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Unfall auf LP in Magdeburg

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Fadenkreuz

Geoguru
Hat mal jemand einen Link bzw. den GC-Code zu diesem Cache? Da er ja sowieso archiviert wurde, ist ja eine Erwähnung auch nicht weiter schlimm.
 

Skysurf

Geocacher
FledermausSheriff schrieb:
Aha... soll wohl heißen das Du auch einer derjenigen bist der wenn er sich die Knochen brechen würde den Owner vor Gericht ziehen würde, es zwingt Dich doch keiner gefährliche Sachen zu machen und wenn was passiert ist es Deine eigene Schuld... so einfach ist das - egal ob verboten oder nicht.... :motz:

Ich denke nicht, sonst wäre sicherlich hier schon darüber berichtet worden :)

Solche Klagen werden in der Regel von Hinterbliebenen solcher Unfälle angestrebt, zu Glück gab es bisher nur Betroffene und Angehörige, aber laut Statistik ändert sich das noch :-(

Und um mal noch was aufzugreifen, womit ich mir keine Freunde mache:

Die Leute die mit nem (ID,Grigri) als (Aufstiegsgerät) auf nen Baum Klettern sind in der Regel (Ausnahmen ausgenommen) zu blöd sich vom Aufsteigen (Croll) aufs Abseilen (Grigri, Achter, Tube ,was auch immer ) umzubauen!
Gut das es weitere Unfälle verhindert, ab ein ID am Gurt zeugt bei weitem nicht von Kletterkunst, mehr soll das nicht heissen!

Gruss Michael
 

dob

Geomaster
mich würde ja mal der gewählte Ankerpunkt interessieren.
Ob der Verunglückte diesen leichtsinnig gewählt hat und bewusst auf eine Redundanz verzichtet hat (mir ist ja klar dass 99% der T5 Cacher nicht wie n Industriekletterer mit einem zweiten Seil und ASAP klettern, aber etwas Sorgfalt bei der Wahl des Ankerpunktes und evtl. Redundanz durch eine Lastverteilung etc. sollte doch keine Seltenheit sein), oder ob der Ankerpunkt augenscheinlich einen sicheren Eindruck machte.
Ich hab es zumindest jetzt so interpretiert, dass eben jener Ankerpunkt kurz vorm Ende des Wiederaufstiegs abgerissen ist, oder gab es schon wieder andere Infos zwischendurch?

Wenn der Owner den Cache bereits vor Wochen archivierte und vorher kein Unfall passierte sollte die ach so sehr gesuchte "Schuldfrage" mit "dumm gelaufen" ja erst mal erledigt sein. Was nun an rechtlichen Konsequenzen kommt (Feuerwehr, Krankenversicherung, Unfallversicherung) kann ja auch noch mal "lustig" werden für den Cacher, als ob die Verletzungen jetzt noch net schmerzhaft genug wären.....

Naja, evtl. lernen ja jetzt n paar punktegeile Hardcore-Cacher dass die Wahl des Ankerpunktes sorgfältig sein sollte und Redundanz nicht zu unterschätzen ist....insofern kann man hoffen dass dieser tragische Unfall nicht ganz umsonst war und mehr nutzt als nur den T5-und-LP-Cache-Gegnern weitere Munition zu liefern.
 

efussel

Geonewbie
Hm, also ich kann auch mit Prusik auf- und Achter wieder absteigen. Zählt das? Trotzdem nehme ich ein ID. Viel wichtiger ist zum einen, ob man mit der verwendeten Gerätschaft umgehen kann und meiner Meinung nach das Wichtigste: Ob man den Ankerpunkt beurteilen kann! So ein Steigeisen ist nunmal nicht dafür ausgelegt, dass hunderte Cacher es als Ankerpunkt benutzen. Und da ist es völlig egal, ob der Verunglückte (dem ich natürlich eine rasche Genesung wünsche) hunderte T5 geloggt hat.
Bevor man mit Klettern anfängt sollte man einen Kurs besuchen, in dem die Ankerpunkt-Beurteilung vermittelt wird, Aufstiegs- und Sicherungsgeräte bedienen kann man schnell lernen, die Sicherheit beim Kletters sollte man sich von einem Profi vermitteln lassen. Dazu gehört dann z.B. auch die Bergung eines Verunglückten im Baum. Das wird gerne vergessen, solange alles gut geht...
 

radioscout

Geoking
Das wichtigste ist jetzt, daß es dem verletzten User möglichst schnell wieder gut geht und das keine Schäden zurückbleiben.

Aber wer hat denn hier wieder Geocaching öffentlich erwähnt?
Die Öffentlichkeit unterscheidet nicht zwischen "normalen" Cachern und T=5-Cachern. Der Imageschaden betrifft das gesamte Spiel.
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
....Die Öffentlichkeit unterscheidet nicht zwischen "normalen" Cachern und T=5-Cachern. Der Imageschaden betrifft das gesamte Spiel.
Imageschaden? Woher nimmst Du die These? So etwa wie die Öffentlichkeit dem Skisport ein verheerendes Image verpasst hat, weil jedes Wochenende 20 Füße eingegipst werden müssen? Klettersport geächtet ist, weil es in den Alpen ab und an Unfälle gibt? Und gar Wandern - wo jedes Jahr in den Bergen bei Nebel 10 verirrte Touris geborgen werden müssen und sich im Pfälzer Wald Rettungspunkte befinden, um Leute mit übertretenem Haxen oder Kreislaufprobleme aus dem Wald retten zu können? Steht wahrscheinlich kurz vor dem Verbot - wenn endlich mal das Volksbegehren durchkommt. :???:


Sorry, ich glaube nicht, daß Berichte über Unfälle in der Freizeit vom normalen Bürger anders zur Kenntnis genommen werden als mit einem gewissen Sensationsgelüste und einem innerlichen Kopfschütteln. Und natürlich der empathischen Hoffnung, daß es noch glimpflich ausgeht.

Was der unbedarfte Bürger da rausliest, ist, daß es Geocachen gibt, wo man bestimmte Punkte aufsucht, um da "Schätze" zu finden. Wobei ich da unterstelle, daß das bei den meisten auf der Skala in den Regionen zwischen "ah ja, klingt interessant" und "die Leute müssen aber Zeit haben" ankommt, weniger in der Rubrik"die gehören alle hinter Gittern".

Und der Unfall wird als Unfall wahrgenommen - siehe oben.

Gruß Zappo
 

westi11

Geonewbie
Guten Morgen,
immer die " bösen" die Geocacher.Wir selber waren in Begleitung mit Mitgliedern des TGCV e.V. im Herbst auf dem Gelände.Es war wie auf einem Event.Aber was noch viel schlimmer war,das viele "Besucher" mit Kindern diese Gebäude besuchten.Und es waren keine Geocacher.Die Kids turnten mit Turnschuhen in 6m Höhe "Heizhaus" umher,als wären sie auf den Spielplatz.Die Eltern lachend hinterher.Wir als LP-Fans achten auf die nötige Ausrüstung und machen nur das was man sich zu traut.Ski fahren wird ja auch nicht verboten,weil sich manche nicht an die Regeln halten und dabei sich verletzten oder umkommen (fahren Abseits der Piste ).Das ist alles sehr traurig was hier im RAW passiert ist,aber Unfälle passieren überall.
Wir wünschen Ihm alles Gute .
 
Also, ich sehe das auch so: Unfälle passieren in allen Lebensbereichen.

Ich habe mir als Viertlässer beim Schulsport die Bänder am rechten Fuß überdehnt, eine alte Dame ist mir mit Ihrem Benz durch Nichtbeachtung der Vorfahrt frontal ins Auto gerauscht, eine andere Verkehrsteilnehmerin hat mich ebenfalls durch Nichtbeachtung der Vorfahrt vom Roller gefegt, ich habe mir beim Tapezieren schon mal halb die Fingerkuppe abrasiert, habe mich beim Kochen mit Fett verbrannt, bin bei voller Fahrt vom Drehkarusell auf dem Spielplatz runtergedonnert...

Begibt man sich als Passagier in ein Flugzeug, Taxi, Bus oder nur in das Fahrzeug eines anderen, hat man schon keinen Einfluss mehr.

Alles allgemeines Lebensrisiko. Dem Verunglückten wünsche ich gute Besserung.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Ich habe hier in dem Fred einige Postings von FledermausSheriff entfernt. Bei Vollzitat mit grenzwertigem Einzeiler komme bin ich oft aus Versehen auf den Löschknopf.
 

upigors

Geowizard
Kletterunfall in Magdeburg - Statement des Owners

http://upigors.blog.de/2013/02/19/kletterunfall-magdeburg-statement-owners-15547363/

Eins gleich vornweg, ich werde hier nichts über den Gesundheitszustand und auch nichts über die Umstände des Unfalls an sich schreiben. Das wurde mit den "Beteiligten" so vereinbart und dient in erster Linie dem Opferschutz, soll aber auch laufende Ermittlungen nicht gefährden oder behindern.

Die Umstände die bekannt sind werden mehr oder weniger wahrheitsgetreu in der Presse dargestellt. Ich werde mich dazu nicht äussern, wer schlecht recherchiert schreiben will tut das, ob ich das möchte oder nicht.

Überprüfbar fest steht:

Der Unfall ist passiert.
Jonathan wurde dabei schwerst verletzt.
Der Unfall passierte auf einem Lostplace.
Dieser Cache war archiviert.
Jonathan liegt im Krankenhaus.
Die Kripo ermittelt wegen Fremdverschulden.
Derzeit wird aber von einem Unfall ausgegangen.

Das, und nicht mehr, sind Fakten die so gerne verwendet werden dürfen, alles darüber hinaus ist entweder Spekulation oder geht die Öffentlichkeit nichts an. Respektiert das, im Interesse aller Beteiligten. Ich denke die Familie oder die Freunde in Rücksprache mit der Familie werden sich zu gegebener Zeit zum Gesundheitszustand äussern.

Ich möchte noch 3 Dinge hier ansprechen:

1. Gerüchteküche.... ich finde es befremdlich, ja sogar mehr als unangebracht das Gerüchte im Netz oder auch per Mundpropaganda kursieren die den Zustand des Verunfallten und den Hergang des Unfalls betreffen. Keiner der Gerüchtestreuer war dabei und hat das Recht Halbwahrheiten zu streuen. Wartet bitte ab bis offiziell dazu was gesagt oder geschrieben wird. Danke

2. Danke für die vielen vielen lieben Mails, Anrufe, Nachrichten, SMSen die mich teilweise von mir gänzlich Unbekannten und nicht nur aus Deutschland erreicht haben. Unsere Gedanken sollten in erster Linie Jonathan gelten aber es tat zugegebener Maßen auch gut immer wieder aufmunternde, an mich gerichtete Worte zu lesen oder zu hören.

3. Jonathan ist bei der Ausübung seines Hobbys verunglückt. Er hat etwas getan was ihm Spaß gemacht hat. Das sollten wir sehen wenn wir über den Unfall reden.

Ich weiß das dieser Unfall Wasser auf die Mühlen derer ist die schon vorher auf die LPs geschimpft haben. LP Cachen ist meines Erachtens nicht gefährlicher als jede andere Suche auch. Was in einem LP als Mehr an Gefahren auftritt wird in der Regel duch ein Mehr an Aufmerksamkeit und/oder KnowHow ausgeglichen.
Was ist denn wenn nächste Woche einer bei nem Cache am Kanal ins Wasser fällt und gerettet werden muß oder bei nem Tradi an der Leitplanke vom Auto erfasst wird..... ? Lasst uns also bitte nicht eine neue Diskussion darüber beginnen.
Bedenkt, täglich passieren schlimme Autounfälle und trotzdem steigen wir immer wieder in die Dinger ein.(Auch ein Zitat aus einer Mail)

Ich habe meine anderen Dosen >T4 nicht archiviert weil ich sie für gefährlich halte sondern weil ich für mich so einen Anruf wie Samstag Abend aber auch die Zeit seit dem Unfall nicht noch einmal erleben möchte.
Ich werde weiterhin Caches mit hoher T-Wertung und LPCs suchen. Warum auch nicht. Das und genau das ist für mich der Spaß an unserem Hobby.
Ob ich für den Unfall eine, über meine moralische hinausgehende, Verantwortung trage oder nicht mögen andere entscheiden. Bisher sind Vorwürfe von Aussen, wie ich sie befürchtet hab, restlos ausgeblieben. Auch dafür Danke.

Jonathan, ich und viele, viele andere wünschen Dir alles Gute, das du schnell auf die Beine kommst und wir Zitat des Ersthelfers "in nem halben Jahr mit nem Bier auf der Terrasse sitzen und lachen...."
Den ersten Schritt hast du getan, du hast diesen Sturz überlebt. Und ich bin überzeugt, auch die weiteren Schritte bis zur vollständigen Genesung wirst Du gehen.
Wir sind auch weiterhin in Gedanken aber auch praktisch an deiner Seite.
Den beiden Mitcachern und Ersthelfern wünsche ich das sie das ganze schnell verarbeiten. Ohne Euch 2 und Euer Handeln wäre das hier vielleicht ein Nachruf geworden. Meine Gedanken sind auch bei Jonathans Familie und den Freunden.

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Ich danke für Eure Aufmerksamkeit und dieser Beitrag darf gern geteilt werden.
 
Wahrscheinlich macht man sich in irgend einer Weise Vorwürfe, aber letztendlich ist wirklich jeder geistig gesunde Erwachsene für sich und das was er tut selbst verantwortlich.
Ich würde hohe Beträge wetten, dass auch der Verunfallte selbst das so sieht.
 

Zappo

Geoguru
Danke an upigors für die Zusammenfassung. Ich sehe einen gewissen Sinn darin, hier nicht weiter zu palavern.
Hoffen wir, daß alles einigermaßen gut ausgeht. Viel mehr bleibt nicht.

Gruß Zappo
 

Orimha

Geocacher
Macht hier zu und wenn es neues gibt, können sich die Betroffenen in einem neuen Fred dazu äußern.

Alles wichtige wurde gesagt.

Gute Besserung und viel Erfolg beim Aufarbeiten an alle Beteiligten!

Gruß
Michael
 

adorfer

Geoguru
Orimha schrieb:
Macht hier zu und wenn es neues gibt, können sich die Betroffenen in einem neuen Fred dazu äußern.
Alles wichtige wurde gesagt.
Sagt jemand, der bislang in diesem Thread noch nichts zur Sache beigetragen hat.
 
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