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Vorstellung - Mazilla

OP
M

Mazilla

Geocacher
Hallo,

oft stammen die Schädel tatsächlich von Fallwild(Wild, das verendet ist)..aber wo ist der Rest??? Wir haben im Wald eine sehr gute und effiziente "Müllabfuhr", unsere Schwarzkittel, dass sind nämlich Allesfresser und so ein Handelsüblicher Knochen ist für die kein Problem...aber der Schädel ist halt etwas unhandlich und passt nicht ins Gebrech(Maul), deswegen liegt dann meist nur noch die Oberschale des Schädels da...und ich muß Hainz "leider" auch recht geben, manchmal handelt es sich dabei um einen unfachgerecht angelegten Luderplatz für Raubwild...ein richtiger Luderplatz ist eine zur Hälfte eingelassene ca. 1m lange Röhre in die dann tatsächlich Aufbrüche kommen(aber wirklich nur Teile von Wild, Hausabfälle sind verboten, es wird aber auch gemacht...dann beginnt das ganze zu stinken und schon hat man die Füchse da stehen...halb eingelassen deswegen, damit keine Hunde oder sonstiges Wild dort fressen können...wie man zur Fuchsjagd steht ist jedermans Sache...ich habe keinen Luderplatz und auch noch keinen Fuchs erlegt..und solange sie unsere Hasen, die bei uns im übrigen nicht bejagt werden weil es nur sehr wenige gibt, nicht allzusehr schädigen haben sie von mir nichts zu befürchten.

Und Hainz, so leicht kann mich nix schocken, Du weißt doch, ich bin ein total abgebrühter Mörder, der auch kleine Kinder frisst. ;)

Und das mit den aufgegeben Sitzen stört mich auch, bei uns gibt es so was nicht. Mehr kann ich dazu leider auch nicht sagen.

Weidmannsheil
Carlo
 
OP
M

Mazilla

Geocacher
Noch was, ihr habts ja bestimmt schon gemerkt, ich lasse bewußt Weidmänische Ausdrücke in meine Antworten mit einfließen, versuch sie aber verständlich ins Deutsche zu übersetzten um euch die Jägersprache ein bißchen näherzubringen...ihr müßt mir bei Gelegenheit mal die Cachersprache ein bißchen näherbringe, denn manches kilngt für mich wie böhmische Dörfer..FTF, MOC... :???:

Weidmannsheil

Carlo
 

5plus

Geomaster
Mazilla schrieb:
...denn manches kilngt für mich wie böhmische Dörfer..FTF, MOC... :???:
nicht nur für dich, auch "alte Hasen" haben Probleme mit so mancher Abkürzung.
Die meisten der Abkürzungen bekommst du wohl hier erklärt.
CacheWiki
Was mich einmal interessieren würde, wie stehst du zu Nachtcaches?
 
OP
M

Mazilla

Geocacher
Danke für den Link, werde mich mal reinlesen.

Wie stehe ich zu Nachtcaches??? Gespalten...wenn ich mir, wie in letzter Zeit oft, eine kalte Nacht um die Ohren schlagen muß(Ja, muß, den bei uns ist im Revier im Moment viel los was den Schaden anbelangt, den das Schwarzwild anrichtet und die Bauern laufen Sturm) und mir dann zur besten Zeit jemand über die Kirrung läuft wäre ich auch erst mal bedient, denn dann kannst Du einpacken...aber ich würde versuchen vor Ort eine Einigung zu finden...evtl.kann man die Strecke ja umplanen...die meisten Jäger kennen die Wechsel (Wege des Wilds) in ihrem Revier ziemlich gut...meiden sollte man die hellen Nächte, den das ist die einzige Möglichkeit für einen Jäger das Wild vernünftig anzusprechen und zu erlegen...der Mensch hat es halt geschafft aus einer Tagaktiven Wildart eine Nachtaktive zu machen(und das liegt nicht nur an der Jagd, da spielen viele Faktoren mit wie Straßenverkehr, Besiedlungsdichte etc.)..problematisch ist auch die Störung der anderen Wildarten in ihren Einständen(quasi ihr Schlafzimmer)...wir versuchen unser Schwarzwild dahingehend zu erziehen, dass sie lernen: Nachts Wiese=Gefahr, Wald = Sicherheit, d.h. die Sitze stehen am Waldrand mit Schußrichtung Feld...und wenn sie dann auch noch dort gestört werden...aaber trotz allem, wenn man ein Gespräch mit dem, hoffentlich vernünftigen, Jäger sucht, sollte sich eine Lösung finden lassen mit der beide Parteien leben können...

Weidmannsheil

Carlo
 

dob

Geomaster
Mazilla schrieb:
.aaber trotz allem, wenn man ein Gespräch mit dem, hoffentlich vernünftigen, Jäger sucht, sollte sich eine Lösung finden lassen mit der beide Parteien leben können...

ich hatte bisher keine negativen Erfahrungen mit Jägern gemacht. Wir waren mal in der Kante von Konz auf dem Weg zur ersten Station eines Nachtcaches und wurden dann von einem Jäger aufgegriffen. Der hat uns in nem anständigen Ton erklärt, dass wir doch bitte wieder kommen sollen wenn es bewölkt ist und kein Vollmond, da ist er nämlich zu Hause und wir können in Ruhe den Nachtcache machen ohne ihm vors Korn zu rennen.
Im Gegensatz dazu war der italienische Pizzeriabesitzer der uns dann ne Stunde später bei unserem Alternativcache auf seinem Parkplatz angebrüllt und in den Senkel gestellt hat wesentlich unangenehmer.....

Dann auch ma noch Willkommen in der "grünen Hölle" und nicht wundern wenns ab und zu etwas rauher vom Umgangston sein sollte, das ist hier normal ;)
 

dieSulzer

Geowizard
Mazilla schrieb:
... Wir haben im Wald eine sehr gute und effiziente "Müllabfuhr", unsere Schwarzkittel, dass sind nämlich Allesfresser und so ein Handelsüblicher Knochen ist für die kein Problem...
Du meinst, die Wildschweine fressen ihre verendeten Familienmitglieder auf? :shocked:
Ich war bisher immer der Ansicht Kannibalismus unter Schweinen käme nur in der Massentierhaltung vor und sei dort ein Zeichen einer nicht-artgerechten Tierhaltung. Da bin ich jetzt aber echt verblüfft, dass die wilden Vorfahren in freier Natur das auch machen...

Also "Weidmannsdank" ;) für deine Erläuterungen! :)


wegen der Nachtcaches:
Mazilla schrieb:
...aber ich würde versuchen vor Ort eine Einigung zu finden...evtl.kann man die Strecke ja umplanen...die meisten Jäger kennen die Wechsel (Wege des Wilds) in ihrem Revier ziemlich gut...meiden sollte man die hellen Nächte, den das ist die einzige Möglichkeit für einen Jäger das Wild vernünftig anzusprechen und zu erlegen...
Wir hatten hier im Forum früher das Thema "Nachtcaches und Jäger" schonmal, da ging es aber eher um die eigene Sicherheit der Cacher, also das Problem, wie man vermeiden kann, versehentlich unter eine Flinte zu geraten. :/
Ich denke, besser, als der Kompromiss über die Strecke und die Örtlichkeit, ist der zeitliche Kompromiss auf jeden Fall. Wenn doch die Jäger eh nur in Vollmondnächten unterwegs sind... dann ist das doch kein Problem, wenn man als Geocacher auf die andere Zeit ausweicht... und schon kämen sich die beiden Parteien gar nicht erst in die Quere. :)
Oder stell ich mir das jetzt etwas zu naiv vor? :eek:ps:
 

kayzersose

Geocacher
Damit diese Aussage von finalharvest nicht als die Meinung eines Einzelnen stehenbleibt, möchte ich mich der Aussage

finalharvest schrieb:

anschließen, die drei Worte treffen den Sachverhalt meiner Meinung nach sehr gut. Sicherlich gibt es irgendwo auf der Welt Menschen, die zum Überleben auf die Jagd angewiesen sind, das gilt aber ganz sicher nicht für Europa!

Hainz schrieb:
kukus schrieb:
Und einem leckeren Wildgericht können auch nur die wenigsten Geocacher widerstehen.
Na ja, dass ich zu dieser Minderheit gehöre, muss ich ja nicht verheimlichen, warum auch?

Naja, so klein scheint die Minderheit nicht zu sein, ich oute mich auch als ein Mitglied dieser Minderheit :roll:

o-helios schrieb:
Grübel...
Wurde das Schwein, dessen Schnitzel man im Supermarkt kaufen kann, dann auch ermordet?

Ja. Und nicht nur das, sondern in der Regel auch unter lebensunwürdigen Zuständen gezüchtet.

Psycho906 schrieb:
Und hast du schon mal darüber nachgedacht, wie viele Tiere wir Cacher gefährden (oder sogar "ermorden"), wenn wir so des Tags oder in der Nacht abseits der Wege durch die Wälder (und somit die Wohn- und Rückzugsräume der Tiere) streifen?

Sorry Psycho, der Vergleich hinkt aber ganz schön!

Was mich ansonsten konkret an Jägern bzw. der Jagd stört ist:

- dass das Töten der Tiere mit fadenscheinigen Argumenten wie "Der Bestand muss eine gewisse Größe haben und darf diese nicht übersteigen" begründet wird, dies aber der Jäger entscheidet, also derjenige, der das Todesurteil fällt, davon selbst materiell (Verzehr/Verkauf) profitiert. Wenn es schon notwendig ist, dass Tiere erlegt werden müssen, müsste hier zumindest mal eine juristische Gewaltenteilung zwischen demjenigen, der den Abschuß erlaubt und demjenigen, der davon profitiert, her! Meiner Meinung nach ist eine Bestandsminderung durch erschießen nie notwendig, das regelt sich entweder von selbst oder es gäbe andere Lösungen (zum Beispiel Umsiedlung in Wildparks oder Betäubung und Sterilisation).

- dass (vielleicht nicht alle aber doch viele) Jäger ihr Revier als ihr Eigentum ansehen, und fremde Haustiere, zum Beispiel Katzen, die man als Hauskatzen am Halsband erkennt, erschießen - und das offenbar sogar juristisch dürfen! (Ein solcher Fall ist mir persönlich bekannt, auch wenn das schon 15-20 Jahre her ist.) Das Ansägen von Hochsitzen etc. halte ich auch für keine Lösung, ich kann es aber gut verstehen, dass ein Jäger sich den Hass eines (Haus-)Tierbesitzers auf sich zieht, wenn er die Schmusekatze erschießt, und dass es in einem solchen Fall dann zu Racheakten kommen kann, hat sich der Schütze dann selbst zuzuschreiben. Auf den "Wald-Eigentumsanspruch" bezüglich Nachtcaches, die zerstört werden, möchte ich dabei noch nicht einmal eingehen, da ich nicht einordnen kann, ob das Einzelfälle sind oder ob es die Regel ist.

- dass Menschen, die mit Taschenlampen im Wald spazieren gehen, angeblich das Wild unruhig machen, ein großer Geländewagen eines Jägers mit Fernlicht im selben Wald aber keine Unruhe für die Tiere darstellen soll :???: Jeder macht sich die Regeln eben so, wie er sie braucht ...

Konkret noch zwei Fragen an Mazilla:


Mazilla schrieb:
... zum Beispiel am Sonntag von 16:00 - 19:00 Uhr am Ansitz und hatte 3 Stück Rehwild vor mir, die friedlich auf einer Wiese am äsen waren...ich habe sie angesprochen und es wäre ein Stück dabeigewesen das ich hätte erlegen können...aber es war mir etwas zu weit weg (120m)

[...]

2 Nutze Deine Überlegenheit gegenüber dem Tier nicht aus und lasse ihm stets eine Chance.

erste Frage: Also eine Entfernung von weniger als 100 Metern wäre Dir recht, obwohl das dann ein Widerspruch zu Punkt 2 der Jagdethik wäre? Wo wäre da die Chance für das Tier?

zweite Frage: Nach deiner persönlichen Einschätzung halten sich etwa wie viel Prozent der Jäger an diese Jagdethik (insbesondere Punkt 1, 2, 5 und 8)?
 

Hainz

Geomaster
Mazilla schrieb:
... zum Beispiel am Sonntag von 16:00 - 19:00 Uhr am Ansitz und hatte 3 Stück Rehwild vor mir, die friedlich auf einer Wiese am äsen waren...ich habe sie angesprochen und es wäre ein Stück dabeigewesen das ich hätte erlegen können...aber es war mir etwas zu weit weg (120m)

[...]

2 Nutze Deine Überlegenheit gegenüber dem Tier nicht aus und lasse ihm stets eine Chance.
kayzersose schrieb:
erste Frage: Also eine Entfernung von weniger als 100 Metern wäre Dir recht, obwohl das dann ein Widerspruch zu Punkt 2 der Jagdethik wäre? Wo wäre da die Chance für das Tier?

zweite Frage: Nach deiner persönlichen Einschätzung halten sich etwa wie viel Prozent der Jäger an diese Jagdethik (insbesondere Punkt 1, 2, 5 und 8)?
Das ist doch recht simpel. Das Tier hat die Chance soweit von Mazilla weg zu bleiben, dass ihm sein Gewissen einen ethisch-moralischen Abschuss untersagt. Das ist schon relativ fair, wenn man solche Kategorien anwenden möchte.
Im Saarland gibt es bekanntermaßen zwei Gruppen organisierter Jäger. Die kleinere, m.E. nach offenere Gruppe wird derzeit politisch unterstützt. Bei der größeren Gruppe ist zumindest aus meiner Sicht Hopfen und Malz verloren.
 

o-helios

Geowizard
kayzersose schrieb:
möchte ich mich der Aussage

finalharvest schrieb:

anschließen, die drei Worte treffen den Sachverhalt meiner Meinung nach sehr gut. Sicherlich gibt es irgendwo auf der Welt Menschen, die zum Überleben auf die Jagd angewiesen sind, das gilt aber ganz sicher nicht für Europa!

kayzersose schrieb:
o-helios schrieb:
Grübel...
Wurde das Schwein, dessen Schnitzel man im Supermarkt kaufen kann, dann auch ermordet?

Ja. Und nicht nur das, sondern in der Regel auch unter lebensunwürdigen Zuständen gezüchtet.

Das heißt dann, daß in Europa ganz überwiegend Mörder und Mord-Auftraggeber leben.
Die im Schnitt 83kg Fleisch, die jeder vertilgt, wird man wohl kaum "artgerecht" in der eigenen Bude halten können.
Kann man sich vom Mordvorwurf nur befreien, indem man Vegetarier wird?
 

dieSulzer

Geowizard
Ich denke, man sollte etwas sorgfältiger mit den Begriffen umgehen. Der Begriff "Mord" ist juristisch längst hinreichend definiert und richtet sich ausschließlich und immer (!) gegen Menschen!

§ 211 StG

Ein Tier kann getötet werden, aber niemals ermordert.

Wenn wir anfangen, hier mit irgendwelchen Stammtischparolen um uns zu werfen, entschärfen wir den Konflikt Jäger-Geocacher jedenfalls nicht.
 

tower27

Geowizard
dieSulzer schrieb:
Ich denke, man sollte etwas sorgfältiger mit den Begriffen umgehen. Der Begriff "Mord" ist juristisch längst hinreichend definiert und richtet sich ausschließlich und immer (!) gegen Menschen!

§ 211 StG

Ein Tier kann getötet werden, aber niemals ermordert.

Wenn wir anfangen, hier mit irgendwelchen Stammtischparolen um uns zu werfen, entschärfen wir den Konflikt Jäger-Geocacher jedenfalls nicht.

Auszug aus dem Thread "Verschieb- und Löscherei im Saarland-Unterforum":

Chris Race schrieb:
Wären wir ein (eingetragener) Verein, würde ich die Sulzer für das Amt des (Presse)Sprechers vorschlagen :D . Ich kann den Ausführungen nur beipflichten, treffender kann man es nicht sagen!

Ich stimme hiermit Chris Race auch in dieser Angelegenheit zu :D
 

kayzersose

Geocacher
dieSulzer schrieb:
Ich denke, man sollte etwas sorgfältiger mit den Begriffen umgehen. Der Begriff "Mord" ist juristisch längst hinreichend definiert und richtet sich ausschließlich und immer (!) gegen Menschen!

§ 211 StG

Ein Tier kann getötet werden, aber niemals ermordert.

Es geht bei der zitierten Aussage ja auch nicht wirklich um die juristische Bedeutung von Mord, sondern darum, ob man das Töten eines Tieres subjektiv so empfindet ... dass das im StGb oder anderen *Gbs bei Tieren nicht so definiert ist, ist klar ... aber da gilt das Töten von Nachbars Pudel ja auch nur als Sachbeschädigung (war zumindest vor einigen Jahren so, vielleicht ist das dann inzwischen zusätzlich noch ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz).
 

Wichteline

Geomaster
o-helios schrieb:
Kann man sich vom Mordvorwurf nur befreien, indem man Vegetarier wird?


Umd das weiter zutreiben und ganz vom Thema abzukommen: kann man Vegetarier werden??
Ich denke ja immer noch dass die Entscheidung Vegetarier oder Carnivor nicht von einem selber vorgenommen wird.
Ich meine ich kann mich auch schwimmend oder auf allen vieren fortbewegen, das macht mich jedoch weder zur Seekuh noch zum Paarhufer..............
 

finalharvest

Geocacher
Erst mal danke kayzersose für den Beistand.

Ich hab' mich nicht weiter zu Wort gemeldet, weil
1. mit meinen drei Wörtern aus meiner Sicht alles gesagt ist, wie ich dazu stehe
2. das Ganze dann doch sehr ins OT abgleiten würde und ich
3. die Erfahrung gemacht habe, dass solche Diskussionen über Fleich essen, Jagd oder Tierhaltung nur in Streit und Rechthaberei abgleiten, wenn schon vor der Diskussion der Ausgangspunkt unterschiedlich ist, also die einen Fleisch essen und die anderen das ablehnen.

Deshalb schreib' ich auch weiter nichts dazu.

Wer sich tatsächlich für Themen wie vegetarische und vegane Ernährung, Tierrechte, Speziezismus und all das interessiert, kann mich gerne bei einem Event drauf ansprechen oder mir mailen. Ich helfe sehr gerne, wenn jemand überlegt, Vegatarier oder Veganer zu werden, und Fragen hat.

Aber ich fange nicht an, mich in einem Geocaching-Forum darüber zu streiten! Meine ursprüngliche Post bezog sich auf kukus' Post, von der ich mich in ihrer Allgemeingültigkeit distanzieren wollte.
 

kukus

Geowizard
Antibiotika sind, gemessen an der Opferzahl, die schlimmsten Mörder. :roll:

Die Entscheidung, welches Lebewesen, vom Primaten bis zur einzelligen Alge, man zur Sicherstellung seines persönlichen (Über-)lebens "umbringen" möchte/muß, sollte schon jeder selber treffen. :???:

Stammtischparolen, die sogar noch weit unter sarrazin'schem Niveau liegen, helfen da irgendwie nicht weiter.

Ansonsten bin ich der Meinung: Die Evolution bringts, die Evolution nimmts.
Die paar tausend Jahre Dominanz des Homo sapiens sind, im Großen und Ganzen betrachtet, nicht weiter tragisch. Das Leben geht weiter.... :eek:pa:
 

kayzersose

Geocacher
kukus schrieb:
Stammtischparolen, die sogar noch weit unter sarrazin'schem Niveau liegen, helfen da irgendwie nicht weiter.

kukus, mit diesem Vergleich (Sarrazin) bist Du jetzt wirklich auf dem untersten Sonntagmorgen-Frühschoppen-Stammtischniveau angekommen!
 

dieSulzer

Geowizard
kayzersose schrieb:
Es geht bei der zitierten Aussage ja auch nicht wirklich um die juristische Bedeutung von Mord, sondern darum, ob man das Töten eines Tieres subjektiv so empfindet ...
Bist du dir da sicher?
Ich vermute nämlich ganz stark, es ging bei der Aussage darum, die eigene Lebenseinstellung als die einzig Wahre darzustellen und Andersdenkende moralisch "abzuwerten". Ich lass mich jedenfalls nicht gern als Auftragsmörderin bezeichnen, nur, weil ich ab und zu sonntags mal gern Wildgulasch esse!

Wer die Parole "Jagd ist Mord" ausgibt, braucht mir jedenfalls nicht zu erzählen, dass er damit keinen Streit provozieren wollte! Zumal die Aussage von kukus ja überhaupt nicht allgemeingültig war!
kukus schrieb:
Und einem leckeren Wildgericht können auch nur die wenigsten Geocacher widerstehen.
 
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