• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Jäger u.ä. Personen und unser Hobby

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

jmsanta

Geoguru
GermanSailor schrieb:
Mit Jägern würde ich ein freundliches Miteinander vorschlagen, denn der Jäger wird mit dem Grundbesitzer (Hausherr) einen besseren Draht haben, als ein Tourist, oder Städter, der einem "spinnertem Hobby" nachgeht.

gerne, nur leider scheitern derartige Versuche von seiten der Jäger hoffnungslos - zumindest bei den Begegnungen die ich bisher hatte.
"Ihre scheiß Geländespielchen können sie sonstwo machen, aber nicht hier." - und das war die Begrüßung
 
A

Anonymous

Guest
Simaryp schrieb:
Bitte richtig zitieren, denn das habe ich nicht geschrieben ;).

Es tut mir sehr leid. War mein Fehler, ich hätte besser aufpassen sollen, ich wollte Dir nichts unterstellen.

@jmsanta: Ist mir noch nie passiert, als Reiter habe ich auch so meine Berührungspunkte mit Jägern. Aber wenn es hier Geocacher gibt, die vor haben, sich im Wald so zu verhalten, dass das Wild gestört wird, dann kann ich so einen Jäger verstehen. Scheinbar ist den Leuten die Auswirkungen solchen tuns nicht ganz bewusst oder sie sind einfach nur egoistisch.

Leute wie JamesDoe machen mit solchen Aktionen Geocaching kaputt. Wer kann es einen Grundstückseigentümer verübeln, wenn er sowas auf seinem Grundstück nicht haben will.

GermanSailor
 

dr_megavolt

Geocacher
Ehrlichgesagt warte ich nur darauf, daß tatsächlich irgendwann mal jemand von uns nachts im Wald über den Haufen geschossen wird. Nicht einmal Intelligenz reicht ja immer aus, um Waffenunfälle 100%ig zu vermeiden, und wieso sollten Jäger intelligenter sein als die Durchschnittsbevölkerung? Wenn schon Rekruten im Gebüsch erschossen worden sind oder Jäger sich gegenseitig, dann gibt das doch zu denken....

Die veehrte Jägerschaft muß halt langsam etwas geistige Flexibilität beweisen... es gibt immer weniger Wald, aber immer mehr Leute die zu Entspannungszwecken ihr Betretungsrecht wahrnehmen wollen... der Wald gehört den Herren nun einmal nicht alleine... während vielleicht in den 50er Jahren kaum einer abends oder in der Dämmerung durch den Wald geschlappt ist, sieht man das ja an abgelegenen Stellen mittlerweile eher regelhaft (Jogger, Walker, MTBler). Vielleicht etwas naiv, zu erwarten, daß man seinen fetten A... die ganze Nacht auf den Hochsitz pressen kann und dabei kein einziges Mal gestört wird... ich empfinde es ja als typisch deutsch, selbst in einem 100 x 100 m Wäldchen mindestens 4 Hochsitze zu finden, wo jemand aus dem Hinterhalt, dem man die Unsportlichkeit in der Regel schon ansieht, die halbe Nacht ausharrt, um ein wehrloses Viech abzuknallen, nachdem er bis 50 m vor den Hochsitz mit dem Jeep gefahren ist...

Und von wegen Nägel in Bäume: man kann sich mal im Wald die Konstruktionen von Hochsitzen anschauen (nützlich, falls die Streitereien auf Dauer eskalieren sollten), die an Bäumen anlehnenden sind nicht selten mit 15 cm rostenden Zimmermannnsnägeln in den lebenden Baum festgenagelt, gerade gestern erst gesehen. Und wir machen uns sorgen wegen einer 5 mm rostfreien Torx, die irgendwo einen Reflektor befestigt. Dito mit Müll, der irgendwo jahrelang rumliegen kann und von keinem entsorgt wird, Glas, scharfes Metall, etc. Natürlich schlimm, daß irgendein Müllmuffel den Kram da hinschmeißt, aber wenn man angeblich so tierlieb ist, und so viel für die Jagd ausgeben muß, kann man es auch mal abkarren lassen, oder?

Und zum privaten Waldbesitz: wer keine Besucher will, soll halt einzäunen. Betretungsrecht ist aber eindeutig geregelt. Nach Kyrill war das Geheule der Waldbesitzer ja groß, Staat (d.h. der Steuerzahler = ich) soll doch bitte finanziell unterstützen. Daß die Waldbesitzer vorher Flachwurzler pflanzten, um größeren Profit zu machen, fällt natürlich unter den Tisch - aber wenn es darum geht, an den Steuerzahler auch mal zurückzugeben, dann pocht man doch wieder auf Privateigentum. Vielleicht wäre es am sinnvollsten, zu enteignen. Wald sollte allen gehören.
 

JamesDoe

Geomaster
GermanSailor schrieb:
Leute wie JamesDoe machen mit solchen Aktionen Geocaching kaputt. Wer kann es einen Grundstückseigentümer verübeln, wenn er sowas auf seinem Grundstück nicht haben will.

GermanSailor

Ich mache nichts kaputt, ich kann es nur auf den Tod nicht leiden wenn mir gegenüber jemand, womöglich noch mit Waffe in der Hand, einen dicken Max markiert. Und wenn unsere Obrigkeit darauf dann auch mal wieder nicht reagiert, könnte es sein dass ich dieser speziellen Person dann mal persönlich ein bisschen in die Suppe spucke.

Zum Thema Reaktionen der Obrigkeit, wenn man einmal einen Waffenschein oder eine Waffenbesitzkarte hat, muss man jemanden vorsätzlich umbringen damit jemand darüber nachdenkt eventuell die Berechtigungen einzuziehen.

http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=news&itemid=10001&detailid=70540&katid=0

Dieser Mann hatte die Erlaubnis zum Erwerb von Schwarzpulver zum Erstellen von eigener Munition für die Waffen die er besitzt.

Im Übrigen war ich zum Zeitpunkt der Explosion circa 500m entfernt und ich dachte es hebt mir das Dach von der Halle.
 

JamesDoe

Geomaster
dr_megavolt schrieb:
... aber wenn man angeblich so tierlieb ist, und so viel für die Jagd ausgeben muß, kann man es auch mal abkarren lassen, oder?

http://www.geocaching.com/seek/log.aspx?LUID=a8bca3fa-2cdd-42f4-89ad-1bdab125a4ae

Soviel zum Abkarren von Müll. Die karren ja nicht mal den eigenen Müll ab. Wobei die Entsorgung von Tierresten mindestens genau so verboten ist wie den "einfachen" Hausmüll.

Wir waren da auch vor Ort, weil wir die Logschreiber dort getroffen habe.

Was da rumlag war nicht wirklich feierlich. Die Stelle gehört übrigens zum Staatsforst.
 
A

Anonymous

Guest
JamesDoe schrieb:
Zum Thema Reaktionen der Obrigkeit, wenn man einmal einen Waffenschein oder eine Waffenbesitzkarte hat, muss man jemanden vorsätzlich umbringen damit jemand darüber nachdenkt eventuell die Berechtigungen einzuziehen.

Eine WBK ist man schneller los, als Du denkst, da reicht eine Trunkenheitsfahrt oder andere Verstöße im Straßenverkehr schon aus und das ist gut so. Natürlich gibt es auch bei Waffenbesitzern "schwarze Schafe" aber die Tatsache, dass der von Dir zitierte Fall 13 Jahre zurück liegt, zeigt wie brisant das Thema ist. In D kommen mehr Leute durch ein fehlendes Tempolimit um als durch legal besessene Waffen, unsere "NRA" heißt eben ADAC.

Wenn Du Waffen / Jäger nicht magst, ist das Dein gutes Recht, aber lass das ganze bitte nicht an Tieren aus, denen Du um einem Jäger eins auszuwischen den Lebensraum vereitelst. Das erzeugt eine Menge Streß, den Tiere besonders im Winter bzw. im Frühjahr mit Nachwuchs nicht gebrauchen können.

Es wäre schön, wenn jeder die Natur nutzt und nicht versucht auch noch im Wald anderen seine Lebensphilosophie aufzudrücken. Auch bin ich der Meinung, dass es noch tausende Stellen gibt, wo hervorragende Caches platziert werden können, man muß also nicht den Wald nehmen, wo ein Jäger / Grundbesitzer ein Problem mit Cachen hat, denn die sitzen wie gesagt am längeren Hebel.

Was für uns eine Cachdose ist, kann auch ganz schnell als Müll ausgelegt werden und dann wird es richtig teuer, alleine deshalb würde ich versuchen, einen freundlichen Weg einzuschlagen. Anders sieht es aus, wenn einem das Grundstück gehört. Ich habe aber nur ein Cache auf eigenem Grundstück, bei einem anderen weiß der Jäger bescheid und macht auch mal Cachkontrolle.

GermanSailor
 

jmsanta

Geoguru
GermanSailor schrieb:
@jmsanta: Ist mir noch nie passiert, als Reiter habe ich auch so meine Berührungspunkte mit Jägern. Aber wenn es hier Geocacher gibt, die vor haben, sich im Wald so zu verhalten, dass das Wild gestört wird, dann kann ich so einen Jäger verstehen. Scheinbar ist den Leuten die Auswirkungen solchen tuns nicht ganz bewusst oder sie sind einfach nur egoistisch.

wir wollten einen Cache legen und hatten zu keinem Zeitpunkt einen öffentlichen Weg verlassen
 

ime

Geomaster
Kurz zur Relativierung:
http://www.bmlv.gv.at/journalist/pa_body.php?id=287

In.at ist das Betreten des Waldes übrigens grundsätzlich auch abseits der Wege zu jeder Tages- und Nachtzeit erlaubt... :shock: 8) :shock:
 

JamesDoe

Geomaster
GermanSailor schrieb:
Eine WBK ist man schneller los, als Du denkst, da reicht eine Trunkenheitsfahrt oder andere Verstöße im Straßenverkehr schon aus und das ist gut so. Natürlich gibt es auch bei Waffenbesitzern "schwarze Schafe" aber die Tatsache, dass der von Dir zitierte Fall 13 Jahre zurück liegt, zeigt wie brisant das Thema ist. In D kommen mehr Leute durch ein fehlendes Tempolimit um als durch legal besessene Waffen, unsere "NRA" heißt eben ADAC.

Stimmt, der Fall ist 13 Jahre her, war aber der den ich aufgrund der eigenen "Erlebnisse" schnell finden konnte.

Ich will jetzt hier auch keine Auflistung von Verbrechen erstellen, dass gehört hier nicht hin. Und es ist sicherlich richtig das mehr Leute durch zu hohe Geschwindigkeit umkommen, als durch Waffen.

Zum Thema Tiere. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Tiere zu "vertreiben". Auch ohne Stress für die Tiere.
 

Sir Hugo

Geomaster
Wenn wir das, was die Jäger betreiben, auch als deren "Hobby" ansehen, dann ist bei einem Zusammentreffen der Hobby-Tupperdosensucher und der Hobby-Tiertotschiesser grundsätzlich der Letztere der Verlierer.

In 99,9% der Fälle wird der cacher nicht erschossen oder verletzt, sondern schlimmstenfalls von Flüchen begeleitet davon gejagt. (Das kann einem übrigens auch passieren, wenn man auf Praktizierende des vermeintlich friedfertigen Angelsports trifft) Na und?! Die Koords sind gespeichert, dann wird der cache halt ein anderes Mal fortgesetzt.

Das Ziel des Jägers hat keine festen Koordinaten. Wenn der kapitale Hirsch mal verschreckt davon gerannt ist, dann hat der Jäger Pech gehabt. Dann muss er wieder ganz von vorne anfangen, und erneut Stunden um Stunden ausharren, dass sich ihm wieder so eine Chance bietet.

Daher kann man durchaus etwas Verständnis dafür aufbringen, dass uns die Waidmänner nicht gerade lieben.
 

HH58

Geomaster
TantchensOnkelchen schrieb:
Ein wichtiger Grundsatz und zwingende Vorschrift ist:
Das Wild ist erst anzusprechen und eindeutig zu identifizieren bevor es geschossen werden darf.

Klingt irgendwie lustig. "Liebes Reh, ich werde Dich jetzt erschießen - ich hoffe, Du hast nichts dagegen !" :lol:
 
A

Anonymous

Guest
dr_megavolt schrieb:
Vielleicht wäre es am sinnvollsten, zu enteignen. Wald sollte allen gehören.

Mach Dich bitte mal schlau, was den Unterschied zwischen Wald und Forst ausmacht.

Es verbietet Dir niemand den Wald anderer Leute zu betreten, nur wenn Du dort Wild verscheuchst, weil Du im Kleinkrieg mit einem Jäger bist, hört der Spaß auf, genauso wenn Nägel in Bäume geschlagen werden.

Enteignen? Auch da empfehle ich Dir, Dich mal zu informieren, in welchen Zustand staatliche FORSTE im Vergleich zu privaten WÄLDERN sind.

GermanSailor
 

Inder

Geowizard
Ich hatte auch schon vor dem Geocaching so manche Erfahrung mit der Wichtigkeit der Waidherren. Angefangen von dem, der mich anzeigen wollte, weil ich beim Wenden mit meinem Auto etwa einen Meter hinter das Verbotsschild in eine gesperrte Strasse (Ausgenommen forstwirtschaftliche Fahrzeuge) gefahren bin über den, der mich als Pilzsucher aus dem Wald (Privatwald meines Onkels) werfen wollte, weil ich "da nichts verloren hätte". Auch der Hund wurde mir schon mal nachgehetzt. Und das nicht, weil ich irgendwelche Naturschutzregeln verletzt hätte (da bin ich wohl eher der Spießer, der sehr darauf achtet) oder diesen in irgendwelcher Weise provoziert hätte. Ich war einfach nur da, wo er glaubte, das Alleinherrscherrecht gepachtet zu haben und bin nicht sofort gekuscht, als ich angemault wurde.

Das gilt sicher nicht für alle Förster und Jäger. Aber es ist ein Beruf bzw. Hobby, der/das eine besondere Anziehungskraft für Menschen mit bestimmten Persönlichkeitsstrukturen ausübt. Dazu gehört eben auch die Gruppe, die besonderen Wert darauf legt, das Gefühl von eigener Macht durch Uniform und Waffe zu erleben. Auch andere Berufsgruppen, bzw. deren Image leiden darunter. Die Wahrscheinlichkeit auf einen Menschen mit einem ausgeprägten Minderwertigkeitskomplex zu treffen ist da einfach etwas höher, als in anderen Gruppen.

Man kann das vermutlich mit den Taxifahrern vergleichen. Ich bin mir sicher, dass mehr als die Hälfte aller Taxifahrer vernünftig und defensiv fährt. Aber die paar Asphaltcowboys mit dem gelben Schild führen dazu, dass Taxifahrer als die rücksichtslosesten Rüpel auf Deutschlands Straßen gelten.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben