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STABRU modifiziert mit Kletterseil

Stuggi911

Geocacher
Danke für die Erklärung.

Hmm, dann hängt die Sprosse ja nur am Knoten durch das durchbohrte Loch.
Bzw. das ganze Gewicht geht voll auf einen Knoten (der das ganze nur hält, da der Knoten nicht durch das Loch passt).

Irgendwie dachte ich an eine Lösung, die die Sprosse komplett (außen) umschließt und durch die Bohrung geht um die Sprosse in Position zu halten/ das Rausrutschen der Sprosse verhindert. (ähnlich wie beim original)

Die Überlegung auch, da meine Stabru in den Bohrungen der Sprossen kleine Kunststoffhülsen hat. Denke mal aus dem Grund, dass das Seil durch die Bohrungskanten nicht so leicht beschädigt wird.
Bei der Lösung Knoten – Sprosse – Knoten – Seil – Knoten … würde dann die Last auch noch auf den Kunststoffhülsen lasten, die etwas länger sind wie die Bohrung. Auf die Hülsen möchte ich nicht verzichten, da diese sicher Beschädigungen am Seil minimieren.

Haben Eure Stabrus auch diese Kunststoffhülsen in den Sprossen?
 

Fobrokel

Geocacher
Stuggi911 schrieb:
Hmm, dann hängt die Sprosse ja nur am Knoten durch das durchbohrte Loch. Bzw. das ganze Gewicht geht voll auf einen Knoten (der das ganze nur hält, da der Knoten nicht durch das Loch passt).
Bingo.

Stuggi911 schrieb:
Irgendwie dachte ich an eine Lösung, die die Sprosse komplett (außen) umschließt und durch die Bohrung geht um die Sprosse in Position zu halten/ das Rausrutschen der Sprosse verhindert. (ähnlich wie beim original)
Dann kommst Du wohl um das Spleißen kaum herum.

Stuggi911 schrieb:
Die Überlegung auch, da meine Stabru in den Bohrungen der Sprossen kleine Kunststoffhülsen hat. Denke mal aus dem Grund, dass das Seil durch die Bohrungskanten nicht so leicht beschädigt wird. Bei der Lösung Knoten – Sprosse – Knoten – Seil – Knoten … würde dann die Last auch noch auf den Kunststoffhülsen lasten, die etwas länger sind wie die Bohrung. Auf die Hülsen möchte ich nicht verzichten, da diese sicher Beschädigungen am Seil minimieren.
Gute Idee. Aber auch bei der gespleißten Lösung besteht die Gefahr, dass die Kunststoffhülsen in die Sprosse hineinrutschen - so passiert bei einigen Sprossen meiner Stabru. Ich sehe als Lösung hier nur, die Hülse recht lang zu lassen und die Spleiße sehr eng an die Sprossen zu legen, um Gewackel und Verrutschen möglichst zu vermeiden. Letzten Endes hält aber immer noch das Seil die Leiter zusammen, nicht die Hülse.

Stuggi911 schrieb:
Haben Eure Stabrus auch diese Kunststoffhülsen in den Sprossen?
Ja.

Fobrokel
 

Fobrokel

Geocacher
Stuggi911 schrieb:
Kaum??? Heißt es gibt eine Lösung? ...genau die suche ich noch. ;)
Es sei denn das Spleißen ist selbst/ günstig machbar.
Kann man eine Reepschnur auch Spleißen?
Dann suche mal schön weiter und sage mir, wenn Du etwas findest. - Reepschnüre würde ich nicht zu spleißen versuchen, aber vielleicht gibt's ja Freaks, die das können.

Fobrokel
 

GeoFaex

Geowizard
mispi schrieb:
kurze Frage ........... wozu braucht man so eine STABRU?
Könnt ihr mal paar Caches anführen wo ihr die genutzt habt?
Davon gibts mittlerweile genug....sicher kann man 99% davon auch mit ner Aluleiter oder Kletterausrüstung loggen, aber bis man da die Kletterausrüstung ausgepackt oder ne Aluleiter angeschleppt hat, hab ich meine Stabru schon wieder im Rucksack verstaut und bin auf dem Weg zum nächsten Cache :)

Das geniale an der Stabru ist ja nicht das es ne Strickleiter ist - die bekommt man für 50 Euro auch neu - sondern dass man die Sprossen zusammenstecken kann, den Haken einhängt, und später nur kurz an der Reissleine zieht um den Haken wieder zu lösen. Für diejenigen die noch keine gesehn haben - das is ne Stabru in etwa zur Hälfte zusammengesteckt:

stabru.jpg


Geniale Erfindung! Und weil ich hier was von Oderwaldwerke oder so gelesen habe: Alle Stabrus die ich bis jetzt gesehen habe waren keine Konkursmasse sondern ausgemusterte Teile. Bei meiner is der TÜV schon wesentlich länger als 10 Jahre abgelaufen :???: aber sie hält auch 2 Personen. Und wenns mal höher rauf geht häng ich sowieso noch an ner Sicherungsleine.
 
A

Anonymous

Guest
Stuggi911 schrieb:
Hmm, dann hängt die Sprosse ja nur am Knoten durch das durchbohrte Loch.
Bzw. das ganze Gewicht geht voll auf einen Knoten (der das ganze nur hält, da der Knoten nicht durch das Loch passt).
Ja, wo ist das Problem?

Spleißen ist immer besser als Knoten oder gar Quetschen, nur muss es heute oft schnell gehen und billiger sein.

GermanSailor
 

Fobrokel

Geocacher
radioscout schrieb:
Im Reibert gibt es eine Anleitung zum Strickleiter bauen.
Da werden die Sprossen mittels Webeleinenstek eingebunden.
Pack mal eine Strickleiter zusammen (und wieder aus), die mit Webelein(en)steks zusammengeklöppelt ist: Da ist nichts mehr dort, wo es sein sollte. Will sagen: Zum Basteln einer Notstrickleiter aus Seil und ein paar Knüppeln ist der W'stek sicher geeignet, zur dauerhaft sicheren Verbindung einer Strickleiter weniger; sobald das Seil Zug in die falsche Richtung bekommt, ist der Knoten auf, und einer der beiden Hauptvorteile des W'steks (bombenfeste Verbindung unter Zug bei leichter Lösbarkeit nach Entlastung) wird zum Nachteil.

Fobrokel
 

Fobrokel

Geocacher
Stuggi911 schrieb:
...das ganze Gewicht geht voll auf einen Knoten...
Ja und? Festgemachte Boote hängen manchmal auch nur an einem Knoten oder an einem Anker. Kletterer hängen sich an ein Seil, das an einem Haken oder an einer mit nur einem Knoten festgemachten Schlinge hängt. Demgegenüber hat die Strickleiter schon doppelte Sicherheit, denn jede Sprosse wird von zwei Knoten gehalten.
 
A

Anonymous

Guest
radioscout schrieb:
Im Reibert gibt es eine Anleitung zum Strickleiter bauen.
Da werden die Sprossen mittels Webeleinenstek eingebunden.
Den Webeleinenstek würde ich dann aber zumindest noch betakeln, sonst geht der nämlich ganz schnell auf. Im Reibert steht sehr viel, wie man sich behelfsmäßig, wenn man sonst nicht viel hat, eben was bauen kann. Aber wenn man Zeit, Ressourcen und die Ruhe hat, würde ich schon was sicheres und dauerhaftes bauen. Der Dülfersitz wird da doch auch beschrieben und der ist nicht wirklich eine Alternative zum Klettergurt.

GermanSailor
 
A

Anonymous

Guest
Mail bezüglich Spleißen ist raus. Wenn die jemand nicht bekommen hat, bitte mich nochmal wahrschauen.

Nachtrag: Wow, da haben ja Viele gefragt.

Hier noch ein paar Links zu diesem Thema:

http://www.liros.de/spleissanleitungen.aspx
http://www.lros.ch/de/technik/grundlagen/knoten03
http://www.sailingisland.de/theoriekurse/seminar_knoten.html
http://www.katisu.de/html/spleissen.html

GermanSailor
 

edelstein

Geomaster
Hat eigentlich schon mal jemand die Alternative mit Stahlseilen angedacht? Sowas habe ich neulich im Einsatz gesehen an einem Strommast und das waren Profis, die da rauf sind. Die gesamte Konstruktion war ähnlich wie die Stabru, ca. 8 - 10 m lang zusammengesteckt und mit 4 - 5 mm Stahlseil aufgebaut. Die Sprossen schienen mir etwas kürzer als bei der Stabru zu sein, daher keine so großen Abstände nachher bei der ausgezogenen Leiter. Zusätzlich hatte das Ding unterhalb vom Haken noch ein drittes freies Seil, an dem der Kletterer eine mitlaufende Sicherung eingehängt hat. Das ganze war in einem ovalen Alu-Behälter untergebracht. Leider habe ich nicht genau sehen können, wie die Knotenpunkte an den Sprossen ausgeführt waren, ich vermute aber, das es sich um Klemmen handelt.
 
A

Anonymous

Guest
edelstein schrieb:
Leider habe ich nicht genau sehen können, wie die Knotenpunkte an den Sprossen ausgeführt waren, ich vermute aber, das es sich um Klemmen handelt.
So wird das wohl gewesen sein, da Stahlseile nicht geknotet werden.

Frage an die Empfänger "meiner" Spleissanleitung: Habt ihr schon was gemacht, kann man sich irgendwann auf Fotos freuen?

GermanSailor
 

Stuggi911

Geocacher
Ich arbeite gerade an einer Lösung (Kombination von Knoten) die verhindert, dass das Seil (5mm Reepschnur) an den kantigen Bohrungen beschädigt werden kann (=die Kunststoffhülsen Ihre Funktion behalten) und die Alusprossen wie beim Original auch außen belastet werden (=das Seil auch um das Rohr geht). Denke bei den 10+x Jahre alten Sprossen kann es nicht schaden, wenn die Rohre durch die Bohrung und außen geführt/ belastet werden.

Zum Test habe ich dies mal an 3 Sprossen umgesetzt. Schaut ganz gut aus. Bilder folgen wenn das ganze erfolgreich ist und einen Praxiseinsatz überstanden hat.
Sollte das ganze nicht zum Erfolg führen, dann schaue ich mir das Spleißen nochmal genauer an. (@GermanSailor: Danke für die Links und die Anleitung!!!)


Allgemein könnte man sich zudem überlegen Stabrus wieder neu zu fertigen. Könnte sich vielleicht rechnen bei den Preisen die gerade bezahlt werden.
Man könnte dabei das ein oder andere heute „besser“/ anders machen bzw. auf die Gegebenheiten anpassen. (Verwendung von Reepschnüren, Teile (Sprossen/ Haken) die in einer Kleinserie günstig hergestellt werden können usw.)
Vielleicht finden wir hier im Forum ja dazu die eine oder andere Idee…
Bezüglich existierender Patente oder Gebrausmuster müsste man sich natürlich erst mal informieren. Außerdem stellt sich die Frage wie man mit der Sicherheit (CE Kennzeichnung)/ Haftung als „Hersteller“ umgeht bzw. was hier zu beachten ist.
…alles nur mal so eine Idee…
 

adorfer

Geoguru
Stuggi911 schrieb:
Allgemein könnte man sich zudem überlegen Stabrus wieder neu zu fertigen. Könnte sich vielleicht rechnen bei den Preisen die gerade bezahlt werden.

Allein die Haken-Konstruktion dürfte schwierig werden in der Kleinserie.

Schau doch lieber, dass Du einen Sonderposten "Reste" bekommst und die nach bestmöglicher Überholung/Teiletausch weiterverkaufst. Aber die (angeblich) 600 Euro die eine Original-Stabru früher gekostet haben soll wirst Du wohl trotzdem nicht erlösen.
 

Stuggi911

Geocacher
-jha- schrieb:
Aber die (angeblich) 600 Euro die eine Original-Stabru früher gekostet haben soll wirst Du wohl trotzdem nicht erlösen.

Was 1200 Mark sollen die mal gekostet haben?!? :???:

...um damit Geld zu machen geht es mir sicher nicht!
Denke so groß ist der Markt nicht und der Aufwand ist wie Du sagst sicher nicht zu unterschätzen.

Ideen gemeinsam entwickeln was möglich wäre bzw. wie man es umsetzen könnte von denen dann auch andere profitieren sollte das Ziel sein. Alles andere ergibt sich oder nicht.
 
A

Anonymous

Guest
Stuggi911 schrieb:
Vielleicht finden wir hier im Forum ja dazu die eine oder andere Idee…
Bezüglich existierender Patente oder Gebrausmuster müsste man sich natürlich erst mal informieren. Außerdem stellt sich die Frage wie man mit der Sicherheit (CE Kennzeichnung)/ Haftung als „Hersteller“ umgeht bzw. was hier zu beachten ist.
…alles nur mal so eine Idee…
Da würde ich mich einfach mal an einen Hersteller von Sicherheitsausrüstung, Kletter- und Toppsgurten usw. wenden. Die haben sowohl das Know-how als auch den Markt.

Eine Haftung als Hersteller zu umgehen halte ich für unmöglich. Selbst mit einer CE Plakette und noch Prüfung von der Berufsgenossenschaft ist man da noch lange nicht aus der Pflicht.

GermanSailor
 

Stuggi911

Geocacher
-jha- schrieb:
Allein die Haken-Konstruktion dürfte schwierig werden in der Kleinserie.

Vielleicht muss man ja nicht alles selber von Grund auf neu selber herstellen.

Zum Haken hatte ich die Idee auf vorhandene Haken zurückzugreifen und diese entsprechend abzuändern. Müssen ja nicht zwangsläufig Haken sein die es einzeln zu kaufen gibt. Könnten auch Haken sein die andere (für andere Einsatzbedingungen) verwenden. Dann könnte man z.B. mit dem Hersteller reden ob man die Teile auch einzeln beziehen kann.

Eine Alternative wäre auch zu prüfen ob Rapid Tooling in Frage kommen kann. Z.T. sind diese so weit, dass hier auch Kleinserien gefertigt werden können. Vorteilhaft wäre auch, dass Toleranzen im mm Bereich für den Haken nicht das Problem sind.

Der Haken könnte auch mit einer Schweißkonstruktion realisiert werden. Schweißen ist in der Regel gut geeignet für Kleinserien. Stahl wäre optimal zum Schweißen. Problem das ganze wird schwer. Evtl. Aluminium Schweißen/ Verbindungstechniken?

Oder eine Kombination:
Haken „kaufen“ die es am Markt gibt
Abändern/ Bearbeiten, dass der Bogen verwendet werden kann
Das Aufsteckrohr für die oberste Sprosse anschweißen
Bohrungen setzen zum Einhängen der Karabiner für die Seile
Blech - Biegeteil fertigen lassen und mit Bolzen/ Schraube am Bogen anbringen (zur Rückholung der Leiter)
 

adorfer

Geoguru
Stuggi911 schrieb:
Zum Haken hatte ich die Idee auf vorhandene Haken zurückzugreifen und diese entsprechend abzuändern.
Eine Alternative wäre auch zu prüfen ob Rapid Tooling in Frage kommen kann.

Der Haken könnte auch mit einer Schweißkonstruktion realisiert werden.

Ich hoffe einfach mal, dass Du die notwendige Erfahrung und das erforderliche Verantwortungsbewusstsein hast, um Sicherheit und Standfestigkeit in Kleinserienproduktion gewährleisten zu können.
 
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