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das schwedische Unternehmen Fjällräven

100 EUR für ein massen-gefertigtes (und nicht maß gefertigtes) Hemd?! :???:

Ich bin zwei Jahre lang beruflich gewandert, so mit hartem Hut und Knarre an der Seite.
Und das mit Klamotten, die nicht alle "high tech" waren und habe es trotzdem überlebt.

Sehr schön die Rekrutenprüfung: den ganzen Tag nur Regen, die Parkas und Hosen (Baumwoll-Moleskin) durchnässt, aber Poncho durfte nicht getragen werden, weil das ja hinderlich war - während die Ausbilder im neuen Flecktarn-Goretex da rumstanden und sich amüsierten).
Mit den Klamotten dann in den klammen Schlafsack, noch "romantisch" Lagerfeuer machen und sich Tiefkühlkost zubereiten... nach Nachtalarm und Dummfick aller Truppen dann wieder auf, Zeug zusammengeraffelt und quer durch den Wald gestolpert (natürlich ohne 5Mio Mega.Lumen), bis Hüfthöhe durch das Flüsschen gewatet, imaginäre Feinde bekämpft, weiter gerödelt, kaum in der Kaserne wieder neu ausgerückt, erneute Stellungsräume bezogen (immer noch in den nassen Klamotten in steingrau-oliv) und weiter Krieg gespielt, bis dann irgendwann mal nach 48h der Spuk vorbei war.

Und da mache ich mir bei einem 0815-Tradi oder auch nur einem besseren Multi Gedanken, ob das Höslein mal durchsuppen könnte oder die 10-fach-Trilaminat-Jacke vielleicht doch nicht hält?

Mensch, da hole ich mir aus dem Rucksack oder dem Auto entwender Ersatzklamotten und probiere es weiter oder aber ich breche es ab und gehe vielleicht noch soweit, eine Note zu schreiben "Abbruch, wegen Wetter und Sissytums". Warum auch nicht? Wer hetzt mich? Der böse Iwan? Mein persönlicher Zähler?
 

MadCatERZ

Geoguru
Marschkompasszahl schrieb:
(...)
Und da mache ich mir bei einem 0815-Tradi oder auch nur einem besseren Multi Gedanken, ob das Höslein mal durchsuppen könnte oder die 10-fach-Trilaminat-Jacke vielleicht doch nicht hält?

Mensch, da hole ich mir aus dem Rucksack oder dem Auto entwender Ersatzklamotten und probiere es weiter oder aber ich breche es ab und gehe vielleicht noch soweit, eine Note zu schreiben "Abbruch, wegen Wetter und Sissytums". Warum auch nicht? Wer hetzt mich? Der böse Iwan? Mein persönlicher Zähler?

So ist es. Im Gegensatz zu dem Verein mit den knitterfreien Hüten sind unsere Missionsziele jederzeit verhandelbar und es besteht keinerlei Zwang.
Wir können ohne Wathose in den Bach steigen, aber wir müssen es nicht, denn unter der Brücke hängt kein feindlicher Kommandoposten, sondern nur eine Plastikdose.
Wir können frei entscheiden, ob wir mit Wathose oder bei Niedrigwasser wiederkomen oder eben die Dose Dose sein lassen.
Ich kann den Multi auch weiter verfolgen, wenn die Jacke durchgeregnet ist aber ich muss nicht - dass ich es will, steht auf einem anderen Blatt.
 

Zappo

Geoguru
Marschkompasszahl schrieb:
..... und quer durch den Wald gestolpert (natürlich ohne 5Mio Mega.Lumen), bis Hüfthöhe durch das Flüsschen gewatet, imaginäre Feinde bekämpft, weiter gerödelt, kaum in der Kaserne wieder neu ausgerückt, erneute Stellungsräume bezogen (immer noch in den nassen Klamotten in steingrau-oliv) und weiter Krieg gespielt, bis dann irgendwann mal nach 48h der Spuk vorbei war......
Und warum hast Du da nicht NA-geloggt? Ich meine, quer durch den Wald? Wahrscheinlich noch gegraben? und analog zu dem gerade laufenden U-Boot-Thread: Bei DER Menge der mitgeschleiften Sachen und dem Massenauftrieb war da doch sicher was geschraubt und nicht guidelinekonform.

Tja, wo ist eigengott, wenn man ihn mal braucht :D

Z.
 
Ich denke wir können hier zu machen denn es wird eh keine Einigung geben, der eine mag Funktionsklamotten wegen der Funktion und evtl. auch wegen des Lifestyles und der andere vertraut auf alt bewährtes... Der eine schwört auf Opel der andere auf VW so ist das auch hier.... :gott:
 

Zappo

Geoguru
FledermausSheriff schrieb:
Ich denke wir können hier zu machen denn es wird eh keine Einigung geben, der eine mag Funktionsklamotten wegen der Funktion und evtl. auch wegen des Lifestyles und der andere vertraut auf alt bewährtes... Der eine schwört auf Opel der andere auf VW so ist das auch hier...
......was nicht schlimm ist. Aber wenn wir hier alle diese Threads zumachen, die zu dieser Einsicht kommen - oder vielleicht garnicht erst aufmachen - ist hier natürlich wenig los :D

Wobei mich schon interessieren würde, wo und zu welchen Bedingungen die Dinge von Fjällraven gefertigt werden.

MEIN Kritikpunkt an der ganzen Klamottendiskussion ist ja auch, daß ich den Verdacht nicht loswerde, daß so eine Jacke nen Herstellungsaufwand von 15-20 Euro hat, egal ob ich dafür dann beim Strauss 100 Öre, bei JW 150, bei Fjällraven 200 oder bei Metro 30 loswerde.

Gruß Zappo
 
Zappo schrieb:
FledermausSheriff schrieb:
Wobei mich schon interessieren würde, wo und zu welchen Bedingungen die Dinge von Fjällraven gefertigt werden.


Gruß Zappo


Also so fein wie die Nähte gestickt sind und wie fein das Gewebe ist können das nur ausgehungerte flinke kleine Kinderhände produzieren :^^:

Was das Thema Preis angeht vermute ich das die Gewinnspanne bei einem schnöden Hollister Pulli größer und die Qualität schlechter ist :???:

@Zappo http://www.das-grosse-schwedenforum.de/fjallraven-t24850.html oder auch GIDF
 

Speicher3

Geocacher
Tatsächlich werden wohl mittlerweile die meisten Textilien bzw. Stoffe in asiatischen Ländern produziert und behandelt. Auch Kleidung, die in Deutschland oder anderen europäischen Ländern genäht wird, besteht häufig aus Stoff, der in Asien hergestellt wurde.
Kleidung aus Asien muss nicht per se schlecht sein mit Blick auf soziale und Umweltaspekte. Während fair gehandelte Kleidung und Kleidung aus Biostoff früher rar war, gibt es da heute eine ganz passable Auswahl. Wenn auch bislang "Outdoorkleidung" noch eine untergeordnete Rolle spielt.
Alle "gängigen" Outdoorkleidungs-Hersteller haben zwar mittlerweile erkannt, dass ein Teil ihrer Kunden faire und ökologisch verantwortlich produzierte Kleidung wünscht, die meisten Versprechen dürften aber wohl getrost als Greenwashing angesehen werden.
Und da somit fast jeder Hersteller so tut als wäre er öko und sozial, ist es schon wieder schwieriger, die "richtigen" zu finden.
 

Owyn

Geocacher
Ich besitze keine einzige Jeans - dafür ziemlich viele Outdoor-Klamotten (und für Radioscout: auch eine Juja, die ist mir aber meist zu unpraktisch).
Da sind Sachen von Wolfskin dabei, von Fjällräven, von Mammut, Berghaus, North Face und einigen mehr - und inzwischen zunehmend von Engelbert Strauss.

Mit den Fjällräven-Hosen bin ich leider nicht mehr zufrieden. Früher waren die vielleicht mal wirklich gut, inzwischen wird der Stoff aber recht schnell fadenscheinig, die Nähte sind teils miserabel, und trotzdem werden sie immer teurer. Da lieber E.S. - kostet weniger als die Hälfte, hat die praktischeren Taschen und gibt's auch mit gewachstem Mischgewebe ähnlich G1000.

Wenn man seine Sachen wirklich benutzt und nicht nur ab und zu trägt, hält nichts ewig und dann finde ich es nur noch in Ausnahmefällen gerechtfertigt, den absolut überteuerten Preis quasi jeder Outdoor-Marke zu zahlen.
 

Ulli85

Geonewbie
Ich finde grade bei Outdoor-Kleidung merkt man teilweise schon krasse Qualitätsunterschiede.
Ein Mal habe ich den Fehler gemacht und mir für 20€ eine "Outdoor-Hose" beim Discounter gekauft. Die saß nicht vernünftig, ich hab geschwitzt und beim Gehen hat sie laut geraschelt...
Deswegen kaufe ich lieber hochwertige Outdoor Kleidung von Blakläder, Fristads, Helly Hansen, ... Mit denen hatte ich bisher keine Probleme, die Hosen halten alles aus und sitzen gut, gleiches gilt für Oberteile und Jacken. Dabei finde ich es besonders wichtig, dass alles atmungsaktiv ist. Man erkältet sich so schnell, wenn man in einem nassgeschwitzten Baumwoll-Shirt durch den Wald rennt! Und ich find's auch einfach unangenehm.
 

Wolfhunter007

Geocacher
Nun mal meine 2 Cent zu diesem Thema.

Funktionskleidung zieht man ja an weil sie gewisse Funktionen erfüllen muss beispielsweise bei der BW, Hollister-Hemden zieht man an weil es einem gefällt.

Ob jemand jetzt das eine oder das andere bevorzugt ok ist seine persönliche Sache, wenn meine Hose 20min. schneller trocken ist als seine das ist auch seine Sache, sowie es auch seine Sache ist ob er 50-100-150-500 ausgeben will für was auch immer, jedem das seine, beschweren kann man sich dann allerdings doch auch nicht wenn jemand der eben mehr Geld hat und zufällig Polohemden mag sich diese auch kauft und anzieht?

PS: Die Qualität von Hollister finde ich bisher gut vielleicht sogar sehr gut, ich hatte persönlich nie Probleme mit ihrem Angebot.
 
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