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Pfefferspray sinnvoll?

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OP
Marschkompasszahl

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Geowizard
Zappo schrieb:
das mit dem spray scheint ja eh gegessen zu sein.
Z.

Wieso ist die Verwendung von Oleoresin Capsicum gegessen?
Weil hier einige meinen, es sei nicht wirksam und lieber ihren Arm dafür hergeben?

Na gut, jeder wie er meint und mag. Ich für meinen Teil setze da eher auf die "heilenden Kräfte" von OC und CS, bevor sich ein Hund in meinem Arm verfängt. Und ja, es funktioniert!
Gepaart mit einer pyrotechnischen Treibladung ist meist schon der Knall abschreckend genug,
da die meisten Hunde nicht schussfest sind.

Ich hatte schon zwei Mal das "Vergnügen", mich gegen Hunde wehren zu müssen - mit Erfolg.

Für Personen, die "Pfeffer" ohne KWS einsetzen wollen, würde ich
a) zu ballistischem Schaum oder Gel raten (was auch bei Gegenwind nicht als Wolke wieder kommt) oder
b) zum PIEXON "Jet Protector"/ "Dog Shock" raten.
 

memo

Geocacher
Mal als Fachfrau :D

Das mit dem Spray gegenüber Hunden ist echt Quark. Wenn der aua Augen hat, wird er vielleicht noch ekliger.

Viel sinnvoller ist es, seinen Rucksack, falls die Zeit ausreicht, zwischen sich und den Hund zu bringen. Dann hat er was, was er packen kann.

Aber mal ganz ehrlich: Die Wahrscheinlichkeit, von einem Hund wirklich ernsthaft angegriffen zu werden, ist relativ gering. Die meisten Hunde sind auf Spaziergängen ziemlich entspannt. Falls sie nicht entspannt sind, warnen die meisten seeehr lange, bevor sie irgendwie angreifen und wenn sie überhaupt angreifen, dann reicht ihnen oft nur ein kurzer Warnschnapper.

Eine Ausnahme gibt es vielleicht, wo Problemhunde mit Spacko-Hundehaltern zusammentreffen, also Hunde die ein echtes Menschenproblem haben und Halter, die diesen Hund dann draußen wider besseren Wissens einfach so frei laufen lassen. Aber die Kombi ist wirklich selten. Wenn Menschen so einen Hund haben (aus welchen Gründen auch immer), dann ist ihnen idR sehr wohl daran gelegen, dass nix passiert und gehen mit Leine, Beißkorb, was weiß ich.

Hey, ich bin schon seit zig Jahren Hundetrainer und auch privat sehr viel draußen unterwegs. Ich bin noch nie von einem Hund gebissen worden. Das liegt aber nicht an meiner unverletzlichen Aura, sondern eher daran, dass Hunde fremde Menschen außerhalb des eigenen Grundstücks wirklich nur selten beißen. Natürlich kann so was vorkommen, aber die Wahrscheinlichkeit ist eher gering.

Lasst das Spray besser daheim, bevor Ihr Euch damit nur selbst verletzt. :D
 

Tasha

Geocacher
Mir fällt grad ein, neulich bei der Cachesuche, als ich mit meinem Mann durchs Unterholz streifte, kamen zwei größere Hunde angelaufen und guckten interessiert, was wir da machen. In diesem Moment gab mein Handy einen Wegpunktalarm von sich. Beide Hunde machten einen Satz rückwärts und düsten entsetzt davon.
Ich denke mal in Zukunft nutze ich dann mein Handy zur Hundeabwehr. :D
 

Zappo

Geoguru
Marschkompasszahl schrieb:
...Na gut, jeder wie er meint und mag. Ich für meinen Teil setze da eher auf die "heilenden Kräfte" von OC und CS, bevor sich ein Hund in meinem Arm verfängt. Und ja, es funktioniert! ......
Sei mir net bös - aber wenn Du dieser Meinung bist (die vielleicht sogar richtig sein kann) bzw. schon in der Hinsicht Deine Entscheidung getroffen hast - warum dann einen Thread aufmachen mit dem Titel "Pfefferspray sinnvoll"?

Z.

PS: Wusste garnicht, daß man "OpenCaching" auch zur Hundeabwehr benutzen kann - warum wird da einem so ein segensreches Gimmick unterschlagen - wäre doch ein Entscheidungskriterium :D :D :D
 

Chachepeter

Geonewbie
Ich habe die Diskussion interessiert verfolgt, bin zwar neu und habe erst wenige caches hinter mir aber gleich von Anfang an dieses Spray dabei gehabt. Schon zwei mal war ich darüber froh, weil es kurz vor einer Auseinandersetzung mit einem Hund kam (nur fast). Aber ich fühle mich einfach sicherer!
 

argus1972

Geowizard
Ich benutze seit kurzer Zeit das Ding hier.
Wie er sich bei bösen Hunden schlägt, kann ich noch nicht sagen, aber zum Würzen der Mahlzeit ist er schon mal klasse! :up:
Dabei einhändig zu bedienen, handlich, leicht und mit der praktischen mitgelieferten Befestigungsmöglichkeit sogar verlustsicher irgendwo zu befestigen.

Besonders empfehlenswert finde ich die verschiedenen Kampfstoffe im Gerät.
Wenn der Abwehrversuch mit dem Pfeffer fehlschlägt, greift man kurzehand zum Paprika, oder in ganz gefährlichen Situationen sogar zum Curry oder Salz.

Jedenfalls kann ich die erste Konfrontation kaum erwarten, denn man will sowas ja auch mal ausprobieren. Den Praxistest werde ich der geneigten Leserschaft natürlich nicht vorenthalten.

:headbash:
 

Fee75

Geocacher
Tag zusammen,

ich hab alle Beträge nun mehr überflogen als gelesen,
dennoch blieben Fragen hängen:

Wo und wann bitte geht ihr cachen (Region/Zeit), dass ihr euch Gedanken darüber machen müsst, wie ihr euch am besten verteidigen könnt? :???:

Es ist doch im Normalfall so, dass man eher "unbehelligt" seinem Cachertum nachgehen kann und meist sogar ungesehen die Dosen bergen und loggen kann.

Selbst bei Nachtcaches ist es so, dass das Viehzeug eher Angst vor Mensch hat, als umgekehrt.
Wer jedoch nachts seinen Fiffi ohne Leine im Wald stromern läßt darf sich dann jedoch nicht wundern, wenn der mal mit ner Rotte Schweine im Schlepp zurückkommt.

"Aggro-Muggels", die pöbeln, randalieren oder einfach nur "da sind", egal ob alkoholisiert oder nicht finden sich doch auch fast überall, die haben doch nichts spezielles mit Cachen zu tun. Gleiches hilft für frei laufende, ggf. nicht abrufbare Hunde.

Sicher, wenn man Angst hat, dann stellt das für denjenigen eine Herausforderung dar. Wer jedoch dauerhaft und überall "Angst um sein Leben" hat, der sollte sich überlegen ob Cachen dann so das richtige Hobby ist ;)
Wobei sich weiter dann die Frage auftut wie meistert jemand, der meint sich permanent schützen zu müssen sein "reguläres, normales" Leben ;)

Ich hoffe es fühlt sich keiner auf den Schlips getreten - Sarkasmus ist manchmal mein zweiter Vorname ;) :D

Hier noch ein Tip - eine kleine Dose Haarspray ist günstig, darf gänzlich straffrei mitgenommen und benutz werden und braucht keine WBK
 

Maniac126

Geocacher
Hey.

Also ich selber benutze teilweise beim Gassi gehen mit meinem Hund, Pfefferspray.
aber eigl. nur um mein Hund vor bissigen, unerzogenen Hunden zu beschützen.
Manchmal nehme ich mein Pfefferspray auch bei Nacht Caches mit oder beim Angeln.
Ich finde ein Pfefferspray ist in bestimmten Situationen sehr hilfreich und man sollte es auch ruhig bei in solchen Situationen dabei haben man muss es ja nicht benutzen. ;)
Aber eins muss man dazu sagen man macht sich Strafbar wenn man es benutzt. Aber lieber eine Anzeige wegen Körperverletzung als eine gebrochene Nase oder einen Toten Hund.


MFG Robin.
 
OP
Marschkompasszahl

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Geowizard
Maniac126 schrieb:
Aber eins muss man dazu sagen man macht sich Strafbar wenn man es [Pfefferspray] benutzt. Aber lieber eine Anzeige wegen Körperverletzung als eine gebrochene Nase oder einen Toten Hund.

Stimmt so nicht.

Richtig ist, dass Pfefferspray als Reizstoff gegen Menschen nicht zugelassen ist.
Hängt damit zusammen, dass man hierzulande keine stichhaltigen Untersuchungen (insbesondere Tierversuche) für solche Zwecke gemacht hat/ machen darf; darum ist es offiziell nur als "Tierabwehrmittel" zugelassen. Sprich: man darf es (eigentlich) nicht gegen Menschen verwenden.

Wird man also vom Hund angegriffen, darf man OC zweifelsohne benutzen*, denn dafür ist es da. Wird man jedoch von einem Zweibeiner angegriffen, darf man es zur Notwehr auch da "notfalls" einsetzen.

Allerdings ist Notwehr immer eine zweischneidige Sache.
Man steht immer mit einem Bein im Knast.



*: Auch wieder so eine bürokratische Logik:
weil es nicht an Tieren ausprobiert werden darf,
ist es für den Einsatz an Menschen nicht zugelassen.
Aber an Tieren darf man es benutzen.
:irre:
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Hallo Robin,

Aber eins muss man dazu sagen man macht sich Strafbar wenn man es benutzt.

es wurde hier ja schon richtig gestellt- aber es ist wohl nicht verkehrt das nochmals aufzugreifen:
In einer Notwehrsituation darfst Du zu JEDEM Mittel greifen, das Dir in diesem Augenblick zur Verfügung steht um den Angriff EFFEKTIV zu unterbinden.
Und nein- der Richter darf nicht von Dir verlangen zu versuchen zu flüchten und darf nicht mit dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit argumentieren. Notwehr ist Notwehr. Und: Recht muss Unrecht nicht weichen.

Auch wenn ich persönlich eher versuche gefährliche Situationen im Vorfeld zu vermeiden, bzw. zu flüchten (was mir wegen meiner "Körperfülle" und meines nicht mehr ganz jugendlichen Alters derzeit allerdings schwer fallen dürfte...) werde ich mir vermutlich auch noch ein Pfefferspray zulegen.
Werde es allerdings nicht vorsätzlich mitführen um es gegen Mesnchen einzusetzen. Sollte eine Situation aber eine Notwehr (oder auch eine Nothilfe!) rechtfertigen, werde ich über die einstige "Widmung" des Pfeffersprays nicht groß nachdenken.

Pfeifadeggel
 

Susi-Strolch

Geocacher
Pfeifadeggel schrieb:
...In einer Notwehrsituation darfst Du zu JEDEM Mittel greifen, das Dir in diesem Augenblick zur Verfügung steht um den Angriff EFFEKTIV zu unterbinden.
Und nein- der Richter darf nicht von Dir verlangen zu versuchen zu flüchten und darf nicht mit dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit argumentieren. Notwehr ist Notwehr. Und: Recht muss Unrecht nicht weichen...

Kleine Ergänzung zu dem was Pfeifadeggel geschrieben hat.
Mit der Notwehr ist es so eine Sachen. Zu jedem Mittel darf man dann auch nicht gleich greifen. Auch muss die Verhältnissmäßigkeit gewahrt bleiben. Sonst ist es Notwehrüberschreitung, oder wie das heißt.
Also nicht gleich wenn es heißt: "Hau ab du scheiß Cacherassi" (Angriff auf die Persönlichkeit) zum Pfefferspray greifen oder wenn man leicht angerempelt wird dem Gegenüber mit Pfefferspray erst die Augen rausbrennen und wenn sich der Angreifer vor Schmerz am Boden liegt noch drei mal mit dem Klappspaten zuschlagen.

Ansonsten sollte man doch recht sicher sein.

MfG Strolch
 

Zappo

Geoguru
Chachepeter schrieb:
....Aber ich fühle mich einfach sicherer!
Das dürfte abseits von Diskussion um Notwehreskalation der springende Punkt sein: Wenn sich jemand mit Wanderstock, Messer oder Pfefferspray sicherer fühlt, dann soll er das eben mitnehmen - und wir alle wünschen, daß niemand jemals sowas braucht - und die allgemeine Sicherheitslage in Deutschlands Wäldern spricht auch dafür, daß das nicht passiert.

Zappo

PS: Im Wald setz ich auf PFEIFEN
 

adorfer

Geoguru
Zappo schrieb:
Das dürfte abseits von Diskussion um Notwehreskalation der springende Punkt sein
Der springende Punkt ist, dass dieser Thread sich hier noch einige Wochen bis Monate lustig im Kreis drehen wird.
Ohne mein komplettes Posting zu wiederholen, dass auch der Umgang mit Pfefferspray geübt sein will und im Zuwiderhandlungsfall der erste Einsatz etwa so gelingen wird wie das erste mal Rückwärts einparken oder der erste selbstgelötete Stecker. Gibt da Naturtalente. Und bei den anderen wird's ein mittelprächtiges Desaster bei dem man hoffen muss, dass in der Straße kein Verkehr war bzw niemand den Stecker hinterher für etwas wichtiges benötigt hat.

Und wenn's nur um das Sicherheitsgefühl geht, da gibt's die Fraktion, die immernoch nicht von der Maglite mit 5 Monozellen lassen kann. Ein Rosenkranz ist vermutlich genauso effektiv, aber besser in der Tasche unterzubringen.
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Für die beiden "unkundigen":

Der Begriff lautet "Notwehrexzess" und nicht "Notwehrüberschreitung" oder "Notwehreskalation.

Ansonsten: Warum müssen eigentlich immer Leute immer Dinge schreiben, von denen sie nicht den Hauch einer Ahnung haben?

"Hau ab du scheiß Cacherassi"
Selbstredend KEINE Notwehrsituation.

wenn man leicht angerempelt wird
Selbstredend KEINE Notwehrsituation.

Und nein- die Gesetzgebung spricht im Zusammenhang von Notwehr nirgendwo von "Verhältnismäßigkeit".
Sondern von "geeigneten Mitteln den Angriff umgehend abzuwehren".
Wenn in der Notwehrsituation lediglich eine (wirksame!) Maßnahme ergriffen werden kann die das Leben des Angreifers gefärdet, dann kann der durchaus Pech gehabt haben.
 

Zappo

Geoguru
Pfeifadeggel schrieb:
Für die beiden "unkundigen":
Der Begriff lautet "Notwehrexzess" und nicht "Notwehrüberschreitung" oder "Notwehreskalation.....
Sprache ist dazu da, mitzuteilen, was man meint - auf der Ebene eines gemeinsamen Verständnisses. Wie das "heißt" (ich denke, Du meinst irgendeine gesetzliche Legaldefinition), ist solange egal, solange verstanden wird, was gemeint ist. Und das ist wohl beim Ausdruck "Notwehreskalation" der Fall.
Pfeifadeggel schrieb:
Ansonsten verstehe ich Deinen Ton nicht.

Gruß Zappo
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Mit Notwehrexzess ist folgendes gemeint:

Des nachts steigt ein Einbrecher in das Haus eines Tierarztes ein. Die Faru des Tierarztes besitzt wertvollen Schmuck un dlagert diesen im Schlafzimmer. Außerdem ist der Tierarzt Jäger und Waffenbesitzer.

Durch die geräusche erwacht dieser, öffnet leise seinen Waffenschrank und nimmt sich seine fangschußwaffe heraus, welche er läd.

Im Erdgeschoss stellt er den Dieb, der dann mit einem Brecheisen ausholt und in Richtung Kopf des Tierarztes durchzieht. Dieser schießt den Einbrecher mit einem Schuß nieder.

Egal wo er den Einbrecher trifft- es ist Notwehr.

Schießt er das ganze Magazin oder Trommel leer, dann handelt es sich um einen Notwehrexzess, weil so viele Schüsse nicht notwendig gewesen wären um den Angriff abzuwehren.

Und nun rate mal welche Strafe der Tierarzt für diesen Notwehrexzess zu erwarten hat?
Richtig: Keine!

Pfeifadeggel
 

Susi-Strolch

Geocacher
StGB §33 "Überschreitung der Notwehr". Wie genau die Juristen dazu sagen wollen ist doch egal. Das letzte mal, als ich was davon höhrte ist es halt Notwehrüberschreitung genannt worden, halt Umgangssprache :D
Die Beide Beispiele können aber schon als Angriff gesehen werden. Der Eine eben Körperlich und der andere Verbal (da darf man sich dann verbal verteidigen).

Das die Überschreitung der Notwehr nicht bestraft wird wusste ich noch nicht. Aber dennoch bei übertriebener Gewalt, bei Anrempeln gibts was mit Pfefferspray und Klappspaten wird man wohl dennoch bestraft werden, bei jedem Gesetzt gibt es mehrere Ausnahmen und Schlupflöcher.

Wenn vom Gegenüber eine Brechstange Richtung eigenem Kopf geht, dann hat der Einbrecher halt pech, das ist klar. :weapon1:

MfG Strolch
 
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