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Deutscher Geocacher in .dk tödlich verunglückt

radioscout

Geoking
http://www.jv.dk/artikel/1629845:Soenderborg--40-aarig-familiefar-omkom-under-skattejagt-paa-havet

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HansHafen

Geowizard
Moin,

frage mich nur was solche Notes bei dem Cache sollen:

Es kann lebensgefährlich sein, diesen Cache zu loggen - siehe Nachrichten von heute!

Was soll sowas? Dem Owner ein schlechtes Gewissen machen?
Man kann sicher bei jedem Cache der ausliegt irgendwie durch Verkettung unglücklicher Umstände in Gefahr geraten, sich verletzen oder zu Tode kommen. Aber das Risiko besteht sobald man mit dem Popo vom Sofa hochkommt. Das ganze Leben ist lebensgefährlich und am Ende immer tödlich.

Sicher ist so ein Unfall tragisch - aber letztlich muss doch ein jeder Mensch und so auch ein jeder Cacher abschätzen was er angeht, wo er hinklettert, wo er hinschwimmt und in welche sonstigen Gefahren er sich begibt. Das kann kein Owner dem Cacher abnehmen. Wenn ich aus einem Baum falle, dann bin ich eben selber Schuld. Klar kann der Owner gucken ob es morsche Äste gibt usw. - aber das kann ich auch. Ich muss doch selbst abschätzen können ob ich mir so eine Aktion zutraue.

Aber es wird immer mehr Mode, dass irgendwer schuld sein muss. Bloß nicht man selber. Fällt man im Winter auf die Klappe, dann ist nicht die eigene falsche Schuhwahl und Unvorsichtigkeit die Ursache für den Unfall, nein, dann ist der böse Anwohner schuld der da nicht mit der Nagelbürste den letzten Fitzel Schnee weggebürstet hat.

Jetzt ist jemand ertrunken? Also ist der Cache lebensgefährlich???
So ein Blödsinn.

BG
HansHafen
 

Aceacin

Geowizard
@HansHafen:
Danke erstmal für Dein unsensibles Kommentar.
Natürlich sollte man bei 11°C nicht im Meer schwimmen gehen, wenn man nicht gerade eine Kampfschwimmer-Ausbildung hat. Auch sollte man auf Gezeiten und Strömung achten.
Andererseits fordert das Listing u.a. zum Schwimmen auf (s. Attribute) und wenn jemandem nicht so klar ist, was es heißt, in kaltem Wasser zu schwimmen, noch dazu im Meer, dann sind die Infos bzw. Warnungen dort im Listing doch etwas rar.
Ok, Gezeiten kann man in der Ostsee ziemlich vergessen, aber alles Andere (Strömung und vor Allem Temperatur)...
Ich finde es jedenfalls verkehrt, irgend jemandem "Schuld" zuzuweisen. Auch wenn Du Dich darüber muckierst, tutst Du genau das.
Meine Gedanken sind jetzt jedenfalls bei dem verunglückten Cacher, seinen Angehörigen und auch bei dem Cacheowner, der sich sicherlich ebenfalls einiges an Gedanken machen wird, wenn er nicht gerade so abgebrüht ist wie Du.

N8,
Aceacin
 

HansHafen

Geowizard
Moin,

ich bin nicht abgebrüht. Nur realistisch.

Sicher ist der Tot eines lieben Menschen tragisch. Aber die Trauer überlassen wir doch besser mal den Menschen die demjenigen nahe standen, oder? Sonst sollten sich einige mal Gedanken machen, wieviele Menschen jeden Tag leiden weil wir uns einen solchen überheblichen Lebensstil herausnehmen. Wieviel Tiere jeden Tag für uns sterben und leiden, weil viele Menschen meinen es wäre Ihr gutes Recht das zu verlangen.

Aber solche Threads wo es um Unfälle geht - ist da angebracht Anteilnahme zu heucheln? Auch wenn man keine Beziehung zu dem Verunglücktem hat? Viele machen es, ist es der gute Ton? Ich halte es in den meisten Fällen geheuchelte Anteilnahme. Wer schon mal einen lieben Menschen verloren hat, kann das vielleicht besser einschätzen. Es gibt viele Leute die da ganz betroffen tun und hach und huch und ach wie traurig. Aber die haben einen meist dann nach ein paar Minuten wieder vergessen. Kümmern tun sich meist nur gute Freunde.

Darum ging es aber nicht. Vielleicht würde ich als Owner auch den Cache archivieren, allein weil er mir ungute Gedanken bereitet. Aber andererseits mache ich mir als Owner auch VOR dem Legen meist Gedanken, ob ich damit leben kann, wenn sich hier jemand verletzt. Daher locke ich dann keinen an Orte an denen Gefahren LAUERN (also versteckt sind und schlecht abschätzbar). Nur, wenn jemand aus einem Kletterbaum fällt - was will man da machen? Keine Baumcaches mehr? Dann müssen aber auch alle weg, die auf der anderen Seite der Straße liegen, beim Überqueren kann man ja überfahren werden. Das ist sicher auf die Spitze getrieben - aber auch dieser Unfall verdeutlicht die Situation beim Cachen ganz gut: Einige Leute halten Geocaching anscheinend für eine Sache bei der man gesunden Menschenverstand, Selbsteinschätzungsvermögen und Gefahrenbewusstsein zu Hause lassen kann. Der Owner wird schon ein all-inklusive-Erlebnis bieten bei dem ich nicht mehr selber denken muss?! Sorry, ein Geocache ist ein beliebiger versteckter Gegenstand draußen in der Natur bzw. in der Umwelt. Wenn ich "da raus" gehe, dann muss ich auch sonst darauf achten was ich tue. Daran ändert sich nichts, wenn ich Geocaching dranschreibe. Jeder ist nach wie vor für sich selbst verantwortlich, sowohl für das eigene Wohlergehen, als auch verantwortlich dafür was er tut (im rechtlichen Sinne). Man bekommt trotzdem eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch, wenn man wegen einem Cache irgendwo einsteigt. Da ist man selber dran, nicht der böse Owner.

So, wem weise ich denn hier Schuld zu? Dem Verunglückten? Naja, sicher ist er wie du und ich für seine Aktionen selbst verantwortlich, ist doch Augenwischerei, wenn man das verdrängt und das lieber als Schicksal oder sonstige magische Verkettung von Umständen sieht. Aber da nehme ich mich nicht raus - hatte neulich auch zwei Unfälle beim Cachen. Hätte noch deutlich schlimmer ausgehen können, aber letztlich beide Male durch meine eigene Unachtsamkeit zu Stande gekommen. Und wenn's mich dabei erwischt hätte wäre es nicht anders gewesen. Nicht aufgepasst, selbst Schuld. Da hätte ich auch nicht gewollt das jemand dem Owner noch zusätzlich ein schlechtes Gewissen einredet. Und immerhin wäre ich dann bei etwas abgeschmiert bei dem ich Spaß hatte - statt vor dem Fernseher mit RTL2 an Verblödung zu sterben. Oder so...

BG
HansHafen
 

Saxe-DD-WXD

Geocacher
Unfälle passieren überall. Den Owner trifft hier nicht die geringste Schuld, dennoch muss er mit der Tatsache weiterleben das ein Mensch bei einem seiner Caches gestorben ist. Alle sehen immer nur das Opfer, aber wer steht dem Owner bei.
Niemand zwingt einen bei 11° C ins Wasser zu gehen. Das allein ist schon ohne Anzug lebensgefährlich. Es klingt jetzt komisch, wäre aber die Titanik in der Südsee Leck gegangen, hätten viel mehr überlebt. Ich habe die Zeit nicht mehr im Kopf, aber es ist nicht lange, bis eine Unterkühlung eintritt. Ich bin selbst ein sehr guter Schwimmer, auch in offenem Gewässer, aber so eine Aktion würde ich nie riskieren.
Und zu den Kampfschwimmern, auch die schwimmen im Neoprenanzug. Das wird zwar auch kalt, aber nicht so schnell.
Und Vorsicht bei den T1/D1 Autobahnraststättentradis, der LKW ist stärker.

Ich hoffe der Owner wird nicht allein gelassen mit seiner Last. Ihn trifft keine Schuld.
 

Atti

Geomaster
Hi,

doch ich finde ehrlich gesagt schon, daß einen Owner, der einen Cache platziert, der vom T-Wert her hoch ist und wo Finder sich, wenn sie sich überschätzen sollten, schwer bis lebensgefährlich verletzen können, eine Mitschuld trifft. Hätte die Dose nicht da gelegen - wäre der Sucher nicht da hin gegangen.

Ich denke auch, daß man inzwischen als Owner wirklich ernsthaft drüber nachdenken sollte, ob man, wenn man etwas sehr riskantes versteckt, auch im Zweifel mit den Folgen leben kann, falls dabei was passiert.

Inzwischen steht unser Hobby deutlich mehr in der Öffentlichkeit und dadurch, daß es auch deutlich einfacher und billiger geworden ist, sich eine Navigationsmöglichkeit zu besorgen, sind nicht nur absolut mehr Idioten und Spinner unter den Cachern unterwegs sondern leider gefühlt auch relativ.
Solche Schlagzeilen kann das Hobby nicht gebrauchen und die jeweiligen Betroffenen natürlich erst recht nicht.

Man kann z.B. einen Lost Place auch zeigen, indem man vor der Tür bedost - Interessierte werden dann wohl schauen, aber manch zwanghafter Punktejäger vielleicht nicht und das ist dann sicherlich auch besser so.

Warum braucht ein T5er Cache einen T1,5er Bonus? Das fordert doch nur dazu heraus, sich bei dem T5er zu überschätzen
Warum meinen einige, weil jetzt in NRW von den Reviewern Genehmigungen für T5er gebraucht werden, labeln sie es stattdessen dann eben D5 oder T4?

Denkt mal drüber nach
Atti
 

kohlenpott

Geowizard
Aceacin schrieb:
Andererseits fordert das Listing u.a. zum Schwimmen auf (s. Attribute) und wenn jemandem nicht so klar ist, was es heißt, in kaltem Wasser zu schwimmen, noch dazu im Meer, dann sind die Infos bzw. Warnungen dort im Listing doch etwas rar.
Tja, das klingt jetzt makaberer, als es gemeint ist aber sowas fällt letztlich unter die Rubrik "Evolution"...
 

Thaliomee

Geowizard
Aceacin schrieb:
Andererseits fordert das Listing u.a. zum Schwimmen auf (s. Attribute)
In den Attributen steht, dass unbedingt ein Boot erforderlich ist. Das einzige was fehlt - der Cache ist im Winter nicht machbar denke ich. Aber wenn dort steht "Boot erforderlich" und ich habe kein Boot...

Das tragische ist ja, dass er nicht dort raus geschwommen wäre ohne Cache. Und hier sollten wir uns vielleicht alle immer fragen ob wir solche Aktionen auch machen würden, wenn es keinen Punkt gäbe. Viel mehr muss man doch gar nicht bedenken.
 

BlueGerbil

Geowizard
Selbstüberschätzung, Respektlosigkeit den Naturgewalten und Dummheit oder noch viel schlimmer eine Mischung daraus war/ist/wird eine gute Grundlage dafür sein früh den Genpool zu verlassen.

Wer bei 11° Wassertemperatur unvorbereitet schwimmen geht, dem ist nicht zu helfen - you can´t fix stupid. Ich kannte die betreffende Person nicht, daher werde ich sicherlich keine Trauer heucheln. So ein Unfall ist schlimm, auch für die Hinterbliebenen, aber die Verantwortung für sein gnadenlos dämliches Tun ist allein beim Cacher zu suchen. Da sehe ich den Cache-Owner in keinerlei Verantwortung.

Andererseits fordert das Listing u.a. zum Schwimmen auf

Ich brauche keine Symbole, Attribute oder warnende Texte - bei 11° Wassertemperatur gehe ich nicht ohne Neoprenanzug und entsprechendes Training in´s Wasser - egal, ob da ein Cache liegt oder nicht. Ich würde auch nicht in die Eiger Nordwand klettern oder mich mit meinem fetten Hintern in eine 40cm Röhre zwängen.

Ob da irgendjemand zu irgendwas auffordert im Listing, ist doch dabei egal. Ich brauch mich doch bloß hier im Forum umzuschauen - da gibt´s genug Kandidaten, bei denen ich mich frage, wie sie ohne Betreuung durch den Alltag kommen. DAS sind doch die potentiellen Cache-Leger. Und DENEN soll man vertrauen, wenn´s um die Einschätung einer potentiell lebensgefährlichen Situation geht? "Lieber Petrus, schick mich auf die Erde zurück, der eine im Geoclub hat gesagt, das kann ich machen".... my ass...

:kopfwand:
 

Yellow ants

Geocacher
Die dänische Cachergemeinde möchte gerne eine Spende fürs Trauerfeier und die Hinterbliebene einrichten. Falls jemand die relevanten Kontaktdetails kennen bitte ich um eine kurze PM.
 

Zappo

Geoguru
Atti schrieb:
.....Ich denke auch, daß man inzwischen als Owner wirklich ernsthaft drüber nachdenken sollte, ob man, wenn man etwas sehr riskantes versteckt, auch im Zweifel mit den Folgen leben kann, falls dabei was passiert.....
Man kann den Spieß auch rumdrehen: Der Sucher sollte auch mal überlegen, ob er sich Handlungen zutrauen soll, die den Owner im Unglücksfall an den Rand der Belastbarkeit bringen.

Ich hoffe wirklich nicht, daß bei einem meiner Caches irgendwas passiert. Aber es gibt überall Möglichkeiten, daß sich Leute überschätzen und verunglücken - und das einzige, was ich als Ownerverpflichtung sehe, ist, die Risiken nicht zu verschweigen. Wobei es auch offensichtliche Risiken gibt - z.B. daß Berge hoch sind, vom Baum fallen meist übel ist, man im Wasser bei "zu kalt" nicht schwimmen kann* bzw. bei "zu warm" nicht drüberlaufen.

Gruß Zappo

*bzw. dann eben ein Boot die richtige Wahl ist
 

Mark

Geowizard
BlueGerbil schrieb:
Andererseits fordert das Listing u.a. zum Schwimmen auf
"May". Es kann sein, daß.

Ich brauche keine Symbole, Attribute oder warnende Texte - bei 11° Wassertemperatur gehe ich nicht ohne Neoprenanzug und entsprechendes Training in´s Wasser - egal, ob da ein Cache liegt oder nicht. Ich würde auch nicht in die Eiger Nordwand klettern oder mich mit meinem fetten Hintern in eine 40cm Röhre zwängen.
Richtig. Das Symbol für "Gesunden Menschenverstand" klebt eigentlich automatisch an JEDEM Cache.

Das ist doch das gleiche Spiel mit diesen "Ich bin vom Baum gefallen, weil der Cache nur T4,5 hatte und ich mir sicher war, daß man den ohne Ausrüstung machen MUSS"-Idioten.
 

HansHafen

Geowizard
Thaliomee schrieb:
Und hier sollten wir uns vielleicht alle immer fragen ob wir solche Aktionen auch machen würden, wenn es keinen Punkt gäbe. Viel mehr muss man doch gar nicht bedenken.

Ja, hatte ich oben vielleicht etwas länger und komplizierter ausgedrückt. Was man im "normalen" Leben nicht riskiert, sollte man auch nicht für einen Geocache tun. Scheinbar geht aber das Gehirn aus wenn man an den "Punkt" will. Dabei sind die nix wert, schon gar nicht die Gesundheit oder das Leben.

Kann es ja teilweise nachfühlen: Früher hat es mich auch gewurmt, wenn ich einen Cache angegangen bin und dann nicht bis zum Final gekommen bin. Nicht wegen den Punkten, eher so eine Ehrgeizsache. Heute kann ich auch mal einen Cache liegen lassen ohne mich groß zu ärgern.

Atti schrieb:
doch ich finde ehrlich gesagt schon, daß einen Owner, der einen Cache platziert, der vom T-Wert her hoch ist und wo Finder sich, wenn sie sich überschätzen sollten, schwer bis lebensgefährlich verletzen können, eine Mitschuld trifft. Hätte die Dose nicht da gelegen - wäre der Sucher nicht da hin gegangen.

Ich sagte ja oben etwas überspitzt: Dann müssen ALLE Geocaches weg. Und überall im Leben Geländer mit Schaumstoff drum. Sobald man vor die Tür geht kann man ums Leben kommen. Allein die Teilnahme am Straßenverkehr steigert die Wahrscheinlichkeit ums Leben zu kommen um ein Vielfaches als ein Geocache selber. Zumal man dem Straßenverkehr nicht besonders viel Aufmerksamkeit zukommen lässt, als Teil des Alltags. Klettert man auf einen Baum - das macht man meist nicht so oft - dann sind die Sinne schon eher geschärft, man denkt darüber nach, schätzt ab ob man es schafft, passt auf. Klar... passieren kann auch hier trotzdem was.

Nur... wenn man in so einem Fall tatsächlich dem Owner die Schuld gibt - dann muss man ihm auch bei einem T1 die Schuld geben der auf der anderen Straßenseite liegt, denn...

Atti schrieb:
Hätte die Dose nicht da gelegen - wäre der Sucher nicht da hin gegangen.

Aber genauso ist dann auch der Bekannte "schuld" der einem von der anderen Straßenseite zuwinkt, wenn man vor den Bus rennt ohne zu gucken weil man rüber will?! Weil, wäre der nicht dagewesen....

Nee Leute, ich finde es absolut bescheuert in solchen Fällen dem Owner Schuld und Verantwortung zusprechen zu wollen. Solange ein Owner nicht heimtückisch Leute an Orte lockt an denen VERSTECKTE Gefahren lauern die man nicht mit gesundem Menschenverstand abschätzen kann, solange kann jeder selber entscheiden was er macht und was nicht. Und trägt dann auch die volle Verantwortung für sein tun. Kletter ich auf einen Baum - kann ich runterfallen. Gehe ich in ein verfallenes Haus - kann ich durch eine Decke brechen oder mir kann was auf den Kopf fallen. Gehe ich in eine Höhle - kann ich in ein Loch fallen. Gehe ich ins Wasser - kann ich ertrinken. Wir sind doch nicht im Kindergarten und wissen das alles.

Finde es ziemlich arm immer jegliche Schuld bei anderen suchen zu wollen. Und immer muss alles von anderen geregelt sein, vorbereitet, geprüft, für uns abgesichert. Vollkaskomentalität nenne ich das immer. Und wenn's schief geht guckt man: Wer könnte schuld sein (außer ich natürlich!). Das geht soweit, dass vor manchen Wäldern Schilder stehen, auf denen in Bild und Schrift zu sehen ist, dass einem im Wald Äste auf den Kopf fallen könnten. ACH???? Nee, sorry, wenn es so weit ist, dann muss eben auch am Meer alle 5 Meter ein Schild stehen dass man im Wasser nass werden und auch ertrinken kann. Und Berge sollten wir lieber abtragen, kann man nur runterfallen...



Saxe-DD-WXD schrieb:
Ich hoffe der Owner wird nicht allein gelassen mit seiner Last. Ihn trifft keine Schuld.

Gut fand ich diesen Gedanken, daran denkt kaum jemand. Stattdessen wird in solchen Fällen nicht selten noch auf ihn eingedroschen und blöde Kommentare in die Logs geschrieben.

Weiter fand ich es immer blöd, dass bei einem Unfall sehr oft reflexartig die Listings archiviert werden. Passiert irgendwo ein Unfall, wird ja auch nicht die Straße abgerissen. Aber ich kann es aus Ownersicht schon verstehen - man will dann sicher nicht mehr an den traurigen Unfall erinnert werden.

Andererseits könnte man in der Nähe vielleicht schon wieder einen Cache platzieren - einen bei dem man im Listing und vor Ort die Geschichte lesen kann. Und so vielleicht etwas dazulernt.

BG
HansHafen
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Grundsätzlich macht man schon etwas falsch, wenn man sich auf den Weg macht um Geocaches zu suchen. Geocaches sind Füllwerk für freie Minuten, wenn man sonst grad nichts zu tun hat und in der Nähe ist. Sobald man sich extra für eine Dose auf den Weg macht will man auch loggen, in diese Situation begebe ich mich bewusst nicht mehr.
 

Mark

Geowizard
moenk schrieb:
Sobald man sich extra für eine Dose auf den Weg macht will man auch loggen, in diese Situation begebe ich mich bewusst nicht mehr.
Jain. Natürlich will man nach Möglichkeit loggen. Aber wenn ich am Wochenende in einem Lost Place 300 Km von Zuhause weg merke, daß ich an die Dose nur komme, wenn ich mich sehenden Auges in Lebensgefahr begebe, dann wird der Meilenstein halt ein anderer Cache.

Da kann ich 100 Mal Touren geplant, Hotels gebucht und Autobahnen befahren haben, ein "GC12345 war sein 5000. und letzter Cache" möchte ich nicht auf meinem Grabstein stehen haben.
 

HansHafen

Geowizard
moenk schrieb:
Grundsätzlich macht man schon etwas falsch, wenn man sich auf den Weg macht um Geocaches zu suchen. Geocaches sind Füllwerk für freie Minuten, wenn man sonst grad nichts zu tun hat und in der Nähe ist. Sobald man sich extra für eine Dose auf den Weg macht will man auch loggen, in diese Situation begebe ich mich bewusst nicht mehr.

Wie Mark schon sagte - man kann sich doch extra für eine Dose auf den Weg machen und trotzdem das Gehirn anlassen? Wenn es vor Ort dann doof oder gefährlich ist... dann lass ich das.

Und wieso kann man sich heutzutage nicht mehr einfach nur über den netten Ort freuen, zu dem man durch den Cache gelangt ist? Klar, vielleicht war es dann so kein Rundweg. Und man kann auch nix auf ein Stück Papier schreiben. Aber ist das wirklich so wichtig dieses Loggen-auf-Teufel-komm-raus? Man hat seinen Popo vom Sofa hochbekommen, ist einer potentiellen Verblödung durch RTL2 und Konsorten entkommen und ist an der frischen Luft. Alleine das zählt doch - und wenn ein Geocache dazu extra der Anlass war, Herzlichen Glückwunsch. Ist doch ok...

Und ich genieße das bewusst, für mich ist das kein Füllwerk.
Ich weiß, für andere schon, sieht man an den bescheuerten Kurzlogs.
Und daran eben, dass vielleicht doch was passiert, weil man eben-mal-schnell-in-der-Mittagspause unbedingt "den einen Punkt holen" will und nicht aufpasst oder unvorbereitet ist. Stress und Cachen passt irgendwie nicht - und trotzdem zwängen sich das viele Leute freiwillig auf. Powertrail? Da frage ich mich: Ist dein Leben nicht stressig und eintönig genug?

BG
HansHafen
 
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