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Geocaching im Reichswald

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Ich finde die laufende Diskussion interessant und nötig. Ich finde es gut, dass sowas angeheuert wurde, auch wenn ich jetzt selbst nicht persönlich betroffen bin.

Seht doch wirklich mal die Chance eines Dialoges. Sonst landet irgendwann im Landesjagdgesetz oder im Landeswaldgesetz oder in sonsteiner Vorschrift, dass es aus ist mit dem Cachen im Wald.

Lieber jetzt reden, als wenn das Kind wirklich in den Brunnen gefallen ist.

Und sicher sind wir Cacher nicht die eigenen Schuldigen. Ich reite auch als weiteres Hobby und auf Reiter sind Waldbesitzer auch nicht gut zu sprechen. Reden hilft da. Ist meine eigene Erfahrung.

Und bitte bitte, nicht mit nem totalen Feindbild "die Grünröcke" in eine Diskussion gehen. Nutzt die Chance.

Der weibliche Teil des Teams
 
OP
M

Maddin

Geocacher
awema schrieb:
Wie kannst du jetzt darüber besser urteilen als ich. Meinungen und Aussagen anderer Förster und Jäger sind doch konkret für diesen Abend unerheblich.

Ich urteile gar nicht darüber. Ich habe das gemeinte Gespräch nicht im mindesten hier angesprochen. Im übrigen habe ich dir mal erzählt, dass ich auch schon solch ein Gespräch geführt habe, mit dem Förster B., der gar nicht so angetan vom Cachen war. Er hat uns zwar nicht pauschal schlecht gemacht, aber sieht uns sehr kritisch. Und genau darum geht es: Unsere Förster sind eben auch durch Gespräche mit Jägern und auch ihren eigenen Beobachtungen geprägt. Und da es erst jetzt, bald 10 Jahre nach dem ersten Cache im Reichswald, zu einem ersten richtigen Zusammentreffen der Parteien kommt, ist es umso wichtiger, deutlich zu machen, dass wir nicht alle "böse" sind....

Ratana&Schreiberling schrieb:
Seht doch wirklich mal die Chance eines Dialoges. Sonst landet irgendwann im Landesjagdgesetz oder im Landeswaldgesetz oder in sonsteiner Vorschrift, dass es aus ist mit dem Cachen im Wald.
...damit genau sowas verhindert werden kann. Denn sonst wird es vielleicht wirklich eines Tages dazu kommen.

Ratana&Schreiberling schrieb:
Und bitte bitte, nicht mit nem totalen Feindbild "die Grünröcke" in eine Diskussion gehen. Nutzt die Chance.
Absolute Zustimmung. Darum ist mir auch die Benutzung des Terminus "Grünröcke" fremd. Wie ich schon ganz zu Anfang des Threads schrieb, achte und schätze ich die Arbeit der Förster.

Gruß
Maddin
 

JackSkysegel

Geoguru
Die Arbeit der Förster ist natürlich unverzichtbar. Bei den Jägern allerdings verhält es sich ein wenig anders. Diese betreiben ja schliesslich auch nur ein Hobby im Wald bei dem sie auch nicht nur auf den Wegen bleiben. Sehr viel Müll den ich in Wald gesehen habe kam auch von Jägern, seien es leere Patronenhülsen oder einfach Müll im Bereich von Hochsitzen. Das die Jagd notwendig ist, ist mir auch klar, dennoch bleibt es ein Hobby und hier sollte ganz klar auch uns gegenüber mehr Verständnis aufgebracht werden. Wie heißt es so schön: Leben und leben lassen.
 

awema

Geomaster
Das "Problem" sind ja gar nicht nur wir cacher. Und wir sind auch mittlerweile gar nicht mehr im Hauptfokus der hiesigen Förster. Diese haben eine neuen trend ausfindig gemacht: Gruppen von bis zu fast 100 Personen rennen mit GPS Geräten QUER durch den Reichswald. Nein, eben keine cacher, sondern niederländische Wandergruppen. Allerdings haben die keine fertigen Wanderrouten-tracks auf ihrem Gerät (wie sie in NL fast für jeden Wald angeboten werden), nein, die laden sich die Teile durch wp-Setzung per GE selber unter. Und da man auf GE nicht alle Wege im Wald sehen kann, wird das so pi mal Dauem gemacht und auch genau so gewandert. Zum Teil im Gänsemarsch. aber auch schon mal zu Zehnt nebeneinader durchs Unterholz. Zum Glück konnten die Förster recht schnell "unsere Gruppe" als "Übeltäter" ausgrenzen ;-) Ich befürchte auch, dass es irgendwann engere Restriktionen für das Betreten des Waldes geben wird. Aber es ist nicht so, dass nur "wir" daran "Schuld" sein würden. Wichtig ist halt, dass wir zumindest versuchen, einen Konsens mit den Förstern zu schaffen, denn die und nicht die Jäger "bestimmen" über den Wald.
 
OP
M

Maddin

Geocacher
awema schrieb:
Gruppen von bis zu fast 100 Personen rennen mit GPS Geräten QUER durch den Reichswald. Nein, eben keine cacher, sondern niederländische Wandergruppen.

:kopfwand: ...mehr kann man da wohl nicht zu sagen...davon wusste ich tatsächlich noch nichts...danke für diesen Hinweis, das beruhigt auch ein wenig meine Befürchtungen.

awema schrieb:
Ich befürchte auch, dass es irgendwann engere Restriktionen für das Betreten des Waldes geben wird. Aber es ist nicht so, dass nur "wir" daran "Schuld" sein würden. Wichtig ist halt, dass wir zumindest versuchen, einen Konsens mit den Förstern zu schaffen, denn die und nicht die Jäger "bestimmen" über den Wald.

Zustimmung.
 
OP
M

Maddin

Geocacher
JackSkysegel schrieb:
Bei den Jägern allerdings verhält es sich ein wenig anders. Diese betreiben ja schliesslich auch nur ein Hobby im Wald bei dem sie auch nicht nur auf den Wegen bleiben [...] Das die Jagd notwendig ist, ist mir auch klar, dennoch bleibt es ein Hobby und hier sollte ganz klar auch uns gegenüber mehr Verständnis aufgebracht werden. Wie heißt es so schön: Leben und leben lassen.

Ja, konsequenterweise müsste also auch mit denen gesprochen werden. Je nach Ausgang des Events sollten wir dann Kontakt zu ihnen aufnehmen. Es gibt ja auch cachende Jäger, vielleicht könnte man den Kontakt über diese herstellen, bzw. diese einbinden als Vermittler...
 
OP
M

Maddin

Geocacher
@awema: ja, inzwischen denke ich schon darüber nach, wie ich es hinbiegen könnte, rechtzeitig wieder hier zu sein ;)
 

Zappo

Geoguru
Maddin schrieb:
awema schrieb:
Gruppen von bis zu fast 100 Personen rennen mit GPS Geräten QUER durch den Reichswald. Nein, eben keine cacher, sondern niederländische Wandergruppen.
:kopfwand: ...mehr kann man da wohl nicht zu sagen...davon wusste ich tatsächlich noch nichts...danke für diesen Hinweis, das beruhigt auch ein wenig meine Befürchtungen......
Daß es eventuell Personengruppen gibt, die sich noch "problematischer" als schlechte Cacher bewegen, wird uns aber nicht retten. Und ist keine Entschuldigung oder Argument - für garnix.

Gruß Zappo
 

awema

Geomaster
Nee, so war das auch nicht gemeint. Wir können uns nicht hinter anderen verstecken, die evtl. noch mehr "Unheil" anrichten. Wir sollten uns schon bewusst sein, was wir tun und auch entsprechend agieren.

Maddin, das wäre grandios. Ich kann mir vorstellen, wie dir das unter den Finger- und Fußnägeln brennt ;-)
 
Ja, so eine Wandergruppe ist mir im Reichswald auch schon begegnet. Übrigends auf einem Reitweg. Wir sind mit einer Gruppe aus 15 Reitern beinahe in die hineingaloppiert. Ein sehr tolles Erlebnis.....

Ich finde es wichtig:

1. Erstmal generell zu informieren was Geocaching ist und was nicht

2. Klarzumachen, dass es wie bei jedem Hobby zwar schwarze Schafe gibt, aber der Großteil sich ordentlich verhalten möchte...

3. Das Viele "Aufreger" sicherlich auch aus Unwissenheit passieren, gegen die man informieren kann. Zum Beispiel ist es sicherlich nicht allen Cachern bekannt, dass der Reichswald einer "der Rückzugsgebiete" für Rotwild (Hirsch) ist. Der aber, anders als gerne verbreitet wird, keine gefährdete Art ist, sondern auf sowohl auf der NRW als auch auf der BRD Roten Liste als ungefährdet gilt.

4. Geocacher auch eine Chance sind. Wir sind eine Gruppe, die Natur interessiert ist und wir sind auch Multiplikatoren. Wir kennen alle jede Menge Cacher und Nicht-Cacher, die man informieren kann. Andersherum sind Cacher auch (Natur)Beobachter und können hilfreich sein. Ich persönlich habe schon mehrere Personen im Wald während der Sommerzeit aufs Rauchverbot hingewiesen.
 
OP
M

Maddin

Geocacher
Ratana, deine Liste sehe ich als Einstieg in die Zielfindung. Ich möchte dazu anfügen:

zu Punkt 3: hier leben neben vielen Hirschen auch sehr viele Wildschweine, die durch Querfeldeinlaufen bzw. -cachen aufgeschreckt werden können (und dann unter Umständen sogar gefährlich sind) sowie zahlreiche gefährderte Tierarten.

5. Punkt: Eine Art good-will-Angebot, ggf. auch im Reichswald das eine oder andere CITO zu veranstalten. Ich habe inzwischen einige Müllverschmutzungen ausgemacht, die bislang offensichtlich nicht durch die Zuständigen entdeckt wurden.
 
OP
M

Maddin

Geocacher
@ alle Eventteilnehmer: vielleicht kann diese Aufzählung ja bei dem Event als Grundlage zur Darlegung der Einstellungen vieler Cacher verwendet werden, weil sie als ein Ergebnis der Diskussion hier betrachtet werden kann.
 

awema

Geomaster
... im Süden des Kreises laden aktuell sogar cachende Jäger im Wald Tradi-Serien hoch und wir machen uns einen Kopp ...
 
OP
M

Maddin

Geocacher
Ja, Fritz hat eine entspannte Haltung zu dem Thema. Insofern wäre er doch schon mal ein guter Ansprechpartner auf Jägerseite, weil er beide Seiten kennt und mutmaßlich objektiv damit umgehen kann. Fritz, bist du hier?

Gruß
Maddin
 
zu Punkt 3: hier leben neben vielen Hirschen auch sehr viele Wildschweine, die durch Querfeldeinlaufen bzw. -cachen aufgeschreckt werden können (und dann unter Umständen sogar gefährlich sind) sowie zahlreiche gefährderte Tierarten.

5. Punkt: Eine Art good-will-Angebot, ggf. auch im Reichswald das eine oder andere CITO zu veranstalten. Ich habe inzwischen einige Müllverschmutzungen ausgemacht, die bislang offensichtlich nicht durch die Zuständigen entdeckt wurden.[/quote]


zu Punkt drei: Nun, die vielen Wildschweine sind sicherlich ein hausgemachtes Problem. Die Schwarzkittel sind nämlich sehr vermehrungsfreudig und da wir dummen Menschen Bär, Wolf und Luchs vom Platz des Endkonsumenten getilgt haben, steht an der Stelle der Jäger. Wenns von denen also zu viele gibt, hat das Gründe :roll:

zu Punkt fünf: Pro CITO und wie wäre es mal mit einem Event: Reichswaldführung mit dem Förster.....
 

awema

Geomaster
@Maddin

Er möchte das nicht, denn durch seine Haltung den Jägern und Förstern gegenüber ist er auch nicht bei all denen beliebt. Ich finde es gut, dass Fritz da nicht einfach mit dem Strom schwimmt, aber er macht nun das, was andere hier in Bezug auf einige tradi-Serien im Reichswald anprangern ...

@Ratana

Lass uns erst mal die Veranstaltung über die Bühne bringen. Ob der Förster uns dann noch führen will, wird sich zeigen ;-)
 
OP
M

Maddin

Geocacher
Ratana&Schreiberling schrieb:
zu Punkt drei: Nun, die vielen Wildschweine sind sicherlich ein hausgemachtes Problem. Die Schwarzkittel sind nämlich sehr vermehrungsfreudig und da wir dummen Menschen Bär, Wolf und Luchs vom Platz des Endkonsumenten getilgt haben, steht an der Stelle der Jäger. Wenns von denen also zu viele gibt, hat das Gründe

Da gebe ich dir absolut recht. Ich meinte, dass wir das vielleicht den unwissenden Cachern mitteilen sollten. Halt als Zusatz zu der Information bez. der Hirsche.


Wenn wir noch ein paar Jahre warten, könnten die Jäger in ihrem Kampf gegen die ausufernde Wildschweinvermehrung sogar Unterstützung bekommen: http://www.derwesten.de/panorama/freilebender-wolf-in-nrw-gesichtet-id3431051.html :shocked: :D
 

awema

Geomaster
Bemerkenswert finde ich allerdings, wie wenige Diskussionsteilnehmer es hier gibt. Nimmt man dazu die bisher wenigen Anmeldungen zum Infoabend, stelle ich mal provokativ die Frage, ob das Ganze überhaupt tatsächlich die Masse interessiert ...
 
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