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Ich dachte erst, daß es Wildschweine waren...

Cloggy72

Geocacher
WernerSnow schrieb:
Genau! Warum riecht eigentlich gleich immer alles nach "nicht regelkonform"? :???:
Der Cache mag je Regelkonform liegen, das aber kein Grund, das ein paar Sucher die ganze Gegend extrem in Mitleidenschaft ziehen....

Mich würde mal interessieren, was ein Förster dazu sagt, ob das übliche Spuren von Wildtieren sind und welcher Schaden anhand der Bilder ersichtlich ist. Alles andere wäre Spekulation von Laien.

Grüße
 
OP
radioscout

radioscout

Geoking
argus1972 schrieb:
Leider ziemlich plakativ,
Sicher. Es soll auch zeigen, welche Spuren Geocacher hinterlassen (ich gehe davon aus weil Tiere sicherlich nicht nur in der Umgebung des Caches graben würden).

argus1972 schrieb:
wenn auch für die Umgebung eigentlich in keinster Weise schädlich. Den Bildern nach ist es anscheinend eine Plantage ohne den geringsten Bodenbewuchs, da kann nichts kaputt gehen.
Schäden an den Wurzeln können zu verfaultem Holz führen, daß dann wenn überhaupt nur noch als Brennholz taugt.

argus1972 schrieb:
Unschön ist halt die Auffälligkeit.
Reicht das nicht? Der Eigentümer oder Förster wird die Spuren sehen. Welches Bild wird er von Geocaching bekommen?

argus1972 schrieb:
Gibt es 29m weiter wenigstens eine Freifläche mit Baumstümpfen, wo die Dose bei bestem Empfang besser aufgehoben gewesen wäre? :roll:
Ich wollte schnell weg, bevor der nächste Muggel kommt und ich den Bus verpasse. Aber ich kann mich erinnern, daß es dort auch bessere Versteckmöglichkeiten gibt.
 
OP
radioscout

radioscout

Geoking
Zappo schrieb:
So nach den Bildern zu urteilen, würde ich "totaler Quatsch" zur der Ansicht sagen, daß das Cacher waren - viel zu regelmäßig.
Da ich nicht vor Ort war, kann ich es aber auch nicht mit Gewissheit sagen.
Es ist auffällig, daß im typischen Cachesuchradius alles ausgegraben ist bis auf den Cache.
Warum sollten sich Tiere auf diesen Radius beschränken?
 

Cloggy72

Geocacher
Teddy-Teufel schrieb:
Cloggy72 schrieb:
... und welcher Schaden anhand der Bilder ersichtlich ist. Alles andere wäre Spekulation von Laien.
Grüße
Warum fragst Du, die Bilder sind doch ersichtlich oder meinst nicht das, was Du schreibst?
Also wenn der Schaden von Geocachern verursacht wurde:
- beeinträchtigt der Schaden das Wachstum, die Standfestigkeit und das Leben der Bäume?
- beeinträchtigt der Schaden die Holzbewirtschaftung des Waldes durch früher absterbende Bäume?
- werden tierische Nahrungsketten und Vorratsräume durch die menschliche Wühlerei zerstört?
- wird durch das wegscharren von Laub und Humus dem Baum Nahrung entzogen
- sammelt sich in den Löchern stehendes moderndes Wasser, welches feines Wurzelgewebe absterben lässt (kennen viele von manchen empfindlichen Zimmerpflanzen, denen man zuviel des guten Nass gegeben hat)?
- wird sonst ein natürliches Gleichgewicht durch sowas gestört?

In diesen Fällen kann man die GC-Welt drauf aufmerksam machen und es lindern!

Wenn der Schaden durch Tierherden auf Futtersuche verursacht wurde:
- Natürliches Ereignis, Tiere kann man schlecht auf die Probleme hinweisen, die haben ihren Instinkt .

MfG

PS. Wenn ich zuviel Gedankengänge schreibe werd ich angemault (wo scheinbar keiner den Sinn versteht), wenn ich zu wenig schreibe auch, weil es auch keiner versteht? :???:
 

Trracer

Geowizard
radioscout schrieb:
Trracer schrieb:
oder wunderst du dich wirklich, dann frage ich mich allerdings wo du die letzten Jahre cachen warst.
So deutlich und großflächig habe ich es selten gesehen.

Leider ist dies öfters der Normalzustand gerade wenn ein Cache neu ist und die Karawane vorbei kommt. Dies mag sich im Laufe der Zeit bessern, weil der Cache nicht mehr so oft gefunden wird. Ich denke hier sind aber nicht nur die Sucher in der Pflicht, sondern auch die Owner.
Die sollten vernüftige Koordinaten und einen vernünftigen Hint liefern. Ich kenne solche Ausmaße von einem Cache, bei dem ein toter Ast aufgeschnitten und darin ein Mikro platziert wurde. Die Idee ist nicht schlecht. Allerdings ist dieser Cache dann zwischen Gestrüpp, Bäumen sowie weiteren Ästen am Weg abgelegt wurden. Leider sind auch die Koordinaten schlecht so dass man erstmal nicht weiß welche Wegseite, dann auch noch der Hint "Gehört hier nicht hin".

Es ist ein Buchenast und da steht keine Buche.
 

frenocomio

Geowizard
Trracer schrieb:
Die sollten vernüftige Koordinaten und einen vernünftigen Hint liefern.
So einen Fall hatte ich gestern auch. Wunderschöne Landschaft - direkt an einem Biotop - welches aber deutlich mit einem Betreten verboten Schild versehen war. Das Listing wies auch darauf hin, das man das Biotop nicht betreten muss.

Nachdem ich mir im hohen Gras den Wolf gesucht habe, habe ich einen Telefonjoker genutzt (danke dir - du liest ja hier mit). Es war ein Fake-Stein mit einem Mikro mitten in die Landschaft geworfen. Aber auch der war in dem halben Meter hohen Grass nicht zu entdecken (ich hatte dann aber auch schnell keine Lust mehr). Das Flussufer war bereits total abgeschabt und deutliche Spuren führten auch in das Biotop.

Alle Vorlogs hatten den Tenor: Halbe Stunde gesucht, nur mit Tipp von....

Ich hab den Owner dann per Mail angeschrieben, dass man den Cache ja nicht wegen den Cachern versteckt - sondern eher wegen den Muggels. Eine Ablage des Steins direkt am Zaun (oder Baum) mit einem Hint wie "Steter Tropfen..." o.ä. würde die Natur sehr entlasten. Mal sehen, was als Antwort kommt.
 

adorfer

Geoguru
Das passiert nunmal, wenn Stages so gewählt sind, dass man "richtig suchen" muss.
z.b. "Plakette tief unten in der Wurzel angedübelt, knapp unterhalb des Boden-Niveaus".
DSCF0366.sized.jpg
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
.....Es ist auffällig, daß im typischen Cachesuchradius alles ausgegraben ist bis auf den Cache.
Warum sollten sich Tiere auf diesen Radius beschränken?
Entweder weil da ein Mensch schon mal da und eine Dose versteckt oder gesucht hat - oder weil der Dosengeruch "fremd" ist - Tiere riechen das und meiden die Stelle. Ist aber - wie ich schon schrieb - eher Spekulation, da ich nicht vor Ort war. Wenn ich mal wieder im Wald bin, guck ich mal nach vergleichbaren "belegbaren" Spuren.

Unabhängig von den Bildern gebe ich aber gerne zu, daß manche Cacher sich in der Natur idiotisch bewegen und auch, daß es ungeschickt gewählte Cacheverstecke gibt.

Zappo
 

Teddy-Teufel

Geoguru
Trracer schrieb:
... Die sollten vernüftige Koordinaten und einen vernünftigen Hint liefern. Ich kenne solche Ausmaße von einem Cache...
Ich glaube Du bist zu gut für diese Welt. Wenn ich so an diese Sachen denke:
Hints werden nicht gelesen und Spoilerbilder nicht angesehen, weil das bei den "coolen" Cachern als Warmduscherei angesehen wird. :irre:
Es ist doch ein Unding, wie man zu so einer saudummen Meinung kommen kann. Das sind die Sachen, die normalen Geocacher und einige andere gestandene Leute auf die Palme treibt. Bei Hints wird nur Quatsch reingeschrieben, und Spoilerbilder vor dem Suchen ansehen, machen nur Weicheier. :kopfwand:
Arme Geocacher!!! :motz:
 

The New Cachers

Geowizard
Auch wenn ich nicht wirklich leugnen will das das Cacher gewesen sein könnten....
Wenn ich mir mal das Bild hier hier anschaue, frage ich mich, warum DIE die "Guten" sind, und WIR die "Bösen" :???:
 

Teddy-Teufel

Geoguru
The New Cachers schrieb:
Auch wenn ich nicht wirklich leugnen will das das Cacher gewesen sein könnten....
Wenn ich mir mal das Bild hier hier anschaue, frage ich mich, warum DIE die "Guten" sind, und WIR die "Bösen" :???:
Du hast Recht, die Wälder werden saumäßig nach Holzeinschlag verlassen, Wege sind nicht mehr zugänglich, überall liegen Äste herum, Bäume sind halb abgeknickt. Da wird sich dann heraus geredet, Natur zu Natur, in Wirklichkeit ist das einzig und allein eine Kostenfrage.
 

argus1972

Geowizard
Da wird sich dann heraus geredet, Natur zu Natur, in Wirklichkeit ist das einzig und allein eine Kostenfrage.
Wo hat man denn in Wirtschaftswäldern Natur? Ich finde da nie welche, sondern nur Plantage.
Kostenfrage kann ich unterschreiben. Selbst der Müll der Arbeiter bleibt liegen und das teilweise dauerhaft.
Spielt aber alles keine Rolle, weil der Waldbesitzer eben der Waldbesitzer ist und das darf, während die Erholungssuchenden nur Besucher sind und das eben nicht dürfen.

Generell bin ich der ausdrücklichen Meinung, dass Cacherspuren der Suche in den allermeisten Fällen keinerlei Beeinträchtigung für die sogenannte "Natur" in Form des Fichtenackers bedeuten.
Wir interpretieren zu viel hinein, wenn die Gegend umgegraben aussieht, deutliche Fußspuren sichtbar sind und vielleicht das eine oder andere Moospflänzchen abgerissen wurde.
Der örtlichen Flora, sofern überhaupt in Form von Unterholz vorhanden, ist das vollkommen egal.
Mich stört eher die mangelnde Diskretion dieser Suchwüsten.
 

The New Cachers

Geowizard
argus1972 schrieb:
Wir interpretieren zu viel hinein, wenn die Gegend umgegraben aussieht, deutliche Fußspuren sichtbar sind und vielleicht das eine oder andere Moospflänzchen abgerissen wurde.
Der örtlichen Flora, sofern überhaupt in Form von Unterholz vorhanden, ist das vollkommen egal.

:up:
 

Griffin

Geowizard
The New Cachers schrieb:
Auch wenn ich nicht wirklich leugnen will das das Cacher gewesen sein könnten....
Wenn ich mir mal das Bild hier hier anschaue, frage ich mich, warum DIE die "Guten" sind, und WIR die "Bösen" :???:

Vielleicht war das ja ein Cacher beim Drive-In mit dem Cachemobil?

Spaß beiseite, wenn man sowas sieht, fällt es einem natürlich schon schwer, selber sensibel mit der Natur umzugehen. Irgendwann denkt man sich schließlich, dass der Waldboden, den man aus biologischer Sicht als Lebensraum von Tieren und Pflanzen sieht und mit dem man selbst sensibel umgehen soll und möchte, beim nächsten Ernteeinsatz eh umgepflügt und hemmungslos verdichtet wird.

Es stimmt schon: Viele unserer Wälder ähneln eher Plantagen als einem Naturwald. Das beginnt mit der sehr einseitigen Artenvielfalt der angebauten Gehölze, geht dann weiter über die optimierten und systematisch angeordneten Pflanzabstände und endet bei der kostenoptimierten Holzernte.

Die sprichwörtliche Axt im Walde.
 

argus1972

Geowizard
Viele unserer Wälder ähneln eher Plantagen als einem Naturwald.
Der Großteil unserer Wälder SIND Plantagen!
Daher kann ich den gutmenschlichen Naturschutzgedanken oft auch überhaupt nicht nachvollziehen.
Ich hatte mal echte Probleme, in einem Waldgebiet einen Cache zu verstecken, weil der Waldboden aussah wie geleckt und es schlichtweg keine klassischen Möglichkeiten gab. Wenn es technisch ginge, würde man vermutlich ein Gewächshaus darüber bauen, damit die Pinne schneller wachsen und zu Bargeld werden.

Wenn dann die Waidmänner und ökologisch angehauchte Gutmenschen bei solchen Holzfeldern noch von "Natur", deren Schutz und ähnlichen Dingen reden, stellen sich mir die Nackenhaare auf, weil es so unverfrorener Blödsinn ist.
 

steingesicht

Geoguru
The New Cachers schrieb:
Wenn ich mir mal das Bild hier hier anschaue,...
solche frisch durchgeforsteten Gebiete haben allerdings einen Vorteil - dort wird meist erst wieder in einigen Jahren der Forst aktiv werden, man kann also ganz entspannt dort irgendwo eine Dose ablegen und die vorhanden Pflugspuren als Cacherautobahn ausweisen. Wenn sich das dann im Umfeld wieder etwas zuwächst bleibt nur noch der Trampelpfad zur Dose übrig, dar aber kaum auffält, da er in der Gerätespur liegt.
 

Zappo

Geoguru
argus1972 schrieb:
.....Generell bin ich der ausdrücklichen Meinung, dass Cacherspuren der Suche in den allermeisten Fällen keinerlei Beeinträchtigung für die sogenannte "Natur" in Form des Fichtenackers bedeuten.
Wir interpretieren zu viel hinein, wenn die Gegend umgegraben aussieht, deutliche Fußspuren sichtbar sind und vielleicht das eine oder andere Moospflänzchen abgerissen wurde.
Der örtlichen Flora, sofern überhaupt in Form von Unterholz vorhanden, ist das vollkommen egal.
Mich stört eher die mangelnde Diskretion dieser Suchwüsten.
Volle Zustimmung. Im übrigen sind die Förster usw. interressanterweise auch die Spezies, denen es meist egal ist, was die Schachtelsucher so in ihrer Plantage so treiben - das sieht man an zahllosen "Fremdeinträgen" der Holzmuggels in Caches oder auch an einer etwas größerern "Aufgeschlossenheit" gegenüber dem Hobby.

Klar, ist das, was wir machen, eine Freizeitnutzung - die wie jede Tätigkeit des Menschen im Wald nicht spurlos bleibt.

Ich finde aber - Achtung: persönliche Meinung :D - daß gerade diejenigen, die jede Bewegung des Menschen gleich als Naturschädigung hochstilisieren, damit dem Naturschutzgedanken einen Bärendienst erweisen.
Ich denke, daß dadurch, daß man völlig überzogene Verhaltensregeln fordert -die auch der einen oder anderen Grundlage entbehren- die Akzeptanz gegenüber den wirklich sinnvollen Beschränkungen eher sinkt.

Und wie schon an anderer Stelle geschrieben - es gibt definitiv Stellen in der Natur, da gehören weder Cacher noch Caches hin - seien es Sandböschungen, Wildrückzugsräume, Feuchtgebiete, Dickungen, Naturschutzgebiete usw usw.
Und genau das gehört geschützt, genau da muß man ansetzen - nicht beim vernachlässigbaren Trampelpfädchen, dem achso wüst aussehenden zerpflückten Baumstumpf, dem geknickten Ast......

Zappo
 
OP
radioscout

radioscout

Geoking
argus1972 schrieb:
Wo hat man denn in Wirtschaftswäldern Natur? Ich finde da nie welche, sondern nur Plantage.
Das ist kein Grund, fremdes Eigentum zu beschädigen.

argus1972 schrieb:
Mich stört eher die mangelnde Diskretion dieser Suchwüsten.
Das ist eines der größten Probleme. Es fällt nicht nur auf, es fällt auch sehr unangenehm auf.
 
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