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Was macht eigentlich einen guten Mystery Cache aus?

jennergruhle

Geoguru
Die Programmierung ist zu aufwendig fuer den Outdoorteil und sollte im Vorfeld gemacht werden koennen (dann waere es auch - passend zum Thread - ein Mystery und kein Fieldpuzzle)
Das hatte ich jetzt so formuliert, um klarzumachen, dass man nicht die ganze Spezialtechnik vorher besitzen muss (das schließt wieder noch mehr Leute aus), sondern eben vor Ort findet (und natürlich nicht einfach klauen, also mit nach Haus nehmen, darf).

Wobei ich hier auch schon Caches hatte, für welche extra die einmalige Anschaffung von Spezialausrüstung nötig war (wie Labor-Teststreifen zur Wasseranalyse bei einem EC).

der exotische Mikrocontroller und das exotische Betriebssystem. Das halte ich fuer eine unnoetige Einschraenkung, die das an sich gute Raetsel kaputt macht, wie die weiter oben im Thread erwaehnten Buecher des Owners. Die Auswahl bringt keine Vorteile fuer das Raetsel, sondern schliesst einfach nur potentielle Kandidaten aus, bzw. schmeisst ihnen unnoetige Steine in den Weg.
Exakt - deshalb hab ich genau das ja auch hier aufgeführt. Es gibt viele Mysterys, die ein an sich interessantes Rätsel haben, das aber aus lauter Schikane wirklich unnötige Einschränkungen einbaut.
 

radioscout

Geoking
Selbst wenn das Favoritensystem seine Schwächen hat, sind viele FP bzw. eine hohe FP Quote zumindest ein Indiz für gelungene Rätsel.
Oder für eine besondere Location oder eine besondere Dose oder dafür, daß die Finder*in, der das Rätsel womöglich nicht mal gelöst hat, meint, einem schwierigen Rätsel einen FP geben zu müssen.
 

radioscout

Geoking
Ich denke, Du solltest das auslegen und den Test machen, wie schnell das jemand lösen kann.
Ein paar Cracks gibt es scheinbar immer, die selbst so etwas lösen können. 🤣
Das funktioniert jetzt nicht mehr. Das könnte nur jemand anderes machen und hoffen, daß niemand einen Zusammenhang zum Forenbeitrag herstellt.
 

baer2006

Geoguru
Ich schenke euch ein schönes Rätsel, das ich mir gerade eben in wenigen Minuten ausgedacht habe:

- Das Rätsel besteht nur aus einer langen Zahl
- Der CG-Code wird in eine Zahl umgerechnet
- Diese Zahl (GC-Code) gibt eine Position in der Zahl Pi an.
- Die erste Ziffer von Pi ab der Position wird hinter die erste Ziffer der langen Zahl geschrieben, die zweite hinter die zweite usw., so daß immer abwechselnd eine Ziffer aus dem Rätsel und eine aus Pi aufgeschrieben wird.
- Die Ziffern von Pi werden als Rechenvorschrift verwendet: eine 1 wird durch + ersetzt, eine 2 durch -, eine 3 durch /, eine 4 durch *, eine 5 durch ^ usw.
- Die Rechnung wird durchgeführt und ergibt die Nordkoordinate
- Für die Ostkoordinate wird das Listingerstelldatum in Unixzeit umgerechnet, es gibt die Position in der Zahl e an, der Rest wie bei Nord.

Das ist doch ganz einfach?
Sehr schöne Satire. Und beschreibt, sehr überspitzt, ein durchaus typisches Problem bei vielen Mysterys:

Es gibt einen Lösungsweg, und der ist gar nicht mal so furchtbar schwierig (im obigen Beispiel ein etwas wildes Zahlenjonglieren, aber im Prinzip gut machbar). Aber dieser Weg ist natürlich nicht explizit vorgegeben, und es gibt nicht mal einen irgendwie gearteten Hinweis darauf.

Wenn du in dem obigen Beispiel nur die "lange Zahl" ins Listing schreibst, ist die Aufgabe unlösbar. Auf die nötigen Schritte kommt man ja offensichtlich nie. Werden dagegen alle Rechenschritte aufgelistet, ist es nur eine Fleißarbeit. Die große Kunst bei einem guten schweren Mystery (Thread-Thema :cool:) ist, genau die passenden (subtilen, aber auffindbaren) Hinweise für die Zwischenschritte (bzw., in realistischeren Szenarien, den einen Zwischenschritt) zu geben.

Interessanterweise können nicht nur viele Owner, sondern auch viele Rätlser nicht zwischen der Schwierigkeit des eigentlichen Lösungswegs, und der Schwierigkeit, diesen zu finden, unterscheiden. Ich habe gefühlt schon 100x bei Mysterys, bei denen die Lösungsweg-Findung das Problem war, Logs gelesen in der Art "Musste mir Hilfe holen. Super Rätsel! Und gar nicht schwer, wenn man weiß, wie es geht". Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln - die meisten Rätsel sind nicht schwer (und oft schlicht trivial), "wenn man weiß, wie es geht"!


Ich denke, Du solltest das auslegen und den Test machen, wie schnell das jemand lösen kann.
Ein paar Cracks gibt es scheinbar immer, die selbst so etwas lösen können. 🤣
Wie oben erwähnt:
- Mit den Lösungsschritten kann es jeder lösen.
- Ohne die Lösungsschritte ist es komplett unmöglich.

Ein wirklich "gutes Rätsel" wäre es in beiden Fällen nicht ;).
 

jennergruhle

Geoguru
Es gibt einen Lösungsweg, und der ist gar nicht mal so furchtbar schwierig (im obigen Beispiel ein etwas wildes Zahlenjonglieren, aber im Prinzip gut machbar). Aber dieser Weg ist natürlich nicht explizit vorgegeben, und es gibt nicht mal einen irgendwie gearteten Hinweis darauf.
Davon können Lübecker und Rostocker Cacher ein Lied singen - hier haben wir auch so einen Owner. Das läuft dann so nach dem Motto "Hätte man doch wissen können, dass der Name des Caches 'Der siebte X von Y' jetzt bedeutet, dass man den siebten vom Owner ausgesetzten TB aufruft, in der Beschreibung einen wirren Text findet, den Namen des Y. vom Owner versteckten Caches nimmt und alle darin vorkommenden Buchstaben darauf testet, ob sie in dem wirren Text vorkommen. Falls ja, ersetzt man den Buchstaben durch schwarze Punkte, wenn nicht durch weiße. Das Ganze arrangiert man in einem Raster von 27*27 - et voilà, schon kommt der QR-Code-Scanner zum Einsatz. Ist doch logisch, oder? Ich habe nur einen kleinen Schubs gebraucht (wie die anderen 99,9% der Cacher auch)!".
Das Beispiel ist frei erfunden, aber aus tatsächlich vorkommenden Teilen zusammengesetzt.

In solchen Fällen nehme ich immer an, dass einer der befreundeten Cacher den Owner so lange genervt hat, bis er kleckerweise Infos herausgegeben hat. Alle weiteren "Rätsler" haben das dann nur noch weitergereicht.
 

wtap

Geocacher
Interessanterweise können nicht nur viele Owner, sondern auch viele Rätlser nicht zwischen der Schwierigkeit des eigentlichen Lösungswegs, und der Schwierigkeit, diesen zu finden, unterscheiden.

Genau mit dem Punkt sind wir wir wieder beim guten Mystery:
Hier darf es durchaus etwas schwieriger sein, den Weg zu finden, wenn man auf den allerdings nur mit durchprobieren von 100 Varianten drauf kommt, ist es eher ätzend - siehe satirisches Beispiel.
Wenn der Weg eindeutig ist und die Durchführung etwas komplexer kommt es für meinen Geschmack auf die Einzigartigkeit, den Lerneffekt und auch auf das Verhältnis der Datenmengen an.
 
Zuletzt bearbeitet:

papasid

Geocacher
Davon können Lübecker und Rostocker Cacher ein Lied singen - hier haben wir auch so einen Owner. Das läuft dann so nach dem Motto "Hätte man doch wissen können, dass der Name des Caches 'Der siebte X von Y' jetzt bedeutet, dass man den siebten vom Owner ausgesetzten TB aufruft, in der Beschreibung einen wirren Text findet, den Namen des Y. vom Owner versteckten Caches nimmt und alle darin vorkommenden Buchstaben darauf testet, ob sie in dem wirren Text vorkommen. Falls ja, ersetzt man den Buchstaben durch schwarze Punkte, wenn nicht durch weiße. Das Ganze arrangiert man in einem Raster von 27*27 - et voilà, schon kommt der QR-Code-Scanner zum Einsatz. Ist doch logisch, oder? Ich habe nur einen kleinen Schubs gebraucht (wie die anderen 99,9% der Cacher auch)!".
Das Beispiel ist frei erfunden, aber aus tatsächlich vorkommenden Teilen zusammengesetzt.

In solchen Fällen nehme ich immer an, dass einer der befreundeten Cacher den Owner so lange genervt hat, bis er kleckerweise Infos herausgegeben hat. Alle weiteren "Rätsler" haben das dann nur noch weitergereicht.
Na toll Personenkult in Reinkultur, wir pinseln dir solange den Bauch bist du gewillt bist, und deine korunden Gedanken mitzuteilen.
Sowas gehört konsequent ignoriert, aber was tut man nicht alles für einen Punkt. Ich weiß nicht wer in meinem Augen schlimmer ist,
 

jennergruhle

Geoguru
Dass der Owner so lange genervt wird, bis er mit Infos herausrückt, ist ja nur eine Annahme von mir - aber anders ist eine Lösung solcher Rätsel praktisch nicht vorstellbar.

Hier im Spoilerforum war doch auch mal ewig über so ein Rätsel in Schweden nachgedacht worden, das schon seit Jahren keine einzige Lösung hat. Irgendwas mit Iris-Scans eines Mädchens aus Afghanistan. Wenn der Owner nie etwas herausgibt, bleibt es eben komplett nutzlos, weil niemals gelöst.
 

Vio-la

Geocacher
Hier im Spoilerforum war doch auch mal ewig über so ein Rätsel in Schweden nachgedacht worden, das schon seit Jahren keine einzige Lösung hat. Irgendwas mit Iris-Scans eines Mädchens aus Afghanistan. Wenn der Owner nie etwas herausgibt, bleibt es eben komplett nutzlos, weil niemals gelöst.
Werden solche "Rätsel"-Caches nicht irgendwann archiviert? Er wird ja "nie gefunden" und müllt damit, wenn es ihn gibt, die Landschaft und auch wenn es ihn nicht gibt die Cache-Karte zu.
 

baer2006

Geoguru
Werden solche "Rätsel"-Caches nicht irgendwann archiviert? Er wird ja "nie gefunden" und müllt damit, wenn es ihn gibt, die Landschaft und auch wenn es ihn nicht gibt die Cache-Karte zu.
Nein, die bleiben ggf. ewig stehen. Es ist ja sogar egal, ob die Dose wegkommt, weil ja eh niemand die Finalkoordinaten hat.
 

lolyx

Geoguru
Ich schenke euch ein schönes Rätsel, das ich mir gerade eben in wenigen Minuten ausgedacht habe:

- Das Rätsel besteht nur aus einer langen Zahl
[...]
Das ist doch ganz einfach?
Das war ein schönes Beispiel. :lachtot:

Ich habe heute per Zufall ein ähnliches gefunden, werde aber kein Mystery daraus bauen, obwohl ich bis Level 22 doch das eine oder andere Geocaching-Mystery deja-vu hatte: https://poki.com/de/g/the-impossible-quiz


Wie baer2006 geschrieben hatte kann es bei mir ruhig schwierig sein, wenn eine gewisse Logik drinnen steckt.
Notfalls bleibt er eben ungelöst. Wenn dann vor Ort noch etwas zum Mystery passt, toll.

Zwischendurch beschäftige ich mich auch mal mit einem "Finde etwas heraus" Rätsel, dabei stelle ich fest das es ein Wettrüsten geworden ist.
Früher gab es mal Bilderrätsel, aber seitdem es reverse Bildersuchen gibt sind die natürlich schnell zu lösen.
Dann gab es Audiorätsel, aber auch für die gibt es inzwischen Solver, darum werden das immer mehr 'finde die Spezialseite' auf der die gesuchte Information liegt, nachdem mal erst einmal herausfinden muss was bei eine Serie von Bildern überhaupt zu suchen ist.
Also so wie radioscout schrieb, wenn auch nur in light oft auch schon ziemlich schwierig.
Dass der Owner so lange genervt wird, bis er mit Infos herausrückt, ist ja nur eine Annahme von mir - aber anders ist eine Lösung solcher Rätsel praktisch nicht vorstellbar.

Hier im Spoilerforum war doch auch mal ewig über so ein Rätsel in Schweden nachgedacht worden, das schon seit Jahren keine einzige Lösung hat. Irgendwas mit Iris-Scans eines Mädchens aus Afghanistan. Wenn der Owner nie etwas herausgibt, bleibt es eben komplett nutzlos, weil niemals gelöst.
Das war dieser Cache: https://coord.info/GC6R0KT inzwischen gefunden, und archiviert
und dieser Thread https://www.geoclub.de/forum/t/ein-paar-gedanken.47029/page-3

Muss mir mal die Logs durchlesen ob man da noch erkennt, wie das nun funktionieren sollte.
(Nachtrag: Wo er lag findet man raus: N 56 31.853 , E 12 58.084. Darum wohl auch die vielen Funde, nach der Note von djutten vom 12.09.2023. Aber wie es funktioniert weiß man damit immer noch nicht)
 
Zuletzt bearbeitet:

MadCatERZ

Geoguru
Zwischendurch beschäftige ich mich auch mal mit einem "Finde etwas heraus" Rätsel, dabei stelle ich fest das es ein Wettrüsten geworden ist.
Früher gab es mal Bilderrätsel, aber seitdem es reverse Bildersuchen gibt sind die natürlich schnell zu lösen.
Dann gab es Audiorätsel, aber auch für die gibt es inzwischen Solver, darum werden das immer mehr 'finde die Spezialseite' auf der die gesuchte Information liegt, nachdem mal erst einmal herausfinden muss was bei eine Serie von Bildern überhaupt zu suchen ist.
Vor allem ist das alles Makulatur, wenn die Lösung eh bei Facebook landet, völlig losgelöst von Art und Inhalt des Rätsels.
 

jennergruhle

Geoguru
Mit Audiosolver sind vermutlich Dekoder für verschiedene Kodierungen wie DTMF etc. gemeint. Ansonsten bleiben für alle Mehrtonfolgen ja auch noch Tools wie Frequenzanalyse in Audacity etc.
 

Zappo

Geoguru
Vor allem ist das alles Makulatur, wenn die Lösung eh bei Facebook landet, völlig losgelöst von Art und Inhalt des Rätsels.
Ein guter Mysterie ist m.A. nach ein Rätsel, was vom Thema her so interessant ist, das man sich "freiwillig" hinsetzt und selbst versucht, das Rätsel zu lösen. Weil man Bock drauf hat - bzw. beim Durchlesen des Listings Bock drauf gekriegt hat.

Ob das nun etwas Historisches, Buch, Film, Soduko oder ganz was anderes ist.
Und das vor allen Dingen so weit in "Reichweite" des Suchers liegt, dass man da Chancen hat, auf ne Lösung zukommen.

Da sind wir bei den aktuellen Mysteries in realo meilenweit von entfernt. Falls tatsächlich vom Owner - richtigerweise - ne Absicht zugrundelag, dass sich die Kollegen (bildenderweise :) ) mit irgendwas beschäftigen, so wird das durch die Schwere der Rätsel und die dadurch "zwangsweise" resultierende Koordsweitergabe torpediert.

Was wieder die Thematik der fehlenden bzw. falschen Rückmeldung beim Owner streift: Die Fundzahlen sprechen da einfach ne komplett falsche Sprache.

Wenn ich nen Wandermulti von 400 km Länge lege oder nen T5 auf den Everest oder in den Marianengraben*, dann muss mir eigentlich klar sein, dass die Fundzahlen eher spärlich kommen - und bin vielleicht dadurch bemüssigt, das nächste Mal dann doch etwas Bewältigbares anzubieten. Beim entsprechenden Mystery gibts aber Tonnen von Fundzahlen - wie gesagt, ne Verfälschung.

Da ich nicht annehme, dass Owner von Mysterys das wirklich nicht blicken, bleibt eben nur eine nicht wirklich schmeichelhafte Erkenntnis: Die könnens nicht und/oder es ist ihnen egal.

Gruss Zappo

*ja, ich weiss
 

schatzi-s

Geowizard
Wenn ich nen Wandermulti von 400 km Länge lege oder nen T5 auf den Everest oder in den Marianengraben*, dann muss mir eigentlich klar sein, dass die Fundzahlen eher spärlich kommen - und bin vielleicht dadurch bemüssigt, das nächste Mal dann doch etwas Bewältigbares anzubieten.
Finde ich nicht, wie oben schon von mir aufgefuehrt, hat fuer mich die Qualitaet eines Mysterys (Caches) nichts mit seiner Massentauglichkeit zu tun.
Ein guter Mystery kann/ darf auch polarisieren, gerade weil er z. B. nur mit einem wenig verbreiteten Spezialwissen loesbar ist.

Und ich behaupte mal, dass ein Cache mit spaerlichen Fundzahlen einem Owner auch sehr viel Freude machen kann, weil dann haeufig die Logs einfach besser und individueller sind und die eintrudelnden Mails/ Logs auch vom Owner gelesen und nicht gleich geloescht werden.
 
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