äußern zu können.
.....
Mir erging es ähnlich.

Ich habe schon länger die Idee eines regional angesiedelten Ansprechpartners für Konflikte zwischen Cachern und Naturschutz, Grundbesitzern, Jagdpächtern ........, der/die dann jeweils bei der Suche nach Lösungen, die für alle Beteiligten tragbar sind helfen und vermitteln kann/können.

Ich habe daher den Nabu angesprochen - die Reaktion war eine Mischung aus "Warum, kein Problem, was ist das")
Bei der "Unteren Naturschutzbehörde" bei dem für Naturschutzgebiete zuständigen Herrn: "Haben wir keine Probleme, Ich halte das für Blödsinn, gibt es das hier in der Gegend?"
Ich werde im neuen Jahr noch Kontakt zum Forstamt suchen rechne dort aber mit nicht viel mehr Reaktion - aber mal schauen.
 

Chris_rocks31

Geomaster
UF aus LD schrieb:
Ich habe daher den Nabu angesprochen - die Reaktion war eine Mischung aus "Warum, kein Problem, was ist das")
Bei der "Unteren Naturschutzbehörde" bei dem für Naturschutzgebiete zuständigen Herrn: "Haben wir keine Probleme, Ich halte das für Blödsinn, gibt es das hier in der Gegend?"
Ich werde im neuen Jahr noch Kontakt zum Forstamt suchen rechne dort aber mit nicht viel mehr Reaktion - aber mal schauen.

Wenn ich also deine und meine Erfahrung anschaue, dann drängt sich mir die Frage auf, ob es sich bei den immer wieder geschilderten Konflikten nicht nur um stark regionale Probleme handelt. Erfahrungsgemäß geht dem dann natürlich ein Pressebericht seitens der Jäger/Förster/Anwohner/usw. damit einher und das ganze wird auf diese Weise noch angeheizt - wie sinnvoll ist dann eine überregionale Diskussion überhaupt, wenn es sich um regionale Phänomene handelt, mit u.U. ganz unterschiedlichen Konflikten?

Solange es jedoch ein Probleme mit anderen Interessensgruppen gibt, würde ich zu dem Thema aber keinen regionalen Vertreter einladen. Ich würde ihn nicht im Vorfeld mit der Nase auf die Cacherautobahnen und nächtlichen Flakscheinwerfen stoßen, nur um einen Gesprächspartner zu gewinnen. Da vertrete ich eher die Ansicht, dass man sich so nur Probleme machen kann. Schlafende Hunde soll man bekanntlich nicht wecken.

In diesem Sinne noch eine besinnliche Weihnachtszeit
 
A

Anonymous

Guest
UF aus LD schrieb:
Ich werde im neuen Jahr noch Kontakt zum Forstamt suchen rechne dort aber mit nicht viel mehr Reaktion - aber mal schauen.
Zumindest bei uns im Forstamt hat man durchaus Erfahrungen mit Geocaching. So schrieb mir bspw. einer der Revierförster folgendes:

Als vor einigen Jahren, als die Sache mit dem Geocaching begann, ich zum ersten Mal so eine blinkende Dose, festgenagelt (oder geschraubt) in etwa 3 Meter Höhe an einer Eiche feststellte, habe ich sie selbstverständlich entfernt! Forstfrevel! Und die zweite Dose auch noch! … und mich dann erkundigt was das eigentlich soll.

Inzwischen haben wir Forstleute intern über das Geocaching gesprochen und entschieden, dass diese „neue Spielerei“ offenbar Zeichen einer neuen Zeit und nicht zu verhindern und zu akzeptieren ist.

Allerdings besteht ein gewisser Konflikt mit der Jagdausübung!

Wir müssen das Schwarzwild bejagen und tun dies üblicherweise zur Nachtzeit, weil dann weniger Publikum im Wald ist und man gefahrloser mit scharfer Munition umgehen kann. Durch dieses Spiel werden nun Waldbereiche in bisher unüblicher Weise (Ort und Zeit) aufgesucht!

Mein Wunsch ist,

1. dass die Verstecke sich auf die Waldeingangsbereiche beschränken und in Straßen- oder Wegenähe befinden und
2. dass die suchenden Personen nach Eintritt der Dunkelheit beleuchtet, d.h. zu erkennen sind.

Dies war übrigens Bestandtteil einer Antwort vom Forstamt Grunewald zum Thema vergrabene Caches und war der Ton den man dort anschlägt, wenn man sachlich nachfragt und sich eben als Vertreter einer der großen Plattformen zu erkennen gibt. Sie lief seinerzeit parallel zu dieser Anfrage hier und zeigte das der Ton die Musik macht. Anders als Roland hatte ich nämlich ganz offen kommuniziert wer ich bin und aus welchem Antrieb heraus die Anfrage erfolgt und es zeigte sich erwartungsgemäß, das man Vertretern der großen Plattformen gegenüber wesentlich aufgeschlossener ist als Einzelpersonen die auf, sagen wir mal "eine sehr einfache" Art und Weise anfragen. Das obendrauf die Erlaubnis gepackt war, einen Eimer im Grunewald zu vergraben solange er nicht "zur Stolperfalle für alternde Revierförster" wird, muss ja nicht weiter erwähnt werden. ;)

Insgesamt lässt sich dies aber durchaus auf die Gesamtsituation reflektieren. Schon als Vertreter einer der Plattformen lässt sich eine Menge reißen, wenn man es denn auch will. So könnten neben uns als Vertreter geocaching.de/opencaching.de auch die Reviewer eine ganze Menge für das Geocaching tun, denn schließlich sind sie Vertreter der größten Plattform weltweit. Unklar ist da halt nur, inwiefern das auch von Seattle aus gewünscht/gefördert wird, da man dort ja gern den Weg des geringsten Widerstandes geht (Cacheverbote für ganze Regionen, schnelle Archivierungen problematischer Dosen). Oftmals ist es schließlich bloße Unwissenheit auf beiden(!) beteiligten Seiten, die zu Reibungen und Ärger führen. Und mit etwas Zeit und Dialogbereitschaft lässt sich viel regeln ohne auf höhere Eskalationsstufen ausweichen zu müssen. Und wenn man jetzt noch größere Verbände (DWJ und ???), Behörden (BfN und ???) sowie Firmen (Garmin und ???) mit im Boot hat, dann hat die "Stimme Geocaching" schon gutes Gewicht und auch auf gesamtnationaler Ebene redet man auf einer ganz anderen Basis mit uns als bei Einzelanfragen von Privatpersonen.
 

Lutz!

Geocacher
Ich denke, dass der "Schutz der Natur" nur erreicht werden kann, wenn alle Geocaching-Portale das Anlegen von "Schutzgebieten" ermöglichen. Zum Beispiel werden Naturschutzgebiete auch als solche auf gc.com / oc.de&com erkannt, und da gibt es dann verschärfte Auflagen zum publizieren eines Caches. Ich denke da z.B. am EarthCaches, wo man ja auch die Erlaubis eines Besitzers einholen muss, bevor dieser veröffentlicht wird. Oder das z.B. Caches, welche in oder in der Nähe von Schonungen liegen, vom System in bestimmten Monaten autom. disabled werden.

Der Dialog mit der Geocaching-Community ist vielleicht hilfreich, um solche Maßnahmen mit Leben und Akzeptanz zu füllen, aber ohne solche Einschränkung seitens der GC Portale werden wir genug Egoisten unter den Geocachern haben, die heiß auf jeden Punkt sind, egal ob grad Schonzeit ist, oder nicht. Oder es sind Cacher, die sich absolut keine Gedanken um den Naturschutz machen. Der Großteil mag vernünftig cachen, aber der kleinere Teil sorgt für schlechte Presse, und an den kommt man auch nicht über solch einen Dialog.

Aus meiner Sicht müssen sich die in Deutschland vorhandenen GC Portalbetreibet zusammen setzen, und nach Möglichkeiten suchen, Naturschutzgebiete, Schonungen und sonstige schützenswerte Orte mit ins System zu integrieren.
Dann können lokale Cachergruppen damit beginnen, in Zusammenarbeit mit lokalen Förstern diese Gebiete zu definieren und amtlich fest zu halten.

Aber dazu müsstet ihr erst einmal den Groundspeak mit ins Boot holen, ohne die hat das Ganze keinen Sinn (und wirkt auch nicht glaubwürdig).
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Lutz! schrieb:
Aber dazu müsstet ihr erst einmal den Groundspeak mit ins Boot holen, ohne die hat das Ganze keinen Sinn (und wirkt auch nicht glaubwürdig).
Soweit kommts noch dass man ohne die Amis hierzulande nix hinbekommt :kopfwand:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben