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Newbiebashing und Zurechtweisungen

xxmurdockxx

Geomaster
radioscout schrieb:
Wenn ein Anfänger nur hingeworfene Filmdosen an Muggellocations und P...-Ecken findet, lernt er, daß das Geocaching ist und wird selber entsprechende Caches verstecken.

Wer schöne Caches haben will, muß schöne Caches verstecken die anderen Cachern als Vorbild dienen.

Und wer Drecksdosen loggt, bestätigt, daß Bedarf dafür besteht und fördert weitere Drecksdosen.
:2thumbs:
 

Helgules

Geocacher
Der Bedarf besteht zweifelsfrei.
Und solange lieber Fast Food konsumiert wird als mal ordentlich selber zu kochen wird nie ein umdenken geschehen.
Bei uns legt selbst einer der umme 3000 ist einen Dreckscache 5 Meter neben aktive Bahngleise an den Bahndamm, vergibt das Attribut Kidfriendly und bekommt selten mehr Worte als "Schnell gefunden" in den Logs.
Nach seinen Aussagen darf die Fußstrecke zu einem Cache nie mehr als 300 Meter betragen.

mfG

H.
 

Teddy-Teufel

Geoguru
Nur mal ganz grob gesehen gibt es zwei Sorten Cacher .... , jedenfalls die zwei die ich meine sind Leute, die gerne neue interessante Orte kennen lernen, die mal ein kniffliges Rätsel lösen mögen oder ein lustiges Listing gut finden und deshalb diese Caches suchen. So wie es der normale Grundgedanke des Cachens besagt. Die zweite Sorte ist nur auf schnelle und viele Founds aus. Denen ist es egal wie es vor Ort aussieht, Listings lesen sie nicht und wenn sie nach Hause kommen, wissen garnicht mehr genau wo sie waren und weil das vernünftige Loggen Arbeit macht, sie auch noch etwas Anderes zu tun haben, werden die 100 Caches der letzten zwei Tage nur mit TFTC gelogt.
Das ist leider nicht erfunden, die freundliche Mail wegen der vielen TFTC wurde ungefähr so beantwortet: Lieber Cacher, da ich auch noch etwas anderes zu tun habe als die 60 Caches aus dem Urlaub zu loggen, mußt Du schon mit TFTC zufrieden sein, ich bin es bei meinen Caches auch. :irre:
Eine andere Sache war es da bei einem Newbie, der antwortete auf meine Mail, man hätte ihm beigebracht TFTC reiche aus. Er zeigte jedoch Einsicht und loggte alle 38 Caches die er bis dahin gefunden hatte nachträglich neu :D
Wenn es jedoch Leute gibt, die schon sauer reagieren, wenn man ein DNF schreibt, dann hört mein Verständnis auf. Ehrlich gesagt, wenn man manchmal die Fragen hier liest muß man sich echt an den Kopf fassen. Das hat jedoch nichts mit Überheblichkeit, Arroganz oder alten Hasen zu tun, das ist so wie ElliPirelli schreibt, einfach nur Faulheit oder sogar Dummheit :???:
Achso, dann gibt es noch die Leute, die der Meinung sind, daß ausgerechnet nur die von ihnen gemessenen Koords ganz genau die richtigen seien.
 

imprinzip

Geowizard
radioscout schrieb:
Wenn ein Anfänger nur hingeworfene Filmdosen an Muggellocations und P...-Ecken findet, lernt er, daß das Geocaching ist und wird selber entsprechende Caches verstecken.

Wer schöne Caches haben will, muß schöne Caches verstecken die anderen Cachern als Vorbild dienen.

Und wer Drecksdosen loggt, bestätigt, daß Bedarf dafür besteht und fördert weitere Drecksdosen.

Also scanne ich erst mal sämtliche Funde eines Neu-Cachers ab um feststellen zu können, ob er aufgrund eigener "Dreckscache"-Erfahrungen gar keine andere Möglichkeit hatte, selbst sein Hirn einzuschalten um drauf zu kommen, dass Caches in Pissecken, an Mülleimern oder sonst welchen ekligen Orten nichts verloren haben?
Ich hab mir für einen Moment überlegt, ob ich einen dieser "Dreckscaches" als Fund loggen soll...aber welchen Sinn sollte das haben?
Ich kann - nein, ich möchte von einem Owner, der seit mehr als einem Jahr dabei ist und dem das selbständige Denken gegeben ist, erwarten, dass er sich beim Legen wenigstens einen Hauch von Mühe gibt.
 

izaseba

Geomaster
Das ist leider nicht erfunden, die freundliche Mail wegen der vielen TFTC wurde ungefähr so beantwortet: Lieber Cacher, da ich auch noch etwas anderes zu tun habe als die 60 Caches aus dem Urlaub zu loggen, mußt Du schon mit TFTC zufrieden sein, ich bin es bei meinen Caches auch.

Das ist mehr als nur traurig :sad2:
Bei sowas vergeht einem echt die Lust noch was zu legen.
 

radioscout

Geoking
Teddy-Teufel schrieb:
[...] die mal ein kniffliges Rätsel lösen [...]
So wie es der normale Grundgedanke des Cachens besagt.
Ich möchte mir nicht anmaßen genau zu wissen, was dieser immer wieder zitierte und offensichtlich von jedem anders interpretierte "Grundgedanke des Geocaching" ist. Wahrscheinlich kann das nur Dave Ulmer beantworten. Aber von Rätseln habe ich in diesem Zusammenhang nichts aus entsprechenden Quellen gelesen. Eher etwas von einem Spiel, welches Computerleute nach draußen bringt und nichts, was sie noch länger am Schreibtisch sitzen lässt.

Teddy-Teufel schrieb:
Die zweite Sorte ist nur auf schnelle und viele Founds aus.
Warum immer diese Schwarz-Weiß-Betrachtung?
 

g85_00L

Geocacher
radioscout schrieb:
Wenn ein Anfänger nur hingeworfene Filmdosen an Muggellocations und P...-Ecken findet, lernt er, daß das Geocaching ist und wird selber entsprechende Caches verstecken.

Wer schöne Caches haben will, muß schöne Caches verstecken die anderen Cachern als Vorbild dienen.

Und wer Drecksdosen loggt, bestätigt, daß Bedarf dafür besteht und fördert weitere Drecksdosen.

Was wäre denn wenn der Anfänger, als erstes 20 Drecksdosen von Anfängern findet und widerum selber ne Drecksdose legt. Dann findet der nächste Newbie schon 21 Drecksdosen und legt die 22. davon in die Gegend. Teufelskreis.
Dagegen helfen keine fiesen Logs und entgegen meiner o.g. Meinung auch keine nette PM, wenn ichs mir recht überlege. :D
 
radioscout schrieb:
Eher etwas von einem Spiel, welches Computerleute nach draußen bringt und nichts, was sie noch länger am Schreibtisch sitzen lässt.
Aber warum sollten ausgerechnet "Computerleute" bei der stetig steigenden medialen Omnipräsenz von GPS (Geocaching-Ferienangebote und VHS-Kurse, TV-Gameshows und vom Sportausrüster gesponserte Pseudo-Schatzjagden, etc. - aber auch das allgegenwärtige Autonavi und Smartphones) nach den anfänglichen "Es funktioniert ja tatsächlich!"-Glücksgefühlen noch weiterhin Interesse an Geocaching haben, wenn es immer nur auf das banale "Hingehen und finden" hinaus läuft?
Denn so unendlich aufregend für „Computerleute“ ist die Technik nach dem zehnten Tradi auf Dauer nun wirklich nicht mehr...

Zum Thema: es ist ratsam, ab und zu auch mal ein wenig "oldie-bashing" zu betreiben statt immer nur auf die newbies einzuprügeln. Denn wenn ein erfahrener Cacher eine Drecksdose legt ist das aufgrund des Vorbildcharakters und der potentiell höheren Nachahmungsquote viel schlimmer als das Erstlingswerk eines Anfängers.
 
radioscout schrieb:
Das war, wenn ich mich richtig erinnere, die ursprüngliche Zielgruppe.
Die Betonung sollte man in diesem Satz aber mittlerweile ganz klar auf die Wörter "war" und "ursprünglich" legen, denn es ist schon lange nicht mehr so, daß nur die Technik-Freaks und Computerleute angelockt werden.
Hier geht es doch um die aktuelle (!) Problematik – und nicht um die ursprüngliche Intention eines netten Herren aus dem fernen Amiland, der damals bestimmt keinen blassen Schimmer hatte, dass aus seiner Erfindung 10 Jahre später eine Massenbewegung werden könnte, oder?

Je mehr einfache, banale und schnell gelegte „Spontan-Caches“ es jetzt gibt, die jeder Hampelmann mit seinem Eiphone ebenso schnell und einfach finden kann, desto mehr newbies werden auch Spaß an dem Hobby haben und vergleichbare Dosen legen – und zwar möglichst schnell und in möglichst großer Anzahl.
Und auch wenn Radioscout das aus ideologischen Gründen bestimmt nicht gerne hören wird: ja, mit „einfach, banal und schnell“ sind hauptsächlich Tradis gemeint, denn die kann man in der Regel nicht nur schnell finden sondern auch ebenso schnell legen.
Und bei fast allem, was schnell geht, muss man sich nur sehr wenig Gedanken machen. Genau das ist das Problem und in der radioscoutschen Berufung auf die Ursprünge des Geocachings erkenne ich auch mit großer Anstrengung keinen Lösungsansatz.
 

robbi_kl

Geowizard
Spurenelement schrieb:
Ich beobachte seit einiger Zeit eine Tendenz ...
Ich kann diese Tendenz nicht beobachten, zumindest nicht in den Logs. Hier beobachte ich genau das Gegenteil, nämlich eine völlig unkritische oder zustimmende Verhaltensweise, auch wenn mit dem Cache einiges im Argen liegt. Bei der undichten Filmdose im Wald (die mit dem aufgeweichten Logbuch, den ungenauen Koordinaten und dem unbrauchbaren Hint) würde ich mir viel öfter kritische Logs wünschen - egal, ob Newbie oder nicht.

Blogs und Twitter verfolge ich allerdings nicht, kann dazu also auch nichts sagen.
 

cahhi

Geowizard
Starglider schrieb:
Die Tendenz bei den Logs geht zum Einzeiler, da passt nicht viel Bashing rein.

In einen guten Einzeiler bekommt man aber mehr Informationen unter als im häufigen

"Auf großer Tour durch die bayrische Schweiz mit puzipubsi, schmusiemausi und horst3 bei schönstem Wetter gemeinsam mit 172 anderen Caches gefunden. Wir danken allen Ownern für die tollen Verstecke"

(das ganze dann noch zwei weitere Male mit vertauschten Namen von den anderen)

Diese Logs findet man gerade nicht von den Newbies sondern meist von Leuten mit 4-stelligen Fundzahlen. Über den einzelnen Cache sagt das überhaupt nichts aus, er wurde per Copy & Paste nämlich bei allen 172 gefundenen Caches hinterlassen.

Dagegen lobe ich mir ein "schnell gefunden DFDC". Übersetzt heißt das "nichts besonderes, kann man aber mitnehmen".
 

Thore

Geocacher
Starglider schrieb:
Die Tendenz bei den Logs geht zum Einzeiler, da passt nicht viel Bashing rein.

Schön gedacht und direkt mein Kreativ-Zentrum gekitzelt.
"Alles K@cke hier. DFDZv"
geht locker in eine Zeile ;-) (DFDZv: Danke für die Zeitverschwendung)

Nein ernsthaft. Ich stimme der Beobachtung zu, kann nicht sagen wo es angefangen hat und stelle diese Tendenz vor allem in unserem Lande fest. (Bevor ich jetzt wieder meinen Sermon starte...)
Thore
 

Fagris

Geocacher
Nachdem ich nun etwa 10 mal erlebt habe das Owner sehr empfindlich reagieren wenn man etwas kritisiert (und man muss es nichtmal böse tun, ein "mein GPS zeigte hier 45 Meter in eine andere Richtung, ob es nun am dichten Blätterdach oder dem schlechten Wetter lag kann ich nicht sagen" ) schier aus der Haut fahren überlege ich mir auch 3 mal ob ich überhaupt noch was sagen soll...

Wenn man dann von jemandem beschimpft wird sinkt meine Lust noch mehr... die Krönung kam dann letzten Donnerstag als ein Owner mich anschrieb der 430 Tradis und 2 Multis in 3 Monaten fand was mir denn einfiele mit meinen 320 Funden seine Caches zu kritisieren, ich solle doch lieber erstmal selbst genug Dosen gefunden haben...

Sorry ich wohn im Sauerland da muss ich schonmal ne Stunde fahren um nen Cache zu finden der mir gefällt...

Fazit: Wenn ich mich rechtfertigen muss warum ich mich erdreistet habe etwas zu bemängeln lass ichs lieber ganz. Ausnahmen: Der Cache ist wirklich absoluter Müll, liegt an einem furchtbaren Ort oder ist sonstwie furchtbarer Natur...

Liebe Grüße
 
OP
S

Spurenelement

Geocacher
radioscout schrieb:
Jeder, der sich hier beschwert, ist Teil der "Cachermasse" und kann ganz einfach etwas dagegen tun: mit dem Cachen aufhören.

Das ist ganau das was ich meine! Mit welchem Recht, welchem Mandat und und in wessen Namen kann man hier guten Gewissens Mit-Cachern erst über den Mund fahren und anschließend kurz mal empfehlen mit dem Cachen aufzuhören?

Es gibt Drecksdosen und Pisseckendosen, es gibt DfdC-Logs und zerstörirische Cacher. Über alles habe ich mich sowohl als Cachesucher, als auch als Owner geärgert. Als Owner habe ich dann die Möglichkeit per PM meine Meinung kundzutun. Schließlich ist es meine Dose. Aber: Wer gibt Einzelnen das Recht zu definieren, was Geocaching ist, wie geloggt werden muss und wie Dosen auszusehen haben??? Dave Ulmer? Selbst der nicht, denn Geocaching ist zum Glück ein anarchisches System und GC nur eine Plattform. Die einiegen Regeln sind definiert und es bedarf keiner weiteren Regelauslegung von selbsternannten "Religionswächtern". Dieses "Ich habe xxxx Dosen, deshalb darf ich hier mal den Lauten machen" geht mir unglaublich gegen den Strich! Leben und Leben lassen lautet die Devise. Die Meisten Vier-Ender leben übrigens genau danach. Und die Ach-So-Dummen-Newbies gibt es wohl eher in der Fantasie Einzelner.
 

bsterix

Geowizard
xxmurdockxx schrieb:
radioscout schrieb:
Wenn ein Anfänger nur hingeworfene Filmdosen an Muggellocations und P...-Ecken findet, lernt er, daß das Geocaching ist und wird selber entsprechende Caches verstecken.

Wer schöne Caches haben will, muß schöne Caches verstecken die anderen Cachern als Vorbild dienen.

Und wer Drecksdosen loggt, bestätigt, daß Bedarf dafür besteht und fördert weitere Drecksdosen.
:2thumbs:

Wenn mehr Leute bei Drecksdosen schreiben würden (im Log), dass es Drecksdosen sind, dann würden sie u.U. weniger gesucht, bzw. Newbies wüssten, dass es kein Spitzencache ist. Wenn ihn alle logs "loben" (TFTC schnell gefunden u.ä.) denke der neucacher natürlich, dass es normal und gewünscht ist.
 

cahhi

Geowizard
Ein paar Regeln gibt es ja schon. Wenn der Cache kein benutzbares Log mehr enthält, kann er nicht mehr regelgemäß genutzt werden. Ich habe jetzt 2 Caches mitbekommen, bei denen seit vielen Monaten das komplett durchweichte Logbuch erwähnt wird. Reaktionen der (unterschiedlichen) Owner: überhaupt keine. Erst als jemand NM geloggt hat - als überhaupt nichts mehr ging- , wurden die Owner stinkig, dass die Cacher ja auch hätten eigene Logstreifen mitbringen können.

Ja, wenn ein suchender lieb ist, dann legt er so einen Cache trocken, packt noch einen logstreifen dazu usw., aber hier wurde schon eine Erwartungshaltung in dieser Richtung seitens der (erfahrenden) Owner entwickelt.

Wohlgemerkt, bei beiden Caches handelte es sich um urbane Micros...
 

Thaliomee

Geowizard
bei denen seit vielen Monaten das komplett durchweichte Logbuch erwähnt wird.
Klarer Fehler der Finder: Wenn es einer Wartung bedarf, dann kann man sich eine kleine Randbemerkung schenken und logt NM.

Und die Ach-So-Dummen-Newbies gibt es wohl eher in der Fantasie Einzelner.
Es gibt aber tatsächlich immer mehr uninformierte Neuanfänger. Das liegt daran, dass man sich früher ein GPS-Gerät kaufen musste, heute kann man mit einem entsprechendem Handy und kostenloser Software rausgehen. Aber uninformiert heißt weder dumm noch beratungsresistent.

Und es gibt auch ganz tolle Newbies, die (aufgrund ihrer geringen Erfahrung!!) auf ganz neue Ideen kommen, was Caches legen angeht.
 
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