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Oregon450 USB-Schnittstelle austauschen?

OP
John-Deere

John-Deere

Geomaster
Recht interessante Angaben, falls sich auch mal jemand die Garantiezeit selber ausschaltet:


Rückmeldung von Garmin:
Aufgrund unserer Vertriebstrukturen ist es uns nicht möglich einen Zubehör- oder Teileverkauf an Endkunden anzubieten.
Ferner sind die angefragten Teile nicht lieferbar.

Weitere Recherche bei einem anderen Anbieter:
Hallo Herr Deere,
wir müssen den Dummy für Sie bestellen, haben leider keinen auf Lager.
Der Preis hierfür wäre € 19,90 + 5,95 Porto.
 
OP
John-Deere

John-Deere

Geomaster
Hallo Leute,
ich habe soeben den Dummy erhalten, aber es ist eine Sackgasse!
Es ist zwar diese Buchse drinnen verbaut, aber es fehlt die Kontaktplatine.
Also kommt man nichts ums Löten herum :motz:

Hat jemand Erfahrung in solchem Löten (ist glaube ich SMD-Technik) oder kennt jemand eine Stelle der sich solcher Lötarbeiten gegen Lohn annimmt?
 

Griffin

Geowizard
Lass doch Garmin die Reparatur durchführen. Das ist zwar nicht ganz billig, aber: Wenn wieder was an den reparierten Teilen sein sollte, hast du wegen der von dir bezahlten Reparaturarbeiten neue Gewährleistungsansprüche aus dem Werkvertrag (Reparaturvertrag) gegen Garmin.
Da Garmin gerne mal austauscht, könnte es sein, dass du dann zu einem neuen Gerät kommst. Vielleicht wird ja bereits die Reparatur so durchgeführt, dass man dir ein neues Gerät liefert.
 

Rob2222

Geocacher
Repariert Garmin überhaupt?

Die 190 Euro sind doch von der Preislage der Preis für ein Austauschgerät.
Deswegen gibts wahrscheinlich auch keine Teile.

Löten könnte ich für ein kleines Dankeschön.
Allerdings möchte ich keine Garantie übernehmen, aber ich denke, das sollte klappen.

Meine Idee anhand der Bilder wäre:
Eine Ersatzbuchse kaufen und mit Sekundenkleber einkleben.
Die defekte Buchse ablöten, und die Ersatzbuchse mit 5 kleinen Drähtchen mit den Lötpads verbinden, auf denen die Originalbuchse saß.

Jetzt ist nur die Frage, ob da genug Platz für den neuen Stecker und 5 Käbelchen ist. Das kann man so leider schlecht sehen.

Bei Interesse PN, es wäre schön, wenn Du das Gerät und schon eine halbwegs passende Buchse schicken könntest.
Hier ist halt Internetrecherche angesagt.

PS: Je nachdem, wieviel mit einem verbundenem USB Kabel daran rumgespielt wurde, könnte es allerdings sein, daß die Datenleitungs-Pins mal mit 5V Versorgungsspannung in Kontakt geraten sind, das unter ungünstigen Umständen dazu geführt haben kann, daß dieses den Chip am anderen Ende gekillt hat.
In dem Fall bringt die Reparatur der Buchse nicht viel.
Allerdings kann man das vorher schlecht diagnostizieren.

EDIT: Eine Buchse am Kabel anlöten wäre auch kein Problem, aber ich denke das wäre ziemlich blöd, wenn da die Buchse permanent dranhängt.

Viele Grüße
Robert
 

Eastpak1984

Geoguru
Btw. Bei mir gibts Probleme mit der Rückklappe des Oregons, sodass mir Garmin nach einigem Drängeln eine kostenfrei rausschickt, ohne dass ich das Gerät einsenden muss.

Versand dauerte statt der explizit angekündigten 7-14 Tagen nur 2 Tage

Ergo haben sie wenigstens ein paar Ersatzteile, ... (okay, die Klappe ist auch nix elektronisches)
 
OP
John-Deere

John-Deere

Geomaster
So möchte nochmals Stellung dazu nehmen, warum der Dummy eine Sackgasse ist:
Garmin hat zwar die USB-Buchse auf die Platine gelötet, auch das Kunststoffstück zum Halten mit angesetzt, aber die Kontaktplatine fehlt.

Nach Aussage des Supervisors aus dem Repair-Service werden von Garmin keine Instandsetzungen ausgeführt.
Das Gerät wird komplett ausgetauscht.
Ersatzteile sind auch nicht zu beziehen.

Ich habe mich natürlich auch bei Radio-und Fernsehtechnikern, Handyshops und anderen größeren
Elektrotechnikfirmen gewandt.
Keiner lötet diese SMD-Technik.
Obwohl ich ja die Buchse aus dem Dummy zur Verfügung hätte. Eine weitere "stehende" Buchse habe ich über einen Elektronikhandel bekommen.
Siehe dazu oben in diesem Thread.

@Rob2222:
Offen gestanden habe ich mir im Vorwege einige Gedanken gemacht, welche Alternativen ich habe.
Die Sache mit dem Kabel+ Buchse wäre denkbar!
Zwar hängt dann immer etwas herum und die Feuchtigkeit hätte Angriffsmöglichkeit, aber das wäre ja noch anders zu schützen.

@Eastpak1984:
Rückklappe? Du meinst doch die graue mit dem Klappverschluß oder die orangene wo die Batterien reinkommen?
 

Rob2222

Geocacher
Huhu,

heisst das, Du hast eine neue Buchse, die Du nicht nehmen kannst, weil die das Kontaktband und der Rest nicht dran ist?
Also eigentlich nur die neu Buchse, auf das Kontaktband aufgelötet werden muß?

Das wäre dann gar kein Problem. OK, sofern ich mit dem Lötkolben an die Kontakte rankomme.

Dann würde mir das komplette alte Kontaktband und die neue Buchse reichen. Das würde sogar in einen gepolsterten Briefumschlag passen.

Gruß
Robert
 
OP
John-Deere

John-Deere

Geomaster
Hallo Robert,
also ich habe früher viel gelötet und habe mir selber für die "Heimarbeit" solch teure Wellerstation geleistet.
Aber offen gestanden komme ich mit der feinsten Lötspitze nicht ran. Ich meine, man sollte doch SMD-Geschirr sein eigen nennen dürfen.
 
A

Anonymous

Guest
Was im Dummy drin ist und was man dann noch machen muss, hatte ich eigentlich im Vorfeld bereits geschrieben.
Eine Überraschung hätte das nicht sein dürfen.

cterres schrieb:
Den besten Ersatzteilträger bietet ein Oregon-Dummy von Garmin.
Den kann in der Regel nur der Händler bestellen. Dort ist die Buchse zwar vorhanden, aber nicht verkabelt.
Leider muss man das notwendige Kabel selbst anlöten, wozu man den alten Oregon als Spender hernehmen muss.
Eine recht diffizile Arbeit.
 
OP
John-Deere

John-Deere

Geomaster
Hallo Leute,
Messungen an der Kontaktplatine und dem USB-Anschluß vorgenommen. Zum Glück kam ich noch an die Pins ran.
Es ist also absolut nicht so einfach möglich, einfach 4 Drähte auf den Kontakten auf der Hauptplatine anzulöten und somit eine Buchse am Kabel aus dem Gerät hängen zu lassen..
Der Chip, der noch unter der USB-Buchse sitzt belegt die einzelnen Kontakte in verschiedenster Weise.
Der Chip hat also klar eine Bedeutung.
Ich möchte nichts unterstellen, aber vielleicht ist es sogar extra so gemacht, daß man irgendwann halt einen Buchsenverschleiß bekommt und somit einen hohen Austauschpreis zahlen muß
Ich gehe das Risiko nicht ein, daß Garmin eine mißglückte Löterei als weiteren Eingriff ins Gerät ansieht und die plötzlich einen Austausch nicht mehr machen werden.
Im Übrigen werde ich die GPX-Dateien-Überspielung jetzt über den Umweg über eine alte Digitalkamera machen. Die Makros von GSAK erkennen die Speicherkarte auch so an. Dadurch wird die Buchse wesentlich weniger benutzt.

Ich habe von Garmin eine neue RMA-Nummer erhalten und werde die horrende Summe zahlen.

Herzlichen dank an Euch alle für die Tipps und laßt Euch meine Handlung eine Lehre sein!

Netter Gruß
John Deere
Schleswig-Holstein
--------------------------------
Webcam-Cache in 25355 Barmstedt
http://www.viele-augen.de
 

adorfer

Geoguru
John-Deere schrieb:
Ich habe von Garmin eine neue RMA-Nummer erhalten und werde die horrende Summe zahlen.
Schade eigentlich. Ich hatte gehofft, Du würdest lokal jemanden finden, der das lötet, um den doppelten Versand (mehr als 10 Euro, versichert) zu sparen.
Aber wenn das natürlich nicht klappt, gibt's garantiert (meine Person eingeschlossen) eine Menge Leute, die das problemlos hinbekommen, nicht nur, weil sie da noch einen Brief eines ausgestorbenen Metiers in der Schublade liegen haben.
 

Rob2222

Geocacher
Hmm, naja, Original-Dummy-Buchse und die Leiterfolie auf die die Buchse kommt, hätte man auch im gepolsterten Umschlag verschicken können. 2,20Euro hin, 2,20 Euro zurück.

Die Buchse umlöten hätte ich noch versucht, bevor ich einen Kompletttausch durchgeführt hätte. Wobei es sicher schon etwas anspruchsvoller ist, diese Leiterfolie zu löten, aber wohl machbar. Naja, ist aber net meine Entscheidung.

Wenns denn bei Garmin umgetauscht wird, würde ich gleich nach dem 450/550(t) als Austauschgerät fragen. ;)

Gruß
Robert
 

adorfer

Geoguru
Rob2222 schrieb:
Wobei es sicher schon etwas anspruchsvoller ist, diese Leiterfolie zu löten, aber wohl machbar.
Das Löten ist ja keinerlei Problem, auch nicht das Umfrickeln auf das abweichende Rastermaß bzw von Print auf SMT. Wozu gibt es schließlich Fädeldraht und Epoxy. Spannend ist wirklich nur die Versand-Frage.
 

Rob2222

Geocacher
Er hat doch im Dummy eine Original-Buchse.
Wenn man die umlötet, müßte man gar nichts "basteln".

Trotzdem mal aus allgemeinem Interesse:
Hast Du Erfahrung mit dem Löten von Bauteilen auf einer Leiterfolie?
Falls ja, bei welcher Temperatur hast Du gelötet?
Habe ich bis dato noch nicht gemacht.

Gruß
Robert
 

FarLion

Geocacher
Na wenn eine Originalbuchse vorhanden ist, dann ist das ja alles locker machbar.

Auslöten mit Heißluft. Wenn es noch verbleit gelötet ist, dann würde ich etwa 220...240°C wählen. Dauert zwar etwas, dann bleibt aber alles heile. Die Leiterplatte, weitere Bauteile und sogar die alte Buchse schmilzt nicht weg. Bleifrei dann doch leider etwas mehr, eventuell nach Zufuhr von verbleitem Lot.

Für den ambitionierten Bastler: Als Heißluft zum Löten taugen auch die Heißluftpistolen, die man üblicherweise für Heimwerkerarbeiten kaufen kann. Allerdings lieber die aus der Oberklasse mit Temperaturregelung, Anzeige und Co. Diese Kategorie gibt's meist nicht im Baumarkt.

Neue Buchse einlöten mit feiner Lötspitze oder eventuell wieder mit Heißluft, kommt auf den konkreten Aufbau an. Aus der Ferne würde ich sagen: Eine Lötspitze sollte es tuen.

(Ich mach sowas zwar nicht täglich, gehört zu meinem Job aber dann und wann dazu.)
 

adorfer

Geoguru
FarLion schrieb:
Bleifrei dann doch leider etwas mehr, eventuell nach Zufuhr von verbleitem Lot.
Oregon ist mit ziemlicher sicherheit ROHS-konform. Aber als Reparateur darf man ja, hat man sich halt im Gerätealter geirrt...
 

Rob2222

Geocacher
@Farlion:
Mit Heißluft bei der LeiterFOLIE?
Ich hab schon einiges gegoogelt, aber keine genauen Infos gefunden, was diese Folien abkönnen.
Ich hätte den alten Stecker vermutlich erst vorsichtig mechanisch entfernt (weggedremelt) und dann die Beinchen mit möglichst wenig Temperatur abgelötet.
Bei der Spenderfolie wäre es dann egal ob sie schmilzt oder nicht.

Gruß
Rob
 

FarLion

Geocacher
Rob2222 schrieb:
@Farlion:
Mit Heißluft bei der LeiterFOLIE?
Ich hab schon einiges gegoogelt, aber keine genauen Infos gefunden, was diese Folien abkönnen.
Ich hätte den alten Stecker vermutlich erst vorsichtig mechanisch entfernt (weggedremelt) und dann die Beinchen mit möglichst wenig Temperatur abgelötet.
Bei der Spenderfolie wäre es dann egal ob sie schmilzt oder nicht.

Aber klar mit Heißluft. Diese Folien sind recht temperaturstabil, schließlich werden sie zum Löten beim Hersteller auch durch den Reflow-Ofen geschoben. Die genauen Grenzwerte habe ich jetzt nicht parat, aber aus der Erfahrung würde ich sagen, dass das Plastik am USB-Steckerkörper weit früher schmelzen wird als die Leiterfolie.

Von wegen "Wegdremeln": Da geht es mir genau umgekehrt. Ich hab da immer deutlich mehr Angst, dass durch die mechanische Belastung irgendein Pad abreist.
 
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