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Vermessungspunkt als Cacheversteck

Das ist das eben: Es sollte immer einen aussagekräftigen Hint und ein Spoilerbild geben. Wenn der Cacher ein Statistikcacher ist nutzt er den und die Örtlichkeit wird geschont. Ist man "normal" nutzt man das um eben nicht alles umzugraben und vor dem Rest schützt uns sowieso niemand....

LG
 

baer

Geowizard
Paus-online schrieb:
Hinzu kommt in meinem Fall, daß ich das Versteck (ohne Hint und Spoiler) für so gut halte, daß jetzt sämtliche auch nur annähernd beweglichen Teile der Kapelle (um die es bei dem Cache eigentlich geht und die in unmittelbarer Nähe des falschen Vermessungspunktes steht) abgepfriemelt und rausgezerrt werden...
Dann ist das Problem aber doch weniger der Vermessungspunkt als vielmehr eine ungeeignete Location.
 
OP
P

Paus-online

Geocacher
Finde ich jetzt nicht. Die Location ist durchaus eine Dose wert, allerdings eine, die gefunden werden kann, ohne daß alles links gemacht werden muß.

Ohne Hint oder Spoiler ist das hier allerdings schwierig.
 

baer

Geowizard
Paus-online schrieb:
Finde ich jetzt nicht. Die Location ist durchaus eine Dose wert, allerdings eine, die gefunden werden kann, ohne daß alles links gemacht werden muß.
... und das erreicht man am besten mit einem kleinen Multi: Z.B. am Kapellchen irgendwas zählen, daraus ergibt sich z.B. eine Peilung zum eigentlichen Cache, der etwas abseits liegt.

Alle sind glücklich: Die Cacher können unbeobachtet suchen, die Anwohner machen keine seltsamen Beobachtungen mehr, und es gibt auch keinen Vandalismus mehr am Kapellchen.

Dumm nur, dass Multis (selbst ultra-kurze) gemieden werden wie die Pest und somit niemand mehr die Lust hat, welche zu legen (mich eingeschlossen).
 

radioscout

Geoking
baer schrieb:
Alle sind glücklich: Die Cacher können unbeobachtet suchen, die Anwohner machen keine seltsamen Beobachtungen mehr, und es gibt auch keinen Vandalismus mehr am Kapellchen.
IMHO gibt es im Zusammenhang kaum etwas auffälligeres als mit einem Zettel irgendwo herumzustehen, zu zählen, zu rechnen und dann etwas in "so ein komisches Gerät" eingeben.

Eine Dose an einer geeigneten Stelle in einigem Abstand mit Hint und Spoiler für einen schnellen Zugriff im Vorbeigehen erscheint mir am unauffälligsten.

Und sie wird auch öfter gefunden, womit sie die "Kapelle zeigen"-Funktion auch erfüllt.
Multis, insbesondere Offset-Caches (Ablesemultis) funktionieren leider i.A. nur, wenn man das Listing ausdruckt. Und ich bin sicher nicht der einzige, der den Anachronismus Tote Bäume meidet, wo immer es geht.
 

turold

Geocacher
Mal ein paar Gedanken aus der (Vermesser)Praxis.
Zunächst gilt es zu unterscheiden zwischen Vermessungspunkten und Grenzpunkten. Grenzpunkte markieren eine rechtliche Grenze, es geht hier um Eigentum! Daraus folgt ganz klar:
1. Finger weg von Grenzpunkten / Grenzbolzen / Grenzsteinen / Grenzmarken!!!!!!
2. Keine Caches als Grenzpunkte tarnen! Die Folge für den lernenden Cacher wäre 1. und das gilt es tunlichst zu vermeiden!


Vermessungspunkte, meist markiert als "Mess-Punkt" oder "Verm.-Punkt" können vieles sein. Einmal amtliche Festpunkte, also Punkte, mit deren Hilfe man sich in der Situation draußen orientiert, um referenzierte Vermessungen auszuführen, ob amtlich für Grenzen oder anderweitig für den Bau ist mal egal. Als Vermessungspunkte markiert in Form von Bolzen, Nägeln, Marken oder anderen Vermarkungsarten sind aber auch Hilfspunkte, die nur von temporärer Bedeutung sind. Oder Versicherungspunkte der amtlichen Festpunkte. Bevor amtliche Punkte verwendet werden, werden sie mit ihren Versicherungen überprüft. Verwechslungen sind dabei nahezu ausgeschlossen. Das Argument, mit als Vermessungspunkt getarnten Dosen würde man Verwechslungen verursachen, ist recht weit hergeholt.
Es ist richtig, dass, insebesondere in der freien Feldlage, die meisten (amtlichen) Vermessungen mittlerweile nahezu ausschließlich mit GNSS (GPS etc.) ausgeführt werden und die bisherigen amtlichen Festpunkte obsolet werden. Das heißt aber nicht, dass es in Ordnung wäre, diese zu zerstören oder zu beschädigen. Insbesondere in bebauten Gebieten sind diese Punkte nach wie vor wichtig.

Meine Meinung aus Vermessersicht:
-Echte Vermessungspunkte (amtliche) sind so stabil, dass sie kaum von einem unbedarften Cacher beschädigt werden können. Da muss man schon mit roher Gewalt drangehen und das will ich niemandem unterstellen.
-Caches als Grenzpunkte zu tarnen ist ein absolutes No-Go!
-Caches als Vermessungspunkte zu tarnen ist OK, da eine Verwechslung kaum möglich ist. Der Fehler würde sofort aufallen.
-Eine gewisse Vorsicht bei der Suche nach Caches ist immer angebracht. Man merkt in der Regel vorher, ob man etwas zerstört oder nicht.
 

º

Geoguru
Gab's nicht vor ein paar Wochen die gleiche Diskussion in grün? Da waren es eben keine Vermessungspunkte sondern Videokameras oder so ...

ganz abgesehen davon:
Paus-online schrieb:
... in den Boden geschlagenen ...
 

AoiSora

Geocacher
Etwas spät aber würde trotzdem hierzu meine Meinung noch abgeben.
Bin Geodäsie-Student im höheren Semester und habe durch Praktika ne gewisse "Erfahrung" in der Praxis.
Grenzen sind wie erwähnt ein NO-GO. Meist werden diese auch mit Grenzsteinen versehen, die so fest drin sind, dass ein Cacher die nicht bewegen kann, jedoch gibt es auch Grenzmarkierungen die wie normale Vermessungspunkte aussehen (Rohr mit Kappe). Auf denen steht lediglich Grenzpunkt drauf. Nur welcher Cacher liest das vorher was drauf steht und versteht den rechtlichen Unterschied? Wohl die wenigsten.

Zu den normalen Vermessungspunkten. Ein Vermesser sollte eigentlich von alleine erkennen ob ein Verm. Punkt beschädigt ist. Wenn er locker oder die nicht fest ist sollte er diesen erneuern. Wenn man im ländlichen Raum unterwegs ist nimmt man normalerweise heutzutage auch immer ein GPS mit, da man vorort nicht immer weiß, ob die teilweisen schon viele Jahrzente alten Punkte noch vorhanden sind.
Anders sieht es in der Stadt aus. Bei meinem Praktikum in Leipzig arbeitete ich im Amt. Ein GPS hatten wir eigentlich nie mit, da man von einem ausreichend verdichtetem Netz ausgeht. Wenn dann aber der ein oder der andere Punkt zerstört wurde steht man auf einmal dumm da und muss sich die Punkte von weiter weg neu holen. Das erhöht den Aufwand enorm. Wenn man die Kosten für ne Stunde eines Messtrupps ranzieht, wird der Mehraufwand schnell teuer und das nur weil da jemand dachte, da könnte ja was im Rohr sein.

Fazit: Ich find die Idee einen Cache in so einem Punkt zu verstecken nicht schlecht, jedoch finde ich es auf keinen Fall in Ordnung, wenn original Vermarkungs Equipment an Cacher verkauft wird. Wenn auf den Kappen statt Verm.Punkt genausogroß GC-Punkt stehen würde bzw, eben das GC/GS LOGO drauf wäre würden auch normale Cacher diesen als Cache erkennen und kämen nie auf die Idee jeden Vermessungspunkt in der Nähe eines Caches "genauer untersuchen" zu wollen.
 

Vatanen73

Geocacher
rolf39 schrieb:
Es ist zwar etwas OT, aber:
Zum Schutz der Original-Vermessungspunkte im Listing, und zwar am Anfang, darauf hinweisen, daß der Cache nicht im VP ist.

Das ist eben nie nötig, wenn überhaupt keine Cache in Vermessungspunkte versteckt werden.

Da gehe ich vollkommen in einer Reihe mit Radioscout.
- Vermessungspunkte
- Wasserhydranten
- die Wasserschlder etc,
sind wie die Vogel Nistkästen ein absolutes NoGo als Geocache Versteck.

Weil sie als reale und echte Dinger eben von uns Geocacher misshandelt werden,
wenn sie per Zufall in der Nähe eines Geocache sind.

de HP vo Oute
 

cimst

Geocacher
Vatanen73 schrieb:
Das ist eben nie nötig, wenn überhaupt keine Cache in Vermessungspunkte versteckt werden.

(... Some stuff deleted...)

Weil sie als reale und echte Dinger eben von uns Geocacher misshandelt werden,
wenn sie per Zufall in der Nähe eines Geocache sind.

de HP vo Oute

1. Diese "Logik" lässt sich auf nahezu beliebige Objkte übertragen, dann darfst Du Deine Filmdose nur noch auf asphaltierten Flächen anlegen.
2. Misshandelt werden Dinge nur, wenn derjenige sein Hirn vergessen hat mitzunehmen. Die universelle Lösung wäre nachzudenken über das was ich tue. Allerdings bin ich dann selbst verantwortlich und kann die Verantwortung nicht auf andere abschieben.

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Zappo

Geoguru
Ob man Original-Vermesserpunkte als Geocaching-Artikel verkaufen (und verbauen) muß, halte auch ich für relativ hinterfragenswert. Streift auch ein bisschen die Thematik der Sinnhaftigkeit von "GC-Zubehör-auf-Teufel-komm-raus-erstellen"

Immerhin soll das Versteck den Cache eher vor Entdeckung durch die Muggels als vor den Cachern schützen. Und da ist ein Gegenstand, der "irgendwie aussieht wie..." (und eventuell noch ne Symbolkennung trägt) völlig ausreichend - das muß nicht ein Originalbauteil sein.

Trotzdem - ich weiß nicht, wieviele Pfostenabdeckungen, Leidplanken, Türgriffe, Schrankenpfosten, Muttern, Vogelhäuschen* ich im Laufe der Sucherei als mögliches Cacheversteck abgescannt - und oft auch untersucht - habe. Keines dieser Bauteile hat dadurch irgendwelchen Schaden genommen.

Da ist mir nicht ganz klar, was jeweils Symptom und Ursache ist - der Cacher, der etwas ausgefallene Verstecke installiert - oder der "Cacher", dem nicht klar ist, daß man auch bei "Hirnaussetzen wegen Punktegeilheit" nichts beschädigt. Ich tippe, ehrlich gesagt, auf Letzteres.

Gruß Zappo

*Cache-Vogelhäuschen hängen tiefer - oder als T5 Herausforderung höher- als normale Nistkästen.
 

Mark

Geowizard
Zappo schrieb:
*Cache-Vogelhäuschen hängen tiefer - oder als T5 Herausforderung höher- als normale Nistkästen.
Vor allem aber ist das "Einflugloch" zu. Da erkennt man die, die für eine Dose infrage kommen, sofort.
 
Zappo schrieb:
...
Trotzdem - ich weiß nicht, wieviele Pfostenabdeckungen, Leidplanken, Türgriffe, Schrankenpfosten, Muttern, Vogelhäuschen* ich im Laufe der Sucherei als mögliches Cacheversteck abgescannt - und oft auch untersucht - habe. Keines dieser Bauteile hat dadurch irgendwelchen Schaden genommen.
...
Pfostenabdeckungen, grad ältere, gehen schon mal kaputt. Sie reißen ein, wenn man sie nicht sehr sorgfältig behandelt beim aufsetzen, weil sie spröde sein können. Ansonsten ging bei mir auch höchst selten mal was kaputt.

Zappo schrieb:
...
Da ist mir nicht ganz klar, was jeweils Symptom und Ursache ist - der Cacher, der etwas ausgefallene Verstecke installiert - oder der "Cacher", dem nicht klar ist, daß man auch bei "Hirnaussetzen wegen Punktegeilheit" nichts beschädigt. Ich tippe, ehrlich gesagt, auf Letzteres.
...
+1 (Fettung von mir) ;)
 

Zappo

Geoguru
DWJ_Bund schrieb:
Pfostenabdeckungen, grad ältere, gehen schon mal kaputt. Sie reißen ein, wenn man sie nicht sehr sorgfältig behandelt beim aufsetzen, weil sie spröde sein können. Ansonsten ging bei mir auch höchst selten mal was kaputt.....
Natürlich - passieren kann immer was. Dann mailt man den Owner an, entschuldigt sich und der besorgt sich ne neue Kappe für 28 ct und repariert das - und beim nächsten Event spendiert man ein Bier. oder so ähnlich.

Heiligenschein nein - Stil ja.

Gruß Zappo
 

AoiSora

Geocacher
Die meisten Cacher die im Forum sowas hier lesen werden auch ihr Hirn benutzen und durch einfache Wackelprobe probiern wo ein Versteck sein könnte. Nur leider sind die meisten Cacher nicht so wie wir, die sich Gedanken machen ob ein bestimmtes Versteck fraglich wär.

Hatte in meiner Gegend nen Cache, den ich eigentlich nie gefunden hätte und nur durch einen Cacherkollegen den finden konnte. Der war in nem Rohr einer Wartebank (am Bahnhof). Dieses Rohr lag waagerecht und hatte an beiden Seiten Kappen drauf. Mit den Händen kurz gefühlt ob man die so aufbekommt aber beide Seiten waren bombenfest. Mein Kollege meinte aber das der Cache da drin ist und ich n Messer oder Schraubenzieher benötige um die Kappe abzumachen.
So was würde ein normaler Cacher in diesem Fall also lernen? Immer ein Messer und Schraubenzieher dabei haben und auch festverschlossene Kappen mal gewaltsam aufmachen.

P.S. Ich hab aus diesem Cache natürlich nur gelernt wie rücksichtslos Cacher und Owner sein können.

Edit: Achja ich hab hier im Forum auch mal nach Tipps für ein Cacheversteck mit Wasser gefragt. Die beste Antwort war: "Baue es idiotensicher"... sodass man dran ziehen und wackeln kann und nichts passiert.
 

Starglider

Geoguru
Mark schrieb:
Zappo schrieb:
*Cache-Vogelhäuschen hängen tiefer - oder als T5 Herausforderung höher- als normale Nistkästen.
Vor allem aber ist das "Einflugloch" zu. Da erkennt man die, die für eine Dose infrage kommen, sofort.
Es gibt aber auch die Bauart Marke "Einflugloch innen durch eine schwarze Filmdose verschlossen".
Das soll gar nicht einfach zu erkennen sein. Man braucht dafür je nach Sonnenstand einen genauen Blick aus dem richtigen Winkel oder eine Taschenlampe oder man muss den Finger zur Probe reinstecken.

Und es fängt nicht jeder als Experte an. Ich wette die meisten von uns hatten schon mindestens einmal die Finger an einem "falschen" Vogelhaus bevor sie gelernt haben die eine Sorte von der anderen zu unterscheiden ohne daran herumzufummeln.
 

apfelmaus

Geocacher
Starglider schrieb:
Ich wette die meisten von uns hatten schon mindestens einmal die Finger an einem "falschen" Vogelhaus bevor sie gelernt haben die eine Sorte von der anderen zu unterscheiden ohne daran herumzufummeln.
Sprichst du da aus eigener Erfahrung?
Mir ist so etwas noch nicht passiert und habe schon einige Vogelhäusercaches gefunden. Entweder waren diese recht niedrig angebracht (ca. 1,5-2,0 Meter) oder als T5'er in 8-15 Meter Höhe.
Verwechslungsgefahr sehe ich da nicht, echte Vogelhäuschen sind üblicherweise in 3-5 Meter Höhe.
 

Trracer

Geowizard
Starglider schrieb:
Und es fängt nicht jeder als Experte an. Ich wette die meisten von uns hatten schon mindestens einmal die Finger an einem "falschen" Vogelhaus bevor sie gelernt haben die eine Sorte von der anderen zu unterscheiden ohne daran herumzufummeln.

Ja ist mir schon passiert, denn nicht alle Vogelhäuser hängen eben in 3-4 Meter. Dadurch habe ich gelernt erst zu schauen ob das Einflugloch zu geklebt ist. Leider berücksichtigen dies auch nicht alle Owner.
 

baer

Geowizard
Trracer schrieb:
Ja ist mir schon passiert, denn nicht alle Vogelhäuser hängen eben in 3-4 Meter. Dadurch habe ich gelernt erst zu schauen ob das Einflugloch zu geklebt ist. Leider berücksichtigen dies auch nicht alle Owner.
Warum ist es eigentlich so schwer, auf einen Vogelhaus-Cache (neben dem zugeklebten Einflugloch) außen "GC" drauf zu schreiben? Für Muggles ist dies unbedeutend, da echte Vogelhäuser auch meist beschriftet sined.
 

rolf39

Geowizard
GC auf dem Vogelhaus vereinfacht zwar das Suchen, verhindert aber nicht, daß echte Nistkästen untersucht werden.

Nebenbei gefragt:
Was haben Nistkästen eigentlich mit Vermessungspunkten zu tun?
 
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