Zappo
Geoguru
Naja, also m.W. sind mehr als 30% des deutschen Waldes Staatswald. Nach meinem Begriffsverständnis bin ich da Mitbesitzer und erlaube mir da mal ganz salopp einer niemanden schädigenden Freizeitbeschäftigung nachzugehen.Heimo schrieb:Woraus leitest Du.......das Recht ab, auf fremdem Grund und Boden eine Dose zurückzulassen, damit sie von anderen gesucht werden kann?
Zur Frage der "Benutzung von Jagdeinrichtungen". Klare Sache - auf/an Hochsitzen/Salzlecken/Suhlen hat niemand was verloren.
Ich bin in meinem Leben auf keinen Hochsitz geklettert. Das macht auch kein vernünftiger Cacher - die Unvernünftigen werdens irgendwann lernen (müssen). Steht - glaub ich- sogar in den Guidelines
und da würde ich noch die Frage der versteckten Dose mit einbringen:Heimo schrieb:Die Frage kann erweitert werden auf:
- anbringen von Reflektoren
- klettern auf Bäume
Sorry, das erscheint mir doch alles sehr "engärschig" bzw. in dem Zusammenhang fällt mir immer der Spruch "mal die Kirche im Dorf lassen" ein.Da fehlt mir ernsthaft der Begriff der Schädigung. Was für einen Schaden macht ein mit Reißzwecke oder Kabelbinder angebrachter Reflektor? Wo ist das Problem, wenn die Buche Nr 453 (von 12.000 im Gewann stehenden) im Jahr 20 mal erklettert wird? Welchen negativen Auswirkungen kann man einer unter einem Felsvorsprung deponierten Tupperdose zuschreiben?
Natürlich kann man hier den Cacher anführen, der seine Reflexis mit dem 120er Zimmermannsnagel in das "Naturdenkmal 1000jährige Eiche" drischt; der die Buche absägt, weil er sonst nicht an die Dose kommt; die das letzte Ausflugloch der Fledermäuse versperrende Büchse. Aber hey - das sind doch alles künstlich herbeizitierte Nichtvorkommnisse.
Und zum Thema: Gesetze und Paragraphen: Die kriegen doch wir immer um die Ohren gehauen, wenn man dann mal nachforscht, war doch alles heiße Luft. Natürlich wäre es - für alle Beteiligten- besser, wenn da Klarheit herrschen würde (wer wo wann und wie was darf). Dem ist leider nicht so. Meines Erachtens gewollt, sodaß der Bürger sich immer ein bisschen "grund"-schuldig fühlt.
Ein klitzekleiner Verdacht drängt sich mir auf: Da der Jäger der Einzige ist, der hier was bezahlt (wenn auch freiwillig- ich kann mich ja auch nicht beklagen, wenn ich mir ein Motorrad für 10.000 Öre kaufe, daß die Fahrradfahrer umsonst die Straße benutzen dürfen) will er auch nicht, daß Andere den Wald nutzen. Und wie die drauf sind, weiß er ja aus Gesprächen mit Kollegen und aus dem Dunstkreis von Jagdpresse und -foren. Also wird munter in jede 10 m Entfernung vom Wanderweg eine Wild/Wald/Jagdschädigung hineininterpretiert - Lothar Matthäus würde sagen "hereinsterilisiert".
Man soll ja nicht mit Negativbeispielen argumentieren - es ist ein Leichtes, für jeden Jägerdeppen einen Cacherdeppen herbeizuzitieren, zur Not nach dem Motto "hab ich gehört". Aber am Wochenende mußte ich mir mal wieder vom Jagdaufseher erklären lassen, daß unser jährlicher "Spielnachmittag" auf der eigenen Wiese 100 m vom Wald eine Wildstörung darstellt. Ich hab ihn im Krach des Mais :zensur: ernters unmittelbar nebendran erst gar nicht verstanden - sorry, das disqualifiziert sich doch selbst.
Eine Bitte: Sagt doch mal, was wirklich problematisch ist - ohne völlig abzuschotten. Nur so kann die Selbstregulierung der Cacher auch greifen. Niemand will Wild unnötig beunruhigen, niemand will Euch absichtlich Zuleide Leben.
Und macht das begreifbar, nachvollziehbar. Dann kann man das auch intern durchsetzen.
Gruß Z.
PS: wo ist eigentlich 4me?