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Kletterunfall in Backnang

DaGuppie

Geocacher
Auch um es hier nochmal klar zu stellen. Der Cacher ist am Rand eines Hanges abgerutscht und hinabgestürzt, dabei stürzte er ins Bachbett und Verletzte sich dort an den Felsen. Er war zu keinem Zeitpunkt auf einem Baum oder einem Friedhof. Als Community sollten wir zusammenhalten und nicht solchen Zeitungsberichten glauben schenken.
 

imprinzip

Geowizard
In diesem Fall, lieber Mod, bitte den Titel ändern, bevor sich hier noch mehr gefährliches Halbwissen breit macht....
:kopfwand:
 
OP
D

Die Baumanns

Geowizard
Zum einen Danke für die Richtigstellung,
zum zweiten kann ich ich nicht beurteilen,
wenn er denn aus dem Baum gefallen wäre,
was er falsch gemacht hat,
daher will und kann ich denjenigen nicht verurteilen.
Was ich aber trotzdem zum Anlass nehme,
andere dazu aufzufordern,
sich über Ihr handeln Gedanken zu machen.
Das sich da der ein oder andere Kletterer in der Ehre gekränkt fühlt,
da kann ich nichts dazu.
Das Sicherungsgerät mal fix auf nem treffen erklärt wird,
ist eine Tatsache und das wir mittlerweile so einige nicht ausgebildete
Kletterer haben sieht man in Logbildern oder auch schon hier in Kommentaren.

Daher noch mal der Hinweis und Aufruf,
das jeder sich noch einmal Gedanken machen soll,
wie er sich sichert.
Wer es nicht auf die Kette bekommt, sich redundant zu sichern,
sollte nicht hier fragen, sondern einen Kurs besuchen,
denn der ist nun mal schlecht ausgebildet.

Dem Protagonisten wollte und werde ich nie an den Pranger stellen.

Gruß Guido

PS: Was man falsch verstehen will, versteht man falsch.
 

DaGuppie

Geocacher
Die Aufforderung kann ich auf jeden Fall verstehen und ich kann dir sogar sagen, dass er noch seinen Mitcachern gesagt hat, bitte nichts vom Geocaching zu erzählen. Jetzt sollten wir und alle an den eigenen Hut fassen und unsere Sicherung kontrollieren und überlegen was wir in dem Fall gemacht hätten, damit wir das nächste mal als geschlossene Gemeinschaft solchen Vorwürfen entgegen treten können.
 

corpsdeguides

Geocacher
Die Baumanns schrieb:
Wer es nicht auf die Kette bekommt, sich redundant zu sichern,
sollte nicht hier fragen, sondern einen Kurs besuchen,
denn der ist nun mal schlecht ausgebildet.

Was genau verstehst Du unter "Redundanz", der Begriff ist mir angesichts der unterschiedlichen "Klettersparten" ohne Definition zu unscharf. Der Industriekletterer hat hier sicher den höchsten Standard, trotzdem wird wohl keiner SKT-Baumpfleger, Speleologen und Bergsportler per se als "schlecht ausgebildet" bezeichnen, nur weil sie einen niedrigeren Redundanzstandard haben bzw. oft genug ohne Redundanz auf Industriekletterniveau unterwegs sind.
 

Zappo

Geoguru
...sosehr ich (zum Teil) die Absichten und Ansichten von -jha und den Baumanns nachvollziehen kann - ein bisschen weniger Aufgeregtheit wäre in meinen Augen besser. Und das lange Diskutieren bzw. eher das ständige Wiederholen der eigenene Standpunkte wird weder den anderen überzeugen, noch irgendwas Zählbares zu den Problemen beitragen.

Daß man nicht gleich jedem was von Geocaching erzählen muß, ist klar.
Daß das, was wir tun, ab und an sportlich und deshalb gefährlich ist, ist auch klar. Genauso die Tatsache, daß man sich das ab und an nochmal vor Augen halten muß.

Aber beides hat einfach Grenzen.

Dies war anscheinend ein ganz normaler Unfall, aus dem man kaum über eine Fehleranalyse ein allgemeines Fehlverhalten ablstellen kann - viel lernen kann man da wohl nicht draus, außer "Shit happens". Ich bin gestern fast mit dem Moped auf die Nase gefallen - aus purer Dummheit - obwohl ich mir eigentlich schon weiß, wenn ich vom Hof rolle, daß Motorradfahren gefährlich ist.

Und nicht vergessen, daß "Geocaching" in der Zeitung erwähnt wird, hat einzig und allein damit zu tun, daß die Zeitungen immer irgendwas möglichst reisserisches oder von der Norm abweichendes schreiben - das erhöht einfach die Aufmerksamkeit der Leser. Wird trotzdem überhaupt niemanden interessieren - außer Geocacher, die anscheinend meinen, ganz Deutschland scannt systematisch alle Medien ab und merkt sich akribisch jedes Vorkommnis rund ums Cachen.

Gruß Zappo
 

mbod77

Geocacher
Die Baumanns schrieb:
Das Sicherungsgerät mal fix auf nem treffen erklärt wird,
ist eine Tatsache und das wir mittlerweile so einige nicht ausgebildete
Kletterer haben sieht man in Logbildern oder auch schon hier in Kommentaren.

So, und wenn man nun will kann man das doch quer durch alle Sportarten ziehen. Der einzige Unterschied ist das es Sportarten mit einem höheren und einem niedrigeren Gefährdungspotenzial gibt. Hier kommt der gesunde Menschenverstand in Spiel. Ich persönlich sehe da kein Problem drin wenn man sich mal ein GriGri erklären lässt und dann damit anfängt. Es ist denke ich eine Frage wie man damit umgeht. Sprich setze ich mich mit der Materie auseinander, versuche zu verstehen wie was funktioniert, wo die Vor- und die Nachteile eines solchen Gerätes sind. Übe ich erst mal in geringer Höhe um alle Abläufe zu verstehen oder rutsch ich gleich 20m am Baum hoch.
Ich kann beim Skifahren auf den Anfängerhügel runter fahren oder direkt sie schwarze Piste.
Zum Thema Redundanz kann ich nur sagen das nach meinem Wissensstand beim Sportklettern genauso wie beim Klettern im Fels keine Redundanz benutz wird. Die einzige Fraktion die mir bekannt ist die redundant gesichert sein müssen, sind die Industrieklettere.
 

Gandalf2904

Geocacher
Zappo schrieb:
Und nicht vergessen, daß "Geocaching" in der Zeitung erwähnt wird, hat einzig und allein damit zu tun, daß die Zeitungen immer irgendwas möglichst reisserisches oder von der Norm abweichendes schreiben - das erhöht einfach die Aufmerksamkeit der Leser. Wird trotzdem überhaupt niemanden interessieren - außer Geocacher, die anscheinend meinen, ganz Deutschland scannt systematisch alle Medien ab und merkt sich akribisch jedes Vorkommnis rund ums Cachen.

Sehr schöner Punkt!
Den kann ich so nur unterschreiben!

Ich selbst renne nicht zu jedem und erzähl ihm von meinem Hobby und würde wohl auch auf einem Lostplace meinen Mund halten.

Aber bei einem Unfall auf erlaubtem Gelände. Ist doch lächerlich. Ich hab keine Ahnung in welcher Welt -jha lebt, aber in meiner Welt ist Geocaching mittlerweile bei Otto-Normal-Bürgern bekannt und wird genau so zur Kenntnis genommen oder ignoriert wie jedes andere Hobby auch.

Wenn du auf dem Weg zum Fußballspiel in einen Autounfall verwickelt wirst, dann steh das anschließend auch genau so in der Presse. Und es juckt keinen...

Gute Besserung an den Verunfallten unbekannterweise!
 
Zappo schrieb:
[...] Ich bin gestern fast mit dem Moped auf die Nase gefallen - aus purer Dummheit - obwohl ich mir eigentlich schon weiß, wenn ich vom Hof rolle, daß Motorradfahren gefährlich ist.

Hast Dus gut, ich werde mit dem Roller immer umgeschubst! :(
Ich habe 3 Helme mit ordentlichen Kerben in meiner Sammlung! ;)
 

adorfer

Geoguru
Gandalf2904 schrieb:
Ich hab keine Ahnung in welcher Welt -jha lebt, aber in meiner Welt ist Geocaching mittlerweile bei Otto-Normal-Bürgern bekannt
Ich lebe in einer Welt in der man, wenn man Mist gebaut hat nicht versucht, dabei auch noch andere mit hineinzuziehen. Das nennt sich "Rücksichtnahme".

Negativmeldungen wie diese hier ("Geocacher klettern in Friedhof auf Baum") passieren von ganz allein, sobald die Presse irgendwas von Geocaching zu fabulieren anfängt. Das ist schlicht "Stille Post" und kann auch "mit positiver Pressearbeit" nicht verhindert werden. Medien funktionieren eben nunmal so.

Dass es hier leider nicht geklappt hat, das ist zwar schade, war aber wohl kein Vorsatz. Shit happens.
 

Chris Race

Geowizard
eliminator0815 schrieb:
Worüber regst Du Dich dann so auf? Ach ja: Geheimbund ....
Vermutlich eher darüber, dass bei dem nächsten Zusammentreffen zwischen seltsamen Menschen in Flecktarn, ausgestattet mit Flakscheinwerfen, mitten in der Nacht, abseits der Wege, im Wald, und Jäger Müller / Meier / Schulz dieser denkt: "Aha, von den komischen Typen hab' ich doch schon gehört. Sind das nicht die, die überall in alte Fabrikgebäude einbrechen, Rehe nachts auf die Straße treiben, Bomben an Schleusen positionieren und [....] und Friedhofsbäume besteigen?"

Je weniger Förster Müller / Meier / Schulz hat, um hier [....] einzusetzen, umso weniger wird er sich aufregen und andere heiß machen. Ganz am Anfang war da nur "seltsame Gestalten", was man in [....] einfügen konnte, durch lustige (und lausige) Presseartikel kam dann immer mehr dazu. Und irgendwann ist eben der Cacher nicht vom Friedhofsbaum gefallen, sondern hat dort Gräber geschändet und Blumengestecke verwüstet.
 

DaGuppie

Geocacher
Ich oute mich jetzt einfach mal als derjenige, dem es passiert ist und ich kann nur betonen, ich habe meinem Team gesagt nichts vom Geocaching zu erwähnen und alles was wir dabei hatten zu verpacken. Aber ich kann auch verstehen, dass es jemandem rausgerutscht ist da die beiden daneben standen als ich auf dem Fels aufkam und dabei meine Hüfte brach, danach lag ich noch 20 Minuten im Wasser des Baches bevor ich gerettet wurde und ich kann nur betonen, dass ich ausgerutscht und dumm gefallen bin und da weder ein Friedhof noch ein Baum im Spiel war. Dass der Cache archiviert wurde, tut mir leid, aber glaubt mit alleine die Schmerzen sind Strafe genug.
 

adorfer

Geoguru
Ein gebrochener Oberschenkel ist nun wirklich nicht schön.
Gute Besserung!
Und warum das jetzt schon unter "schwerverletzt" zählt (lt. Presse), das mag jeder selbst beurteilen...
 

mbod77

Geocacher
Na dann wünsche ich Dir nun mal direkt gute Besserung. Und das du schnell wieder auf die Beine kommst.
Und ich denke einfach wer selbst noch nie in so einer Situation war sollte sich nicht erlauben nun hier in großen Tönen zu wettern was man alles machen sollte oder besser nicht sagen oder oder oder.
Ich denke einfach hier kam es zu einer Verkettung mehrere unglücklicher Umstände. In dem ersten Bericht, den ich zu dem Thema über Twitter bekommen habe, war noch von einem Absturz von einem Felds die Rede. Dann kam der Polizeibericht mit dem Baum und diverse Zeitungsberichte die sich wohl auf diesen berufen haben.
Schlimm finde ich hier nur das die Polizei irgendwas zusammen schreibt was nicht stimmt, die Pressefuzzis es einfach übernehmen.
Genauso schlimm finde ich aber auch die Leute hier die permanent alles in einem schlechten Licht sehen wollen.

Only my 50 Pfennig
 

ChiefController

Geocacher
-jha- schrieb:
Und warum das jetzt schon unter "schwerverletzt" zählt (lt. Presse), das mag jeder selbst beurteilen...
Du kannst eine gebrochene Hüfte natürlich auch als "kleinen Kratzer" bezeichnen.

"Als Schwerverletzter gilt ein Verunglückter, bei dem durch die Unfalleinwirkung ein Krankenhausaufenthalt von mehr als 24 Stunden erforderlich war [...]"

Manchmal kann ich bloß noch mit dem Kopf schütteln ...
 

Zappo

Geoguru
...sollte man es ob den Tatsachen nicht einfach ausnahmsweise :D bei

"GUTE BESSERUNG"

belassen? Haarspalten kann man auch bei einem anderen Thema.

Zappo
 
Trotzdem finde ich den Polizeibericht bezeichnend: EInfach mal was reingeklatscht damit ist die Pflicht dann erfüllt.
Das stärkt mein Vertrauen in die Freunde und Helfer...
Wenn ich meine Dokumentationspflicht in der Firma so erfülle bekomme ich die passende PSA und darf beim sauber schleifen / schwarzer Arbeit eine paar Wochen drüber nachdenken ob ich alles richtig gemacht habe! ^^

LG
 

adorfer

Geoguru
mbod77 schrieb:
-jha- schrieb:
Ein gebrochener Oberschenkel
DaGuppie schrieb:
..dabei meine Hüfte brach..
Aber über schelchte Pressearbeit aufregen . . .
Welcher Knochen bricht denn bei einem Hüftbruch?
ChiefController schrieb:
Du kannst eine gebrochene Hüfte natürlich auch als "kleinen Kratzer" bezeichnen.
Wo bitte habe ich etwas von "kleinem Kratzer" geschrieben?
Unterstelle mir nichts, was ich nicht geschrieben habe! Quotemarder!
 
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