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Vista vs. Legend - braucht man(n) den Kompass wirklich??

Ich hatte als erstes GPS ein gelbes Etrex. Da man damit teilweise im Wald keinen Empfang hat und das Gerät auch keine Kartenanzeige hat war es manchmal schwierig die richtige Richtung zu finden. Daher hab ich mir das 60CS geholt.
Meine Erfahrung mit dem Kompass: Nützlich aber ich habe ihn viel zu selten verwendet weil die ewige Kalibriererei nervt. Kalibrieren nach dem Batteriewechsel ist zwar sinnvoll weil Die Zellen je nach Typ sicher auch einfluß aufs Magnetfeld haben aber es wäre toll wenn man einmal Kalibriert und er hält das Ganze optional.
Kompass und Barometer sind beim Cachen eher nutzlose Extras die das Geld für mich nicht wert sind.
Mein nächstes wird ein 60CX ohne "S"
 

prof.Bolz

Geocacher
Gibt es eigentlich die Möglichkeit einen elektronischen Kompass zu bauen, bei dem die Lage des Geräts im Raum beliebig ist?
Leider habe ich (in Wikipedia) keine Angaben zu der Funktionsweise eines elektronischen Kompasses gefunden, aber hier wird sich wohl jemand damit auskennen :D
 
A

Anonymous

Guest
prof.Bolz schrieb:
Gibt es eigentlich die Möglichkeit einen elektronischen Kompass zu bauen, bei dem die Lage des Geräts im Raum beliebig ist?
Ja und Nein.

Blöde Antwort!

Also: Man will nur die horizontale Komponente der Feldlinien messen, also muss der Fluxgate Kompass möglichst eben gelagert sein. Bei Booten geschieht dies oft durch eine kardanische Aufhängung.

http://en.wikipedia.org/wiki/Fluxgate_compass

Hier wird auch von 3D Fluxgate Kompassen gesprochen, habe ich aber noch nie irgendwo gesehen, auch nicht auf Messen oder dergleichen.

Angeblich sollen die Magellan Empfänger weniger anfällig in Bezug auf Lagewinkel sein als die Garmins.

GermanSailor
 
prof.Bolz schrieb:
Gibt es eigentlich die Möglichkeit einen elektronischen Kompass zu bauen, bei dem die Lage des Geräts im Raum beliebig ist?
Leider habe ich (in Wikipedia) keine Angaben zu der Funktionsweise eines elektronischen Kompasses gefunden, aber hier wird sich wohl jemand damit auskennen :D

Garmin Empfänger muß man genau auf der Ebene halten auf der sie kalibriert wurden.
Bei Magellan soll der Kompass auch gehen wenn man das Gerät schräg also ergonomisch ideal hält. Dazu fehlt mir aber die Erfahrung.
 

Moogli

Geonewbie
Nabend,

ich steh auch vor der Entscheidung welches der beiden Geräte ich nehmen soll. Ich habe an meiner Suunto Uhr einen Höhenmesser und einen Kompass. Die werden doch wohl nicht sehr viel anders funktionieren als im Vista, oder?
Ich glaube dann kann man sich den Mehrpreis wirklich sparen...

Gruß
Moogli
 
A

Anonymous

Guest
Ein Silva Kompass kostet ab 15 Euro. Der ist allemal besser als irgendein Teil, das in einer Uhr eingebaut ist.

Der Vorteil eines eingebauten Kompasses ist, dass er das Geocachen erleichtert, da man nicht immer die Bearing auf dein externen Kompass übertragen muss, wenn man sich nicht bewegt. (Bei Bewegung übernimmt das GPS selbst die Kompass-Funktion)

GermanSailor
 
OP
Hellenstones

Hellenstones

Geocacher
Ich bereue die "Billigversion" in Form des Legend auf keinen Fall!!!
Ich verwende mein legend auch zur Autonavi mit City Navigator und da hängt das gerät fast senkrecht in einer Halterung. Da funktioniert der Kompass eh nicht und müsste abgeschaltet werden...
 
Wird der Kompass nicht ohnehin erst unter einer gewissen Geschwindigkeit verwendet? Im Auto würde der dann also ohnehin nur an der roten Ampel benutzt werden.

Disclaimer: Bin mir da nicht sicher, da ich einen externen Kompass habe und auf den im Gerät verzichtet habe.
 
OP
Hellenstones

Hellenstones

Geocacher
Das stimmt!
Aber grade wenn man losfährt und die Startrichtung braucht (also Straße links oder rechts) nützt er einem eben nix.
 
Das ist bei Offroad-Navigation zur Dose sicher richtig, aber beim Autorouting auf der Strasse? Am Start kannst du im Normalfall an der Karte sehen, welches deine Richtung ist und an der nächsten Kreuzung solltest du wissen, von wo du gekommen bist.
Ist aber alles nur meine bescheidene Meinung und keine Wahrheit.
 

marbraun

Geocacher
Die Frage ist doch auch eher, in welchen Situation der Kompass hilft und nicht, in welchen er vielleicht entbehrlich ist...
 

kampfgnom

Geocacher
Wenn ich ihn hätte, fände ich das fein, aber ich war dafür zu geizig und wäre es auch immer noch :D
(Habe den direkten Vergleich Vista/Legend HCx in der Familie)
 

holtideluxe

Geocacher
Hallo,

ich will das Thema nochmal aufgreifen :)

Kenne mich allgemein mit Geocaching noch nicht so gut aus. Hab erst eine Tour mit einem Kumpel gemacht der ein Garmin Oregon 400t hat. Hat alles super funktioniert und ich war begeistert.

Nun bin ich am überlegen mir die abgespeckte Version zu kaufen. Das Oregon 200. Eben das ohne den besagten elektronischen Kompass.

Würdet ihr mir empfehlen mir einen normalen mechanischen Kompass gleich dabei zu kaufen, oder ist der Kompass zum Geocachen nicht wirklich erforderlich.

Ich denke mir nämlich das ich einfach alles über die Eingabe der entsprechenden Koordinaten mache. Wofür dann noch ein Kompass?

Oder kann mir bitte jmd. genau erklären wie er beim Geocachen konkret mit einem Kompass umgeht.

Kann mir das noch nicht so richtig vorstellen...

Beste Grüße
 
A

Anonymous

Guest
Ist nicht lange her, da hab ich das mal erklärt: http://www.geoclub.de/viewtopic.php?p=663738#p663738

Man gewinnt Komfort und Genauigkeit und der Aufpreis ist in heutiger Zeit nur sehr gering.
 

holtideluxe

Geocacher
Ahh danke, so langsam werde ich in der ganzen Sache schlauer.

Nur um mir das mal bildlich vor Augen zu führen ein Beispiel:

Ich fahre mit meinem Fahrrad auf einen Cach zu.
Der Cach liegt etwa 25 Meter vor mir.
Genau süd-östlich, laut meinem Kompass auf dem Oregon 200. (während ich noch in Bewegung bin)
Ich halte an.
Der Kompass ist ja jetzt nicht mehr zu gebrauchen.
Da ich aber weiß das der Kompass auf dem Oregon 200 mir eben noch während meiner Fahrt genau "Süd-Ost" angezeigt hat, packe ich nun meinen mechanischen Kompass aus meiner Tasche und laufe mit ihm genau in die "Süd-Östliche" Richtung in der Hoffnung den Cach zu heben.

Kann man so vorgehen? :)

Hab versucht es so detaillliert wie möglich zu schreiben. Hoffe ich nerve nicht mit meinen komischen Fragen ;-)
 
A

Anonymous

Guest
Nicht ganz. Im Grunde müsstest Du nicht nur auf den Kompass sondern auch auf die Umgebung achten und die Richtung anpeilen. Du merkst Dir also anhand einer Markierung in der Natur, etwa ein bestimmter Baum, die Richtung. Das heisst, Du peilst damit das Versteck an.

Denn wenn Du dich nicht genau auf dein Ziel zu bewegst, stimmt die Richtung zum Ziel ja nicht weiterhin, sondern verlagert sich entsprechend deiner Bewegung.

Mit dem Kompass im GPS macht man das in der Natur eigentlich auch so.
Man schaut wohin der Pfeil deutet, macht einen ungefähren Punkt aus und marschiert drauf zu.
Man kann ja nicht ständig mit den Augen auf dem Bildschirm kleben, denn sonst landen Äste im Gesicht oder man selbst auf dem Boden.

Jetzt kann es aber auch vorkommen, das man eine längere Wegstrecke in eine festgelegte Richtung gehen soll. Das geht mit Hilfe einer Peilvorrichtung am Kompass auch prima, aber wenn man nicht im Wald auf einen bestimmten Baum zu läuft, sondern vielleicht auf einem weiten Feld, wird der gerade Weg eher krumm verlaufen.
Oder man ist bei Dämmerung unterwegs oder in der Nacht. Wenn man nichts um sich herum sieht, kann man auch nicht vernünftig eine Richtung anpeilen. Der Sternenhimmel ist hier in Mitteleuropa oft kaum zu erkennen und hilft da nicht weiter.

Hier ist dann der Sensor im GPS deutlich im Vorteil.

Die Sache ist die, den Mehrnutzen erkauft man sich im Schnitt (verschiedene Hersteller und Modelle) für 30 Euro mehr beim Anschaffungspreis.
Natürlich geht es auch ohne Kompass, aber die zusätzliche Genauigkeit und Unabhängigkeit von zusätzlichen Hilfsmitteln wiegen diesen kleinen Aufpreis gut auf.

Wer ein Gerät mit E-Kompass hatte, möchte zukünftig bei einer Neuanschaffung nicht mehr darauf verzichten. Allerdings sterben die Kompass-losen GPS-Empfänger nach und nach auch aus.

Der Oregon 200 ist genau wie der Oregon 300 ein Auslaufmodell.
Du kannst allerdings den Oregon 300 als Gebrauchtgerät (auf beiliegende Kaufquittung wg. Garantie achten) zu etwa dem selben Preis bekommen, wie den Oregon 200 als Neugerät. Also beide für etwa 200 Euro.
 

Bunsenbrenner

Geocacher
holtideluxe schrieb:
Nun bin ich am überlegen mir die abgespeckte Version zu kaufen. Das Oregon 200. Eben das ohne den besagten elektronischen Kompass.

Ich hatte mir eine ähnliche Frage gestellt (Anderer Beitrag - Link weiter oben). Neues Gerät - Kompass ja oder nein.

Letztendlich ist es dann ein Dakota 20 mit 3-Achsen-Kompass geworden. Nach nunmehr 4 Wochen im Gebrauch steht für mich fest: Ich möchte ihn auch nicht mehr missen.

Genau das was "cterres" beschrieben hat, trifft so exakt zu. Eine Peilung vornehmen oder bei geringer Geschwindigkeit nicht das Ziel aus den Augen zu verlieren, ist so exakt möglich. Bewegung und GPS-Empfang spielen keine Rolle mehr. Bei meinem Oregon 200 musste ich halt jedes mal eine Ehrenrunde drehen, damit die Nadel wieder aufs Ziel weist. Gefunden habe ich so zwar auch jeden Cache, mit dem Kompass ist es aber doch wesentlich komfortabler.

Ich habe früher auch einen Magnetkompass mitgenommen, um so wie Du diesen zum Peilen zu nutzen. Ich habe den nur noch als "Backup" beim Bergwandern mit, ansonsten ist der unnütz geworden.

Bei höherer Geschwindigkeit (Fahrrad, Auto) schaltet sich der elektronische Kompass eh ab und die Richtung wird durch Bewegung und das GPS errechnet. Erst bei niedriger Geschwindigkeit und im Stand aktiviert sich wieder der e-Kompass. Das hat den Sinn, das zum einen Strom gespart wird und zum anderen, dass störende Magnetfelder keinen Einfluss auf die Richtung haben und diese evtl. falsch angezeigt wird.

Ich würde auch nicht die 30,- Mehrpreis scheuen, ist es echt wert.
 
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