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Geocaching im Reichswald

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OP
M

Maddin

Geocacher
Ich vermute, das Interesse ist größer, als du denkst. Schau doch mal, wie viele Views das Thema in kürzester Zeit bereits hat.




Vielleicht traut sich mancher einfach nicht, sich hier einzubringen. Man muss auch schon ein dickes Fell haben, sich hier auf eine Diskussion einzulassen, wenn man nicht irgendwann den Computer aus dem Fenster werfen will ;) weil viele Sachen hier klar und deutlich ausgesprochen werden. Was ich übrigens sehr gut finde, obwohl ich auch manchmal in die Tischkante beißen könnte :lachtot:
 

Dingo01

Geowizard
Maddin schrieb:
Ich vermute, das Interesse ist größer, als du denkst. Schau doch mal, wie viele Views das Thema in kürzester Zeit bereits hat.
Dem würde ich zustimmen. Ich verfolge Eure Diskussion hier von Anfang an, da mich das Thema "Konflikte zwischen Waldnutzern... und deren Behebung...." sehr interessiert.
Beteiligt habe ich mich allerdings nicht, da es hier doch sehr Reichswald- spezifisch zugeht... und ich muss ja nicht zu Allem meinen Senf dazu geben ;)
Mittlerweile bin ich sogar im Zweifel, ob es sinnvoll war, mich auf die "Warteliste" des Events zu setzen... Ich kenne den Reichswald zwar recht gut (nicht nur vom Cachen) und mag ihn sehr, glaube aber nicht mehr, daß ich zu Eurer Diskussion etwas Sinnvolles beitragen könnte....
Gruß,
Dingo01
 

awema

Geomaster
Es trauen sich vielleicht auch deswegen so wenige zu posten, weil das Forum nicht umsonst auch "Grüne HÖLLE" genannt wird und manche es mit der NETticette nicht immer so halten ;-) Auch ich verliere ab und an die Lust mich in der Hölle bei dem ein oder anderen Thema noch zu beteiligen, wenn man manchmal sieht, wie einige Sachen (ob mit oder ohen Themenbezug) ins rein persönliche abdriften ...
 

awema

Geomaster
Ja, aber nur, wenn hier auch viele Ansichten bekannt und geposted werden, bringt uns dass in unserem Denken und in der Diskussion weiter. Am besten setzen wir "handvoll" uns einfach mal bei nem Bier zusammen und sprechen unter uns drüber ;-)
 
OP
M

Maddin

Geocacher
Da überschnitt sich dein Post mit meinem letzten, dein Vorschlag ist aber bedenkenswert, wenn das Event wirklich so wenig Anklang finden sollte. Dazu mal eine Frage meinerseits: Da so wenige sich bisher angemeldet haben, macht es da nicht Sinn, es jetzt für jeden zu öffnen?

Zurück zum Topic:

Hat vielleicht noch jemand Anregungen oder Vorschläge, die wir Ratana's guter Liste hinzufügen könnten? Wie gesagt, es geht letzlich darum, wie wir Einfluss auf unsere Wahrnehmung durch die Förster und Jäger (vor allem) im Reichswald nehmen können.

Gruß
Maddin
 
OP
M

Maddin

Geocacher
Vielen Dank, Schwarzbart, das spricht mir aus der Seele. Ich sehe die Zerstörungen im Klever Reichswald durch die intensivierte Abholzung im gleichen Ausmaß. Und, was ich bislang hier nicht so deutlich ausgedrückt habe, auch ich vermute dahinter ganz klar wirtschaftliche Interessen, da der Holzpreis, insbesondere für Kiefer/Fichte, auf einem Allzeithoch liegt.

Das zu Zeiten, in denen der Landeshaushalt aus dem allerletzten Loch pfeift...ein Schelm, wer böses dabei denkt...

Und das obendrein zu Zeiten, in denen die Grünen in der Landesregierung saßen und vermutlich auch nach der Wahl wieder sitzen werden...selbst wenn man mal annimmt, das die Tagespolitik kaum direkten Einfluss auf die aktuellen Abholzungen hatte, sollte man doch erwarten, dass ein grüner Umweltminister weiß, woraus die Haushaltsmittel generiert werden...

Aber das ist vielleicht auch schon alles zu politisch und gehört überhaupt nicht hierher...
 

Dingo01

Geowizard
Maddin schrieb:
... und gehört überhaupt nicht hierher...
Sorry: sehe ich auch so - wir sollten hier nicht "wild" spekulieren, zumal es nichts mit dem Thema (so wie ich es verstehe) zu tun hat.
Just my two pence.
Gruß,
Chris
 
OP
M

Maddin

Geocacher
Ja, wahrscheinlich schon...

Ich will hier auch gar keine politische Diskussion lostreten, mein Gedanke war bei meinem Kommentar nur, dass es letztlich möglicherweise mal politisch werden könnte, wenn sich nichts ändert an den Einstellungen unserer wie der anderen Seite. Damit meine ich gesetzliche Regelungen, wo Cachen erlaubt ist, und wo nicht. Es gab ja sogar schon mal einen Abgeordneten im alten NRW-Landtag, der an die Landesregierung eine kleine Anfrage gestellt hatte, was man an Maßnahmen gegen das Geocaching veranlasse, wenn es Wald und Jagd stört. Damals hat man seitens des Landesumweltministers geantwortet, dass man den bestehenden Maßnahmenkatalog bei Bedarf gezielt anwendet, jedoch grundsätzlich eher zurückhaltend. So habe ich es vor einiger Zeit mal in irgendeinem Podcast gelesen.
 

Dingo01

Geowizard
Maddin schrieb:
... Es gab ja sogar schon mal einen Abgeordneten im alten NRW-Landtag, der an die Landesregierung eine kleine Anfrage gestellt hatte, was man an Maßnahmen gegen das Geocaching veranlasse, wenn es Wald und Jagd stört. ...
Du meinst bestimmt die kleine Anfrage des Abgeordneten Harald Giebels (CDU) vom 8.12. 2011 (Drucksache 15/3505) und die diesbezügliche Antwort der Landesregierung.
Das kann jeder hier im vollen Wortlaut nachlesen:
http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD15-3716.pdf
 

Dingo01

Geowizard
Gerne geschehen... :D
Das ist so eine Marotte von mir: ich informiere mich ungerne aus zweiter oder dritter Hand (auch Hören-sagen genannt), wenn ich Zugriff auf Original-Infos haben kann.
Das ist auch gut bei der Vorbereitung auf Diskussionen...
 

blackbeard69

Geomaster
Maddin schrieb:
[...] der an die Landesregierung eine kleine Anfrage gestellt hatte, was man an Maßnahmen gegen das Geocaching veranlasse, wenn es Wald und Jagd stört.
Klare Antwort in der heutigen Print-Ausgabe des Kölner Stadt-Anzeigers, Regionalseite Rhein-Erft: (klick)

Ebenda gab es ebenfalls einen längeren Artikel über Geocachen und die Problematik dabei. Ich denke, dass solche Dinge bei Euch auch angesprochen werden.

Und mit dem NABU-Event aus dem letzten Posting wollte ich Euch ein Beispiel liefern, das zeigt, dass Geocaching und aktiver Naturschutz durchaus zusammenpassen können -- zumal die Eventowner als aktive NABU-Mitglieder tatsächlich in beiden Welten zu Hause sind und sie offenbar auch gut miteinander verbinden können. Fragt doch einfach mal an, ob sie bei Eurem Event als Redner auftreten möchten.

Maddin schrieb:
Ich sehe die Zerstörungen im Klever Reichswald durch die intensivierte Abholzung im gleichen Ausmaß.
Man muss sich einfach mal eins klar machen: Förster und Jäger sind ausgebildete Fachleute, Geocacher hingegen kommen aus der normalen Bevölkerung und gehen daher etwas naiver an die Natur und ihre speziellen Bedürfnisse heran. Ich zum Beispiel habe noch in der Schule gelernt, dass Natur an bestimmten Orten durch ein NSG besonders geschützt werden muss, dass dieses aber eigentlich die Ausnahme und nicht die Regel ist. Ganz subjektiv habe ich den Eindruck, dass nicht jedes NSG wirklich notwendig ist und statt dessen ein LSG durchaus genügen würde. Und wenn ich dann noch so einen Vollernte-Verwüster im NSG beim Mittenhindurchkämpfen sehe, dann muss ich mich sicherlich trotzdem an das geschriebene Gesetz halten, verstehen tue ich es aber ehrlich gesagt nicht mehr. Und mein Bauch fragt mich, ob es da nicht irgendein Cleverle geschafft hat, seinem öffentlichen Nutzwald den Status eines Golfplatzes zu geben: exklusiv einem bestimmten Personenkreis vorbehalten.

Ich weiß nicht, ob es "Wald und Holz" wirklich klar ist, welches Bild und Beispiel sie durch Forstwirtschaft im NSG der Öffentlichkeit präsentieren, während sie gleichzeitig andere an die Gesetzeslage erinnern und sich über die mangelnde Akzeptanz wundern.

Und ich glaube, ich habe mich jetzt auch ein wenig in Rage getippt.

Viele Grüße
Thomas
 
OP
M

Maddin

Geocacher
blackbeard69 schrieb:
Klare Antwort in der heutigen Print-Ausgabe des Kölner Stadt-Anzeigers, Regionalseite Rhein-Erft: (klick)

Interessant., ganz offensichtlich bewegt sich wirklich was.

blackbeard69 schrieb:
Ebenda gab es ebenfalls einen längeren Artikel über Geocachen und die Problematik dabei. Ich denke, dass solche Dinge bei Euch auch angesprochen werden.

Ich denke, das trifft genau das Hauptproblem, das von Cachern im Wald verursacht wird (vermutlich auch überall, nicht nur im Reichswald). Auch wenn ich nicht gerade ein Fan der Jägerzunft bin, glaube ich deren Berichterstattung auf's Wort.

blackbeard69 schrieb:
Ich weiß nicht, ob es "Wald und Holz" wirklich klar ist, welches Bild und Beispiel sie durch Forstwirtschaft im NSG der Öffentlichkeit präsentieren, während sie gleichzeitig andere an die Gesetzeslage erinnern und sich über die mangelnde Akzeptanz wundern.

Ja, das ist im Grunde genau das, was ich auch mit meinem ersten Post meinte. Wobei ich diese Meinung auch in Bezug auf den nicht besonders geschützten Wald habe, in Bezug auf die Intensität.

Gruß
Maddin
 
OP
M

Maddin

Geocacher
Der letzte Fund-Log in diesem Cache-Listing zeigt, mit welcher sturen Voreingenommenheit wir von manchem aus dem Personenkreis Förstern/Jägern/Waldbesitzern wahrgenommen werden und warum das Gespräch dringend notwendig ist:

http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=3607389c-5f59-402a-a1fd-d7d22ef503eb#


Zur Erläuterung: Der Cache wurde seit letzten Sommer insgesamt nur dreimal angegangen, bei der Renovierung und zweier Versuche, die Station 1 zu finden, die offensichtlich nur wenige Wochen später schon wieder vernichtet war. Dennoch sollen die Sucher für eine "vielzahl an Wildunfällen" verantwortlich sein.

Was übrigens statistisch ohne weiteres widerlegt werden könnte. Ich muss mal schauen, ob ich die Unfallstatistik für diesen Bereich selbst auswerten kann.
 

awema

Geomaster
Wie ich dir schon sagte, Maddin, ich gehe davon aus, dass diese Floskel aus dem Fernsehbereicht bei einem ganz anderen cache entnommen wurde und halte sie für die betroffene Stelle für gelogen, denn auch mir sind dort keine Wildunfälle bekannt.

Allerdings ist es spekulativ, dass es sich um eine Person aus der genannten Gruppe handelt. Es kann auch eine Sockenpuppe sein, ein Missgünstiger, ein Neider oder was auch immer. Im Südkreis gibt es wohl eine Gruppe, die auch einen account hat, die systematisch caches zerstört und enfernt ...
 
OP
M

Maddin

Geocacher
Ja, ich hörte davon. Ich hoffe, dass dem hier nicht so ist...


Leider bekomme ich ja keine Antwort auf meine Mail vom Zerstörer. Die habe ich so formuliert, dass, sollte derjenige tatsächlich Jäger oder so sein, mir eigentlich in seinem eigenen Interesse antworten sollte.

Nun ja, bis Ostern sind's ja noch ein paar Tage, da kann ich den Cache hoffentlich rechtzeitig reaktivieren. Jedenfalls werde ich ihn nicht einstampfen, solange die Begründung des Zerstörers so weit her geholt bleibt.
 

awema

Geomaster
Das finde ich gut, dass du dran bleibst ;-) Soll ich den Förster denn nun anmailen oder erst mal abwarten?
 
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