Ausreden wenn man von einem Muggel angesprochen wird?

[lordmacabre]

Vermessungen funktionieren immer. OSM musste schon herhalten, aber auch irgendwelche erfundenen Institute oder Fachbereich von Hochschulen und Universitäten kommen bei den Leuten immer gut an. "Studenten vom Fachbereich Straßenbau und Infrastruktur der Rhein-Ruhr-Universität Standort Bochum, wir sind auf dem Weg zu einer alten Bahntrasse die Zwecks ... bla bla bla."

Von der Bahntrasse erfährt man dann - meist von älteren Semestern - die dollsten Sachen, was die sich damals nicht alles gewagt haben und wann die stillgelegt wurde und und und ... besser als jedes Listing.

 

[steingesicht]

Von der Bahntrasse erfährt man dann - meist von älteren Semestern - die dollsten Sachen, was die sich damals nicht alles gewagt haben und wann die stillgelegt wurde und und und ... besser als jedes Listing.

Stimmt sowas ist lustig, hier geht das auch noch ganz gut mit alten Steinbrüchen. Allerdings bin ich aus dem Alter raus, als dass die Nummer mit den Studenten funktioniert Wenn ich mit Sohnemann durchs Gesträuch krieche funktioniert aber auch ganz gut: " Ich wollte meinem Grossen mal zeigen wo wir damals als Kinder immer rumgestreunt sind."

 

[ElliPirelli]

Irgendwas muß ich falsch machen....
Ich bin noch nie angesprochen worden....

 

[Lakritz]

Irgendwas muß ich falsch machen....
Ich bin noch nie angesprochen worden....

Da würde ich jetzt von einem respekteinflößenden Äußeren ausgehen.

Meistens liefern einem die Muggels ja schon selbst die Antwort. Man muss sie nur reden lassen und mal nicken oder den Kopf schütteln, dann finden sie einen harmlos und wenden sich anderen Dingen zu.

 

[UF aus LD]

Irgendwas muß ich falsch machen....
Ich bin noch nie angesprochen worden....

Das geht mir ganz ähnlich ...... doch einmal hat mich eine Frau aus dem Nachbarhaus angesprochen und schon von weitem gerufen "Sie suchen auch das versteckte Ding...." Sie war aufmerksam geworden durch viele Sucher und ist dann mal selber auf die Suche gegangen bzw. hat es sich zeigen lassen und machte nun den lebenden "TJ".
Haben noch länger geschwätzt und sie war Führerin in dem benachbarten Museum (zu dem auch das Gerät gehörte in dem der Nano versteckt war). Sie hat mich dann zu einer "Privatführung" eingeladen was ich ca. 2 Wochen später mit den "Kindern" gerne genutzt habe.
Ansonsten habe ich schon öfter "Letterboxer" (erkennbar an großer Zettelwirtschaft mitten im Wald und meist im Rudel unterwegs) angesprochen, die dann völlig verdattert waren.

 

[cahhi]

Die von mir gerne bei urbanen Caches praktizierte simpelste Lösung die den Muggels erklärt, warum man hier blöd rumsteht und offensichtlich nichts zu tun hat: Ein generverter Blick auf die Armbanduhr und den Blick in die Weite schweifen lassen.

Das sortiert jeder Muggel sofort als "der wartet auf seine Verabredung" ein und geht unbeirrt weiter.

Und solange man gelangweilt auf die Verabredung wartet, kann man sich -aus reiner Langeweile- ganz unverdächtig für Details in der näheren Umgebung interessieren.

Was sollte ein Muggel in so einem Fall auch Fragen: "Warten sie auf Dieter oder auf Horst?" Also fragt er gar nicht erst.

 

[Mille1404]

Ich unterscheide auch zwischen verschiedenen Fällen.

Meistens ist freundlich grüßen und Winken die richtige Wahl, denn dann wird man nicht angesprochen.
Komme ich aus dem Busch wende ich in der Regel auch den "Ich mach meine Hose zu"Trick an.

Das beste was mir passiert ist war ein Cache in Gelsenkirchen.
Dort Stand eine Brücke die mitten auf einer Wiese aufgebaut war. Ein Projekt namens "warten auf den Fluss". Nun war ich 3 mal mit dem Fahrrad da und konnte nie ungestört suchen. Beim 4. Besuch vor Ort war auf einmal die Brücke weg und das Projekt beendet.
Wir haben also den Tradi dort in einem Baum gesucht und grasten die Bäume ab.
Plötzlich kam ein Auto, in dem ein eigenst ernannten "Gebietsförster und -wächter" war. Er hat uns wohl schon von weiter beobachtet was wir allerdings nicht bemerkten.
Er rief uns dann schon von weitem zu "Suchen sie was?" Ich antwortete dann mit "ja, diese Brücke die hier sein soll." Naja, er guckte dann ganz blöd und fragte mich "Im Baum?"
Da musste ich dann doch einige male ablenken und immer wieder Fragen zu der Brücke stellen, und so entwickelte sich dann doch einetwas längeres Gespräch!

Letze Tage Tage kam ein anderer Fall. Ein Letterbox Cache in einem Wald.
Allerdings T5. Wir waren mit voller Ausrüstung vor Ort und es hielten dann einige Spaziergänger. Diese Schauten uns kurz an.
Die beste Ausrede ist eigentlich immer gewesen: "Wir testen unsere neue Ausrüstung für den Urlaub"
Dann meinten allerdings die Muggel: "Ja dann geht doch mal zu dem Briefkasten der da oben hängt. wir wollten immer schonmal wissen was da drin ist. Bestimmt Liebesbriefe!
Wir konnten nicht mehr vor lachen, und hatten die armen Spaziergänger dann mal aufgeklärt!

Ansonsten hilft meistens ein möglich unauffällig auffälliges Verhalten.
So glaubt keiner, dass man was vertuschen will.
Gestern in Bochum: Mitten in der Innenstadt, Telefonzellen Cache.
Wir kommt man da dran wenn überall muggel herlaufen?
Na klar wir telefonieren mal ein bisschen auf andere weise!
2 Mann stellen sich vors Telefon, einer etwas weiter weg um Fotos zu machen.
Die an der Telefonzelle machen ein paar Faxen und gleichzeitig greift einer nach dem Cache!
Die Menschen müssen gedacht haben wir spinnen, Fotos vor einer Telefonzelle.
Aber so konnten wir unbemerkt loggen!

So genung geschrieben. Jetzt gehts in den Wald, neue Ausreden anwenden!
Gruß
Marcel

 

[Guido-30]

@izaseba: Nein, das ist nicht schlimm. Eigentlich sogar lobenswert. Wenn es jeder so machen würde, dann gäbe es kaum Caches an entsprechenden Stellen.
An mehr als der Hälfte der vorhandenen Caches achtlos vorbei zu fahren bringe ich allerdings nicht über das Herz. ps:

Allerdings bin ich aus dem Alter raus, als dass die Nummer mit den Studenten funktioniert

Na und? Dann bereitest Du halt für "Deine" Studenten (oder Schüler) etwas vor.

 

[Starglider]

Irgendwas muß ich falsch machen....
Ich bin noch nie angesprochen worden....

Du trägst ja auch einen Hut und führst einen Werwolf an der Leine.

 

[Rupa]

Die Menschen müssen gedacht haben wir spinnen,

In Berlin ist genau das die beste Tarnung. Einfach irgendwas total bescheuertes Antworten oder sich völlig verrückt verhalten, dann denkt jeder Muggel: "aha, einer von den zahlreichen Bekloppten hier", verliert schlagartig das Interesse und geht zur Tagesordnung über.

Da ich allerdings nicht Suche, wenn ich Gefahr laufe, beobachtet zu werden, bin ich bislang auch erst drei mal angesprochen worden: zwei mal von anderen Cachern und einmal von einem Wachschutz (ich befand mich aber auf öffentlichem Straßenland und nachdem ich gesagt hatte, daß ich an der Mauer interessante Stellen zum Photographieren suche und er mir verklickert hat, wo sein "Hoheitsgebiet" anfängt, war alles geklärt).

 

[ryo524]

Bin letztens mal rückwärts aus einem Abflußrohr gekrabbelt, da drin war ja auch kein Platz, sich nach dem Cachefund wieder umzudrehen. Von draußen muß es wohl lustig ausgesehen haben, als plötzlich zwei Beine aus dem Loch auftauchten. Auf jeden Fall stand der Skifahrer mit offenem Mund da, machte also auch einen reichlich albernen Eindruck. Hab die Situation also mit einem freundlichen: "Tach, ich wohn hier." geklärt und bin ohne weitere Worte davongegangen. Kraft des verdreckten Zustands meiner Klamotten wird er dieser Aussage wohl auch Glauben geschenkt haben.

 

[Dingo01]

Drück denen einen OSM-Flyer in die Hand. Die gibts gratis bei der Geofabrik und dann haben die was zu lesen.

Habe ich auch schon gemacht, denn ich arbeite wirklich an dem Projekt mit.
Ruhe bekam ich aber dadurch nicht: die Leute waren höchst interessiert. Sie wollten wirklich wissen, wo sie die Karten finden, was sie damit machen können, ob sie auch mitarbeiten können (er: Montagetechniker und viel im Ausland), wie wir die Karten editieren, ob das schwierig ist - und wie wir dafür sorgen, daß die Karten wirklich genau sind, auf die Wikipedia könnte man sich ja auch nicht wirklich verlassen, sie hätten da so ihre Erfahrungen.... Na ja, und so weiter.
Es war ein wirklich nettes Gespräch. Bezogen auf meine Cache-Suche allerdings eher kontraproduktiv

 

[Capsoni]

Ich denke die Ausreden sind immer situationsabhängig.
Ich habe mal an einer Brücke gesucht an dem auch eine Bank steht. Natürlich saßen Opi und Omi dort und wollten und wollten nicht gehen.
Ich habe dann mit dem Handy so gemacht als ob ich einen Kollegen anrufe und bin direkt vor ihnen hergelaufen damit sie alles mitbekommen.

Hallo Karl-Heinz, ich bin jetzt hier an der Brücke ich werde jetzt mal die Messpunkte und Verstrebungen kontrollieren ob noch alles ok ist.

Damit hatte ich dann mehr oder weniger einen Freifahrtschein um alles genau zu untersuchen.

 

[ElliPirelli]

Irgendwas muß ich falsch machen....
Ich bin noch nie angesprochen worden....

Du trägst ja auch einen Hut und führst einen Werwolf an der Leine.

Ah, das wirds sein.

Aber seit die Kinder oft nicht mitwollen, der Hund aber im Gegensatz zu dem der Dosenfischer immer mit will, bin ich auch selten um Ausreden verlegen...

 

[The_Nightcrawler]

Gestern in Bochum: Mitten in der Innenstadt, Telefonzellen Cache.
Wir kommt man da dran wenn überall muggel herlaufen?
Na klar wir telefonieren mal ein bisschen auf andere weise!
2 Mann stellen sich vors Telefon, einer etwas weiter weg um Fotos zu machen.
Die an der Telefonzelle machen ein paar Faxen und gleichzeitig greift einer nach dem Cache!
Die Menschen müssen gedacht haben wir spinnen, Fotos vor einer Telefonzelle.
Aber so konnten wir unbemerkt loggen!


Marcel

Mich kosten Telefonzellen-Caches immer ein paar Cent Guthaben meiner Telefonkarte. Ich quatsche dann immer mit meinem AB während ich zugreife und logge

Was auch immer gut funktioniert ist das oben erwähnte umhertappeln und genervt auf die Uhr gucken, sowie das GPS als Handy oder Kamera zu benutzen.

Zum anderen, wenn man beim Suchen von Muggels überrascht wird, wie etwa neulich, als plötzlich mitten im Wald ein VW-Bus der Stadtwerke samt Bagger auftauchte und 10 Meter von mir Stellung bezog, ist eine panische Flucht glaub ich auffälliger, als noch ein paar Minuten weiterzuschauen und dann freundlich grüßend vorbeizuspazieren.

 

[Griffin]

Man kann auch einfach einen Schlüssel suchen, den man gestern bei einer Rast hier eventuell verloren hat. Das geht (fast) immer und (fast) überall.

Eine Erklärung, warum man gerade den Baum besteigt liefert das freilich nicht.
In dem Fall kann man aber immernoch als Druide Misteln für den Zaubertrank suchen.

DER Klassiker schlechthin wenn man mit Kindern unterwegs ist: "Der Kurze hat hier irgendwo sein Spielzeugauto/Legomännchen verloren/weggeschmissen."
Das klappt übrigens auch ohne Kinder.

 

[imprinzip]

Das klappt übrigens auch ohne Kinder.

Und nur, wenn man nicht mit der ganzen Montur, dem Grundsprech-Logo als 60x60-Aufnäher an der alten, zerschlissenen Jacke und den Bundeswehrhosen, die am Besten noch in den Springerstiefeln stecken, im Rudel den Wald umpflügt!

Unauffälliges Verhalten UND Kleidung ist für manche Kollegen leider immer noch ein Fremdwort - und dann wird es mitunter nicht leicht, sich eine plausible Ausrede einfallen zu lassen....

 

[Rupa]

DER Klassiker schlechthin wenn man mit Kindern unterwegs ist: "Der Kurze hat hier irgendwo sein Spielzeugauto/Legomännchen verloren/weggeschmissen."
Das klappt übrigens auch ohne Kinder.

Auch diese Aussage kann einen in schwierige Situationen bringen:
http://www.geocaching.com/seek/log.aspx?LUID=c916a734-a4cf-4908-8dc0-4dc9a30f50f8

 

[Geo Aussi]

Also wir sagen in Wäldern meistens, dass wir von der Stadt sind
und Bäume kontrollieren (Erstaunlich ist es, wenn Muggels das dann noch glauben,
auch wenn man Jungcacher dabei hat) .

In Städten sagen wir, wir hätten was verloren (dummerweise fangen dann einige Muggels
an mit zu suchen) .

Viele Grüße:
Geo-Aussi

 

[MadCatERZ]

Also wir sagen in Wäldern meistens, dass wir von der Stadt sind
und Bäume kontrollieren

...was nebenbei das GPS-Gerät erklärt: Das brauchen wir, um den Ausgang aus dem Wald zu finden.