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Entwurf zur Neuregelung für Hessisches Waldgesetz

moenk schrieb:
do1000 schrieb:
Das sehe ich anders. Die Rechtsbegriffe sind noch genau so unbestimmt wie vorher.
Siehe dazu auch: http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=252810#p252810
Dieser Thread beginnt mit:

Die Landesregierung in Hessen will Radfahrer und Reiter von allen Waldwegen vertreiben, außer solchen die ganzjährig durch nicht geländegängige Fahrzeuge befahrbar sind.
Und das finde ich gut.

Für den Geocacher oder Wanderer sehe ich keine weiter Einschränkungen dadurch.
 
OP
moenk

moenk

Administrator
Teammitglied
In dem verlinkten Beitrag wird der Gummiparagraf angesprochen, und der ist eben nicht günstig für uns. Mir kanns egal sein, ich bin selten im Wald und wenn denn eh nur auf den Wegen.
 
moenk schrieb:
In dem verlinkten Beitrag wird der Gummiparagraf angesprochen, und der ist eben nicht günstig für uns. Mir kanns egal sein, ich bin selten im Wald und wenn denn eh nur auf den Wegen.

ich wieder hole mich schrieb:
Wenn man in Familien Stärke erscheint, also 1 bis 7 Personen, oder wenn eine Geburtstagsschar von 12 Kindern mit 4 Erwachsenen unterwegs ist, die kann der Gesetzgeber mit seinen Verboten nicht treffen wollen.

und damit nicht den "Normalen" Geocacher.
 

Der Rad fährt

Geocacher
Die Einschränkung besteht in meinen Augen nur nicht für die Geocacher die zu Fuß unterwegs sind.
Es soll aber auch welcher geben die gerne mit dem Fahrrad zum Cache fahren. Für die ist dann wieder das Problem da. Jetzt nicht direckt fürs Cachen aber für das zum Ziel kommen.
 
Solange Du Dich einigermaßen benimmst sind da selbst die Grünröcke relativ entspannt und pochen nicht auf Recht und Gesetz... Und das sage ich mit einem klaren Feindbild in deren Richtung! ;)

LG
 

bassenheimer

Geonewbie
Der Optimismus einiger hier, um nicht zu sagen Naivität, zu glauben als Geocacher vom neuen Waldgesetz nicht betroffen zu sein, ist gelinde gesagt erstaunlich.

"§15 (4) Betreten mehrere Personen den Wald zur Verfolgung eines gemeinsamen Zweckes, steht ihnen das Betretungsrecht nur zu, wenn nach den örtlichen Gegebenheiten eine Beeinträchtigung des betroffenen Waldgebietes nicht zu erwarten ist."

Hier ist nicht die Rede davon dass sie es zur gleichen Zeit tun müssen!

Und es sind Caches möglich oder schon vorgekommen wo die Suche danach zumindest nach Meinung der Grünröcke durchaus geeignet ist, eine Beeinträchtigung des betreffenden Waldgebiets zu erzeugen. Davon abgesehen dass das Niederlegen eines Caches ohne Zustimmung des Grundeigentümer einen juristisch nicht ganz einwandfreien Eingriff ins Eigentumsrecht darstellt.

Kommt das Neue Waldgesetz in Hessen, kann bei uns die Luft für Geocacher ganz schnell ziemlich dünn werden..!

Unterschreiben gegen das Neue Waldgesetz kann man hier
(Petition der Reiter, etwas allgemeiner und interessenneutraler abgefasst als die der Mountainbiker) http://openpetition.de/petition/online/open-trails-hessen-gegen-das-neue-waldgesetz

Gruß, der Bassenheimer
 

radioscout

Geoking
Wir können durch unser Verhalten dafür sorgen, daß niemand einen Grund dafür hat, das neue Waldgesetz auf uns anzuwenden.
 

Cachebär

Geomaster
"§15 (4) Betreten mehrere Personen den Wald zur Verfolgung eines gemeinsamen Zweckes, steht ihnen das Betretungsrecht nur zu, wenn nach den örtlichen Gegebenheiten eine Beeinträchtigung des betroffenen Waldgebietes nicht zu erwarten ist."
Hier ist nicht die Rede davon dass sie es zur gleichen Zeit tun müssen!
Dann dürften auch...
keine Menschen mehr in den Wald, um dort zu spazieren, (=mehrere Menschen die einen gemeinsamen Zweck (spazieren) verfolgen)
keine Menschen mehr in den Wald, um dort Pilze zu sammeln, (=...)
keine Menschen mehr in den Wald, um dort Plastikdöschen zu suchen, (=...)
keine Menschen mehr in den Wald, um dort auf den Spielplatz zu gehen... (=...)

Weder ist das Cachen ein relevanter gemeinsamer Zweck,
noch ist das Cachen etwas, was zu einer relevanten Beeinträchtigung eines Waldgebietes führt !

Selbst dann nicht, wenn zehn Cacher am Tag (entsprechend beachtlichen 3650 Logs pro Jahr) eine in Relation zur Gesamtfläche gegen Null gehende Cacherautobahn ziehen und bei höchstens einem Baum je 10 Ha (in der Realität noch um Potenzen weniger !) ein Cache liegt, der für einige zwar auf der Karte aussieht wie ein grünes Monster mit einer Kantenlänge von 500 Metern, in Wahrheit aber nur so klein ist wie ein Tannenzapfen. :lachtot:
 

bassenheimer

Geonewbie
radioscout schrieb:
Wir können durch unser Verhalten dafür sorgen, daß niemand einen Grund dafür hat, das neue Waldgesetz auf uns anzuwenden.
-- außer wenn er der Meinung ist dass Geocacher prinzipiell im Wald nichts zu suchen haben. :roll:

Denn "Beeinträchtigungen des Waldes nach den lokalen Verhältnissen zu erwarten" ist ja nun nicht wirklich so glasklar formuliert dass hier kein Raum für Interpretation und Willkür wäre... :roll:

Hier im Taunus werdet Ihr vermutlich als erstes rausgeschmissen.

Die Mountainbiker haben das relativ klar erkannt und entsprechend offensiv reagiert.
Die Reiter sind, wie meistens - außer es geht um Pferdesteuern - ein bisschen langsamer.
Die Geocacher halten es offenbar wie der Vogel Strauß und hoffen dass es sie schon nicht trifft.

Hier hat jemand nach dem Unterschied zum jetzt gültigen Text gefragt. Das ist hier erklärt : http://www.taunusreiter.de/Waldgesetz.html
 

Nessy87

Geocacher
Bin grade durch Arbeitskollegen drauf hingewiesen worden und hab gleich mal geschaut ob das hier bereits bekannt ist. Habe ebenfalls unterzeichnet.

Schönen Gruß
Nessy
 

do1000

Geowizard
Nessy87 schrieb:
Bin grade durch Arbeitskollegen drauf hingewiesen worden und hab gleich mal geschaut ob das hier bereits bekannt ist. Habe ebenfalls unterzeichnet.

Schönen Gruß
Nessy

Und warum müssen wir das wissen?
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
Wir können durch unser Verhalten dafür sorgen, daß niemand einen Grund dafür hat, das neue Waldgesetz auf uns anzuwenden.

MEINE Welt zeigt eigentlich was anderes. Leider.

Nicht, daß sinnvolles Verhalten nicht sinnvoll wäre :D - aber die Hoffnung, durch Wohlverhalten irgendeine Repressalie abwenden zu wollen, ist wohl eine sehr vergebliche.

Zumindest, wenn - wie meist - die Entscheidungsträger die "wohlfeile" und gern genommene Ausrede vom "Mißbrauch" und Fehlverhalten einer Minderheit zum Anlaß nehmen, pauschalierende und (für sie einfache und machterhaltende) Beschränkungen auszusprechen.

Gruß Zappo
 

do1000

Geowizard
Tatsächlich sollte die Rechtslage endlich mal geklärt werden. Also laßt Euch erwischen, laßt Euch ein Bußgeld verpassen und klagt Eure Rechte ein!
 
Zappo schrieb:
radioscout schrieb:
Wir können durch unser Verhalten dafür sorgen, daß niemand einen Grund dafür hat, das neue Waldgesetz auf uns anzuwenden.

MEINE Welt zeigt eigentlich was anderes. Leider.

Nicht, daß sinnvolles Verhalten nicht sinnvoll wäre :D - aber die Hoffnung, durch Wohlverhalten irgendeine Repressalie abwenden zu wollen, ist wohl eine sehr vergebliche.

Zumindest, wenn - wie meist - die Entscheidungsträger die "wohlfeile" und gern genommene Ausrede vom "Mißbrauch" und Fehlverhalten einer Minderheit zum Anlaß nehmen, pauschalierende und (für sie einfache und machterhaltende) Beschränkungen auszusprechen.

Gruß Zappo

Das ist wohl das Hauptproblem, darum ist das ganze ja auch Möglichst schwammig formuliert, damit man ein Maximum an Repressalie gegen wen man will einsetzen kann! ^^

do1000 schrieb:
Tatsächlich sollte die Rechtslage endlich mal geklärt werden. Also laßt Euch erwischen, laßt Euch ein Bußgeld verpassen und klagt Eure Rechte ein!

Ich geh´ trotzdem hin wohin ich für richtig erachte, bei uns ist zwar der Bestrafungsrahmen etwas aus dem Gleichgewicht, aber wie schlimm soll es schon kommen! ^^

LG
 

D-Thorolf

Geocacher
Team Hellspawn schrieb:
darum ist das ganze ja auch Möglichst schwammig formuliert, damit man ein Maximum an Repressalie gegen wen man will einsetzen kann! ^^
Da würde ich eher sagen, dass die jeweilige Behörde mangels Erfahrung (keine geeignete Rechtsabteilung) oder weil sie wissen was geht (geeignete Rechtsabteilung) es -absichtlich- unklar formulieren damit sich Gerichte im wohl als "selten" prognostiziertem Einzelfall damit rumschlagen dürfen...
 

D-Thorolf

Geocacher
Team Hellspawn schrieb:
Ist das nicht praktisch das gleiche? ^^LG
Öh...nö...
Die fachliche Kompetenz wird an die Judikative ausgelagert und die Exekutive kann sagen: "Wir haben alles versucht" ...und das beruhigt diverse Interessensgruppen.
Die Repressalien sind gar nicht Sinn und Zweck der Sache - verursachen sie bei den Zwangsunterbesetzten Fachbereichen* für die Exekutive doch ein Mehr an Arbeit.


*I.d.R. die in der Behörde wahrgenommene zu geringe Anzahl an Planstellen in der lustigen Kombination das weitere Stellen grundlegend abgebaut werden sollen, da der Job auch von viel weniger Leuten ohne Probleme bewerkstelligt werden kann ;)
 

Crazy Cat Guy

Geomaster
Leute, beschäftigt Euch doch mal mit den Dingen von denen Ihr redet. Es geht hier um ein GESETZ, d.h. eine Rechtsnorm, die eine verbindliche Regelung für eine unbestimmte Vielzahl von Fällen gegenüber einer unbestimmten Anzahl von Personen enthält. Ein Gesetz anthält nie eine genaue Einzelfallregelung, dies wird über entsprechende Verordnungen geregelt. Die Behörde, die ein Gesetz erläßt ist der entsprechende Landtag. Vorbereitet wird das ganze von den entsprechenden Ausschüßen und Ministerien, die eine entsprechende Rechtsabteilung haben. Bezüglich der Personalausstattung gebe ich allerdings D-Thorolf völlig recht. Normalerweise werden Planstellen bevorzugt auch dort abgebaut, wo die Arbeit getan wird nämlich im untergeordneten Bereich.

Und ich bleibe weiterhin bei dem Standpunkt dass Geocaching hier nur beim Rudelcachen betroffen ist. Und hier ist bei vielen Cachern leider durchaus von einer Beeinträchtigung des Waldes auszugehen. Von Powertrails durch den Wald will ich gar nicht reden.
 

D-Thorolf

Geocacher
Crazy Cat Guy schrieb:
Leute, beschäftigt Euch doch mal mit den Dingen von denen Ihr redet. Es geht hier um ein GESETZ
Stimmt. Ein Landesgesetz das auf einem Bundesgesetz aufbaut und es um Details ergänzt und durch mögliche Verordnungen und Erlasse auf untergeordneter Ebene weiter detailiert.
Hat ja auch keiner widersprochen ;)

Crazy Cat Guy schrieb:
Die Behörde, die ein Gesetz erläßt ist der entsprechende Landtag.
:shocked: Nenene...das stimmt aber nun gar nicht. Noch nicht mal informell. Der Landtag ist keine Behörde ;)

Crazy Cat Guy schrieb:
Vorbereitet wird das ganze von den entsprechenden Ausschüßen und Ministerien, die eine entsprechende Rechtsabteilung haben.
Alle Ministerien haben eine eigene bzw. für sie zuständige Rechtsabteilung. Es stellt sich meißt nur die Frage ob sie geeignet ist oder ob sie Gesetze/VO/Erlasse "durchwinkt" oder "durchwinken soll" und somit die Verantwortung an die Judikative abgibt. Was die Exekutive nicht soll...aber ständig vorkommt und auch ständig durch Urteile korrigiert werden muß ;)

Crazy Cat Guy schrieb:
Und ich bleibe weiterhin bei dem Standpunkt dass Geocaching hier nur beim Rudelcachen betroffen ist. Und hier ist bei vielen Cachern leider durchaus von einer Beeinträchtigung des Waldes auszugehen. Von Powertrails durch den Wald will ich gar nicht reden.
Etwas polemisch würde ich diese Schlußfolgerung annehmen:
do1000 schrieb:
Tatsächlich sollte die Rechtslage endlich mal geklärt werden. Also laßt Euch erwischen, laßt Euch ein Bußgeld verpassen und klagt Eure Rechte ein!
 
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