dieSulzer schrieb:Wir selber, also unser 3-Personen-Geocacher-Team, zählen uns wohl eher zu den "gemäßigten Geocachern", wenn ich das mal so sagen darf. Also wir gröhlen jetzt nicht unnötig im Wald herum, bleiben, so gut es geht, auf den Wegen, und haben auch nur "einfache" Taschenlampen dabei, damit wir den Weg und die Reflektoren erkennen und finden... Aber natürlich unterhalten wir uns unterwegs und lachen sicherlich auch mal etwas lauter. ps: So eine Nachtwanderung mit Freunden, und das ist es im Prinzip ja, ist schließlich keine ernste Geschichte, sondern soll uns vor allem Spaß machen. Und wenn wir dann am Ende alle Aufgaben unterwegs erfüllt haben und tatsächlich im ganz großen Wald punktgenau das ganz kleine Logbuch finden, dann ist das für uns ein ähnlicher Erfolg wie für dich, wenn du punktgenau getroffen hast.
Gibts eigentlich auch tagsüber Spannungen zwischen Jägern und Geocachern? Also bisher kenne ich die Probleme nur bei Nachtcaches oder wenn man als Cacher mal länger als erwartet für die Suche braucht und dadurch "versehentlich" in die Dämmerung gerät...
Bei Nachtcaches zeigt sich halt, dass geocacher nicht gleich geocacher ist. Es ist nicht notwendig, dass, fünf Leute beim Nachtcache 5 Handscheinwerfer in angeschaltetem Zustand in alle möglichen Richtungen halten um dann für den Fall, dass doch noch jm. ein Gefühl von Angst haben könnte, dieses von wildem Gegröhle zu untermalen. :kopfklatsch: Dann lieber in einer kleinen Gruppe oder allein, eher mit weniger Beleuchtung und gerne ohne Geschrei.
Ich find das auch faszinierend, wenn sich ein Reh im Wald abzeichnet und es letztlich noch nicht einmal die Flucht ergreifen muss und trotzdem weiterleben darf.
Unterm Strich halte ich es so, dass Nachtcaches eher so das Sahnehäupchen sind, das ich so alle paar Monate mag und geniese. Bzw. ich auch mal gerne nachts cache, aber das muss dann ja kein Nachtcache sein und wenn ich keine Reflektoren suche, muss ich auch seltener die Taschenlampe nutzen. Und das ist wirklich sehr faszinierend, nachts allein im Wald. Es gibt einige Stationen, finals, die ich nachts gelegt habe, letztlich nur um nachts scheinbar allein in diesem natürlichen Lebensraum unterwegs zu sein.
Ängstliche Momente hab ich da nur, wenn ich Wildschweine wahrnehme oder unbekannte Geräuche, die sich dann zweimal als Krötenwanderung herausgestellt haben.
Wenn ich nachts vor Angst im Wald schreien müsste , würd ich mir überlegen den Spass auf die Dämmerung zu verschieben oder ganz zu lassen. Ich mach ja auch keine Klettercaches (incl. Baumcaches), weils mir nichts gibt und ich da wahrscheinlich auch eher meine Emotionen schreiend ausleben müsste.
Es gibt Spannungen tags zwischen geocachern und Jägern. Ich bin mal einem Weidmann begegnet, der tagsüber mit einem Eimer bewaffnet im Bereich seines Hochsitzes aktiv war. Weil in der Nähe eine Station war, war ich gespannt, wann der endlich fertig ist, weil ich wollt ja auch dahin und gewiss nicht von ihm gesehen werden.
Aber das war ja eigentlich nicht die Frage.